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Darf der Hund mit auf die Wk Strecke wenn nichts dagegen in der Ausschreibung steht?

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:...
Nachtrag: Ich hoffe, dass nun alle die, die sich derart vehement gegen den Hund als Begleitung von Joylea eingesetzt haben zufrieden sind. Mich stimmt es einfach nur traurig, dass man einem Mädchen, dass sich trotz ihrer Krankheit grosse Ziele gesetzt hat, durch derart bösartige Beitrage den Spass an ihrer Tätigkeit zu vermiesen versucht.
Einspruch, Euer Ehren :zwinker5:

Die meisten UserInnen hier gehen relativ sachlich und gelassen mit Leas Erkrankung, als auch mit ihren sportlichen Aktivitäten um.

Ich wage sogar zu behaupten, dass ca. 95% der hier Beteiligten ohne Probleme als regelmäßige Trainingsbegleitung für eine(n) gehandicapten SportlerIn zur Verfügung stehen würden.

Die Fragestellung von Lea, ob man mit einem Hund zum Wettkampf zugelassen wird, wurde sicher nicht immer diplomatisch beantwortet. Die meisten hier sehen einen Hund im Wettkampf aber nunmal als ein vermeidbares Hindernis bzw. Risiko an.

Mehr nicht.

... und da wir hier alle als Privatleute, und nicht als Veranstalter oder Eventleiter auftreten, sind es also auch reinweg subjektive Meinungen.

Da Lea ja in ihrem Blog relativ offen über ihre Erkrankung mit all deren Begleiterscheinungen schreibt, erkennt man schnell, dass sie regelmäßig von Anfällen betroffen ist. (... und für ihre Schilderungen bin ich persönlich sogar sehr dankbar, weil es einem die Angst im Umgang mit den Betroffenen nimmt).

Die Kleine wird schon ihren Weg machen, da habe ich gar keine Bedenken!!

202
Wenn ein Blinder oder ein Beinamputierter einen Ultra-Marathon bestreitet, würde keiner auf die Idee kommen, ihnen eine Teilnahme an einem Wettkampf zu verweigern, weil sie den Weg versperren, durch ihre Langsamkeit an engen Passagen andere Läufer gefährden könnten wegen riskanten Ueberholmanövern, zu denen man dann halt gezwungen wird, und es beklagt sich auch keiner, wenn der blinde Läufer mit einem Band an einen anderen Läufer verbunden ist. Am Ende werden sie wie Helden gefeiert und alle neigen ihr Haupt vor Ehrfurcht ab einer derartigen Leistung.

Und wenn ein Mädel nun auch so einen Traum hat, wird sie bereits beim ersten Feld-, Wald- und Wiesenwettbewerb ausgebremst. Und es soll jetzt keiner kommen von wegen - sie hatte ja einen Anfall, also hat sich die Diskussion eh erübrigt. Einfach nur traurig ist das.

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:...

Und wenn ein Mädel nun auch so einen Traum hat, wird sie bereits beim ersten Feld-, Wald- und Wiesenwettbewerb ausgebremst. Und es soll jetzt keiner kommen von wegen - sie hatte ja einen Anfall, also hat sich die Diskussion eh erübrigt. Einfach nur traurig ist das.
Kommt ja auch keiner, ...

Wie gesagt, das Mädchen vermittelt den Eindruck, als wenn sie ihren Weg gehen wird, auch sportlich!!

... oder glaubst Du, dass sie sich von ein paar Bekloppten die Lust am Laufen und Rennradfahren nehmen lässt?
Froge darf me, wenn me d'Antwort nid schüchet.
HG

Dirk

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:.

Und wenn ein Mädel nun auch so einen Traum hat, wird sie bereits beim ersten Feld-, Wald- und Wiesenwettbewerb ausgebremst. Und es soll jetzt keiner kommen von wegen - sie hatte ja einen Anfall, also hat sich die Diskussion eh erübrigt. Einfach nur traurig ist das.
Ich habe nicht den Eindruck das irgendjemand Lea ausbremsen will. Nur das Tier ist nicht bei allen erwünscht. Man hat ihr ja auch einen Menschen als Begleitperson empfohlen.
Natürlich kann kein Mensch einen Anfall vorhersehen, in Gegensatz zu Joey, dem Hund. Aber auch ein Therapiehund ist ein Raubtier.
Auch wenn ich jetzt wegen dieser Aussage gesteinigt werde. Ich liebe Hunde, aber es bleiben Tiere, Nachfahre der Wölfe, dies vergesse ich nie.
Und selbst mit Maulkorb und bester Erziehung ist ein Tier unberechenbar.
Ich selbst laufe keine Wettkämpfe und kann deshalb die Situation nicht beurteilen, aber die Reaktionen der Wettkämpfer sind recht eindeutig.
Ich wünsche Lea noch viele erfolgreiche Laufwettkämpfe, vielleicht aber erst wenn sie nicht mehr wöchentlich oder noch häufiger von dn Anfällen heimgesucht wird.
Lea: Gute Besserung!
LG Anke
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

205
Ein bisschen mehr WIR und weniger ICH täte wohl vielen hier gut.

Einfach ein wenig lockerer nehmen, so Argumente wie "ich möchte Bestzeit laufen", "es ist ein Hindernis/Gefahr", "ich hab Angst vor Hunden" sind ja richtig und verstehe ich auch aber
=> in der Liga wo die Top Läufer des Wettkampfes sind, hab ich bisher weder Hunde, Babyjogger noch ähnliche Hindernisse gesehen.
=> es sind auch viele langsame Läufer die sich vorne einordnen ein Hindernis, mein Gott lauf drum rum und fertig die 10 Sekunden haben wir alle
=> ein freundliches Wort und die meisten Hundebesitzer werden wohl berücksichtigen, dass es Menschen gibt die damit nicht so gut können.

