Die Siegerin blieb unter 9 min und das mit der Hindernis-Technik eines Fußballspielers.kobold hat geschrieben:Läuft bei Gesa Krause: 9.22,33.![]()
Orth übrigens mit Norm über 5000m.
Die Siegerin blieb unter 9 min und das mit der Hindernis-Technik eines Fußballspielers.kobold hat geschrieben:Läuft bei Gesa Krause: 9.22,33.![]()
Soll das jetzt die Leistung der Krause schmälern oder Bewunderung für die Siegerin ausdrücken? Falls ersteres, sei angemerkt, dass über 3000m und 5000m der Frauen der DR 25 bzw. 30 Sekunden über dem WR liegt, insofern ordnet sich diese Leistung doch ganz harmonisch ein (zugegeben, über 3000m ist die Differenz nur 10 Sekunden, wenn man die Chinesinnen vom Anfang der 90er herausnimmt).sbm80 hat geschrieben:Die Siegerin blieb unter 9 min und das mit der Hindernis-Technik eines Fußballspielers.
Das war fast WR. Übrigens nicht der einzige beinahe WR gestern. Einige Athleten und Athletinnen sind schon so in Topform, vor allem die US-Amerikaner/innen, das halten die niemals bis Rio durch. Ich sag nur 100m Hürden 2015.sbm80 hat geschrieben:Die Siegerin blieb unter 9 min und das mit der Hindernis-Technik eines Fußballspielers.
Orth übrigens mit Norm über 5000m.
In welcher Form ist eine Deutsche, die fast deutschen Rekord läuft?DerMaschine hat geschrieben:Das war fast WR. Übrigens nicht der einzige beinahe WR gestern. Einige Athleten und Athletinnen sind schon so in Topform, vor allem die US-Amerikaner/innen, das halten die niemals bis Rio durch. Ich sag nur 100m Hürden 2015.
Eigentlich müsste man nach dieser Geschichte, egal, wie sie ausgeht, die Nominierungsbestimmungen dahingehend anpassen, dass die Einbürgerung beispielsweise schon zu Beginn des Nominierungszeitraums durch sein muss, um einen Start zu ermöglichen. Natürlich nicht, um Sportler mit ausländischen Wurzeln fernzuhalten, sondern einfach damit frühzeitig klar ist, gegen welche Konkurrenz man antritt.crsieben hat geschrieben:So langsam scheint sich die Befürchtung zu bewahrheiten, dass die Einbürgerung Fate Tolas nicht mehr schnell genug vonstatten geht. Ich fänd's schade, zumal ich die Öffentlichkeitsarbeit der Zwillinge, die mit keinem Wort erwähnen, dass sie für das Projekt "Beide in Rio" auf die Bummelei einer Behörde bauen, mehr als nur unsympathisch finde. Ich find's fast unseriös, wie das dort dargestellt wird.
Auch ein Kunststück: Ich kenn Fate Tola kaum, drück ihr aber trotzdem beide Daumen.
Dafür aber mit Quellenangabe - im Gegensatz zu den edit: nicht nur hier, sondern auch anderenorts im Web geäußerten Vermutungen, das Einbürgerungsverfahren sei verschleppt worden ...ruca hat geschrieben:"wohl"
Irgendwie nur Spekulatius.
Zeugt aber auch nicht gerade von Reflektiertheit, wenn man sich über die "Fanbase" irgendwelcher Sportler lustig machen möchte, nur weil man selber eben andere Favoriten hat. Zum Glück kann jeder gut finden wenn er möchte, gib halt anderen auch den Respekt den du einforderst.crsieben hat geschrieben:noch folgt die Fanbase doch treudoof.
Die können sich vermarkten (andere kassieren da halt dafür mehr vom Staat) und für den Laufsport finden die halt relativ viele Leute sympatisch, ist glaub ich keine Schande. Und die Leute haben halt auch für "Spätstarter-Stories" was übrig, genauso wie auch für die "Hobby-Läuferin" Scherl. Stört btw ja auch keinen wenn Gabius präsent ist und das auch nutzt um mit verschiedenen Marathon-Veranstaltungen zu feilschen.crsieben hat geschrieben:Der Tenor ist "Ihr habt das beide so verdient weil ihr so toll süß seid und so ganz doll viel läuft und weil es doch euer großer Traum ist und weil ihr immer lächelt und weil ich euch schon mal als Vorturnerin beim Frauenlauf in Buxtehude habe sehen dürfen."
Naja, die Kritiker liken deren Seite wohl nicht und werden sich vermutlich deshalb auch seltener dorthin "verirren". Btw gäbs wohl bei einer Einbürgerung von Fate Tola auch Diskussionen und die würden auch nicht überall gleich ausschauen.crsieben hat geschrieben:Dass sich auf deren Facebook-Seite kaum mal ein Kritiker verirrt, diese aber unter am Laufen überdurchschnittlich Interessierten (wie z.B. hier) in großer Zahl schreiben, ist aus meiner Sicht recht erhellend - kann aber auch einfach nur Zufall sein.
