
PS. Und so langsam wird es Zeit, dass unsere Ultra-Susi hier die Schuhliste aktualisiert.
Wenn ich das so genau wüsste...farhadsun hat geschrieben:Was hast du genau?.
Das weiß ich nicht, aber wenn Du die Fastwitch kaufen möchtest, die gibt es grade bei Outlet46 für 47,99€, noch recht viele Größen da.farhadsun hat geschrieben:Da nun seit langer Zeit nichts über Schuhe geschrieben wurde und so langsam doch tapering madness einsetzen sollte, habe ich eine Frage an diejenigen, die mit dem Fastwich Marathon gelaufen sind. Meine bisherigen Marathonschuhe sind ja die Brooks ST Racer, also ein bisschen Stütze brauche ich, ist Fastwich mit ST Racer vergleichbar?
Zerrung wahrscheinlich nicht, das spürst Du doller. Hört sich nach Verhärtung an. Selbe Stelle wie bei mir.Achte mal genau drauf, ob der Schmerz zum Zeitpunkt des Aufpralls oder eher bei der Entlastung kommt. Bei mir ist es immer die Entlastung, das merke ich auch beim Treppengehen. Ist aber nur ein ganz kurzer Augenblick.Dartan hat geschrieben:Wenn ich das so genau wüsste...Leider (bzw. zum Glück
) bin ich in Thema Verletzung so dermaßen unerfahren, dass mir da eine genau Diagnose schwer fällt:
Rechte Wade, untere Hälfte (so knapp 15cm über Knöchel), eher Außen- als Innenseite, ein leichtes Ziehen bzw. ein leichter Schmerz wenn ich die Wade belaste. Insbesondere in dem Moment, in dem ich mich beim Gehen mit dem Fuß abdrücke. In Ruhe eigentlich keine Schmerzen, durch Rumdrücken an der richtigen Stelle kann ich den Schmerz etwas provozieren.
So ganz naiv hätte ich einfach mal auf eine harmlose, leichte Verhärtung oder Zerrung getippt, habe aber letztendlich keine Ahnung.![]()
+1, genauso sehe ich es auch mit der Therapie, ist wohl eine leichte Überlastung.Steffen42 hat geschrieben:Zerrung wahrscheinlich nicht, das spürst Du doller. Hört sich nach Verhärtung an. Selbe Stelle wie bei mir.Achte mal genau drauf, ob der Schmerz zum Zeitpunkt des Aufpralls oder eher bei der Entlastung kommt. Bei mir ist es immer die Entlastung, das merke ich auch beim Treppengehen. Ist aber nur ein ganz kurzer Augenblick.
Als Wadengeplagter kann ich Dir nur empfehlen: Rollen (am besten mit Stick), Kneten mit den Fingern, Eis und Wärme in Abwechslung.
Gute Besserung!
+1. hab ich vergessenfarhadsun hat geschrieben:+1, genauso sehe ich es auch mit der Therapie, ist wohl eine leichte Überlastung.
Ich würde aber zusätzlich beim Laufen tapen, es reicht ein ganz einfacher Tape, der unter der Ferse beginnt und mit Spannung ca. 10 cm über der Ferse und Achillessehne geklebt wird und weitere 20 cm ohne Zug. Gute Besserung und si fleißig mit den Sachen, die Steffen geschrieben hat.
Weiß jemand, wie sich die größenmäßig zu Asics / Nike verhalten? Wollte die immer mal ausprobieren.Steffen42 hat geschrieben:Das weiß ich nicht, aber wenn Du die Fastwitch kaufen möchtest, die gibt es grade bei Outlet46 für 47,99€, noch recht viele Größen da.
