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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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laufende hat geschrieben: Montag: 10,39km @ 5:57 (hatte ja das Wochenende davor sportlich "wg Rücken" komplett pausiert, daher erstmal vorsichtig trotz gut ausgeruhter Beine

Dienstag: Intervalle 4x2000m in 8.54, 9:03, 9:02, 8:29, dazwischen je 5min Pause. Mit Ein- und Auslaufen insg. 13,62km. Hier hab ich mich- bis auf den letzten km des 4.Intervalls- sehr zurückgehalten; eigentlich war angedacht, die in 9:16 zu laufen.

Mittwoch: Regenerationsrunde 10,44km @5:58

Donnerstag: Kraftraining für die Beine im Fitnessstudio

Freitag: flotter DL 8km @ 4:42, insg. 12,71km. Auch das ging sehr locker- aber vllt war das im Nachhinein doch zuviel direkt nach dem "Beintag"? Sonst bin ich da auch immer nur ne lockere Runde von 10-12km gelaufen.

Samstag: Stabitraining zu Hause (knappe Std)

Sonntag: langer Lauf 26km @ 5:44. Hier lief von Anfang an gar nix zusammen. Mir war irgendwie den ganzen Tag schon so latent übel und ich kam überhaupt nicht richtig ins laufen. Es gibt so Tage, da dauert es einfach ne halbe Std bis ich in nem langen Lauf "drin bin", aber da hab ich mich echt von Anfang an gequält. Die Pace hab ich einigermaßen noch getroffen (5:40 war geplant und die Strecke hat gegen Ende nen fiesen Anstieg übern paar km, also auf flacher Strecke hätts wohl hingehauen), aber auch nur mit Müh und Not.

Macht insgesamt 73,16km. Und während ich bis Samstag noch frohen Mutes für die sub 3:20 war, ist nun ein wenig Ernüchterung eingetreten.
Gestern nur sehr ausgiebig gedehnt, geblackrollt und die Waden mit dem Tennisball malträtiert. Und heute dann wieder Intervalle- 3x3000m. Die liefen deutlich schleppender als letzte Woche, aber ich war ja vorgwarnt. Geplant war 13:54, geworden sinds 13:52, 13:57, 13:31. Und das alles sehr unregelmäßig. Es war schon dunkel und meine Uhr hatte Probleme mit dem Signal, deswegen hab ich das richtige Tempo irgendwie nicht gefunden.
Am Samstag steht der letzte Lauf (HM) der Winterlaufserie an. Eigentlich war ich optimistisch, dass ich dort die erste PB des Jahres laufe (bisher 1:40:16), aber nun bin ich mir nicht mehr so sicher, ob das was wird.. Dabei wäre so'n Motivationsschub schon gut :nick: Ich habe auch noch die Hoffnung, dass mein Tief einfach zyklusbedingt ist. Dann müsste es nächste Woche jedenfalls wieder deutlich besser laufen :zwinker2:
Ich habe nun nichts mehr zu sagen :teufel: da meine Vorredner alles gesagt haben. Ich kenne Steffny's Pläne und bei dem dazu notwendigen Talent (und Grundgeschwindigkeit), das bei dir offenbar vorhanden ist, sind die Pläne gut durchdacht und führen zum Ziel. Für mich waren immer die IV's zu schnell, der Rest ging, und bei Umfang konnte ich immer eine schippe darauf legen.
Momentan trainiere ich an Anlehnung an Farhad und dessen orthopädischen Apparat :teufel: , nachdem ich zweimal an Daniels und einmal an einem Plan von meinem Trainer gescheitert bin. Ich orientiere mich an Gesamtbelastung, wenn eine Einheit sich am Tag X nicht anfühlt, dann lasse ich es bleiben und an einem guten Tag mache ich einfach das, wonach es mir ist, und alles ohne Druck, einem Plan 100%-ig zu erfüllen. Also vergiss die eine Einheit, sei kann sich nächste Woche ganz anders anfühlen. Sub 3:20 ist ein realistisches Ziel :winken: .
Grüße
Farhad

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laufende hat geschrieben:So, wer sich jetzt durch meinen nächtlichen Roman gekämpft hat, darf gerne Anmerkungen/ Warnungen/ Lob/ Tadel loswerden- ich bin über Feedback sehr dankbar :)
Ich sehe da überhaupt kein Tief, im Gegenteil! Du hast deine letzten vier Qualitätseinheiten beschrieben, von denen du drei deutlich schneller als geplant gelaufen bist, und du bei einer die Vorgabe genau getroffen hast. Glaubst du wirklich, dass du ein Tief hast, weil dir eine Q-Einheit schwer gefallen ist? Bei mir ist das der Normalfall; Training soll ja auch fordern.

Gegenüberstellung Soll/Ist
4x 2 km in je 9:15 / 4x 2 km in 9:03 - 8:29
8 km in 4:50 min/km / 8 km in 4:44 min/km
25 km in 5:40 min/km (flach) / 26 km in 5:44 min/km (hügelig)
4x 3 km in 13:50 / 4x 3 km in 13:57 - 13:31

Also Lob: gut gemacht, du bist besser als du denkst.
Und Tadel: ich warne vor extremen Planüberziehungen wie 8:29 statt 9:15. Entweder geht sowas nach hinten los, oder es ist der falsche Plan.

Nebenbei, in meinem Steffny-Plan sieht Woche 2 anders aus (1000er, nicht 3000er)...
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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den beschwichtigenden (?) Äußerungen der Vorredner schließe ich mich an.
Ich kann z.B. gar keine Intervalle im Dunkeln laufen, da spielt mein Kopf irgendwie nicht mit, wenn ich nicht auf die Uhr schauen kann, wenn ich es will. Mein subjektives Tempogefühl ist trotz mehrerer Jahre laufen immer noch unterentwickelt, sobald ich den Grundlagenbereich verlasse. GPS Uhren sind für mich ein echter Segen. Deswegen laufe ich meine Intervalleinheiten zwischen November und März fast immer im Studio auf dem Laufband, was noch den Zusatzvorteil hat, dass ich für Tempoeinheiten dort die richtigen Klamotten anziehen kann. Daher mach Dir keinen Kopf, dass das gestern Abend knirschte und missratene lange Läufe hat jeder mal.

@ Dude77
yep, für Steffnys Pläne habe ich viel zu wenig Talent. Mit seinen Vorgaben käme ich nie auf die Zeiten bzw. ich müsste eine ca 30 min bessere Endzeit als Plangrundlage nehmen, um "meine" Wunschzeit zu laufen.

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Meine Meinung zu den Steffny-Plänen:

Ich glaube, die sind nicht für jemanden gemacht, der sich von seinem aktuellen Leistungsstand verbessern will, sondern sie sind dafür da, jemanden im Rahmen seiner bereits vorhandenen Fähigkeiten auf den Marathon vorzubereiten. Die härtesten Einheiten sind dann auch die Testwettkämpfe. Wenn man die in der vorgegebenen Zeit schafft, kann man wohl auch die Planzeit erreichen.

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Hui, ich danke euch für die zahlreichen Rückmeldungen!
Dude77 hat geschrieben: Insgesamt wundert es mich immer wieder, wie locker Steffnys Vorgaben sind. Langer Lauf in 5:40min/km für eine Sub 3:15? Steht das da wirklich?
Streiche das "sub", dann steh das da so :D Ich weiß, dass das im Vergleich, was einige hier so bei den langen Läufen sehr gemütlich ist, aber es ist ja auch nicht so, dass Steffny damit ganz allein da steht. In Becks Plan für 3:15 sind die laLa mit 5:46 angegeben und bei Greifs Trainingszeitenrechner kommt für 3:15 5:22- 5:37 raus.
Commanche27 hat geschrieben: Du solltest ohnehin den Formverlauf über drei Wochen verfolgen.
Nach den Entlastungswochen kommen, wenn zuvor die richtige Balance von Belastung und Erholung gefunden wurde, idealer weise die Formsprünge.

Locker bleiben! -Training ist halt manchmal so
voxel hat geschrieben:Hey laufende,
beim Training gibt es immer Höhen und Tiefen. Man darf sich nicht so auf einzelne Einheiten versteifen. Wichtig ist der gesamte Prozess, die Summe der Einheiten, jeder Kilometer zählt, dann kommt noch das Tapering und abgerechnet wird erst zum Schluss.
Fokussiere dich auf den Prozess, sozusagen auf die Reise. Dann kommt das Ziel von ganz allein.
Da habt ihr beide wirklich recht- ich sollte mich mehr auf das große Ganze konzentrieren und nicht einzelne Einheiten gedanklich so auseinandernehmen. Fällt mir manchmal n bisschen schwierig da sozusagen die Distanz zu wahren, wahrscheinlich fehlt da auch einfach die Erfahrung.

farhadsun hat geschrieben: Momentan trainiere ich an Anlehnung an Farhad und dessen orthopädischen Apparat :teufel: ,
Sehr guter Ansatz :daumen: nach meinen orthopädischen Problemen letztes Jahr hab ich mir auch vorgenommen, mich nicht zu sehr auf einen vorgegebenen Plan zu fixieren und mich mehr auf mein Gefühl zu verlassen- klappt noch nicht so hundertprozentig, aber ich arbeite dran :zwinker5:
D-Bus hat geschrieben:Ich sehe da überhaupt kein Tief, im Gegenteil! Du hast deine letzten vier Qualitätseinheiten beschrieben, von denen du drei deutlich schneller als geplant gelaufen bist, und du bei einer die Vorgabe genau getroffen hast. Glaubst du wirklich, dass du ein Tief hast, weil dir eine Q-Einheit schwer gefallen ist? Bei mir ist das der Normalfall; Training soll ja auch fordern.

Also Lob: gut gemacht, du bist besser als du denkst.
Und Tadel: ich warne vor extremen Planüberziehungen wie 8:29 statt 9:15. Entweder geht sowas nach hinten los, oder es ist der falsche Plan.