Die Gefahr der ungewohnten Stresssituation für Tiere sowie das Problem beim Start und Engstellen mit Kinderwagen und Co. ist natürlich da. Aber das "WIR" gilt auch für diese Gruppe und ich bin der Meinung die meisten berücksichtigen das auch und bringen nicht den Kampfhund mit oder blockieren absichtlich mit den Babyjoggern den Weg. Ausserdem reden wir ja hier immerhin nur von einem Hund, es geht ja nicht darum, dass der deutsche Hundeverein mit tausend Läufern am Start ist.

Seht es doch mal so, wir laufen alle zum Spaß mit und dafür gibt es auch die "Famlien- und Volksläufe" und können den Spaß auch jedem anderen gönnen ob man nun 1 Minute schneller oder langsamer ist, wenn wir ehrlich sind ist das doch egal.
Es gibt ja auch noch genügend Veranstaltungen die wesentlich Wettkampforientierter sind und sich die Frage doch erst gar nicht stellt.
Wenn es gar nicht mehr geht, einfach locker weiterlaufen :zwinker2:

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Die einzige Person, die hier das ICH über alles stellt, ist die Themenerstellerin. "Ich bin krank, ich brauch (vielleicht, manchmal) einen Hund und deshalb lauf ich mit Hund, auch wenn es zig andere Läufer stört."

Kranke und Behinderte haben das Recht, ganz normal behandelt zu werden. Deshalb gelten auch die Regeln für sie wie für alle anderen.

Wie kann man denn allen Ernstes einen mitlaufenden Hund mit einem langsameren Läufer vergleichen? Wir reden hier über einen Lauf, an dem Läufer teilnehmen, schnellere und langsamere. Aber: Menschen. Ich treff bei jeder Trainingsrunde auf Hunde, sei es auf Waldwegen oder auf als Laufstrecken ausgewiesenen Wegen, meist unangeleint und selten so weit von mir weg, wie ich das gerne hätte. Da wünsche ich mir bei Wettbewerben Ruhe vor Hunden. Kein Mensch käme auf die Idee, mit Epilepsie-Hund beim Kreisliga-C-Fußballspiel mitzuspielen, mit Epilepsie-Hund im Hallenbad zu schwimmen oder mit Epilepsie-Hund Eislaufen zu gehen.

207
wupperwalze hat geschrieben:Die einzige Person, die hier das ICH über alles stellt, ist die Themenerstellerin. "Ich bin krank, ich brauch (vielleicht, manchmal) einen Hund und deshalb lauf ich mit Hund, auch wenn es zig andere Läufer stört."

....
Das sind mir zu viele "ICH", deswegen habe ich Dir die Eingangsfrage noch einmal quotiert:
Hallo,

ich bin nicht sicher ob es hier hereinpasst oder nicht, aber was soll`s?

Ich laufe Morgen in Bocholt und wollte meine Hündin morgen mitnehmen.

Darf man seinen Hund mit auf die Strecke nehmen wenn nichts dagegen in der Ausschreibung steht?

Ausschreibung: ( Silvesterlauf )

Grüße
Joeylea

... ich erkenne da keinen besonderen Egoismus!

HG

Dirk

208
wupperwalze hat geschrieben:Die einzige Person, die hier das ICH über alles stellt, ist die Themenerstellerin. "Ich bin krank, ich brauch (vielleicht, manchmal) einen Hund und deshalb lauf ich mit Hund, auch wenn es zig andere Läufer stört."
img_022.jpg img_022.jpg 1297 mal betrachtet 3.97 KiB
im ersten Posting steht ganz klar eine Frage - sonst nix!


gruss hennes

209
wupperwalze hat geschrieben:Ich treff bei jeder Trainingsrunde auf Hunde, sei es auf Waldwegen oder auf als Laufstrecken ausgewiesenen Wegen, meist unangeleint und selten so weit von mir weg, wie ich das gerne hätte. Da wünsche ich mir bei Wettbewerben Ruhe vor Hunden.
Du hast das Recht, eine Meinung zu haben und sie in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten.

Das ist allerdings noch nicht alles. In Art. 5 des Grundgesetzes steht nämlich auch, daß Du das Recht hast, Dich aus öffentlich zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Normalerweise ist das die unbedingte Voraussetzung dafür, sich eine Meinung bilden zu können, die man dann in Wort, Schrift und Bild frei äußern und verbreiten kann.