Ich hab die früher auch gerne gelaufen, hab nur grad keine mehr. Für'n Marathon wären mir die aber auch zu schwer. Wenn ich mir vorstelle, dass ich die dreieinhalb Stunden mit mir rumschleppe. Ich schwanke zwischen meinen Salming Distance oder, wenn's warm genug ist, den neuen Under Armour, die ich günstig im Ramschladen geschossen habe. Weiß nicht genau, wie die heißen. Aber ich hab das auf dem Laufband schon ausprobiert - die kann man auch gut ohne Socken laufen. Das müsste ich natürlich auf nem langen Lauf nochmal testen.farhadsun hat geschrieben:Meine bisherigen Marathonschuhe sind ja die Brooks ST Racer,
Das ist ein Problem, welches sich dieses Jahr für mich so gar nicht zu stellen scheint. Wer keine Form auftrainiert hat, muss sich auch nicht vom harten Training erholen / tapern. Auch Anti hat mir ja empfohlen, max. 2 Wochen zu tapern. Ist also noch Zeit. Hätte ich eine Wahnsinnsform wie Du, Farhad, wäre ich allerdings auch nervös, diese möglichst unbeschadet zur Startlinie zu bringen...farhadsun hat geschrieben:so langsam doch tapering madness einsetzen sollte,
Du bist ja auch schon mit dem DS Racer und Brooks T7 Recer Marathon gelaufen, ich brauche als orthopädisches Weichei doch etwas mehr Dämpfung und Unterstützung, deswegen ST Racer und meine wiegen 235 g, sind also recht leicht. Der Lunar Epic, den ich beim HM getragen habe hat mir sehr gut gefallen, ist mir aber zu flexibel für den Marathon, der wiegt auch 230 g. Der Fastwich wiegt 218 g und soll einigermaßen gedämpft sein, mal sehen, was noch an Meinungen hier eintrudeln.mvm hat geschrieben:Weiß jemand, wie sich die größenmäßig zu Asics / Nike verhalten? Wollte die immer mal ausprobieren.
Ich hab die früher auch gerne gelaufen, hab nur grad keine mehr. Für'n Marathon wären mir die aber auch zu schwer. Wenn ich mir vorstelle, dass ich die dreieinhalb Stunden mit mir rumschleppe. Ich schwanke zwischen meinen Salming Distance oder, wenn's warm genug ist, den neuen Under Armour, die ich günstig im Ramschladen geschossen habe. Weiß nicht genau, wie die heißen. Aber ich hab das auf dem Laufband schon ausprobiert - die kann man auch gut ohne Socken laufen. Das müsste ich natürlich auf nem langen Lauf nochmal testen.
Saucony Fastwitch 7 US 12,5 (verkauft, zu groß)mvm hat geschrieben:Weiß jemand, wie sich die größenmäßig zu Asics / Nike verhalten? Wollte die immer mal ausprobieren.
Igendwie bin ich total ruhig, weil mir das Training auf hohem Niveau über längerer Zeit schon sehr viel gibt, und was beim Rennen innerhalb von 3 Stundenmvm hat geschrieben:Nachtrag: die Noosa Tri von Outlet 46 hab ich ja auch noch. Aber ich glaube auch zu schwer. Ja, das ist natürlich zusätzlich zur mangelnden Form ein Problem, wenn man, wie ich, im letzten Vierteljahr nur einen langen Lauf gemacht hat: es fehlt einfach die Möglichkeit, Material und Ernährung zu testen...
Es gibt aber auch Vorteile:
Das ist ein Problem, welches sich dieses Jahr für mich so gar nicht zu stellen scheint. Wer keine Form auftrainiert hat, muss sich auch nicht vom harten Training erholen / tapern. Auch Anti hat mir ja empfohlen, max. 2 Wochen zu tapern. Ist also noch Zeit. Hätte ich eine Wahnsinnsform wie Du, Farhad, wäre ich allerdings auch nervös, diese möglichst unbeschadet zur Startlinie zu bringen...![]()
farhadsun hat geschrieben:habe ich eine Frage an diejenigen, die mit dem Fastwich Marathon gelaufen sind. Meine bisherigen Marathonschuhe sind ja die Brooks ST Racer, also ein bisschen Stütze brauche ich, ist Fastwich mit ST Racer vergleichbar?
Da ich mit meinen Fastwitch noch keinen Marathon gelaufen bin, den ST Racer niemals gelaufen bin und seit Ewigkeiten keine Asics oder Nike mehr gelaufen bin, kann ich zwar auf keine der Frage exakt antworten, aber ich geb da einfach trotzdem mal meinen Senf zu:mvm hat geschrieben:Weiß jemand, wie sich die größenmäßig zu Asics / Nike verhalten?
Hm, ich habe wirklich Null Erfahrung mit Tapes. Gibt's da irgendwo ein "Taping für Dummies" Buch, oder so?farhadsun hat geschrieben:Ich würde aber zusätzlich beim Laufen tapen, es reicht ein ganz einfacher Tape, der unter der Ferse beginnt und mit Spannung ca. 10 cm über der Ferse und Achillessehne geklebt wird und weitere 20 cm ohne Zug. Gute Besserung und si fleißig mit den Sachen, die Steffen geschrieben hat.