Nebenbei, in meinem Steffny-Plan sieht Woche 2 anders aus (1000er, nicht 3000er)...
Das subjektive Empfinden eines Tiefs kommt wohl einfach daher, dass der lange Lauf in der Vorwoche viel lockerer ging und die ersten Tempoeinheiten dann auch so gut liefen. Da war ich vom Kopf auch einfach nicht auf 2,5 Std Quälerei eingestellt. Ich weiß auch immer nicht, was einfach "nur" fordernd ist und was vllt zu viel :confused:
Danke für Lob und vor allem auch Tadel :zwinker5: Das war mir beim Laufen auch durchaus bewusst- hier war es andersrum: Ich war gedanklich auf Anstregung eingestellt, die dann irgendwie nicht im erwarteten Ausmaß auftrat.
Ich trainiere ja nicht genau nach Steffnys Plan, der umfasst auch nur 10 Wochen, meiner jetzt 12. Ich habe aber auch erstmal nur die ersten vier Wochen für mich aufgeschrieben, um danach je nach bisherigem Trainingsverlauf reagieren zu können.

Tvaellen hat geschrieben:den beschwichtigenden (?) Äußerungen der Vorredner schließe ich mich an.
Ich kann z.B. gar keine Intervalle im Dunkeln laufen, da spielt mein Kopf irgendwie nicht mit, wenn ich nicht auf die Uhr schauen kann, wenn ich es will. Mein subjektives Tempogefühl ist trotz mehrerer Jahre laufen immer noch unterentwickelt, sobald ich den Grundlagenbereich verlasse. GPS Uhren sind für mich ein echter Segen. Deswegen laufe ich meine Intervalleinheiten zwischen November und März fast immer im Studio auf dem Laufband, was noch den Zusatzvorteil hat, dass ich für Tempoeinheiten dort die richtigen Klamotten anziehen kann. Daher mach Dir keinen Kopf, dass das gestern Abend knirschte und missratene lange Läufe hat jeder mal.
Das beruhigt mich ja, dass ich nicht alleine da stehe mit dem unterentwickelten Tempogefühl. Vllt probiere ich das auch mal aus auf dem Laufband, wenn es zeitlich nur im Dunkeln klappt. Läufst du denn da die gleiche Pace wie im Freien oder etwas schneller/ mit Steigung?

MarcYa hat geschrieben:Meine Meinung zu den Steffny-Plänen:

Ich glaube, die sind nicht für jemanden gemacht, der sich von seinem aktuellen Leistungsstand verbessern will, sondern sie sind dafür da, jemanden im Rahmen seiner bereits vorhandenen Fähigkeiten auf den Marathon vorzubereiten. Die härtesten Einheiten sind dann auch die Testwettkämpfe. Wenn man die in der vorgegebenen Zeit schafft, kann man wohl auch die Planzeit erreichen.
Naja, meine bereits vorhandenen Fähigkeiten reichten aber nicht aus, um heute einen Marathon sub 3:20 laufen zu können, insofern denke ich schon, dass der aktuelle Leistungsstand durch den Plan verbessert wird :confused: Was als härteste Einheit empfunden wird,hängt ja wiederum auch stark vom subjektivem Empfinden und individuellen Fähigkeiten ab. Ich fand letztes Jahr bspw. den langen Lauf mit 10km Endbeschleunigung mit Abstand die härteste Einheit, gefolgt von dem 15km Tempolauf.

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MarcYa hat geschrieben:Meine Meinung zu den Steffny-Plänen:

Ich glaube, die sind nicht für jemanden gemacht, der sich von seinem aktuellen Leistungsstand verbessern will, sondern sie sind dafür da, jemanden im Rahmen seiner bereits vorhandenen Fähigkeiten auf den Marathon vorzubereiten. Die härtesten Einheiten sind dann auch die Testwettkämpfe. Wenn man die in der vorgegebenen Zeit schafft, kann man wohl auch die Planzeit erreichen.
Steffny sieht das wohl ähnlich, da er von "maximal erreichbarer Marathonzeit" aufgrund der 10er Eingangszeit spricht. Denn sollte sich diese stark verbessern, wäre ja auch ein besserer Marathon denkbar.

Auf der anderen Seite erwartet er selbst auf 10 km eine Steigerung schon in den ersten 3 - 4 Wochen; z. B. beginnt man den 2:59-Plan mit einer 39:30, und soll dann bald darauf - nach Plan - mindestens eine 39:00 laufen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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laufende hat geschrieben:... insofern denke ich schon, dass der aktuelle Leistungsstand durch den Plan verbessert wird :confused:
Da habe ich mich unklar ausgedrückt. Natürlich wird man besser in dem Sinne, dass man auf den Marathon vorbereitet wird, also seine Leistung auf die lange Distanz bringt.

Ich habe anfangs auch nach Steffny trainiert und habe alle Einheiten des 3:15-Plans "locker" geschafft. Beim 10-km-Test war ich aber nicht einmal in der Nähe der Vorgabe, vom HM ganz zu schweigen. Was ich aber nicht nachvollziehen kann: Wie kann ein 15 km-Dauerlauf in 4:50 min/km härter sein als ein HM in 4:23 min/km? (Die 15 km in 4:50 habe ich als Endbeschleunigung des Langen Laufs geschafft, den HM aber nicht annähernd.)

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Welche Zeit kam denn dann bei dir im Marathon raus?
Ich hatte letztes Jahr den 3:30er Plan, also musste der 15km DL sogar nur in 5:10 gelaufen werden, der HM dann in 4:44. 15km schnellen DL so für mich alleine empfinde ich als schwieriger zu laufen als n 6km längeren WK. Da macht die knapp 30s schnellere Pace dann wohl nicht soo viel aus.

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laufende hat geschrieben:Welche Zeit kam denn dann bei dir im Marathon raus?
3:23,6h
Allerdings bin ich nach 3 Wochen von Steffny auf den Greif-CD gewechselt mit MRT 4:40 min/km.

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D-Bus hat geschrieben:Steffny sieht das wohl ähnlich, da er von "maximal erreichbarer Marathonzeit" aufgrund der 10er Eingangszeit spricht. Denn sollte sich diese stark verbessern, wäre ja auch ein besserer Marathon denkbar.

Auf der anderen Seite erwartet er selbst auf 10 km eine Steigerung schon in den ersten 3 - 4 Wochen; z. B. beginnt man den 2:59-Plan mit einer 39:30, und soll dann bald darauf - nach Plan - mindestens eine 39:00 laufen.
MarcYa hat geschrieben:Da habe ich mich unklar ausgedrückt. Natürlich wird man besser in dem Sinne, dass man auf den Marathon vorbereitet wird, also seine Leistung auf die lange Distanz bringt.

Ich habe anfangs auch nach Steffny trainiert und habe alle Einheiten des 3:15-Plans "locker" geschafft. Beim 10-km-Test war ich aber nicht einmal in der Nähe der Vorgabe, vom HM ganz zu schweigen. Was ich aber nicht nachvollziehen kann: Wie kann ein 15 km-Dauerlauf in 4:50 min/km härter sein als ein HM in 4:23 min/km? (Die 15 km in 4:50 habe ich als Endbeschleunigung des Langen Laufs geschafft, den HM aber nicht annähernd.)
+1

Für mich waren (sind) die 10-er Vorgaben unerreichbar.

4511
MarcYa hat geschrieben:Ich glaube, die sind nicht für jemanden gemacht, der sich von seinem aktuellen Leistungsstand verbessern will, sondern sie sind dafür da, jemanden im Rahmen seiner bereits vorhandenen Fähigkeiten auf den Marathon vorzubereiten.
Das ergibt sich ziemlich klar aus den Vorgaben für die Zielzeiten der Vorbereitungswettkämpfe. Nehmen wir mal als Beispiel den 3:30-Plan:

Woche 5: 10k in ca. 45:00 (VDOT 45)
Woche 7: HM in ca. 1:40 (VDOT 45)
Woche 10: M in 3:29 (knapp VDOT 45)

Das spricht doch schon für sich. Die Pläne sind also einfach bloß darauf ausgelegt, ein VDOT-äquivalentes Tempo, das anfangs über <10k gehalten werden kann, über die Marathondistanz zu bringen. Sonstige Progressionen sind dabei nicht einkalkuliert. Dafür sind die Pläne ja auch über zu kurze Zeiträume angelegt.

Sowas kann funktionieren, aber meistens höre ich dann doch eher von Leuten, die sich wundern, weil sie vor dem Einstieg in den Plan aus den Unterdistanzzeiten irgendeine (äquivalenzmäßig um ein paar VDOT-Werte schnellere) Zielzeit prognostiziert und im WK dann nicht erreicht haben. Steffny würde ich an dieser Stelle den Vorwurf machen, daß er seine Ausgangsvoraussetzungen nicht so klar benennt, wie es wünschenswert und nötig wäre. Nicht umsonst wimmelt es auf seiner Website von Antworten auf Leserfragen, die er mit stereotypen Floskeln wie z.B. "Das können Sie in meinem großen Laufbuch auf S.253 nachlesen, aber ich erkläre es gern nochmal" beginnen. Stattdessen sollte er sich lieber fragen, wie er künftige Auflagen übersichtlicher gestalten könnte.

Trotzdem: Ich halte seinen Ansatz immer noch für seriöser und hilfreicher als den von Beck, der den umgekehrten Weg geht und für eine 12-wöchige Marathonvorbereitung eine Verbesserung um mehr als 2 VDOT-Werte verheißt. Das ist ganz schön auf Kante genäht. Aber vielleicht sind meine Vorbehalte auch einfach nur dem Umstand geschuldet, daß ich die innere Struktur von Becks Plänen bis heute nicht verstanden habe.
Die härtesten Einheiten sind dann auch die Testwettkämpfe. Wenn man die in der vorgegebenen Zeit schafft, kann man wohl auch die Planzeit erreichen.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Wie gesagt: Es geht bei Steffny darum, ein einem bestimmten VDOT-Wert äquivalentes Tempo über immer längere Distanzen zu bringen. Auch wenn das drei Wochen vor dem Tag X über die halbe Distanz klappt, sagt das noch nicht unbedingt sehr viel über das, was am Ende dabei herausspringt.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Meine subjektive Sicht auf die Steffny-Pläne:
Ich bin ja über Jahre nur nach den Steffny-Plänen gelaufen, einfach weil sie von den LL-Geschwindigkeiten am ehesten meinen entsprachen. Ich hatte anfangs im 3:30-Plan große Schwierigkeiten die Vorgaben der Test-WKs zu erfüllen und hatte entsprechend auch Probleme mit der 3:30 (heraus kam bei ner 10er Zeit von exakt 45min und ner HM-Zeit von 1:39:59h ne 3:34h). Die Einheiten an sich waren aber immer machbar.