Ohne die Inanspruchnahme der Informationsfreiheit kommt nämlich bei der Nutzung der Meinungsfreiheit i.d.R. Murks heraus. Das merkt man z.B. dem dummen oder auch böswilligen (was zutrifft, weiß ich natürlich nicht, denn weder kenne ich Dich noch möchte ich Dich kennenlernen) Diskussionsstil an, den Du hier an den Tag legst. Du liest nicht richtig mit und regst Dich folglich über Dinge auf, die nie passiert sind (s. dazu die Beiträge einiger meiner Vorredner). Du beläßt es nicht dabei, Deine Meinung zur Diskussion zu stellen, sondern gehst anscheinend davon aus, daß die einzige Daseinsberechtigung Deiner Position in der von Dir mit höchst rüden Mitteln suggerierten intellektuellen und vor allem moralischen Unzulänglichkeit andersartiger Positionen besteht. Sozusagen der Anspruch des Einäugigen auf den Königsthron im Land der Blinden.

Ich bin ja nun wirklich kein Hundefreund. Aber wenn ich wählen dürfte, ob den nächsten Wettkampf lieber an Deiner Seite oder an der eines Hundes bestreiten wollte... Erspar mir den Rest.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

210
@aghamemnun

Welche "rüden Mittel" verwende ich? Ich schreibe meine Meinung. Nicht nur über Rüden, sondern über Hunde beim Lauf im allgemeinen. :wink: Ich rege mich im übrigen auch gar nicht auf.

Am Ende wirst du dann ohne ersichtlichen Grund persönlich. Und trotzdem wäre mir selbst einer wie du immer noch lieber als ein Hund, weil "ein anständiger Mensch sein" nun einmal nicht Voraussetzung für die Teilnahme ist, "ein Mensch sein" aber schon.

211
wupperwalze hat geschrieben:Welche "rüden Mittel" verwende ich?
Dir ist doch eigentlich schon hinreichend erklärt worden, wie der Stil zu bewerten ist, mit dem Dein inzwischen vorletzter Beitrag einsetzt. Das scheint Dich nicht weiter anzufechten, und deshalb sehe ich wenig Sinn darin, das jetzt noch weiter zu vertiefen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

212
Du hast Recht, es hat keinen Sinn. Gegen niedliche kranke Mädchen und nützliche Tiere sollte man nicht versuchen zu argumentieren.

Ich wünsch euch ein allzeit menschenfreundliches und kuscheliges 2013, lasst es euch in eurer unermesslichen Güte mal so richtig gutgehen.

213
wupperwalze hat geschrieben:Du hast Recht, es hat keinen Sinn. Gegen niedliche kranke Mädchen und nützliche Tiere sollte man nicht versuchen zu argumentieren.

Ich wünsch euch ein allzeit menschenfreundliches und kuscheliges 2013, lasst es euch in eurer unermesslichen Güte mal so richtig gutgehen.
Mit anderen Worten:

Du gibst jetzt Ruhe!

Vielen Dank,
meint ehrlich
Stefan
Beim Laufen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Einige möchte ich gerne als Freund haben, andere wiederum......... :zwinker5:

214
aghamemnun hat geschrieben:
Das ist allerdings noch nicht alles. In Art. 5 des Grundgesetzes steht nämlich auch, daß Du das Recht hast, Dich aus öffentlich zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Normalerweise ist das die unbedingte Voraussetzung dafür, sich eine Meinung bilden zu können, die man dann in Wort, Schrift und Bild frei äußern und verbreiten kann.

Art. 5 des Grundgesetzes Abs 2 ?

215
Auch wenn ich nicht wüsste, warum du das zu entscheiden haben solltest: Ja, ich "geb Ruhe". Ich diskutiere nicht mit jedem *********.

216
wupperwalze hat geschrieben:Auch wenn ich nicht wüsste, warum du das zu entscheiden haben solltest: Ja, ich "geb Ruhe". Ich diskutiere nicht mit jedem *********.
Ganz einfach: Stefan kommt aus Wuppertal und es geht ihm auf den Sack :sauer: dass so ein ignoranter Typ wie Du auch aus dieser Region kommt hier nur negativ auffällt. :steinigen:

Zum Thema ist genug gesagt und für Joeylea bleibt mir nur noch der Wunsch: :besserng:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

217
ich glaube das die sache mal weder beim thema hund ein wenig auseinander geht :klatsch:
aber wie auch immer, schaue doch mal da Events & Wettkampf « LAUFHUNDESPORT
sind wettkämpfe speziell mit hunden...... :daumen:

ansonsten wenn dein hund schon eine bh hat kannst du auch über den vdh eine ausdauer prüfung machen, wo du schriftlich beantragst das du nicht mit rad sondern zu fuss die prüfung ablegst. ist recht witzig wenn du schneller bist als alle sogenannten hundesportler mit ihren fahrräder :hihi:

grüsse ein ein freundliches wuff, wuff
aigina

218
wupperwalze hat geschrieben:Die einzige Person, die hier das ICH über alles stellt, ist die Themenerstellerin. "Ich bin krank, ich brauch (vielleicht, manchmal) einen Hund und deshalb lauf ich mit Hund, auch wenn es zig andere Läufer stört."

Kranke und Behinderte haben das Recht, ganz normal behandelt zu werden. Deshalb gelten auch die Regeln für sie wie für alle anderen
Das Thema ist ja hier am Rande schon mal angesprochen worden, trotzdem würde mich mal Folgendes interessieren:

Wo ist denn bei Euch die Grenze des Zumutbaren erreicht, wenn es um das Mitmachen von Behinderten geht?

Gleichgewichtsgestörter Läufer mit Stöcken?

Läufer mit Krücken oder Prothesen?

Athlet im Rollstuhl?