Das gibt es ja nicht erst seit gestern, das gab es schon immer in der Wirtschaft und auch in bekannteren Sportdisziplinen. Das Problem ist nur, dass es zur heutigen Zeit für jeden einfach zugänglich ist und sich um ein Vielfaches schneller verbreitet und alle daran teilhaben wollen, um sich selber zu profilieren. Wofür früher das Marketing zuständig war, macht heute ein Teeny mit wenigen Clicks ;)McAwesome hat geschrieben:Von daher sollte das Motto vielleicht heißen: don't hate the player, hate the game.Das nur als Anmerkung, weil es mir selbst in den letzten Tagen aufgefallen ist, wie schrecklich ich diese überzogene Art der Selbstinszenierung finde, mir dann aber der Gedanke kam, dass so eine Plattform wie Instagram vielleicht erst diese Art von Verhalten erzeugt. Nunja.
Ich finde auch, dass man es ihnen nicht vorwerfen kann. Es trifft nur überhaupt nicht meinen Geschmack, wenn man sich überall präsentiert oder überall neue Produkte in die Kamera hält. Bei den Hahners geht das ja im Grunde sogar noch, da sie ansonsten beim Sport ja gar nicht allzu viel verdienen, ganz im Gegensatz zu den Fußballern, die dann Werbung für McDonald's oder Kartoffelchips machen und bei jeder Gelegenheit ihre blöden gesponsorten Kopfhörer tragen. Ob die sich so vermarkten "müssen" - ich denke eher nicht. Und das Rumgepose auf den social media Kanälen ist zwar auch irgendwo Vermarktung, aber zu einem guten Teil halt auch pure Eitelkeit. Es gibt ja auch Sportler, die das dezenter/gar nicht so machen, wie z. B. Dirk Nowitzki und trotzdem eine unfassbare Beliebtheit genau wegen dieser Zurückhaltung haben.Tvaellen hat geschrieben:Man kann den Hahners nicht vorwerfen, dass sie sich vermarkten. Sie sind Profis und keine "Staatsamateure" wie die ganzen Polizisten/Soldaten, arbeiten nicht proforma in einem Grosskonzern wie Bayer oder an einer Uni und haben offenbar auch keine steinreichen Eltern, die sie durchfüttern, wie das in vielen anderen Sportarten üblich ist. Auch ein Schweinsteiger, ein Götze oder ein Özil müssen sich vermarkten und Geld verdienen in den paar Jahren, in denen man mit Sport seinen Lebensunterhalt bestreiten kann.
Ihre Präsenz in den klassischen Medien ist überschaubar, Facebook, I stagramm & Co kann man ignorieren, wenn man will. Niemand zwingt mich, sie zu "followen". Das Thema Fate hat sich mit der fehlenden Freigabe endgültig erledigt, für den äthiopischen Verband können die Hahners tun wirklich nix, von den anderen Gründen ganz zu schweigen.
Es starten 6 Marathonies in Rio und das ist gut so, ich hoffe, sie machen das beste daraus.
Sport ist ein hohes kulturelles Gut und die Förderung der Athleten finde ich extrem wichtig, unabhängig von der konkreten jeweiligen Platzierung in Wettkämpfen, um ein Gegengewicht gegenüber rein wirtschaftlich gelenkten Investitionen zu bilden und somit auch dem Erhalt der Vielfalt in der Sportwelt zu dienen. Denn genau die ist ja in den letzten 10 Jahren extrem in Gefahr geraten, weil alles zum Fußball rennt und damit auch das Geld und die Aufmerksamkeit. Dass man dann als Staat seine Aufgabe wahrnimmt und dazu z. B. Leichtathleten "durchfüttert", finde ich absolut in Ordnung und gut. Eine ausbleibende Aufregung komisch zu finden, finde ich hingegen komisch. Einfach weil Aufregung ja selten in sachlicher und konstruktiver Diskussion endet.0815boy hat geschrieben:Es gibt leistungsschwäere Leichtathleten als die Hahners in Deutschland, die sich von unser Steuergelder durchfüttern lassen. Darüber regt sich komischerweise niemand auf.
zeugt von so großer Ahnungslosigkeit, dass ich ihn nicht unkommentiert stehen lassen will.0815boy hat geschrieben:Es gibt leistungsschwäere Leichtathleten als die Hahners in Deutschland, die sich von unser Steuergelder durchfüttern lassen. Darüber regt sich komischerweise niemand auf.