Beim übernächsten Versuch (nachdem ich zwischendrin die 3:30 mehr oder weniger locker in 3:27 unterbot mit Hilfe des 3:30-Plans) mischte ich dann den 3:15er mit dem 3:30er Plan. Ich lief die Langen weiter im 3:30er Tempo, erhöhte aber die Trainingstage von 4 auf 5 und lief auch die Tempoeinheiten annähernd dem 3:15er Plan. Raus kam dann ne 43:28 bzw. 1:35h und beim M dann ne 3:23h. Wieder ein Versuch später war es dann der 3:15er Plan, den ich nach ner Verletzungspause mit anschließend allerdings recht guter Grundlage begann. Die 10er-Zeit hab ich mit 42:02 genau getroffen. Im HM war ich mit 1:28:30 deutlich besser als die geforderten 1:32:30 und auch den M konnte ich in 3:10 viel besser abschließen.

Danach wiederum bin ich fast ohne Pause recht konsequent weiter gelaufen (sonst bin ich nach dem M immer in ein Motivationsloch gefallen) und hab mir dann 4 Monate später den 2:59er Plan vorgenommen. Der hat wunderbar geklappt, die Einheiten waren vor allen Dingen aufgrund ihrer Anzahl und Länge recht fordernd. Die Pace war nie ein Problem. Und ich konnte meine 10er Zeit auch innerhalb von 2 Wochen um eine Minute auf 38:46 verbessern, was ich, als ich den Plan das erste Mal anschaute, nie für möglich gehalten hatte. Der HM war recht hügelig, trotzdem war ich nur ca. 30sek über den 1:25h aus dem Plan. Den Marathon konnte ich dann gerade so sub3 finishen.
Wenn ich das so überblicke, könnte es daran liegen, dass Steffny hier in den 1000m-Intervallen zunächst 3:55min/km laufen lässt, vor dem zweiten 10er aber schon 3:50min/km. Auch die TDL steigern sich von 4:40 auf 4:30min/km und die langen werden erst in 5:30, dann in 5:20min/km und einer davon im Crescendo gelaufen. Die Frage ist, welche Philosphie dahinter steckt, manche Pläne mit Progression zu versehen und manche ohne. Vielleicht, weil die schnelleren Pläne für Leute sind, die sowas eher verkraften, weil sie schon länger laufen?

Letztlich muss ich noch dazu sagen, dass innerhalb der ersten 5 Wochen bei mir jedesmal ein enormer Trainingseffekt eingesetzt hat, das heißt, dass ich die geforderten 10er-Zeiten vor Beginn des Plans nie und nimmer geschafft hätte. Allein deshalb kann man nicht unbedingt sagen, dass man mit Ausgangsniveau A auf der Unterdistanz reingeht, bloß um dann Niveau A auf der Marathondistanz wieder abrufen zu können. Immerhin finden die Testläufe ja erst nach der Hälfte des Plans statt, zumindest in den Plänen, die langsamer als 2:59 sind. Wenn mans da halt verhaut, ist man schlicht im falschen Plan, so steht es auch im Buch. Trotzdem gingen die ersten Wochen aufgrund der moderaten Tempi immer ganz gut. Leider habe ich keine 10er-Zeiten zu Beginn des Plans vorzuweisen, aber teilweise bin ich mit 3x/Woche in der Gegend rumwackeln in die Pläne eingestiegen, evtl. hab ich dann die 1. Woche doppelt gemacht, um in Fahrt zu kommen. Aber auch das liegt sicherlich nicht jedem und mir mittlerweile glaube ich auch nicht mehr, weil sowas natürlich recht verletzungsträchtig enden kann.

Die Beck'schen Verheißungen kommen mir allerdings auch schon recht abenteuerlich vor, aber ich lauf gerade einen HM-Plan nach ihm, mal schauen, was dabei raus kommt.

4513
McAwesome hat geschrieben:
Die Beck'schen Verheißungen kommen mir allerdings auch schon recht abenteuerlich vor, aber ich lauf gerade einen HM-Plan nach ihm, mal schauen, was dabei raus kommt.
Genau, schau doch mal was rauskommt. Oder besser noch, mach mal ne ganze Saison nach seinem Plan. (+eigene Anpassungen)

Ich denke, erst dann kann man wirklich sagen ob einem ein Pan liegt oder nicht. Oftmals denken die Läufer dass der Plan eine Garantie für das erreichen der Zielzeit ist.

Greif beispielsweise verteufelt Crosseinheiten wie Radfahren regelrecht. Beck baut sie, wie schwimmen und Krafttraining, in seine Pläne selbstverständlich mit ein. Steffny erwähnt hier und dort, dass Radeinheiten auch gut sind und er selbst auch schon kleine Radrennen bestritten hat.

Kurzum, jeder Plan ist nur ein Gerüst, was individuell angepasst werden muss.

Ich selbst trainiere locker nach dem 3:15 er Plan von Beck und passe permanent die Pace an meine Testlaufergebnisse an. Dazu laufe ich auf Holgers Empfehlung die TDL und MRT Einheiten um einiges länger als in den Plänen.

Von daher liegt es an jedem selbst
A: den passenden Plan (Trainer) rauszusuchen
B: ihn individuell anzupassen
C: Mittel- und Langfristig die Formkurve sowie die aufgetretenen Probleme zu betrachten und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen

Und über all das Training mal alle Viere von sich zu strecken und mit einem Glas Wein in den Sonnenuntwrgang zu blicken...

4514
Sehe ich ganz genauso wie Jan!

Des vielen Plänemachens ist kein Ende und sich ihnen viel zu widmen ist ermüdend für das Fleisch...

Ich habe es bisher noch nie geschafft mich strikt an einen Plan zu halten. Die Zeit für alle Einheiten habe ich sowieso nie gefunden und dann noch an dem richtigen Tage genau die Trainingseinheit zu machen, die vorgesehen war, ist oft nicht möglich.

Daher halte ich es aktuell so, dass ich versuche regelmäßig einen langen Lauf, einen Tempolauf und seit letzter Woche auch wieder Intervalle zu machen. Diese drei Qualitätseinheiten sind formgebend und das Grundgerüst.
Die Pace für diese Läufe plane ich um das gewünschte Marathontempo herum. Zwischendurch werden Pausentage oder lockere Läufe gemacht. Außerdem wird mit der Streckenlänge gespielt. Ideen dazu hole ich mir bei Greif und immer noch beim Countdown. Je näher der Zieltermin, desto mehr muss die Leistung auf den gewünschten Wettkampf hin gesteigert werden. In der Regel gelingt dies durch die Endbeschleunigung, Läufe im Zieltempo und durch die kumulierte Belastung. Zum Abschluss ein Tapering, Stoffwechseltraining und die richtige mentale Einstellung und dann kann man es krachen lassen ;-)

4515
laufende hat geschrieben:...


Das beruhigt mich ja, dass ich nicht alleine da stehe mit dem unterentwickelten Tempogefühl. Vllt probiere ich das auch mal aus auf dem Laufband, wenn es zeitlich nur im Dunkeln klappt. Läufst du denn da die gleiche Pace wie im Freien oder etwas schneller/ mit Steigung?
Da bin ich konsequent inkonsequent :D
In der Regel laufe ich die Intervalle mit 1% Steigung, aber auch die Varianten "Tick schneller" oder "ohne Steigung" kommen vor.

4516
Also Leute, ich bin raus.....

Einlagen habe ich jetzt komplett weggelassen. Ich hatte bisher nie Probleme mit der Achillessehne. Seit ca. 3 Monaten habe ich Einlagen getragen und jetzt habe ich Probleme bekommen.

Nach 4 Tagen Pause bin ich Sonntags 8 km in meinen neuen Saucony Fastwitch gelaufen. Ging ganz gut.

Dienstag bin ich 12 km gelaufen .Bergauf ( teilweise 17% Steigung) bin ich vorsichtshalber gegangen). Die Achillessehne war zwar zu spüren, es fühlte ich aber nicht sehr unangenehm an.

Mittwoch 12 km Laufen mit meinen Saucony Guide 7. Hier ging dann nicht mehr viel. Die Achillessehne (nur links und hauptsächlich aussen, teilweise auch mittig) gab keine Ruhe. Hab versucht wieder Richtung Fersenlauf zu gehen. Brachte auch keine Besserung.
Bergab fühlte es sich am besten an. Komischerweise merke ich durch das Mittelfußlaufen rechts meine Wade aussen recht stark. Nur muskuläre Anspannung, keine Probleme. Links spüre ich die Wade nicht. Laufe ich so unterschiedlich, oder sind die Waden so unterschiedlich ausgebildet? Ich bin Rechtsfüsser.
Gehe ich in die Hocke, schnappt es links etwas ab einem gewissen Punkt und dann ist es gut. Fühlt sich an, als würde bei einem bestimmten Dehnungsgrad eine Sehne ruckartig über die andere schnappen.

Ich nehme jetzt Voltarensalbe und kühle zweimal täglich. Blackroll und Dehnen ist auch dabei.
Laufpause mache ich jetzt mal auch. Ich hatte mal 5 Tage vorgesehen.
Ob ich zum Doc soll, weiss ich noch nicht.

Marathon war doch am 16. Mai geplant und bis jetzt habe ich noch keinen 35km Lauf absolviert...

es grüßt ein frustrierter und schlechtgelaunter
basti

4517
@Bastig: ich leide mit Dir und wünsche, dass Du bald wieder fit bist.

So Achillesgeschichten müssen nicht zwangsläufig schlimm sein. Das kam und ging bei mir immer wieder. Bin kein Experte, aber hört sich bei Dir so an, als ob das eher von verspannter Wade kommt und da zu viel Zug drauf ist. Orthopäde wird Dir vermutlich nicht viel helfen. Kühlen ist gut, Physiotherapeut bestimmt auch.