Blinder Läufer mit Guide?

Blinder Schwimmer mit Guide?

Läufer mit Begleithund?

Rennradfahrer mit Dreirad oder Handbike?

Generell auffällige oder laute Athleten wie Spastiker, geistig Behinderte etc.?

Alle stören mehr oder weniger den Ablauf eines WK.

Wessen Interessen sind also höher zu bewerten?
Die der Nichtbehinderten, welche nicht gestört werden wollen, oder die der Behinderten, welche Mitmachen wollen?

Sollen Behinderte lieber beim Sport unter sich bleiben?

219
Plattfuß hat geschrieben:Das Thema ist ja hier am Rande schon mal angesprochen worden, trotzdem würde mich mal Folgendes interessieren:

Wo ist denn bei Euch die Grenze des Zumutbaren erreicht, wenn es um das Mitmachen von Behinderten geht?

Gleichgewichtsgestörter Läufer mit Stöcken?

Läufer mit Krücken oder Prothesen?

Athlet im Rollstuhl?

Blinder Läufer mit Guide?

Blinder Schwimmer mit Guide?

Läufer mit Begleithund?

Rennradfahrer mit Dreirad oder Handbike?

Generell auffällige oder laute Athleten wie Spastiker, geistig Behinderte etc.?

Alle stören mehr oder weniger den Ablauf eines WK.

Wessen Interessen sind also höher zu bewerten?
Die der Nichtbehinderten, welche nicht gestört werden wollen, oder die der Behinderten, welche Mitmachen wollen?

Sollen Behinderte lieber beim Sport unter sich bleiben?
Kann ich dir sagen - benötigte Zeit signifikant höher als der letzte Läufer.

...und was gar nicht geht - Läufer mit Krücken vor mir im Ziel :hihi:

220
Siegfried hat geschrieben:Kann ich dir sagen - benötigte Zeit signifikant höher als der letzte Läufer.
Kommt in der Regel nicht vor. Die meisten behinderten Athleten finishen einen 10er locker unter 60min.
...und was gar nicht geht - Läufer mit Krücken vor mir im Ziel :hihi:
:teufel: Dann beeil Dich mal lieber, die meisten Amputierten sind sehr starke Läufer.

221
Ich weiß nicht, wie es sich mit Epilepsiehunden verhält. Ich kenne allerdings 2 Therapiehunde. Diese würde NIE von der Seite Ihrer Bedarfspersonen weichen. Dies wurde ihnen anerzogen. An ein "Wilder umher rennen" oder "rumgeschnüffel" mag ich daher nicht glauben.
Aber wie gesagt, kenne ich die Ausbildung des Hundes nicht. Natürlich ist es streitbar, ob ein Epileptiker überhaupt mitlaufen sollte. Allerdings ist der Nutzen wohl unbestritten, sofern der Hunde wie erwähnt, erzogen wurde.

Es wird immer beide Fraktionen geben. Die einen, die ein Hund bei einem solchen WK missbilligen, weil er ja IMMER überall herum schnüffelt, Leuten in/vor die Haxen rennt, die Leine spannt, bei einer Hünden/Hund am Straßenrand "wuschig" wird und was man sich noch alles negative ausmalen mag und die, die GLAUBEN, das der Hund den 10er treu direkt neben der Person her trottet. Dies ist aber einer "Ansichtsdiskussion" und führt zu nichts. Beide Parteien haben nämlich Recht. :D :zwinker5:

222
Plattfuß hat geschrieben:Wo ist denn bei Euch die Grenze des Zumutbaren erreicht, wenn es um das Mitmachen von Behinderten geht?
Mit ein bisschen Toleranz ist das alles kein Problem und die behinderten Teilnehmerinnen und Teilnehmer stören mich nur, wenn sie vor mir im Ziel sind! :zwinker2:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

224
Rumlaeufer hat geschrieben:Mit ein bisschen Toleranz ist das alles kein Problem und die behinderten Teilnehmerinnen und Teilnehmer stören mich nur, wenn sie vor mir im Ziel sind! :zwinker2:
SchweizerTrinchen hat geschrieben:Also mich würde es vor allem stören, wenn ein blinder Schwimmer beim Laufwettkampf vor mir im Ziel wäre.... :zwinker5:
Die größte Sportveranstaltung, welche Behinderte integriert ist der Hamburg- Triathlon.
Dort nehmen an zwei Tagen ca 20 000 Triathleten teil, alle 15min startet eine Gruppe in der Binnenalster, die Wechselzone ist fast 1000m lang, überall ist Gedränge.

Etwa 20 Paratriathleten nehmen nun schon das Vierte mal in Folge zur Austragung der DM teil.
Ihre Zahl wird noch steigen, da Triathlon 2016 paralympisch wird.


Bis jetzt hat es so weit ich weiß noch keine Beschwerden gegeben, obwohl (fast) alle genannten "Störungen" vertreten sind.

225
Plattfuß hat geschrieben:Das Thema ist ja hier am Rande schon mal angesprochen worden, trotzdem würde mich mal Folgendes interessieren:

Wo ist denn bei Euch die Grenze des Zumutbaren erreicht, wenn es um das Mitmachen von Behinderten geht?

...


Alle stören mehr oder weniger den Ablauf eines WK.

...
Nö Markus, die "stören" nicht - die gehören einfach dazu!