Es gibt, wie Steffen geschrieben hat, Tapes mit Beschreibungsblatt, auf youtube kannst du etliche Anleitungen sehen und auch über die Wirkungsweise der Tapes kann man vieles erfahren, dieses Buch halte ich für gut: https://www.amazon.de/Kompaktkurs-Kinet ... aping+buch, um einen ersten Kontakt zum Taping herzustellen.Dartan hat geschrieben: Hm, ich habe wirklich Null Erfahrung mit Tapes. Gibt's da irgendwo ein "Taping für Dummies" Buch, oder so?![]()
Steif oder bretthart oder beides? Das sind doch zwei verschiedene Eigenschaften. Ich würde sagen: weder noch. Wenn das Wetter/der Boden halbwegs ok sein sollte, werde ich die FW7 wohl beim 50 Meiler tragen, da der Trail ähnlich wie der Rennsteig/Thüringer Wald ist.Dartan hat geschrieben:Ich persönlich würde mit dem Fastwitch 7 niemals einen Marathon laufe wollen. Kann sein, das die Dämpfung theoretisch gar nicht mal schlecht ist, aber rein praktisch kommt mir die Sohle extrem steif vor, um nicht zu sagen bretthart. Dadurch sind sie natürlich sehr "direkt" und für schnellere Sachen gut geeignet, aber für längere Distanzen sind mir die einfach zu ungemütlich. Da finde ich meine geliebten Adidas Adios Boost 3 bei ähnlichen Gewicht einfach um Größenordnungen angenehmer zu tragen.![]()
Vielen Dank! Da werde ich mich bei Gelegenheit mal einlesen.farhadsun hat geschrieben:Es gibt, wie Steffen geschrieben hat, Tapes mit Beschreibungsblatt, auf youtube kannst du etliche Anleitungen sehen und auch über die Wirkungsweise der Tapes kann man vieles erfahren, dieses Buch halte ich für gut: https://www.amazon.de/Kompaktkurs-Kinet ... aping+buch, um einen ersten Kontakt zum Taping herzustellen.
farhadsun hat geschrieben: Edit: Ich glaube, wenn man schon mal mit Boostdämpfung gelaufen ist, kommen einem alle anderen Schuhe zu hart vor![]()
Ich würde sagen, beides. Gut, natürlich gibt es noch deutlich extremere Schuhe, aber für einen Marathon wären mir persönlich die trotzdem zu steif und zu hart. Es ist ja nicht so, dass ich irgendwelche Dämpfungsmonster à la Gel-Nimbus oder den Ultra-Boost laufe, so Modelle wie der Adios Boost sind ja trotzdem ziemlich leicht und nur moderat gedämpft. Ich mag es einfach nicht, wenn der Schuh zu steif ist und bevorzuge leichte, flexible Modelle.D-Bus hat geschrieben:Steif oder bretthart oder beides? Das sind doch zwei verschiedene Eigenschaften. Ich würde sagen: weder noch. Wenn das Wetter/der Boden halbwegs ok sein sollte, werde ich die FW7 wohl beim 50 Meiler tragen, da der Trail ähnlich wie der Rennsteig/Thüringer Wald ist.
Davon abgesehen wollen wir doch Wettkämpfe laufen, und weder ein gemütliches noch angenehmes Gefühl haben. Sowas würde sowieso schnell durch Erschöpfungs- und Schmerzgefühle verdrängt werden.
Also wieder nur 120-150 WKM?D-Bus hat geschrieben:Na gut, jetzt ist zum Glück erst mal eine Regenerationswoche dran.
D-Bus hat geschrieben:Schlussfolgerung: du bist noch nicht in 2:48-Form, Markus
Spaß und Pessimismus beiseite: ich sehe dich mit einem ähnlichen Marathonpotenzial wie Sascha, Sven, Christian, Farhad, und Matthias. Was Euch zum Teil zur Realisierung dessen noch fehlt, sind 2 - 3 Jahre konsequenten Trainings inkl. Grundlagentrainings.mvm hat geschrieben:Schade - aber das 'noch' beruhigt mich...![]()
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Umständehalber ist eine satte Reduktion von 40 Wkm geplant - so stark reduzieren die wenigsten.Dartan hat geschrieben:Also wieder nur 120-150 WKM?Was soll das nur werden...?