Halte die Ohren steif, wird schon!

4519
Hallo bastig,

schade, dass die Probleme mit der Achillessehne ein vernünftiges Training weiterhin unmöglich machen, so dass Du Dich sogar von den Marathonplänen verabschiedet hast. Statt der herkömmlichen Einlagen solltest Du evtl. auch mal sensomotorische Einlagen ausprobieren, aber sie werden für die verbleibenden knapp 7 Wochen wohl auch keine Wunder bewirken. Ich wünsche Dir auf jeden Fall gute Besserung, setz Dich mal wieder öfter auf's Rad und lass Dich nicht hängen!

Insgesamt stimmt es mich schon ein wenig nachdenklich, dass soooo viele der Teilnehmer hier im 3:20'er Faden mit Verletzungsproblemen zu kämpfen haben bzw. hatten, und ich frage mich, woran das liegen könnte? Ist es einfach nur Zufall, oder löst der Austausch über das regelmäßige Training bzw. die teilweise recht schnellen Trainingseinheiten sowie die recht anspruchsvollen Ziele einen unbewussten Druck aus, so dass sich der eine oder andere evtl. übernimmt? :gruebel:

So gesehen bin ich ganz froh, dass es bei mir in den letzten Wochen ganz gut gelaufen ist, und ich von Verletzungen sowie den um mich herum grassierenden Infektionen bisher verschont geblieben bin. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass ich mir Anfang der Woche nun doch noch eine fette Erkältung eingefangen habe, und mir deswegen wohl die Intervalle am Dienstag etwas schwerer gefallen sind. Es ist zwar blöd, dass ich deshalb nun ein paar Tage nicht trainieren kann, und der erste Wettkampf am Samstag evtl. ausfallen wird. Aber zum Wochenende sollte die Erkältung hoffentlich (!!!) ausgestanden sein, und dann geht es zurück auf den Weg zum Rennsteig. :hallo:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

4520
Rumlaeufer hat geschrieben:Insgesamt stimmt es mich schon ein wenig nachdenklich, dass soooo viele der Teilnehmer hier im 3:20'er Faden mit Verletzungsproblemen zu kämpfen haben bzw. hatten, und ich frage mich, woran das liegen könnte? Ist es einfach nur Zufall, oder löst der Austausch über das regelmäßige Training bzw. die teilweise recht schnellen Trainingseinheiten sowie die recht anspruchsvollen Ziele einen unbewussten Druck aus, so dass sich der eine oder andere evtl. übernimmt? :gruebel:
Solche Gedanken habe ich schon länger, weshalb ich auch meine Wkm nicht mehr in meinen Wochenberichten erwähne. Klar, je ehrgeiziger man trainiert, desto eher verletzt man sich, und so ein Austausch hier kann ganz schön anstacheln (je nach Typ).
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

4521
D-Bus hat geschrieben:Solche Gedanken habe ich schon länger, weshalb ich auch meine Wkm nicht mehr in meinen Wochenberichten erwähne. Klar, je ehrgeiziger man trainiert, desto eher verletzt man sich, und so ein Austausch hier kann ganz schön anstacheln (je nach Typ).
Kann sein, muss aber nicht.

Wie alles im Leben sollte man auch hier differenziert betrachten.
(Was ich Ecki (gute Besserung) und Holger ausdrücklich nicht in Abrede stellen möchte)

Ein Denkansatz kann auch sein, dass ab einer gewissen ambizionierten Zielzeit die Belastung ansteigt. Weiterhin ist, zumindest hier im Faden zu beobachten, dass viele ambitionierte Athleten hier noch am Anfang ihrer Marathonkarriere stehen und somit noch am Anfang der orthopädischen Anpassung stehen. Die ersten Erfolge spornen einen an und man denkt, es wird immer so weiter gehen.
Diesem "Hochmut" bin ich letztes Jahr auch verfallen und hab mich - früh genug für einen Denkzettel- verletzt.

Nach dieser Erfahrung bin ich ehr in der Lage das Limit nicht zu überziehen und lasse auch mal ne q-Einheit ausfallen wenns zwickt...

Weiterhin ist zu bemerken, dass der Umgang hier sehr offen ist und man sich auch über die Probleme des Trainings austauscht. Es geht doch hier wahrlich nicht um "wer hat den Längsten"

Aber das nur als Gedanke am Rande...

@Basti: gute Besserung! Mach die Waden locker und du wirst deutliche Verbesserung feststellen. Manchmal sollte man wirklich konsequent alle Mittel und Wege Ausschöpfen, sich dererlei Überlastungen anzunehmen. Der Doc wird dir die richtigen Tipps geben.

@Steffen: was sagt dein Rücken?

@me: Der HM vom WE hat meiner rechten Achillessehne und Plantarsehne auch ein wenig zu schaffen gemacht. Insgesamt 2h Gesundheitsprogramm und zwei Recomeinheiten später ist es von 1-10 schon um 7 Punkte besser.

4522
Commanche27 hat geschrieben:Kann sein, muss aber nicht.
Eben. Deshalb schrieb ich ja "kann" und "je nach Typ".
Commanche27 hat geschrieben:Ein Denkansatz kann auch sein, dass ab einer gewissen ambizionierten Zielzeit die Belastung ansteigt. Weiterhin ist, zumindest hier im Faden zu beobachten, dass viele ambitionierte Athleten hier noch am Anfang ihrer Marathonkarriere stehen und somit noch am Anfang der orthopädischen Anpassung stehen. Die ersten Erfolge spornen einen an und man denkt, es wird immer so weiter gehen.
Ersteres war ja auch mein erster Ansatz ("je ehrgeiziger..."), zweiteres kommt noch hinzu. Bzgl. der Wkm will ich halt vermeiden, dass der eine oder andere relative Neuling denkt, dass er als junger sportlicher Mann locker 70 - 90 Wkm laufen könnte, da die Älteren hier doch regelmäßig 106 - 147 Wkm laufen. Das liegt natürlich nicht am Lebensalter, sondern u. a. am Laufalter, an den Lebenslaufkm und am Umfang der letzten Saison.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

4523
Klar kann der Faden hier einen in Verletzungen treiben, wenn man den gewissen Ehrgeiz hat. Aber diesen Ehrgeiz hat hier eh jeder in sich, Faden hin oder her. In meinem Verein sind auch meist 30-50% der Sportskameraden verletzt. Insofern: shit happens. Und Verletzungen gehören nun mal leider mit zum Spiel, wenn man ambitionierte Ziele hat. Wenn man die nicht hat, verletzt man sich wahrscheinlich auch, tut es nur nicht kund.
Commanche27 hat geschrieben: @Steffen: was sagt dein Rücken?
Danke der Nachfrage. Laufen geht leider noch nicht. Hab es heute mal für 2km probiert, war zwar deutlich besser als vor einer Woche, aber noch zu schlecht als dass ich jetzt ernsthaft über den Marathon noch nachdenken brauche. Insofern passte der Konjunktiv ganz gut.
Was mich sehr positiv stimmt, ist dass mein Physiotherapeut eine ganz plausible Erklärung hat (die übrigens gut zur Vermutung von DerMaschine passt) und gestern eine Behandlung begonnen hat, die deutlich Wirkung gezeigt hat. Also es ist wohl weder Bandscheibenvorfall noch ISG. Vermutung ist, dass ein Wirbel verschoben ist und der auf einen Nerv drückt. Mittlerweile drückt der nur noch in ganz bestimmten Positionen, nicht mehr bei Nachvornebeugen oder beim Aufstehen. Bekomme das ausgelöst wenn ich auf dem Rücken liegend die Beine anwinkle und seitlich kippe. Leider löst die Außenrotation das Stechen beim Laufen genauso aus. Bin aber zuversichtlich, dass das jetzt in Ordnung kommt innerhalb der nächsten 2-3 Wochen. Zu spät für Düsseldorf, aber ist abgehakt.
Radfahren ist gar kein Problem, mache ich reichlich. Schwimmen habe ich heute auch probiert, hatte da etwas Schiss wegen meiner Einheit, mit der die Misere richtig auf den Plan getreten ist, aber ich bin ausschließlich mit Pullbuoy geschwommen um nicht in krumme Wasserlage zu kommen und das hat gut funktioniert.

Mir geht es also soweit ganz gut. Hab eh nochmal reichlich Radkilometer nachzuholen, ist erschreckend, wie wenig ich dieses Jahr gefahren bin. Am Ende dieser Woche werde ich ca. 1/4 meiner diesjährigen Radkilometer gefahren sein :peinlich:

4524
Holger, ich pflichte dir bei.
Ich wollte nur eine weitere Facette einbringen und den Ansatz aus meiner Sicht erweitern.

Und, sowohl Ecki als auch du liegen mit der Ehrgeiztheorie nicht so weit weg.
Für letztes Jahr gesprochen war ich selbst sehr anfällig und empfänglich für übermütige Planübererfüllung. Man muss das Limit wahrscheinlich immer erst selbst erfahren um realistischere Selbsteinschätzung zu generieren.

@Steffen, auf dem Rad erträgt sich das Leid der Laufpause auch recht angenehm.
Ich freue mich auch schon auf die Postmarathonzeit. Hier werde ich eine q-Laufeineit und eine RegEinheit zugunsten der Rennradelei aufgeben. Angedacht ist ne wechselnde Wochenpriorisierung Rad/Lauf. Schwimmen wird dann auf 3 Einheiten aufgebohrt.
Freue mich, dass es bei dir so gut klappt. Das wird wieder gut.