Zum Glück leben wir heute in einer modernen Zeit, in der eine Behinderung kein Makel, sondern einfach nur ein Handicap ist.

HG

Dirk

226
Essmann hat geschrieben:Nö Markus, die "stören" nicht - die gehören einfach dazu!

Zum Glück leben wir heute in einer modernen Zeit, in der eine Behinderung kein Makel, sondern einfach nur ein Handicap ist.
HG

Dirk
:zwinker5: Pardon, aber wenn das stimmen würde, wäre dieser Faden nicht halb so lang wie er ist. :D

Oder liegt es wirklich nur am Hund?

227
Ich zolle grossen Respekt an all die Behinderten, welche an WKs teilnehmen. Beim Berner Grand Prix befand ich mit einem Blinden im selben Startblock, welcher von einem Mitläufer geführt wurde. Bisher wusste ich nicht, dass es dies gibt – über das Internet fand ich dann Infos wie man zu einer solchen Begleitperson werden kann. :daumen:

Betreffend ausgebildete Hunde kommt mir in den Sinn, dass ein zu auszubildender Polizeihund durchfällt, wenn dieser bei einem Pistolenschuss falsch reagiert. Ob dies bei Warnhunden auch der Fall ist, bezweifle ich. Doch es zeigt doch auf, dass man Hunde, auch wenn dieser einen wölfischen Ursprung hat, entsprechend erziehen kann. Dass da mal einer rückfällig werden kann, ist fast schon menschlich :hihi:
Laufberichte 2013 : Halbmarathon-Debüt | Marathon-Debüt VCM | Grand Prix von Bern | Berliner Marathon | GurtenClassic

228
Plattfuß, denkst du nicht, dass du für deine Fragen einen neuen Thread aufmachen köntest.
Das geht von dem Hundethread immer weiter weg.

Hier mal meine Meinung zu der Hunde-Thematik:
1. Hunde haben bei Wettkämpfen prinzipiell nichts verloren
2. Für Behindertenhunde sollte man Ausnahmen machen.
3. Für das hintere drittel des Läuferfeldes kann man Ausnahmen machen.
4. Für Spaßveranstalltungen (z.B.: die meisten Silvesterläufe) darf man Ausnahmen machen.


Gruß
Michael
p.S.:
:party:
1. Hundethreads sind immer wieder schön.
2. Gute Besserung an Joeylea.

229
M.E.D. hat geschrieben:Plattfuß, denkst du nicht, dass du für deine Fragen einen neuen Thread aufmachen köntest.
Das geht von dem Hundethread immer weiter weg.
War dies wirklich stets nur ein Hundethread? :zwinker5:

230
Sven K. hat geschrieben:Natürlich ist es streitbar, ob ein Epileptiker überhaupt mitlaufen sollte.
Sollten Allergiker mitlaufen?
Sollten Raucher mitlaufen?
Sollten Übergewichtige mitlaufen?
Sollten Ältere mitlaufen?
Sollten Frauen mitlaufen?


gruss hennes

231
@Plattfuß

Die bei deinem Beitrag mehr als nur angedeutete Unterstellung, diejenigen, die sich gegen einen Start mit Hund aussprechen, hätten etwas gegen Kranke/Behinderte, ist reichlich unverfroren.

Ich freue mich über jeden Menschen, der mitläuft oder sonstwie mitmacht. Es gibt aber auch Grenzen des sinnvoll Machbaren, und die sind erreicht, wenn ein Hund mitläuft. Weil ein Hund eben ein Tier ist und als solches unberechenbar und eine Gefahr für die Läufer. Sind die Belange einer Einzelperson höher einzustufen als die von wahrscheinlich zahlreichen Läufern, die Angst haben, nur weil die Einzelperson behindert/krank ist? Ich denke nicht, dass es das ist, was mit Integration gemeint ist.

Jemand schreibt etwas von den Grenzen des Zumutbaren. Es ist dabei leicht und nur allzu stromlinienförmig, jedes Sonderrecht zuzubilligen. Mir geht das zu weit. Jemand mit Tourette-Syndrom und unkontrollierbaren Ausbrüchen stört andere Opernbesucher, und ebenso stört eine Läuferin mit Hund andere Läufer. Integration bedeutet größtmögliche Teilhabe, aber bestimmt nicht "so tun als gäbe es die Krankheit/Behinderung gar nicht".

233
wupperwalze hat geschrieben:@Plattfuß
Die bei deinem Beitrag mehr als nur angedeutete Unterstellung, diejenigen, die sich gegen einen Start mit Hund aussprechen, hätten etwas gegen Kranke/Behinderte, ist reichlich unverfroren.
Diese Unterstellung existiert nicht.

