Hui, ich danke euch für die zahlreichen Rückmeldungen!
Dude77 hat geschrieben:
Insgesamt wundert es mich immer wieder, wie locker Steffnys Vorgaben sind. Langer Lauf in 5:40min/km für eine Sub 3:15? Steht das da wirklich?
Streiche das "sub", dann steh das da so

Ich weiß, dass das im Vergleich, was einige hier so bei den langen Läufen sehr gemütlich ist, aber es ist ja auch nicht so, dass Steffny damit ganz allein da steht. In Becks Plan für 3:15 sind die laLa mit 5:46 angegeben und bei Greifs Trainingszeitenrechner kommt für 3:15 5:22- 5:37 raus.
Commanche27 hat geschrieben:
Du solltest ohnehin den Formverlauf über drei Wochen verfolgen.
Nach den Entlastungswochen kommen, wenn zuvor die richtige Balance von Belastung und Erholung gefunden wurde, idealer weise die Formsprünge.
Locker bleiben! -Training ist halt manchmal so
voxel hat geschrieben:Hey laufende,
beim Training gibt es immer Höhen und Tiefen. Man darf sich nicht so auf einzelne Einheiten versteifen. Wichtig ist der gesamte Prozess, die Summe der Einheiten, jeder Kilometer zählt, dann kommt noch das Tapering und abgerechnet wird erst zum Schluss.
Fokussiere dich auf den Prozess, sozusagen auf die Reise. Dann kommt das Ziel von ganz allein.
Da habt ihr beide wirklich recht- ich sollte mich mehr auf das große Ganze konzentrieren und nicht einzelne Einheiten gedanklich so auseinandernehmen. Fällt mir manchmal n bisschen schwierig da sozusagen die Distanz zu wahren, wahrscheinlich fehlt da auch einfach die Erfahrung.
farhadsun hat geschrieben: Momentan trainiere ich an Anlehnung an Farhad und dessen orthopädischen Apparat

,
Sehr guter Ansatz

nach meinen orthopädischen Problemen letztes Jahr hab ich mir auch vorgenommen, mich nicht zu sehr auf einen vorgegebenen Plan zu fixieren und mich mehr auf mein Gefühl zu verlassen- klappt noch nicht so hundertprozentig, aber ich arbeite dran
D-Bus hat geschrieben:Ich sehe da überhaupt kein Tief, im Gegenteil! Du hast deine letzten vier Qualitätseinheiten beschrieben, von denen du drei deutlich schneller als geplant gelaufen bist, und du bei einer die Vorgabe genau getroffen hast. Glaubst du wirklich, dass du ein Tief hast, weil dir eine Q-Einheit schwer gefallen ist? Bei mir ist das der Normalfall; Training soll ja auch fordern.
Also Lob: gut gemacht, du bist besser als du denkst.
Und Tadel: ich warne vor extremen Planüberziehungen wie 8:29 statt 9:15. Entweder geht sowas nach hinten los, oder es ist der falsche Plan.
Nebenbei, in meinem Steffny-Plan sieht Woche 2 anders aus (1000er, nicht 3000er)...
Das subjektive Empfinden eines Tiefs kommt wohl einfach daher, dass der lange Lauf in der Vorwoche viel lockerer ging und die ersten Tempoeinheiten dann auch so gut liefen. Da war ich vom Kopf auch einfach nicht auf 2,5 Std Quälerei eingestellt. Ich weiß auch immer nicht, was einfach "nur" fordernd ist und was vllt zu viel
Danke für Lob und vor allem auch Tadel

Das war mir beim Laufen auch durchaus bewusst- hier war es andersrum: Ich war gedanklich auf Anstregung eingestellt, die dann irgendwie nicht im erwarteten Ausmaß auftrat.
Ich trainiere ja nicht genau nach Steffnys Plan, der umfasst auch nur 10 Wochen, meiner jetzt 12. Ich habe aber auch erstmal nur die ersten vier Wochen für mich aufgeschrieben, um danach je nach bisherigem Trainingsverlauf reagieren zu können.
Tvaellen hat geschrieben:den beschwichtigenden (?) Äußerungen der Vorredner schließe ich mich an.
Ich kann z.B. gar keine Intervalle im Dunkeln laufen, da spielt mein Kopf irgendwie nicht mit, wenn ich nicht auf die Uhr schauen kann, wenn ich es will. Mein subjektives Tempogefühl ist trotz mehrerer Jahre laufen immer noch unterentwickelt, sobald ich den Grundlagenbereich verlasse. GPS Uhren sind für mich ein echter Segen. Deswegen laufe ich meine Intervalleinheiten zwischen November und März fast immer im Studio auf dem Laufband, was noch den Zusatzvorteil hat, dass ich für Tempoeinheiten dort die richtigen Klamotten anziehen kann. Daher mach Dir keinen Kopf, dass das gestern Abend knirschte und missratene lange Läufe hat jeder mal.
Das beruhigt mich ja, dass ich nicht alleine da stehe mit dem unterentwickelten Tempogefühl. Vllt probiere ich das auch mal aus auf dem Laufband, wenn es zeitlich nur im Dunkeln klappt. Läufst du denn da die gleiche Pace wie im Freien oder etwas schneller/ mit Steigung?
MarcYa hat geschrieben:Meine Meinung zu den Steffny-Plänen:
Ich glaube, die sind nicht für jemanden gemacht, der sich von seinem aktuellen Leistungsstand verbessern will, sondern sie sind dafür da, jemanden im Rahmen seiner bereits vorhandenen Fähigkeiten auf den Marathon vorzubereiten. Die härtesten Einheiten sind dann auch die Testwettkämpfe. Wenn man die in der vorgegebenen Zeit schafft, kann man wohl auch die Planzeit erreichen.
Naja, meine bereits vorhandenen Fähigkeiten reichten aber nicht aus, um heute einen Marathon sub 3:20 laufen zu können, insofern denke ich schon, dass der aktuelle Leistungsstand durch den Plan verbessert wird

Was als härteste Einheit empfunden wird,hängt ja wiederum auch stark vom subjektivem Empfinden und individuellen Fähigkeiten ab. Ich fand letztes Jahr bspw. den langen Lauf mit 10km Endbeschleunigung mit Abstand die härteste Einheit, gefolgt von dem 15km Tempolauf.