4525
Commanche27 hat geschrieben:Weiterhin ist, zumindest hier im Faden zu beobachten, dass viele ambitionierte Athleten hier noch am Anfang ihrer Marathonkarriere stehen und somit noch am Anfang der orthopädischen Anpassung stehen. Die ersten Erfolge spornen einen an und man denkt, es wird immer so weiter gehen.
Diesem "Hochmut" bin ich letztes Jahr auch verfallen und hab mich - früh genug für einen Denkzettel- verletzt.
Ja, Jan, das was Du beschreibst, macht die "Erfahrung" aus, die wohl jeder zunächst einmal für sich selbst sammeln muss. Ok, man kann wohl auch ab und zu darauf hinweisen, aber sie wirkt offenbar erst dann nachhaltig, wenn es auch mal weh getan hat ... :gruebel: Bin mal gespannt, was die vernunftbegabten Mädels dazu sagen. :haeh:
Commanche27 hat geschrieben:... Ecki (gute Besserung) ...
Danke, es ist zum Glück nur eine fette Erkältung, die in ein paar Tagen ausgestanden sein sollte, und die mich auf dem Weg zum Rennsteig-SM wohl auch nicht komplett aus der Bahn wirft. :nee:

Nachtrag @ Steffen,

schön, dass Du mit der Physiotherapie nun einen guten Ansatz für die Beseitigung der Rückenprobleme gefunden hast, dass Du Dir die erforderliche Zeit nimmst und auch nicht mehr unbedingt an D'dorf festhälst. :daumen: Ist schon gut, wenn man eine sportliche Alternative zum Laufen hat :gruebel: sagt Ecki, der dieses Jahr noch gar nicht auf dem Rennrad gesessen hat. :peinlich:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

4526
Oh Mann, der nächste? :motz:

Basti, das tut mir echt leid. Ich hoffe, du kommst bald wieder auf die Beine und in die Laufschuhe.
D-Bus hat geschrieben:Eben. Deshalb schrieb ich ja "kann" und "je nach Typ".

Ersteres war ja auch mein erster Ansatz ("je ehrgeiziger..."), zweiteres kommt noch hinzu. Bzgl. der Wkm will ich halt vermeiden, dass der eine oder andere relative Neuling denkt, dass er als junger sportlicher Mann locker 70 - 90 Wkm laufen könnte, da die Älteren hier doch regelmäßig 106 - 147 Wkm laufen. Das liegt natürlich nicht am Lebensalter, sondern u. a. am Laufalter, an den Lebenslaufkm und am Umfang der letzten Saison.
Das ist ein Punkt in dieser Diskussion, den ich glaube ich auch etwas unterschätzt habe. Eine deutliche Umfangserhöhung ist mal nicht eben mit einem Fingerschnipsen gemacht. Vor dem Hintergrund frage ich mich auch, ob ich mit JD den richtigen Ansatz gewählt habe. Denn lange Läufe brauche ich mehr als alles andere, aber die Vorgaben mit 2,5 h oder 30% des Wochenumfanges sind am Anfang auch recht krasse Restriktionen. Pausentage kann man bei einem Peak von 100 WKM in 4 Wochen an einer Hand abzählen. Da bleibt nicht viel Zeit für Regeneration. Im Nachhinein hätte ich das glaube ich besser anders regeln sollen.

Zudem fühle ich mich hier nicht genötigt, aufgrund von Geltungsbedürfnissen oder virtuellen Schwanzvergleichen :wink: mein Training zu überziehen. Ich messe mich gerne im Wettkampf. Das aber in Laufschuhen und nicht im Internet. Viel mehr bekomme ich hier in diesem Faden einen unschätzbar großen Informationsgewinn, der mir wirklich weiter hilft. Das ist eine tolle Sache, aber wir führen hier doch beim besten Willen keinen Wettbewerb. Zumindest nicht aus meiner Sicht. Alles andere ist m.E. persönlicher sportlicher Ehrgeiz und eine ziemlich coole und (meistens) gesunde Freizeitbeschäftigung.
PB's:

10 km: 36:57 min (März 2018: Hördt)
Halbmarathon: 01:19:47 (März 2016: Kandel)
Marathon: 02:58:54 (Oktober 2016: Frankfurt)

Bild

4527
Rumlaeufer hat geschrieben:


Insgesamt stimmt es mich schon ein wenig nachdenklich, dass soooo viele der Teilnehmer hier im 3:20'er Faden mit Verletzungsproblemen zu kämpfen haben bzw. hatten, und ich frage mich, woran das liegen könnte? Ist es einfach nur Zufall, oder löst der Austausch über das regelmäßige Training bzw. die teilweise recht schnellen Trainingseinheiten sowie die recht anspruchsvollen Ziele einen unbewussten Druck aus, so dass sich der eine oder andere evtl. übernimmt? :gruebel:
....genau das ist meiner Meinung nach das Problem!!! Und daher meinte ich vor ein paar Wochen auch, dass ich
mal gespannt bin wer es alles bis zum Marathon schafft.... das was hier viele Laufen, nach so kurzer Eingewöhnung
kann einfach nicht gut gehen!

Die gleiche Erfahrung habe ich selber auch vor Jahren machen müssen. Daher weiß ich auch wie schwer es ist
sich zu bremsen wenn man das Gefühl hat Bäume ausreißen zu können...

Allen gute Besserung!!!

VG
Rudi
....höre nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhören....

4528
D-Bus hat geschrieben:Eben. Deshalb schrieb ich ja "kann" und "je nach Typ".



Ersteres war ja auch mein erster Ansatz ("je ehrgeiziger..."), zweiteres kommt noch hinzu. Bzgl. der Wkm will ich halt vermeiden, dass der eine oder andere relative Neuling denkt, dass er als junger sportlicher Mann locker 70 - 90 Wkm laufen könnte, da die Älteren hier doch regelmäßig 106 - 147 Wkm laufen. Das liegt natürlich nicht am Lebensalter, sondern u. a. am Laufalter, an den Lebenslaufkm und am Umfang der letzten Saison.

Da ist was dran. Im Herbst letzten Jahres habe ich meinen 1. Marathon absolviert. Davor bin ich im Schnitt 55 WKM gelaufen. Im Winter diesen Jahres habe ich dann auf ca 70 WKM erhöht. Ich habe exakt so gedacht wie du schreibst. Denn meine Spitzenwochen von 75-80 WKM gelten bei einigen hier als Entlastungswochen. Also habe ich mir gedacht, da muss doch mehr gehen! Das man zu viel gemacht hat, merkt man leider erst wenn es zu spät ist.

Am Dienstag habe ich einen Termin beim Sportarzt.
Ich spüre beim Rollen mit der Blackroll ein paar Zentimeter unterhalb der Kniekehle in der Wade eine starke Verhärtung. Nur am linken Bein. Wenn ich tagsüber in meinen Nike Free Run normal gehe (auch Treppen) spüre ich nichts.

Danke allen für die Tipps und Genesungswünsche!
Basti

4529
Hallo zusammen,
ich finde es durchaus positiv, dass Eckhard, als Senior (in Abwesenheit von Michael :hallo: ) der Truppe :teufel: (ich weiß auch gar nicht, wer sonst so alt ist :klatsch: ) das Thema angestossen hat.
Der Denkansatz von Jan über die richtigen Anmerkungen von Holger und Eckhard finde ich genau richtig :nick: .
Und was holger über Laufalter, Lebenslaufkilometer und Laufkilometer der letzten Saison geschrieben hat bekommt meine 100%-ige Zustimmung :nick: .
Dem Satz von Eckhard,'' Ok, man kann wohl auch ab und zu darauf hinweisen, aber sie wirkt offenbar erst dann nachhaltig, wenn es auch mal weh getan hat'' ist nichts mehr hinzuzufügen :nick: , jeder macht so seine Erfahrungen, ich ja auch. Übrigens gute Besserung.
Es ist hier in diesem Faden so, dass man auch über seine Verletzungen spricht, wo anders wird einfach geschwiegen. Der Austausch hat auch viele positive Seiten und man lernt durch die (auch schlechten schmerzhaften) Erfahrungen anderer Gleichgesinnte, hoffe ich doch :zwinker5: .
@basti: Ich wünsche dir ebenfalls gute Besserung.
Deine Achillessehne ist sicher durch den Versuch der Umstellung auf Vorfuß über 3 Monate überbelastet worden und hat sich mit Beschwerden bemerkbar gemacht und verlangte nach Ruhe und Streicheleinheiten, 12 km bergauf mit teilweise 17% Steigung :confused: war dann leicht kontraproduktiv. Die Sehne merkt sich das und beschwert sich dann beim nächsten Lauf, du kommst automatisch in die Schonhaltung und belastest die rechte Wade im Proneusbereich und merkst dann hier was, alles nachvollziehbar.
Dennoch kann man das noch hinbekommen, aber dafür muss man richtig viel tun, wie Jan jetzt mit 2 Stunden Gesundheitsprogramm für seine Plantarsehne/Achillessehne tut.
Eisbäder, Salben mit Bandagen über Nacht, bitte keine Dehnung und keine Treppenübungen bis Ruhe einkehrt, kurzzeitige entzündungshemmende Schmerzmedikamente (wie Ibuprofen), damit man nicht in Schonhaltung läuft, Massage der Wadenmuskulatur beginnend unter dem Knie (nicht nur im unteren Bereich arbeiten), mit Blackroll oder mit beiden Daumen, Tapes, vorerst kein Vorfußlaufen und darauf achten, dass du beidseitig gleichmäßig läufst, am besten ist, wenn ein anderer das beurteilt.
Dann kannst du es schnell hinkriegen, musst allerdings auch danach regelmäßig prophylaktisch arbeiten. Ich dücke die Daumen :nick: .
@Steffen: Schön, dass du das Licht am Ende des Tunnels siehst. Wenn die Geschichte in 2-3 Wochen ausgestanden ist, hast du mehr als genug Zeit für einen optimalen Herbstmarathon. Das wünsche ich dir :winken: .
@Dennis: Schön wieder von dir zu hören, deine Einstellung war und ist genau richtig, von anfang an :daumen: .
Gute Besserung für alle Verletzte und Kranke
Viel Spaß beim Laufen für die Gesunden
Grüße
Farhad

4530
bastig hat geschrieben: Ich spüre beim Rollen mit der Blackroll ein paar Zentimeter unterhalb der Kniekehle in der Wade eine starke Verhärtung. Nur am linken Bein. Wenn ich tagsüber in meinen Nike Free Run normal gehe (auch Treppen) spüre ich nichts.
Fast immer sind die Wadenmuskeln die Ursache für Achillessehenprobleme und daurch recht gut zu behandeln. Triggerpunktmassage zur Auflösung der Verhärtung wird auch die Achillessehne entlasten.