Keiner hat etwas gegen Kranke und Behinderte, es gibt aber viele Ja- aber Argumente nach dem Motto: "Natürlich bin ich tolerant, so lange nicht..."
Ich freue mich über jeden Menschen, der mitläuft oder sonstwie mitmacht. Es gibt aber auch Grenzen des sinnvoll Machbaren, und die sind erreicht, wenn ein Hund mitläuft. Weil ein Hund eben ein Tier ist und als solches unberechenbar und eine Gefahr für die Läufer. Sind die Belange einer Einzelperson höher einzustufen als die von wahrscheinlich zahlreichen Läufern, die Angst haben, nur weil die Einzelperson behindert/krank ist? Ich denke nicht, dass es das ist, was mit Integration gemeint ist...
Wie ich schon sagte, eine typische Ja- aber Argumentation.
Jemand schreibt etwas von den Grenzen des Zumutbaren. Es ist dabei leicht und nur allzu stromlinienförmig, jedes Sonderrecht zuzubilligen. Mir geht das zu weit. Jemand mit Tourette-Syndrom und unkontrollierbaren Ausbrüchen stört andere Opernbesucher, und ebenso stört eine Läuferin mit Hund andere Läufer. Integration bedeutet größtmögliche Teilhabe, aber bestimmt nicht "so tun als gäbe es die Krankheit/Behinderung gar nicht".
Unsere Gesellschaft ist, was den Behindertensport betrifft, mitten in der selben Diskussion: wo fängt Teilhabe an, wo hört Toleranz auf.

Athleten wie Pistorius haben sie angestoßen und auch bei kleineren WK wird es immer wieder solche Diskussionen geben.

234
Plattfuß hat geschrieben: :zwinker5: Pardon, aber wenn das stimmen würde, wäre dieser Faden nicht halb so lang wie er ist. :D

...
... auch Pardon :zwinker5:

Wenn es nicht stimmen würde, wäre dieser Faden in der Tat nach drei Beiträgen mausetot gewesen.

Behinderte und Sport, Epileptiker mit Begleithunden, Einbeinige auf dem Rennrad, Läufer mit Prothesen??

Pfui und Bääh - Deckel drauf und ruhig ist´s :hallo:

HG

Dirk

235
@Plattfuß

"Ich bin tolerant, so lange nicht..."

Aber ist das nicht normal? Tolerant sein, so lange die durch die Sonderrechte für den einen dem Rest aufgebürdete Einschränkung nicht zu groß wird? Es wird keine klaren Antworten geben, es wird immer Diskurs, Debatte, Ausgleich geben müssen. Mal ein Extrembespiel, nicht um zu polemisieren, sondern um meinen Standpunkt klarzumachen.

Eine Kletterhalle. Auf den Rollstuhl angewiesene Menschen. Müssten die gesunden Kletterer tolerieren, dass anstatt Kletterwänden Rampen eingerichtet werden, damit alle mitmachen können? Schief, weiß ich, wie fast jeder Vergleich, aber vielleicht gerade deshalb geeignet, um auf deinen oben zitierten Satz zu antworten. Ja, ich stehe dazu, dass meine Toleranz nicht grenzenlos ist. Und ich glaube auch den allermeisten nicht, die von sich das Gegenteil behaupten.

236
Hennes hat geschrieben:Sollten Allergiker mitlaufen?
Sollten Raucher mitlaufen?
Sollten Übergewichtige mitlaufen?
Sollten Ältere mitlaufen?
Sollten Frauen mitlaufen?


gruss hennes
Ey hallo - geht es noch?

Da fehlen aber mindestens noch:

Homosexuelle
FDP-Wähler
Fans von Bayern München
und
katholische Linkshänder

HG

Dirk

237
Essmann hat geschrieben:..Behinderte und Sport, Epileptiker mit Begleithunden, Einbeinige auf dem Rennrad, Läufer mit Prothesen??

Pfui und Bääh - Deckel drauf und ruhig ist´s :hallo:

HG

Dirk
So geht es natürlich bei den Diskussionen nicht zu.

Aber es geht oft so zu:
wupperwalze hat geschrieben:... Tolerant sein, so lange die durch die Sonderrechte für den einen dem Rest aufgebürdete Einschränkung nicht zu groß wird? Es wird keine klaren Antworten geben, es wird immer Diskurs, Debatte, Ausgleich geben müssen. .
Die Konflikt- Beispiele muß man nicht weit herholen:

Der Hund könnte beissen

Über Krücken, und Stöcke können Andere stolpern.

Prothesen können Andere verletzen.

Rollifahrer sind am Berg langsamer, auf der Ebene und Bergab schneller als Läufer.
Stürzt ein Rollifahrer ist er ein großes Hindernis.

Dreiräder und Handbikes sind bei Radrennen ein Kolisionsrisiko.

Blinde können leicht mit Anderen kolidieren, schlimstenfalls mitsamt dem Guide.

238
Hennes hat geschrieben:Sollten Allergiker mitlaufen?
Sollten Raucher mitlaufen?
Sollten Übergewichtige mitlaufen?
Sollten Ältere mitlaufen?
Sollten Frauen mitlaufen?


gruss hennes
Alles Streitbar oder? Warst du nicht der, der sich über die "rosa Flut" lustig gemacht hat? Streiten kann man über so einiges.
Es gibt sicherlich genug Leute, die -mehr oder weniger offen- einige dieser Punkte mit "nein" beantworten würden. :zwinker5:

239
wupperwalze hat geschrieben: Eine Kletterhalle. Auf den Rollstuhl angewiesene Menschen. Müssten die gesunden Kletterer tolerieren, dass anstatt Kletterwänden Rampen eingerichtet werden, damit alle mitmachen können? Schief, weiß ich, wie fast jeder Vergleich, aber vielleicht gerade deshalb geeignet, um auf deinen oben zitierten Satz zu antworten. Ja, ich stehe dazu, dass meine Toleranz nicht grenzenlos ist. Und ich glaube auch den allermeisten nicht, die von sich das Gegenteil behaupten.
So einen unqualifizierten Unsinn hab ich schon lange nicht mehr gelesen. Aber bitte, um in deiner Sprache zu antworten:
Ja, wenn das die Möglichkeit wäre, dass ein Rollstuhlfahrer klettern kann, dann her mit der Rampe. Ich muss ja die Rampe nicht hochklettern, es hat noch genug andere Wände für mich.
Und ja, es soll möglich sein, dass ein Behinderter einen Sport zusammen nicht Nicht-Behinderten ausüben darf. Um beim Klettern zu bleiben - ich war vor ein paar Jahren an einem Wochenende im Tessin zum Klettern, da waren in dem - sehr beliebten - Klettergebiet eine ganze Gruppe mit psychisch behinderten Jugendlichen und Erwachsenen. Ich habe selten so viel Spass und gleichzeitig Ehrgeiz erlebt wie dort, das war sehr beeindruckend. Und wenn ich halt auf eine Route verzichten musste, weil da schon eine Seilschaft drinn war - so what? Es hätten genau so gut "Gesunde" (was auch immer gesund eigentlich bedeutet) sein können - wenn die langsam klettern, muss ich auch warten.
Anderes Beispiel? Eine gute Bekannte von mir ist ebenfalls Epileptikerin. Nach Absprache mit einem Bergführer und 2 weiteren gemeinsamen Bekannten haben wir eine Hochtourenwoche gemacht und uns 4 Viertausender eingesammelt. Wir haben niemanden behindert, sie war genau so schnell und sicher unterwegs wie alle anderen auch. Das Risiko, dass sie einen Anfall bekommt war da, ja. Aber wenn einer von uns in eine Spalte stürzt, kann er auch alle anderen mitreissen. Life is live.

Wir sind doch nicht mehr im Mittelalter, wo man sich vor Kranken und Behinderten fürchtet, weil man Angst hat, dass man sich anstecken könnte! Allerdings bin ich mir nach derartigen Beiträgen grad nicht mehr so sicher :klatsch:

240
Solange es hier zu keiner Einigung kommt, sollten keine Wettkämpfe ausgetragen werden bzw. niemand mitlaufen.
Es gibt eh immer nur ganz wenige Sieger, die bald wieder vergessen sind.
Und einer wird sogar Letzter.

LG, dry

241
Wir sind doch nicht mehr im Mittelalter, wo man sich vor Kranken und Behinderten fürchtet, weil man Angst hat, dass man sich anstecken könnte! Allerdings bin ich mir nach derartigen Beiträgen grad nicht mehr so sicher
Woher aus meinen Beiträgen nimmst du das? Das ist das Allerletzte. Entweder bist du zu dämlich, Texte sorgfältig zu lesen oder zu eifrig, um vor lauter Bekehrungswahn noch groß zu differenzieren.

Ich bin durchaus bereit, meine Standpunkte zu überdenken und zur Diskussion zu stellen. Aber ich muss mir nicht haarsträubende Sachen unterstellen lassen.

242
@ wupperwalze: Empathie kennste, ja?! :klatsch:
Du kannst glücklich darüber sein, dass du bis jetzt (man kann leider nie wissen, was passiert) unter keinem Handycap leidest, aber spiel doch mal das "was-wäre-wenn-Spiel": Würdest wollen, dass die Leute dir sagen, du sollst gefälligst dieses oder jenes gar nicht erst tun, obwohl du's (mit Hilfsmitteln) könntest? Würdest du dir so einfach deine Träume von "Nichtbehinderten" kaputtmachen lassen?
Challenge:
:megafon: 100 Liegestütze am Stück || 25 im Moment || nur noch 75 fehlen
:rock2:

243
SchweizerTrinchen hat geschrieben: Wir sind doch nicht mehr im Mittelalter, wo man sich vor Kranken und Behinderten fürchtet, weil man Angst hat, dass man sich anstecken könnte! Allerdings bin ich mir nach derartigen Beiträgen grad nicht mehr so sicher :klatsch:
Deine Beiträge in diesem Thread (wie die Unterstellung, dass sich alle über Leas Zusammenbruch freuen würden, die hier der Meinung waren, ein Hund gehört nicht zu einem Wettkampf) sind schon ziemlich anmassend und nur schwer zu ertragen. Auch wenn einem die andere Meinung nicht passt, kann man ein bisschen Stil bewahren und zur Not auch dreimal durchatmen, bevor man schreibt.

Ansonsten wäre ich dafür, dass man das Trauerspiel hier mal langsam schliessen sollte.

244
Joeylea hat geschrieben:Hallo,

ich bin nicht sicher ob es hier hereinpasst oder nicht, aber was soll`s?

Ich laufe Morgen in Bocholt und wollte meine Hündin morgen mitnehmen.

Darf man seinen Hund mit auf die Strecke nehmen wenn nichts dagegen in der Ausschreibung steht?

Ausschreibung: ( Silvesterlauf )

Grüße
Joeylea
wupperwalze hat geschrieben:Die einzige Person, die hier das ICH über alles stellt, ist die Themenerstellerin. "Ich bin krank, ich brauch (vielleicht, manchmal) einen Hund und deshalb lauf ich mit Hund, auch wenn es zig andere Läufer stört.
Falsch, da sie sich nicht sicher ist frägt die Themenerstellerin die Forumsteilnehmer ob man einen Hund auf die Strecke mitnehmen darf.
@wupperwalze: warum verdrehst du diesen Sachverhalt?
.. und wenn es heiß ist lauf ich langsamer ..