Das stimmt. Dafür hast Du jetzt eine grandiose Grundlage und weißt sehr wohl, daß Dir nur wenige Wochen bis zum Peak benötigst. Mal davon abgesehen, daß eine intensive und spezifische Marathonvorbereitung keine Sau länger als 6 bis 8 Wochen aushält. Und da wir mittlerweile altersmilde geworden sind, insbesondere zu uns selbst, tendieren wir eher zu 6 WochenD-Bus hat geschrieben: @Sandra: nun, es wäre ja auch ziemlich schlecht gelaufen, wenn man bei dem Saisonhöhepunkt im Mai im März noch schlechter als im Februar drauf sein sollte.
Wann war nochmal Dein Hauptwettkampf im Frühjahr 2016? Das war doch einige Wochen eher als in diesem Jahr?Dummerweise habe ich inzwischen grade mal die Februarform des Vorjahres erreicht.![]()
OK, das beruhigt mich schon mal, bin gespannt auf den ersten Lauf.D-Bus hat geschrieben:Steif oder bretthart oder beides? Das sind doch zwei verschiedene Eigenschaften. Ich würde sagen: weder noch. Wenn das Wetter/der Boden halbwegs ok sein sollte, werde ich die FW7 wohl beim 50 Meiler tragen, da der Trail ähnlich wie der Rennsteig/Thüringer Wald ist.
Davon abgesehen wollen wir doch Wettkämpfe laufen, und weder ein gemütliches noch angenehmes Gefühl haben. Sowas würde sowieso schnell durch Erschöpfungs- und Schmerzgefühle verdrängt werden.
+1D-Bus hat geschrieben:Steif oder bretthart oder beides? Das sind doch zwei verschiedene Eigenschaften. Ich würde sagen: weder noch.
Zumindest das mit den 8 Wochen unterschreibe ich und würde mittlerweile in einer 10wöchigen spezifischen Vorbereitung auch darauf achten, dass die ersten beiden Wochen noch etwas zurückgenommener sind, als der 5-6wöchige Kernbereich.leviathan hat geschrieben:Das stimmt. Dafür hast Du jetzt eine grandiose Grundlage und weißt sehr wohl, daß Dir nur wenige Wochen bis zum Peak benötigst. Mal davon abgesehen, daß eine intensive und spezifische Marathonvorbereitung keine Sau länger als 6 bis 8 Wochen aushält. Und da wir mittlerweile altersmilde geworden sind, insbesondere zu uns selbst, tendieren wir eher zu 6 Wochen
Im Mai. 26 Tage früher.leviathan hat geschrieben:Wann war nochmal Dein Hauptwettkampf im Frühjahr 2016? Das war doch einige Wochen eher als in diesem Jahr?
+1Antracis hat geschrieben:Nachdem mir die Gesundheit die eigentlich geplante Grundlagenphase deutlich verhagelt hat, hab ich mittlerweile den Eindruck, dass ich doch gar nicht schlecht in den letzten Wochen mit Umfang, Intensität, Ruhetagen und Crosstrainingsanteil jongliert habe, und sowas wie eine ordentliche Form möglich scheint.
+1Antracis hat geschrieben:Letztlich ist mir in dieser Vorbereitung noch mal bewusst geworden, wie wenig Intensität und Spezifität ich nur in eine 8-12 wöchige Grundlagenphase packen darf, wenn danach noch 8-10 Wochen spezifisches Training:
a) überhaupt möglich
b) noch wirksam
c) nicht zur vorzeitigen Form
führen sollen.
Wobei hier (bis zu einem gewissen Punkt) wohl durchaus gilt: je länger und unspezifischer die Grundlagenphase, desto mehr spezifisches Training "verträgt man" - natürlich auch abhängig von Faktoren wie Trainingsalter, etc. Will heißen:Antracis hat geschrieben: Letztlich ist mir in dieser Vorbereitung noch mal bewusst geworden, wie wenig Intensität und Spezifität ich nur in eine 8-12 wöchige Grundlagenphase packen darf, wenn danach noch 8-10 Wochen spezifisches Training:
a) überhaupt möglich
b) noch wirksam
c) nicht zur vorzeitigen Form
führen sollen.