4531
Danke Farhad!

Die 17% Steigung ( laut Straßenschild) bin ich gegangen. Mein üblicher Heimweg geht da hoch. Hier bin ich in letzter Zeit immer hochgeprügelt so gut es ging. Der Rest der 12 km geht nicht immer Bergauf. Zum Glück.

4532
farhadsun hat geschrieben: Der Denkansatz von Jan über die richtigen Anmerkungen von Holger und Eckhard finde ich genau richtig :nick: .
Und was holger über Laufalter, Lebenslaufkilometer und Laufkilometer der letzten Saison geschrieben hat bekommt meine 100%-ige Zustimmung :nick: .
Dem Satz von Eckhard,'' Ok, man kann wohl auch ab und zu darauf hinweisen, aber sie wirkt offenbar erst dann nachhaltig, wenn es auch mal weh getan hat'' ist nichts mehr hinzuzufügen :nick: , jeder macht so seine Erfahrungen, ich ja auch. Übrigens gute Besserung.
Es ist hier in diesem Faden so, dass man auch über seine Verletzungen spricht, wo anders wird einfach geschwiegen. Der Austausch hat auch viele positive Seiten und man lernt durch die (auch schlechten schmerzhaften) Erfahrungen anderer Gleichgesinnte, hoffe ich doch :zwinker5: .
+1

In einem Punkt sind sich alle einig, dass zu schnelles Steigern der Umfänge + des Tempos in Kombination mit dem Hang zum Planübererfüllen wohl das größte Verletzungsrisiko darstellt.

Meistens sind es auch nicht die harten Einheiten selbst, die uns abschießen, denn die sind sowieso an der Leistungsgrenze, oder das Training wäre zu lasch, so dass man die im Grunde nicht „überziehen“ kann (Meinung einer Unbedarften) Die fehlende, aber wichtige Regenerationsmöglichkeit die unser Körper braucht, die wir ihm jedoch nehmen, wenn wir ständig versuchen „noch einen drauf zu setzen“ oder wie Rudi geschrieben hat, uns nicht bremsen, WEIL „heute fühle ich mich doch sooooo gut… „ Das summiert und rächt sich irgendwann.

Sich ab und an ganz bewusst zu bremsen oder auch mal einen Schritt zurück zu gehen, erfordert Disziplin. Doch wenn wir die aufbringen können, bringt uns das am Ende weiter und macht uns (meine Meinung) sogar stärker.

Wir messen uns hier nicht untereinander, aber wir messen uns mit uns selbst! Es ist ein stetiger Kampf zwischen Kopf und Körper, zwischen wollen und können. Daher ist es gut ab und an auf den Körper zu hören um so vllt. größerem Schaden/Verletzungen vorzubeugen. Doch wie Eckhard und Jan schon geschrieben haben; nur aus eigenen Fehlern/Erfahrungen lernen wir. (ach ich wiederhole mich :wink: )

Was wir allerdings auch nicht machen dürfen, und dieser Aspekt ist m.E. nach ebenfalls nicht zu unterschätzen, deshalb bringe ich den Punkt kurz ins Spiel;

Zu sehr in sich hinein hören und die üblichen „Zipperlein im Rahmen des ambitionierten Trainings“ überbewerten. Denn damit nehmen wir dem Körper genauso die Möglichkeit, sich anzupassen, sich zu verbessern. Auch das muss, jeder für sich, über einen gewissen Zeitraum erst einmal herausfinden und lernen sich darauf einzustellen. Nicht mit brachialer Liebe UNBEDINGT weitermachen, jedoch auch nicht „Kapputtschonen“, da sonst kein Lerneffekt einsetzt. Letztlich ist es ebenfalls wieder die berühmte Gratwanderung.

Herzliche Grüße@all, passt gut auf euch auf, das kann kein Anderer!!!
dkf/Korinna


ps
auch kleine Schritte bringen dich voran
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

4533
dkf hat geschrieben: Sich ab und an ganz bewusst zu bremsen oder auch mal einen Schritt zurück zu gehen, erfordert Disziplin. Doch wenn wir die aufbringen können, bringt uns das am Ende weiter und macht uns (meine Meinung) sogar stärker.

Wir messen uns hier nicht untereinander, aber wir messen uns mit uns selbst! Es ist ein stetiger Kampf zwischen Kopf und Körper, zwischen wollen und können. Daher ist es gut ab und an auf den Körper zu hören um so vllt. größerem Schaden/Verletzungen vorzubeugen. Doch wie Eckhard und Jan schon geschrieben haben; nur aus eigenen Fehlern/Erfahrungen lernen wir. (ach ich wiederhole mich :wink: )

Was wir allerdings auch nicht machen dürfen, und dieser Aspekt ist m.E. nach ebenfalls nicht zu unterschätzen, deshalb bringe ich den Punkt kurz ins Spiel;

Zu sehr in sich hinein hören und die üblichen „Zipperlein im Rahmen des ambitionierten Trainings“ überbewerten. Denn damit nehmen wir dem Körper genauso die Möglichkeit, sich anzupassen, sich zu verbessern. Auch das muss, jeder für sich, über einen gewissen Zeitraum erst einmal herausfinden und lernen sich darauf einzustellen. Nicht mit brachialer Liebe UNBEDINGT weitermachen, jedoch auch nicht „Kapputtschonen“, da sonst kein Lerneffekt einsetzt. Letztlich ist es ebenfalls wieder die berühmte Gratwanderung.

ps
auch kleine Schritte bringen dich voran
Danke Korinna,
du hast alle Aspekte wie üblich sehr schön zur Sprache gebracht, besser geht es nicht, du hast es einfach darauf :hallo:
Gratwandern ist eben nicht einfach, die richtige Enschätzung erfordert Erfahrung, und die sammelt man leider auch und v.a. bei negativen Erlebnissen.
Viele Grüße
Farhad

4534
Schön gesagt, dkf und farhad.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich in die Ecke Hasardeur geschoben werde (der ich nicht bin).

Immer auch dran denken, wie lächerlich manches Laufwehwechchen ist, welches wir uns einfangen, weil wir hart trainieren im Vergleich zu den Krankheiten, die uns dank des Sports erspart bleiben.

4535
Steffen42 hat geschrieben:Schön gesagt, dkf und farhad.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich in die Ecke Hasardeur geschoben werde (der ich nicht bin).

Immer auch dran denken, wie lächerlich manches Laufwehwechchen ist, welches wir uns einfangen, weil wir hart trainieren im Vergleich zu den Krankheiten, die uns dank des Sports erspart bleiben
.
+1

ich habe schon mal hier geschrieben,'' Wenn ich beim Laufen oder danach nichts merken würde, wäre ich tot :D . Wenn ich nach jedem kleinen Wehwehchen pausieren wollte, wäre ich in einer Dauerpause. Also lieber Steffen, du gilst defintiv nicht als Draufgänger und die Rückengeschichten kommen meist aus anderen Ecken, und nicht unbedingt über die sportliche Ecke.

Nun ein Link über diagnostischen Möglichkeiten:
journalMED - Mit Ultraschall abklren: Beim Sport umgeknickt - Bnderriss oder nur gedehnt?
Meine Entzündung im Schienbein konnte damals mit Hilfe eines nagelneuen Ultraschallgerätes sichbar gemacht werden, was der Therapie natürlich sehr zuträglich war.

Grüße
farhad

4536
Zu dem Thema fühle mich dann auch berufen, was zu sagen. Ich bin medizinisch zwar absoluter Laie, aber habe ja auch schon einiges an Erfahrungen gesammelt.

Einige kennen die Geschichte, ich wiederhole sie trotzdem nochmal. In meiner Jugend bin ich Radrennen gefahren, aber von meinem 19. bis zu meinem 35. Lebensjahr habe null Sport getrieben. Und wenn ich null sage, meine ich null. Wer in den achtzigern Jugendradrennen gesehen hat, kann sich vielleicht vorstellen, dass ich einige orthopädische Vorbelastungen aus dieser Zeit mit mir rum schleppe. Neben diversen Knochenbrüchen ist von meiner linken Kniescheibe gleich zweimal ein Stück abgesplittert und damals wurde da nichts operiert.

Als ich (mit 37) angefangen bin zu laufen, hab ich es dann direkt übertrieben. Kein halbes Jahr später hatte ich (kurz nach meinem ersten 20km-Lauf) ne Knie-OP, die mich ziemlich aus der Bahn geworfen hat. "Aus der Bahn geworfen" ist vielleicht etwas falsch ausgedrückt - wie gesagt, ich bin ja grade ein halbes Jahr vorher angefangen zu laufen, um in so etwas ähnliches wie eine Bahn zu kommen. Nach der Knie-OP war an Laufen natürlich erstmal nicht zu denken. Irgendwo gibt es hier noch einen alten Faden, in dem ich das ein oder zweimal bedauert habe, aber dann hab ich mich auch hier nicht mehr blicken lassen. Ich bin halt schnell wieder in alte Verhaltensmuster zurück gefallen - die paar Kilo, die ich mir in dieser Zeit angefressen habe, waren gesundheitlich sicher das kleinere Problem. Dann gab es beruflich eine Veränderung, die mir ein Jahr lang ne Menge Zeit gekostet hat, mich aber auch körperlich an die Grenzen gebracht hat. Im Nachhinein war das wohl mein Glück, weil mir wieder bewusst wurde, dass ich was tun muss. Die restliche Geschichte ist den meisten bekannt, vielleicht nochmal meine Jahreskilometer zur Veranschaulichung:
2007: 194
2008 bis 2012: jeweils unter 100
2012: 883
2013: 2685
2014: 3983
2015: 1190 (bis jetzt)
die letzten 12 Monate: 4314
Mir ist also klar, dass ich mehr laufe, als ich laufen müsste, um einfach einen körperlichen Ausgleich zu meiner Arbeit zu haben und den unter gesundheitlichen Aspekten größten Nutzen aus der Lauferei zu ziehen. So gesehen laufe ich also nicht aus gesundheitlichen Gründen. Aber ich bin nunmal so strukturiert, ich kann schlecht Maß halten. Und da ist es mir allemal lieber, ich übertreibe es ein wenig mit der Lauferei, als mit anderen Dingen. Nebenbei denke ich, dass der Sport mittlerweile so in meinem Leben verankert ist, dass mich eine erneut notwendige Laufpause nicht (zumindest nicht viel) länger als nötig aus dem Rennen werfen würde.

Ich wiege fast zwanzig Kilo weniger, als in meinen schlechtesten Zeiten, ich fühle mich mit Mitte vierzig um Dimensionen wohler in meinem Körper als mit Mitte dreißig und ja, ab und an zwickt es irgendwo. Ich kann mich Steffen nur anschließen:
Steffen42 hat geschrieben:Immer auch dran denken, wie lächerlich manches Laufwehwechchen ist, welches wir uns einfangen, weil wir hart trainieren im Vergleich zu den Krankheiten, die uns dank des Sports erspart bleiben.
In diesem Sinne. Denen, denen es möglich ist: Sport frei!
Allen anderen: gute Besserung!

Grüße,
Markus

4537
Hallo zusammen,

erstmal gute Besserung Dir Bastig!
Ich hoffe dass es nicht so schlimm ist. Bis zum 16. Mai ist ja noch ein bisschen Zeit. Vielleicht bessert es sich durch die Laufpause und Du kannst doch mitlaufen. Bin gespannt, was Dein Sportarzt sagt. Ales Gute! :daumen:

Die mahnenden Worte von Eckardt sind auch bei mir angekommen. Steigende Wochenkilometer und gegenseitiges Anspornen mögen eine Rolle spielen. Aber ich denke, dass wir alle auch ohne diesen Faden hart trainieren würden. Und in einem Verein oder einer Laufgruppe wäre der soziale Druck höher. Ich glaube also nicht, dass sich andere Sportler weniger verletzen.

Wichtiger ist aus meiner Sicht, dass wir hier wirklich einen sehr offenen und ehrlichen Umgang miteinander pflegen und zusammen durch Höhen und auch durch Tiefen gehen.
Dazu gehören jubelnde Wettkampfergebnisse und niederschmetternde Diagnosen. Und manchmal liegt dazwischen nicht viel.

Jeder führt seinen persönlichen Kampf und ich finde es gut, wenn wir uns hier darüber austauschen ohne Neid oder Konkurrenzgeist.
Und um nochmal Rocky zu zitieren. „But it ain't about how hard you hit; it's about how hard you can get hit, and keep moving forward.”

4538
Hallo,

Korinna und Steffen haben die Problematik des "schmalen Grades", auf dem wir uns als ambitionierte Sportler bewegen, sehr treffend auf den Punkt gebracht. Da ist auf der einen Seite der Bereich der angestrebten Verbesserung / Anpassung, für den wir unseren Bewegungsapparat im Training "kitzeln", und da ist auf der anderen Seite leider das latente Verletzungsrisiko, das zuschlägt, wenn wir dabei überziehen.

Dabei ist der offene Austausch hier in diesem Faden sicherlich hilfreich, aber bei der Beurteilung des so schön beschriebenen "kleinen Zipperleins" muss schlussendlich jeder auf Basis der eigenen Erfahrungen entscheiden, ob es wirklich so unkritisch ist, dass man weiterlaufen kann. Entsprechend bleibt das Risiko, es dabei mangels eigener Erfahrung oder aus einem unbewusst falsch verstandenen Wettbewerbsgedanken heraus zu übertreiben, leider erhalten.

Aber, zu Tode gefürchtet ist auch gestorben, und für mich überwiegen die positiven Aspekte unseres offenen Austauschs hier in diesem Faden auf jeden Fall. Dazu gehören auch die guten Wünsche an die Verletzten und der auf eigener aktueller Erfahrung beruhende Hinweis: Es kommen auch wieder bessere Zeiten! :hallo:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

4539
Um mal wieder was zum Training zu schreiben:

Dieses Woche lief es bei mir sehr gut :)
Meine Magenprobleme sind auf dem Weg der Besserung und das Knie verhält sich relativ ruhig. Meine Formkurve auf runalyze zeigt wieder in die richtige Richtung. So konnte ich nach knapp 87km in der Vorwoche in dieser Woche bisher 55km runterspulen. Und 35km mit 3 EB sind am Sonntag noch geplant. Wenn alles klappt, wäre das meine erste Woche mit 90 Wochenkilometern.
Qualitätseinheiten am Dienstag 10km Tempo @ 3:58 und gestern 3x3000m zwischen 3:46 und 3:55 /km.
Dazwischen lockere Läufe im 5er Schnitt.
Im Vergleich zum letzten Jahr bin ich nicht unbedingt schneller geworden (aber auch nicht langsamer), aber ich absolviere die Einheiten mit deutlich mehr Vorermüdung aufgrund der größeren Umfänge.
Sorgenkind ist ein bisschen das Gewicht. Meine Magenprobleme hatten dazu geführt, dass ich bis letzten Sonntag in einer Woche fast 2Kilo abgenommen hatte. *yeah* Diese Woche hatte ich aber durchgehend Heisshunger und trotz ständigem Laufen habe ich das vorherige Gewicht fast wieder drauf. *motz* Das nennt man also Jo Jo Effekt...

Die gestrige Einheit auf der Bahn war insofern cool, dass im Stadion wo ich trainiert habe, auch Katharina Heinig (2:33er Marathon PB) und Nina Stöcker (2:37:46) ein paar 400er absolviert haben. Die beiden laufen am Sonntag in Berlin den Halbmarathon und haben wohl Renntempo geübt. Ich hab mich bei den Intervallen kurz mal hinten rangehängt aber nach kurzer Zeit schoss mir das Laktat in die Beine und ich musste es auf den nachfolgenden Runden büßen...
Die Trainerin (und Mutter Katharinas) Kathrin Dörre-Heinig war auch da und hat die Zeiten gestoppt und Pfeifsignale gegeben. Ich bin jede Runde laut nach Luft japsend an ihr vorbeigehechtet und habe versucht freundlich Augenkontakt aufzunehmen, aber meine Hoffnung nachträglich als Lauftalent "entdeckt" zu werden wurde nicht erfüllt. :frown: :wink: Sie hatte nur Augen für ihre Schützlinge.
Wenigstens habe ich am Ende den Mädels noch viel Erfolg für Berlin gewünscht. Ich bin mal gespannt auf die Ergebnisse am Sonntag. Laufen ja einige Bekannte mit: Arne Gabius könnte einen neuen Rekord laufen, Simon Stützel könnte positiv überraschen, Steffen Uliczka wechselt neu auf die Straße (er war auch mit Katharina und Nina kürzlich in Kenia im Trainingslager). Spannend...

Haut rein (aber nicht zu viel) :-)
Liebe Grüße voxel

4540
voxel hat geschrieben:
Wichtiger ist aus meiner Sicht, dass wir hier wirklich einen sehr offenen und ehrlichen Umgang miteinander pflegen und zusammen durch Höhen und auch durch Tiefen gehen.
Dazu gehören jubelnde Wettkampfergebnisse und niederschmetternde Diagnosen. Und manchmal liegt dazwischen nicht viel.

Jeder führt seinen persönlichen Kampf und ich finde es gut, wenn wir uns hier darüber austauschen ohne Neid oder Konkurrenzgeist.
Und um nochmal Rocky zu zitieren. „But it ain't about how hard you hit; it's about how hard you can get hit, and keep moving forward.”
+1

4541
Hallöchen zusammen,

Da bin ich mal wieder!

Zunächst möchte ich mal als "vernunftbegabtes Mädel" (Eckhard wärst Du's?) Stellung beziehen:

Nachdem ich jetzt innerhalb von 11 Tagen 3 - 30er sprichwörtlich abgerissen habe, kann ich wohl per definitionem das Wort Vernunft ausschließen. Aber eines ist sicher, ein Mädel bin ich auf jeden Fall :D .

Mir persönlich geht es auf jeden Fall so, dass mich die vielen Wochenkilometer, die hier zum Teil gelaufen werden, schon ein wenig stressen (was natürlich mein Problem ist)! Genau aus diesem Grund verzichte ich genau wie D-Bus auf ein Posting der einzelnen Einheiten, weil ich sowieso schon selbst mein größter Antreiber bin. Dass man unterschiedliche Trainingsgebahren aufgrund von genetischer Disposition, Lebensalter, Lauferfahrung und auch Geschlecht gar nicht vergleichen kann, ist mir völlig bewusst, nur leider arbeitet dann mein schlechtes Gewissen und flüstert mir, ich müsse mehr tun...

Grundsätzlich gefällt mir auch Farhads Trainingsdevise, im Endeffekt mache ich es ähnlich. Eine dem Alltag und der Familie angepasste Jack Daniels-Knacki-Variante. Und ich habe das Gefühl je weniger eng ich mir die Zeitvorgaben setze und auf meinen Körper höre umso besser läuft's.

Zu diesem Thema möchte ich aber nochmals betonen, dass man sich solchen (Trainings-)Stress immer selber macht und jeder hier von der tollen Gemeinschaft sicherlich ganz viel Ermutigung, Motivation, Ansporn usw. mitnimmt.

@Laufende: Ich habe Deine Beiträge zum Training gelesen und bin sehr gespannt, wie Du dann Deine Ziele umsetzt. Wann war nochmal der geplante Marathon - Juni? Auf jeden Fall ist Dein Ansinnen mit Deiner HM-Zeit sub 3:15 zu laufen sehr ambitioniert (meine Meinung). Aber bis dahin ist ja noch ein Weilchen. Ich glaube, da bin ich doch zu vorsichtig. Aber ich meine mich zu erinnern, dass Deine Stärke das Tempo ist, oder habe ich da was in den falschen Hals bekommen? Ich wünsche Dir auf jeden Fall gutes Gelingen...
Rumlaeufer hat geschrieben: Aber, zu Tode gefürchtet ist auch gestorben...
+1

Dieses Statement gefällt mir außerordentlich, genau deshalb habe ich mich auf den schmalen Grad begeben und den erkältungstechnisch ausgefallenen Lala doch noch einigermaßen sinnig in mein Training eingebaut. Es scheint gutgegangen zu sein, wenngleich es auch mental und körperlich sehr anstrengend war. Ich begebe mich jetzt voller Freude in die Taperingphase und werde versuchen nächste Woche Tempo aufzubauen und km runterzuschrauben.