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siebenstein77 hat geschrieben: @wupperwalze: warum verdrehst du diesen Sachverhalt?
Der unbekümmerte Schwung der Jugend? Ist mir nicht fremd. Habe gerade überlegt, wann mir der abhanden gekommen ist. Ich glaube an dem Tag, als man mir meinen neugeborenen schielenden Sohn in den Arm gelegt hat und der erst mal sofort voll in die Windeln geknattert hat.

"Alter, jetzt wird es ernst!".

HEHE, jetzt fange ich doch tatsächlich an, hier die Geheimnisse meiner Seele auszulaudern (das fehlende p lasse ich einfach mal fehlen :hihi: ). Jetzt mal ählich, was ist das hier für eine Veranstaltung?

Knippi
Die Stones sind wir selber.

246
wupperwalze hat geschrieben: Jemand schreibt etwas von den Grenzen des Zumutbaren. Es ist dabei leicht und nur allzu stromlinienförmig, jedes Sonderrecht zuzubilligen. Mir geht das zu weit. Jemand mit Tourette-Syndrom und unkontrollierbaren Ausbrüchen stört andere Opernbesucher, und ebenso stört eine Läuferin mit Hund andere Läufer. Integration bedeutet größtmögliche Teilhabe, aber bestimmt nicht "so tun als gäbe es die Krankheit/Behinderung gar nicht".
Ich versuch das mal so neutral wie möglich zu formulieren:
Es hat in den letzten Jahrzehnten da allgemein einen Sinneswandel gegeben; früher war eher die Meinung vorherrschend ein Einzelner soll nicht durch Beanspruchung von Sonderrechten 100 andere stören. Heute würde man eher formulieren die 100 sollen auf die 1 Minderheit Rücksicht nehmen.

Nicht neutraler Teil:
Ich bin eher für die 1. Meinung; von der 2. lebt die Gutmenschen-Industrie - denn irgendwie ist doch jeder eine Minderheit.

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thefrench hat geschrieben:Ich versuch das mal so neutral wie möglich zu formulieren:
Es hat in den letzten Jahrzehnten da allgemein einen Sinneswandel gegeben; früher war eher die Meinung vorherrschend ein Einzelner soll nicht durch Beanspruchung von Sonderrechten 100 andere stören. Heute würde man eher formulieren die 100 sollen auf die 1 Minderheit Rücksicht nehmen.

Nicht neutraler Teil:
Ich bin eher für die 1. Meinung; von der 2. lebt die Gutmenschen-Industrie - denn irgendwie ist doch jeder eine Minderheit.
Ja, früher war auch irgendwie alles besser?

HG

Dirk

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thefrench hat geschrieben:irgendwie ist doch jeder eine Minderheit.
Schon ganz weise erkannt. Wenn das allen klar wäre, würde sich das ganz gewiß entschärfend auf den Ton auswirken, in dem Diskussionen wie diese geführt werden, und Äußerungen wie diese:
von der 2. lebt die Gutmenschen-Industrie
würden unterbleiben.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Was sich an dieser Diskussion mal wieder zeigt:

Läufer sind auch keine besseren Menschen.

Aber ich finde die Diskussion interessant. Man lernt die Menschen doch besser kennen, besser als einem vielleicht lieb ist.

Was ich gar nicht ab kann ist aber, dass denjenigen, die sagen, dass Hunde beim WK nichts zu suchen haben, nicht nur zwischen den Zeilen unterstellt wird, sie seien "behindertenfeindlich".
Never argue with idiots. First they drag you down to their level and then beat you with experience.
PB: 5km 21:03 10km 44:35 HM 1:37:03 M 3:38:53
Bild

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Eigentlich wollte ich ja in diesem Thread nix mehr schreiben, aber ich merke, dass meine - zugegeben recht krass formulierten - Zeilen einigen Usern mehr zu schaffen macht, als ich es eigentlich beabsichtigt habe.
Noch einmal: Ich wollte nicht zum Rundumschlag gegen den Rest der Welt ausholen, und ich bezeichne niemanden prinzipiell als behindertenfeindlich, der in einem normalen Ton seine Bedenken gegen die Teilnahme des Hundes in einem Wettkampf geäussert hat. Aber es gibt doch einige hier (die ich namentlich nicht auflisten mag), die sich massiv im Ton verfehlt haben.
Töle, Köter, generell das Anzweifeln von Sinn und Nutzen eines Therapiehundes, "Niedlichkeitsfaktor" von kleinen Mädchen, Pfefferspray, Behinderte, die "stören" (allein bei diesem Satz kommt mir die Galle hoch), das sind einfach Aeusserungen, die ich komplett daneben finde,und bei dieser Aussage bleib ich auch.
Ich möchte mich aber ausdrücklich für meinen harschen Ton bei allen entschuldigen, die hier sachlich mitdiskutiert haben. Und nun wünsche ich Joeylea nochmals, alles, alles Gute, auf dass die Medikamente endlich anschlagen und sie ihre Lauf- und Triaträume alle verwirklichen kann.

Viele Grüsse, Marianne
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