Die Erfahrungen der letzten Jahre bei mir selber gehen ganau in diese Richtung, Holger ist ein perfektes Beispiel dafür.alcano hat geschrieben:Wobei hier (bis zu einem gewissen Punkt) wohl durchaus gilt: je länger und unspezifischer die Grundlagenphase, desto mehr spezifisches Training "verträgt man" - natürlich auch abhängig von Faktoren wie Trainingsalter, etc. Will heißen:
1. man erholt sich besser während der Einheiten
2. man erholt sich bessen zwischen den Einheiten
3. man kann mehr härtere/spezifische Einheiten einbauen, ohne dadurch zu früh zu peaken
4. man ist "stabiler" - vorausgesetzt, man hat die Grundlagenphase auch dazu genutzt, an Dingen wie Schnelligkeit, Kraft, Beweglichkeit (und Koordination) zu arbeiten :zwinker5:
Definitiv. Ich hab aber beispielsweise in meiner letzten ausgedehnten Grundlagenphase letzte Saison den "moderaten" Anteil in den Dauerläufen deutlich zu hoch angesetzt. Das schlägt offenbar bei mir sehr gut an und hatte zur Folge, das dann der Acker schon etwas zu ausgelaugt für die wirklich formbildenden Samen war. Ich hatte gedacht, dass die regelmäßige Entlastung verhindern würde, dass das passiert, es hat mir aber lediglich ermöglicht, das erstaunlich lange durchzuhalten.alcano hat geschrieben:Wobei hier (bis zu einem gewissen Punkt) wohl durchaus gilt: je länger und unspezifischer die Grundlagenphase, desto mehr spezifisches Training "verträgt man"
Der Teufel sitzt mir halt immer auf der Schulter und macht es dem Engelchen sehr schwer. Ich bin eigentlich ein sehr vernünftiger Mensch, aber körperliche Belastung scheint auch irgendwie ein Genußmittel für mich zu sein.farhadsun hat geschrieben:Ja Sascha, ich erinnere mich, und das Problem ist ja, dass man in der Euphorie eine gewisse Beratungsresistenz entwickelt.
Ach so war das gemeint. Ich dachte erst, E = D-Bus, und T = voxel.Antracis hat geschrieben:So zumindest mal ein recht ehrlicher Einblick in mein Seelenleben, vielleicht erkennt sich ja der eine oder andere wieder.![]()
+1voxel hat geschrieben:So eine Marathonvorbereitung ist schon ein Gesamtkunstwerk. Angefangen von den ersten Einheiten mit zu viel Speck auf den Rippen im Spätherbst. Der lange dunkle Winter mit Stirnlampe, eisigen Temperaturen und Läufen, die in der Nacht anfangen und enden. Die Zipperlein, die in Schach gehalten werden wollen. Der ständige Blick auf die Waage und auf den Teller. Das Auf- und Ab der Emotionen bis der Frühling sich zaghaft, dann immer deutlicher, zusammen mit der Form gewaltig den Weg bahnt. Dabei steigt die Spannung und treibt manchmal kuriose Blüten.
Aber nicht verzagen Ladies and Gents, wir haben es bis hier her geschafft. Die Verluste halten sich in Grenzen oder sind schon auf dem Weg der Besserung! Das letzte Stück schaffen wir auch noch.
Jede Einheit ein Pinselstrich, am Anfang sieht man nur die Umrisse, alles ist farblos und leer, aber nach und nach setzt sich alles zusammen und am Ende steht das herrlich leuchtende Gesamtkunstwerk einer neuen PB!
Die Einheit wird so und so am Ende fordernd. Es spricht doch gar nichts dagegen, daß Du es knallen lässt. Wäre nur blöd, wenn Du Dich knallen lässtAntracis hat geschrieben:Ein aktuelles Beispiel ist die anstehende Samstags-Einheit: 35er mit 10km Endbeschleunigung. Irgendwie hab ich Lust darauf, es da knallen zu lassen und ich hab das Gefühl, da geht auch was.
Andererseits flüstert Engelchen, dass schon am Dienstag die nächste wichtige Intervalleinheit vor dem Halbmarathon ansteht und danach der Halbmarathon selber und Engelchen bangt: Nicht, dass die Intervalle und dann der HM nicht so toll laufen, da willst Du es doch knallen lassen, oder ?
Ich kann Dir nur raten eine lange Pause zu machen oder Dir ein neues Hobby zu suchen, wenn Du - gerade Du - diese Angst verlierstvoxel hat geschrieben: Hab ich eigentlich schon mal verraten dass ich richtig Schiss vor den 35ern habe? Immernoch und jedesmal.
Das nehme ich ihm 100%ig ab. Wer mit so einem Anspruch in so eine Einheit geht, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit die Nacht davor schlecht schlafen und beschäftigt sich mental schon Stunden davor damit. Und der einzige Wunsch ist, daß das Leiden aufhört, obwohl es noch gar nicht begonnen hat. Ich kann voxel hier sehr gut verstehen. Und genau daher meinte ich auch, daß der dann ggf. noch fehlende Respekt vor solchen Einheiten einem sportlichen Suizid gleichkommt (hier steht bewusst kein Smiley).farhadsun hat geschrieben:Das war noch viel besser.
Genau das ist aber der Level, mit dem zumindest ich sehr ökonomisch umgehen muss. Und es spricht aus meiner Sicht auch wenig dagegen, sich einige (nicht alle!) dieser Situationen, zum Beispiel durch Training in der Gruppe oder eine Wettkampfteilnahme anstelle eines Trainingslaufes, leichter zu machen.leviathan hat geschrieben:Das nehme ich ihm 100%ig ab. Wer mit so einem Anspruch in so eine Einheit geht, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit die Nacht davor schlecht schlafen und beschäftigt sich mental schon Stunden davor damit. Und der einzige Wunsch ist, daß das Leiden aufhört, obwohl es noch gar nicht begonnen hat.
Da spricht ganz und gar nichts dagegen. Das Problem in der Vergangenheit lag ja dann eher darin, daß sämtliche oder zumindest ein signifikanter Teil der Einheiten auf ein neues Level gehoben wurden.Antracis hat geschrieben:Und es spricht aus meiner Sicht auch wenig dagegen, sich einige (nicht alle!) dieser Situationen, zum Beispiel durch Training in der Gruppe oder eine Wettkampfteilnahme anstelle eines Trainingslaufes, leichter zu machen.
dkf kann jetzt nicht anders;diagonela hat geschrieben:in Voxel steckt ein kleiner Philosoph.
soooooo schöööönvoxel hat geschrieben:Jan, wie kann man ein einfaches Training so ernst nehmen?
Ich habe heute mittag einfach 3x 3000m auf die Bahn geknallt und mir die Lunge aus dem Leib gerannt!
Eigentlich wollte ich langsamer machen, aber ich konnte nicht widerstehen. Der rote Kunststoff der Bahn glitzert in der Sonne. Der grüne Rasen strahlt im friedlichen Kontrast dazu. Ein leichter Windhauch verspricht Abkühlung.
Die weißen Linien geben zentimetergenau die Strecke vor. Die Bahn federt jeden meiner Schritte. Perfekte Laufbedingungen. Dieser Ort ist nicht dafür gemacht langsam zu laufen.
Ich laufe los, mit hoher Taktzahl, die Lust schnell zu laufen ist da. Mein Herz pumpt fröhlich und kraftvoll Blut in jede Ader meine Körpers. Meine gespannten Sehnen und verhärteten Muskeln folgen zunächst nur widerwillig dem Drängen meines Geistes. Doch der schnelle Schritt ist gefunden und die erste Runde verfliegt – wie immer. Die zweite Runde wird schon anstrengend. Der Kopf legt sich Bewältigungsstrategien zurecht. Gleich sind 2 ½ Runden und der erste Kilometer durch. 1/3 des ersten Intervalls. Jetzt noch eine gute Zwischenzeit mitnehmen. Weiter machen, anziehen. Noch eine Runde. 3 ½ Runden sind gleich geschafft und das ist fast die Hälfte des Intervalls. Immer wieder dieselbe Frage. Wer gibt zuerst auf, die Lunge oder die Beine? Aber wie auch immer, der Kampf geht gegen den schlimmsten Gegner den es gibt. Nicht gegen eine andere Mannschaft, nicht gegen einen Mitläufer, nein der Gegner ist erbarmungslos und unerbittlich. Es ist ein Kampf gegen mich selbst. Wozu bin ich bereit?