Jetzt weiß ich ja, warum ich mich so über Steuerverschwendung (z.B. die mind. 100 Mio. € für unsere Milchbauern) aufrege (ich erfülle beide Bedingungen).kobold hat geschrieben: Meine Erfahrung ist außerdem die, dass diejenigen, die sich besonders laut über die Verschwendung "unserer" Steuern beklagen, selbst kaum welche zahlen - sei es, dass sie nichts oder nur wenig verdienen oder dass sie alle Tricks zum Besch###en des Staates kennen.![]()
Du vergisst aber die "Sportsoldaten" und die für ihr Training vom Dienst freigestellten Polizisten und Zöllner.kobold hat geschrieben: Der Höchstsatz der Deutschen Sporthilfe liegt bei 1.500 Euro im Monat -wird aber nur in den letzten 18 Monaten vor den Olympischen Spielen gezahlt
Stimmt, wer als SportlerIn in den Staatsdienst geht, ist materiell und bzgl. beruflicher Perspektiven besser dran. Aber auch die werden nicht "durchgefüttert" (was ja unterschwellig den Vorwurf des Schmarotzertums beinhaltet), sondern müssen regelmäßig ihren Dienst versehen und Leistungen erbringen, um nicht aus den Fördergruppen zu fallenruca hat geschrieben:Du vergisst aber die "Sportsoldaten" und die für ihr Training vom Dienst freigestellten Polizisten und Zöllner.
Die dürften auch diesmal die große Mehrheit der Olympiamannschaft stellen und kosten pro Jahr einen hohen 2-stelligen Millionenbetrag, der sich aber ganz gut in den Etats versteckt.
Sporthilfe ist dagegen ein Witz.
Ob man das jetzt gut findet oder nicht, ist eine ganz andere Frage aber es ist nicht so wie oft behauptet, dass der deutsche Staat so gut wie nichts in die Sportler investiert.
Nein. Sie werden für das Erbringen von Leistungen bezahlt. Die unterscheiden sich von denen, die ein "normaler" Soldat, "Grenzer" oder Polizist erbringen muss. Aber um sie zu erreichen, müssen die Betreffenden sich auch anstrengen und ihre Zeit komplett diesen speziellen Dienstaufgaben widmen.ruca hat geschrieben: Wenn sie die geforderte Leistung nicht bringen, geht es aber zurück in die "normale Truppe", solange könnte man aber tatsächlich sagen, dass sie "durchgefüttert werden".
So nicht richtig. Sie werden bezahlt, weil sie Soldat sind.kobold hat geschrieben:Nein. Sie werden für das Erbringen von Leistungen bezahlt.
Sprich: Wenn die sportliche Leistung nicht mehr stimmt, werden sie "normaler" Soldat und werden dann immernoch bezahlt. Und zwar so lange, bis entweder der Vertrag regulär endet oder sie so starke Verfehlungen begangen haben, dass das Dienstverhältnis beendet wird. Selbst Doping führt nicht "automatisch" zum Rausschmiss sondern "nur" zu nicht genauer ausgeführten Disziplinarmaßnahmen (wozu durchaus der "Rausschmiss" gehören kann)...Erfüllen Spitzensportlerinnen bzw. Spitzensportler die Voraussetzungen für den Verbleib in der Spitzensportförderung der Bundeswehr nicht mehr (z.B. Aberkennung des Bundeskaderstatus), werden sie in die Truppe versetzt und dort entsprechend ihrer militärischen Ausbildung und ihres Dienstgrades eingesetzt.
Das stimmt, geht aber am Kern meiner Argumentation vorbei. Mir geht's einfach drum, dass Leistungssportler im Staatsdienst kein verpflichtungsloses "dolce vita" auf Staatskosten haben, sondern arbeiten wie du und ich.ruca hat geschrieben:So nicht richtig. Sie werden bezahlt, weil sie Soldat sind.
Eben.ruca hat geschrieben:Leistungssportler und "dolce vita" passt eh nicht zusammen.
Selbst die Leistungssportler, die von den Boulevardmedien als "faul" bezeichnet werden (Manche Bundesliga-Jungprofis, oder auch Jan Ullrich, wenn er nach dem Winter ein paar kg mehr drauf hatte) haben ein Pensum, bei dem jeder "Normalbürger" blass wird.
Und genau die meinte ich. Nicht die paar Kröten der Sporthilfe. Die Hahners liegen niemandem auf der Tasche, sondern verdienen durch das Marketing ihr eigenes Geld.ruca hat geschrieben:Du vergisst aber die "Sportsoldaten" und die für ihr Training vom Dienst freigestellten Polizisten und Zöllner.
Die dürften auch diesmal die große Mehrheit der Olympiamannschaft stellen und kosten pro Jahr einen hohen 2-stelligen Millionenbetrag, der sich aber ganz gut in den Etats versteckt.
Interessant, dass Bezeichnungen wie "dumme Hühner" hier nicht als herablassend bezeichnet werden. Jaja, der Neid auf die Hahners ...kobold hat geschrieben:Eben.
Gerade vor diesem Hintergrund finde ich solche herablassend-gönnerhaften Formulierungen wie "durchgefüttert" vollkommen unangemessen, um nicht zu sagen beleidigend.
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