Allen Verletzten und Kränkelnden gute Besserung und den anderen viel Spaß beim Rennen...
Nicole :D

4542
runningknacki hat geschrieben:n:
@laufende: Ich habe Deine Beiträge zum Training gelesen und bin sehr gespannt, wie Du dann Deine Ziele umsetzt. Wann war nochmal der geplante Marathon - Juni? Auf jeden Fall ist Dein Ansinnen mit Deiner HM-Zeit sub 3:15 zu laufen sehr ambitioniert (meine Meinung). Aber bis dahin ist ja noch ein Weilchen. Ich glaube, da bin ich doch zu vorsichtig. Aber ich meine mich zu erinnern, dass Deine Stärke das Tempo ist, oder habe ich da was in den falschen Hals bekommen? Ich wünsche Dir auf jeden Fall gutes Gelingen...
Der Marathon ist für den 07.06.geplant, hab also glücklicherweise noch etwas Zeit :D Und mein Ziel ist ja momentan wirklich nur sub 3:20, auf die sub 3:15 hatte ich nur vorsichtig mal geschielt, wenn alles sowohl im Training als auch im Wk- im Juni kann mir da ja auch schlicht und einfach das Wetter in die Quere kommen- optimal laufen sollte :zwinker5: Meine HM-Zeit bin ich in der Marathon Vorbereitung letztes Frühjahr gelaufen, ich hab noch ne bessere 15k Zeit von 1:06:55. Was meine Stärke ist, weiß ich ehrlich gesagt selbst nicht so genau.. Ich hab aber gemerkt, dass ich aufpassen muss, nicht zu viel Tempotraining zu machen, weil ich darauf orthopädisch am anfälligsten reagiere. Im Training fallen mir aber die Tempoeinheiten leichter als die langen Läufe, das stimmt. 3 30er innerhalb von 11 Tagen kann ich mir gar nicht vorstellen :geil: , da schmerzen die Beine ja schon, wenn ich nur dran denke..


Mich stressen Wochenumfänge anderer Läufer übrigens kein bisschen! Also wenn ich zu wenig gemacht habe, weil ich keine Lust hatte/krank war/ keine Zeit hatte etc. dann bin ich im Nachhinein schon genervt und neige vllt dazu, in der nächsten Woche mehr zu machen als sinnvoll wäre, aber das ist doch unabhängig davon, was andere in der Zeit gelaufen sind :confused: Und gerade weil hier im Thread auch so offen über Probleme/ Verletzungen berichtet wird, sollte doch jeder Mitleser vor eventuell negativen Folgen "gewarnt" sein.

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runningknacki hat geschrieben:Nachdem ich jetzt innerhalb von 11 Tagen 3 - 30er sprichwörtlich abgerissen habe, kann ich wohl per definitionem das Wort Vernunft ausschließen.
Ach wo, das ist doch nicht unvernünftig. Warte mal, ich such dir mal was raus zwecks Belustigung...

Ah ja, hier, aus meinem letzten Ultratraining:
- innerhalb von acht Tagen 195 km, darunter einen Ultra, einen 40er und einen 30er
- innerhalb von neun Tagen zwei 30er und zwei 40er
- innerhalb von acht Tagen einen 5er WK (PB), zwei 30er, und einen 52k-Berglauf mit Negativsplit
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

Hinweis; nicht zur Nachahmung empfohlen ;o)

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D-Bus hat geschrieben:hier, aus meinem letzten Ultratraining:
- innerhalb von acht Tagen 195 km, darunter einen Ultra, einen 40er und einen 30er
- innerhalb von neun Tagen zwei 30er und zwei 40er
- innerhalb von acht Tagen einen 5er WK (PB), zwei 30er, und einen 52k-Berglauf mit Negativsplit
dkf macht DAS jetzt aber nicht nach (ist ja schließlich mein ERSTES und nicht mein LETZTES Ultratraining :zwinker2: )

@liebes rundorphinchen,
schön zu lesen, dass die lalala.. so gut gelaufen sind :daumen: wünsche frohes Tapering.
(und wenn die Taper Madness kommt, und es plötzlich überall zwickt und zwackt... dann weiß man (frau) dass man anscheinend vieles richtig gemacht hat :nick: )

Herzliche Grüße in die Runde, wünsche @all ein SWE
dkf/Zwerghase/Susi
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

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dkf hat geschrieben:dkf macht DAS jetzt aber nicht nach (ist ja schließlich mein ERSTES und nicht mein LETZTES Ultratraining :zwinker2: )
Du passt auf, gut! Ja es war offensichtlich mein zweitletztes. Beim letzten hätte ich zu bieten:
- einen 30er (32 km, um genau zu sein)

Hmmm, ob das jetzt vernünftiger war?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

4546
Hallo Mädels,

auch wenn Ihr mit Euren Rückmeldungen meine Einschätzung evtl. nicht ganz bestätigt, ...
D-Bus hat geschrieben:Ach wo, das ist doch nicht unvernünftig. Warte mal, ich such dir mal was raus zwecks Belustigung...
D-Bus hat geschrieben:Hmmm, ob das jetzt vernünftiger war?
... hat Holger auf jeden Fall noch mal deutlich gemacht, dass er definitiv nicht nicht dazu gehört! :nee: Wenn ich jedoch kurz überlege :gruebel: hatte ich ihn allerdings auch schon vorher nicht zur Kategorie der "vernunftbegabten Mädels" hinzu gerechnet. :hihi:

Sei's drum, ich wünsche Euch weiterhin alles Gute auf dem schmalen Grat, auf dem ich nach der überstandenen Erkältung ab morgen auch wieder unterwegs sein werde! :hallo:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

4547
Na ja, dies "innerhalb von neun Tagen" hört sich schlimmer an als es ist, denn das beinhaltet ja zwei Wochenenden, in denen ich jeweils die im Ultratraining recht üblichen back-to-back Lalas gelaufen bin. D.h., das war ganz normales Ultratraining, vermutlich gar etwas weicheiig, weil ich auf die extra langen Trainingsläufe von 60 km und mehr verzichtet habe.

Ach ja, und eine Kleinigkeit habe ich noch vergessen (schließlich gehört ja auch Tempotraining dazu):
- innerhalb von acht Tagen einen 5er WK (PB), zwei 30er, und einen 52k-Berglauf mit Negativsplit und einen 8 km-WK (versagt) am gleichen Tag
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Hallo allerseits!

Nachdem ich mich vor einigen Wochen hier bei Euch vorgestellt habe, ist es an der Zeit, dass ich mal wieder etwas von mir hören lasse. Sorry, dass ich wieder in das Muster des stillen Mitlesers verfallen bin.

Zuerst einmal das Wichtigste vorweg: Gute Genesung allen angeschlagenen Mitläufern, egal ob noch im Rennen oder leider schon draußen!

Ich selbst bin noch mit dabei. Ich befinde mich nach wie vor in meinen CD von Greif (7 Trainingstage), den ich erstmals probiere um in Hannover endlich die 3:15 fallen zu lassen.
In den vergangenen Jahren, in denen ich nach Steffny trainierte, wäre ich noch nicht bereit für Greif gewesen und hätte mir wohl gleich in den ersten Wochen die Knochen kaputt gerannt.
Bisher lief es jetzt bei mir aber (fast) komplett gut. Selbst die Einheiten vor denen ich den größten Respekt habe, konnte ich gut hinter mich bringen (das sind natürlich die EB´s und die Tempoläufe).
Großen Kummer hatte ich am vergangenen Mittwoch, da stand 3 x 3 Km in 4:17 auf dem Plan. Obwohl sich das Tempo machen gut anfühlte, habe ich kurz vor Ende des ersten Intervalls abgebrochen. Ich hatte plötzlich starke Schmerzen im Knie. Ein paar hundert Meter habe ich sogar beim Gehen gehumpelt, während des weiteren Heimwegs legte sich der Schmerz wieder. Den Regenerationslauf am Donnerstag habe ich ausfallen lassen.
Gestern, am Freitag lief ich wieder 20 Km im extensiven Dauerlauftempo schmerzfrei und heute klappte auch der 35 Km Lauf mit 12 Km EB. Am Knie spürte ich etwas, aber keinen richtigen Schmerz. Ich hoffe das bleibt mindestens so gut.
Vielleicht war der Halbmarathon vom Sonntag in Langenhagen (Airportrun) noch nicht auseichend ausgestanden, den habe ich auf dem 50. Platz mit 1:32:11 ins Ziel gebracht. Insbesondere wegen dem kalten Wind und wechselhaften Laufuntergründen bin ich sehr damit zufrieden.

Ich merke also auch (wie aber erwartet) dass das Training, auf dem für mich hohen Level, ein Ritt auf der Rasierklinge ist. Ich hoffe ich stehe es weiterhin durch und kann am Abend des 19.04. zufrieden zurückblicken.

Soweit so gut, ich wünsche euch allen ausschließlich verletzungsfreie Läufe!

Viele Grüße,
Andreas
:)

4549
Hallo Andreas,
schön, dass du von dir hören lässt. Wenn dein Knie die letzten Einheiten vertragen hat, dann wird es sich hoffentlich bis zum 19. brav verhalten :nick: . Das wird interessant, wie die unetrschiedlichen Ansätze und Trainingphilosophien fruchten werden. Dein Programm scheint sehr ambitioniert zu sein mit 7 Einheiten in der Woche und solche Tempovorgaben, und du kommst offenbar damit gut zurecht, so sollte 3:15 gut machbar sein, zumal deine HM-Zeit mit 1:32 ja auch perfekt passt.
Grüße
Farhad

4550
Ja, das ist so ein Bespiel (3x3 km drei Tage nach einem voll gelaufenen HM), wo m. E. Greif nicht vorsichtig genug ist.

Wie auch immer Andreas, mit so einer schönen HM-Zeit bist du in der Tat gut im Soll für deine sub-3:15. Mach weiter so, aber erstmal mit etwas Zurückhaltung, auch wenn's schwer fällt!
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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