Rhex - Rheinsteigextremlauf - 35 km, 1250 Höhenmeter, 5 h
Ja, das Faultier ist vom Baum runter und läuft wieder, zumindest am letzten Wochenende - kleiner Nachtrag. Ganz kurzentschlossen ging es letzten Sonntag in aller Herrgottsfrühe nach Bonn zum Rheinsteigextremlauf. Anfang der Woche hatte ich irgendwo über den Lauf gelesen und noch gedacht, das ist ja eigentlich ein schöner Lauf, aber nee, so unfit, macht dann keinen Spaß. Am Donnerstag beim Lauftreff habe ich dann mitbegkommen, dass da zwei Läufer angemeldet sind. Super Lauf, viel Spaß euch. Im Kopf fing es langsam an zu arbeiten.
Am Sa mal schauen, ob da noch jemand gemeldet ist, den ich kenne. Ja, Betty, die vom WHEW, super, dann also doch. Hey Betty, ich bin auch dabei. Schnell nach bei Sanne nachgehört, aber: Nee, da laufe ich bestimmt nicht, keinen Berglauf als Wettkampf, sonst so zum Spaß jeder Zeit. Am Sa Nachmittag waren wir noch auf einer Geburtstagsfeier und wie das so ist, die dauerte dann viel länger dauerte als gedacht. Gut, dann doch kein Rhex für mich, macht ja eigentlich auch keinen wirklichen Sinn. Also nach Mitternacht Betty schnell ne Nachricht geschickt, bin raus, damit sie mich nicht umsonst am Start sucht. Am Sonntag Morgen bin ich dann kurz vor 6:00 Uhr hell wach geworden, ganz von alleine, ohne Wecker. Ok, wäre ja schon schön. Also kurzerhand Klamotten zusammen gesucht, Betty ne Nachricht geschickt, bin doch dabei. Antwort, ich nicht, hast ja so recht, dann ist wieder der ganze Tag kaputt, viel Spaß.
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Rhex, das ist von der Strecke her das erste Stück vom Rheinsteig von Bonn aus durch das Siebengebirge, mit den Highlights Petersberg, Drachenfels, Löwenburg und wie sie alle heißen. Super schön, aber auch super bergig, teilweise fast schon alpin. Ich habe es langsam angehen lassen, zusammen mit dem einen Kollegen vom Lauftreff. Die andere, eine jüngere Läuferin, ne kleine, leichte, flinke war schnell auf und davon und war am Ende ne Stunde schneller als wir.
Am Anfang lief es noch recht gut, dann wurde es schwerer, dieses ständige bergrauf- und runter. Bin ich dieses Jahr eigentlich schon irgendwann Berge gelaufen? Keine Ahnung? Die letzten 10 km waren richtig schwer, sogar das bergrunter Laufen war anstregend. Und es war warm und schwül. Eigentlich war Dauerregen vorhergesagt gewesen. Nix. Es war warm und warm und anstregnend. Gut, irgendwann haben wir dann nach 5 Stunden dann doch das Ziel erreicht. Platt und zufreiden. Das war kein Lauf, auf den man Stolz sein kann, von der Zeit her, aber als Training hat er unheimlich viel gebracht, denn wenn man sonst so für sich rumläuft, dann ist die Bereitschaft sich so richtig zu quälen dann doch begrenzt. Und es war ein richtig schöner Lauf. Ja, mein Siebengebirge, man müsste mal öfter ...
Diese Woche war dann wieder nicht so viel, 18 km, immerhin.

2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix