Wer kennt es auch (vor allem jetzt, in der Winterzeit). Man muss den ganzen Tag arbeiten und kommt erst bei Dunkelheit zum gewohnten Lauftraining.
Hier ein Beispiel, meines letzten Ausflugs (gestern).
Um 17 Uhr gleich pünktlich aus dem Büro – nach Hause – und sofort rein in die Laufklamotten

Geplant war eine gemütliche Tour mit rund 15 Kilometer auf der Gewohnten Strecke.
Einmal über die Straße und ich bin auf dem Geh- und Radweg. Doch was ist da? Ein Frontlader/Traktor „putzt“ die Straße! Der Herr (oder die Dame) war aber so nett und verringerte die Geschwindigkeit von 20 auf 10 Kilometer pro Stunde. Alles kein Problem -> raus ins Parkett und gut ist (auf dem Geh- und Radweg wohlgemerkt).
Um meine Sicherheit zu erhöhen habe ich Reflexionsstreifen an den Schuhen, Hose, Jacke, Handschuhe und auf der Kappe.
Eine helle Stirnlampe und zusätzlich noch ein neongelbes Band um den Oberarm.
Ich muss nach 5 km den Gehweg verlassen und über einen wenig befahrenden Feldweg durch eine kleine Ortschaft. Alle Autofahrer haben mich rechtzeitig gesehen, verringerten ihre Geschwindigkeit und so kam ich sicher und glück wieder auf den Geh- und Radweg.
Kilometer 10 sicher erreicht, alles Top! Doch was kommt hier auf mich zu? Ich bin auf dem Geh- und Radweg! Ich kann immer noch nicht sagen, was es war.. Traktor? Bagger? Jedenfalls stellte ich meine Stirnlampe auf „Turbo“, winkte mit den Armen.. aber dieses Ungetüm wurde nicht langsamer. Mit einem Sprung in den Acker (ich denke das waren 2 Meter) konnte ich mich rechtzeitig retten!
Puuh, nochmal Glück gehabt! Wahrscheinlich betrunken oder einfach nur dumm im Kopf. So ging es weiter und wieder durch eine kleine Ortschaft.
Ich, wie es sich gehört, auf der linken Straßenseite.. vor mir eine Kreuzung und ich verringerte meine Geschwindigkeit und ging links in eine Wiese.. Sicher ist Sicher!
Eine Dame in einem Renault Espace schnitt um die Kurve (ich in der Wiese) und steuerte direkt auf mich zu! Keine Ahnung, was die vorhatte, aber da blieb mir kurz das Herz stehen!
Mit einem „freundlichen Gruß“ meinerseits ging es dann schließlich weiter und kam zum Glück unverletzt zuhause an.
Habt ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht?
Ich habe das Gefühlt, man kann sich in Neonfarben umwickeln, die Autofahrer (in meinem Fall Traktorfahrer) wollen dich nicht sehen.