Der Blick verengt sich. Die Wahrnehmung konzentriert sich auf das Wesentliche. Alles reduziert sich auf das Wesentliche. Lauf so schnell Du kannst. Der Sauerstoff der mit jedem gehechelten Atemzug aufgenommen wird scheint nicht auszureichen. Es ist zum Schreien, doch dazu reicht die Kraft nicht. Jede Faser des Körpers schreit „aufhören“, es fällt schwer einen flüssigen Rhythmus zu behalten. Aber es nützt nichts. Das Tempo wird angezogen, schneller nicht nachlassen.
Das Herz pumpt mittlerweile auf Hochtouren, die Lunge pfeift. Die 5. Runde, der zweite Kilometer ist in Sicht. Aus der Kurve rausbeschleunigen in die Gegengerade. Die Schritte lang machen, Arme einsetzen. Nur noch 2 ½ Runden.
Der Körper sendet Warnsignale. Beine schwer, Luftmangel. Die Kehle ist ausgetrocknet. Schnauze und weiter machen! Gleich nur noch lächerliche 800m. Zum gequälten Endspurt ansetzen. Durch die Schmerzen hindurch laufen, bald bist du erlöst. Auf den Abdruck achten, Schritte nach hinten lang machen und Arme richtig einsetzen. Schwer die Spannung zu halten, doch es geht. Irgendwie geht es immer. Der Schmerz erinnert daran am Leben zu sein. Was für ein Gefühl! Noch 600m. Jetzt wird die Saat für Erfolge im Wettkampf gesät. Plötzlich ist das Stadion voll, sie feuern mich an. Ohrenbetäubend der Lärm einer Glocke in meinem Kopf. Die letzte Runde wird angeklingelt. Gib noch einmal alles. Da geht noch was. Den Kopf nach vorne gerichtet mit voller Willenskraft voraus! Das ist der Zieleinlauf, nur noch eine Kurve und die letzte Gerade. In meinem Windschatten ein Gegner, der an mir vorbeziehen will, das mobilisiert nochmal alle Kräfte. Deutlich kann ich das Ziel erkennen und die ermutigenden Zurufe hören. Mit großen Schritten sprinte ich die letzten Meter. Auf der Linie drücke ich meine Stoppuhr ab und ringe um Atem.
11 Minuten 6 Sekunden. Die Übelkeit überfällt mich. Intervall 1 von 3 erledigt. Das Stadion ist leer, der Kunststoff glitzert. 2 Runden traben und dann beginnt der Spaß von vorn. Sind Läufer komische Menschen?
20.03.-26.03. | Q1 6E + 5x(1I /3min P) +7E | Q2: 10E +3T +10E +3T+2E |
27.03.-02.04. | Q1 6E + 5x(1I /3min P) +7E | Q2: 32E |
20.03.-26.03. | Q1 6E + 5x(1I /3min P) +7E | Q2: 20E +12M + 2E |
27.03.-02.04. | Q1 6E + 5x(1I /3min P) +7E | Q2: HM |
Den Q2 Lauf die Woche vorher will ich ja nicht wegen dem HM ändern, sondern weil ich noch nix langes mit viel MRT gemacht habe. Maximal 28km bisher mit MRT (und 34km ohne MRT).farhadsun hat geschrieben:Hi Christian, ich überlasse es den Experten hierzu etwas zu sagen, aber die Entscheidung für HM finde ich cool bei dir, weil quasi eine deutliche PB garantiert ist, also hau rein. Ich denke übrigens, dass der LAuf eine Woche vorher keine Rolle spielt für deinen HM und die Q1 in der HM Woche ist ja auch nicht hart, wird schon gut gehen, egal, was du machst.
PS. Sollte das Wetter perfekt sein und ich Lust haben, könnte ich am 02. April den HM vor unserer Haustür laufen, allerdings wird eine PB bei mir wohl nicht drin sein, so dass ich einen MRT Lauf daraus machen könnte, ohne an meinen Läufen etwas zu ändern.
hier ist ja mal betrieb im Faden!farhadsun hat geschrieben:Da nun seit langer Zeit nichts über Schuhe geschrieben wurde und so langsam doch tapering madness einsetzen sollte, habe ich eine Frage an diejenigen, die mit dem Fastwich Marathon gelaufen sind. Meine bisherigen Marathonschuhe sind ja die Brooks ST Racer, also ein bisschen Stütze brauche ich, ist Fastwich mit ST Racer vergleichbar?
PS. Und so langsam wird es Zeit, dass unsere Ultra-Susi hier die Schuhliste aktualisiert.
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