Hallo,
nach der Rückkehr aus China sind die ersten Tage zwar noch ein wenig anstrengend gewesen, aber ich habe wieder normal trainiert und bin am Samstag die Harzquerung gelaufen:
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[font=&]Distanz [km][/font]
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[font=&]Höhen-diff. [m][/font]
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[font=&]Zeit [h:min][/font]
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[font=&]Bemerkungen[/font] |
[font=&]Mo.[/font] |
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[font=&]1:03:33[/font]
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[font=&]0:05:32[/font]
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[font=&]Gaggenau-Winkel-Gaggenau: lockerer DL; morgens, ca. 2°C[/font] |
[font=&]Di.[/font] |
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[font=&]1:47:41[/font]
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[font=&]0:05:06[/font]
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[font=&]Gaggenau-Bischweier-Winkel-Kreuzweghütte-Michelbach-Gaggenau; Berglauf; nachmittags, ca. 8°C u. Nieselregen[/font] |
[font=&]Mi.[/font] |
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[font=&]0:41:39[/font]
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[font=&]0:05:25[/font]
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[font=&]Gaggenau-Bad Rotenfels & zurück; lockerer DL; morgens, ca. 8°C[/font] |
[font=&]Do.[/font] |
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[font=&]1:26:00[/font]
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[font=&]0:05:23[/font]
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[font=&]Gaggenau-Bischweier-Winkel-Gaggenau; lockerer DL; morgens, ca. 4°C u. Nieselregen[/font] |
[font=&]Fr.[/font] |
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[font=&]Laufpause, Reisetag[/font] |
[font=&]Sa.[/font] |
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[font=&]5:00:42[/font]
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[font=&]0:06:09[/font]
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[font=&]Harzquerung Wernigerode - Nordhausen; vormittags, ca. 4-10°C[/font] |
[font=&]So.[/font] |
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[font=&]1:34:10[/font]
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[font=&]0:05:51[/font]
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[font=&]Gaggenau-Winkel-Bischweier-Gagenau; langsamer DL; vormittags, sonnige 16-19°C[/font] |
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[font=&]121,30 [/font]
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[font=&]11:33:45[/font]
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[font=&]0:05:43[/font]
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Den ersten Lauf der Woche habe ich am Montagmorgen noch bewusst als lockeren, kürzeren Lauf absolviert, weil ich es nach der stressigen Rückreise am Samstag sowie dem abgebrochenen langen Lauf am Sonntag zu nächst vorsichtig angehen wollte. Am Dienstag habe ich wg. eines wichtigen ganztägigen Termins bei der Arbeit auf den morgendlichen Lauf verzichtet und bin stattdessen am späten Nachmittag bei Nieselregen gelaufen. Dabei bin ich die gut 21 km lange Runde inkl. der Passage hinauf zur Kreuzweghütte etwas zügiger gelaufen und bin gut damit zurechtgekommen. Am Mittwoch bin ich morgens nur eine kleine Runde gelaufen und am Donnerstag meine Standardrunde von 16 km Länge, so dass ich an den ersten 4 Tagen der Woche auf 56,3 km inkl. 675 Hm gekommen bin.
Nachdem die Anreise zum Kyffhäuser Berglauf am Freitagnachmittag vor 3 Wochen verkehrstechnisch etwas stressig war, hatte ich mir den Freitag freigenommen und bin morgens direkt nach dem Frühstück losgefahren. So hat die Anreise insgesamt auch recht gut geklappt, und am frühen Nachmittag bin ich in Wernigerode angekommen, konnte ohne zu hetzen einchecken, meine Startunterlagen abholen und mit 2 Lauffreunden, die ich zufällig getroffen habe, abends noch gemütlich Essen gehen. Ohne Stress am Vortag war ich also gut auf den anspruchsvollen Lauf von Wernigerode quer durch den Harz nach Nordhausen eingestimmt, und bei meiner dritten Teilnahme wusste ich auch, was mich erwarten würde.
Am Samstagmorgen war es mit 4°C noch recht frisch, der Himmel war bedeckt aber es war trocken, und so sollte es auch bleiben. Ich orientierte mich in der Startaufstellung etwas weiter nach vorn, denn direkt vom Start weg ging es auf schmalen Wegen bergauf, und auf eine staubedingte Geheinlage gleich zu Beginn hatte ich keine Lust. So konnte ich vom pünktlichen Start an im zunächst noch recht engen Läuferfeld mit schwimmen, auch wenn an einen halbwegs vernünftigen Laufstil zunächst noch nicht zu denken war. Das wurde erst besser, als nach knapp 4 km die ersten 250 Hm absolviert waren, und es auf festen Waldwegen und Trails weiterging. So fand ich mich trotz der immer wieder zu bewältigenden Anstiege insgesamt gut in den Lauf hinein und fühlte mich gut. In diesem Abschnitt kam ich mit Uwe ins Gespräch, und wir liefen die nächsten 35 km bis hinter den Poppenberg mehr oder weniger zusammen, was ich bei solchen Läufen immer wieder als sehr angenehm erlebe.
Neben diesen gut zu laufenden Trails und Waldwegen gab es immer wieder auch kurze Abschnitte auf Schotterpisten, aber auch hakelige Wurzelwege, die – bergauf oder auch steil bergab – höchste Aufmerksamkeit erforderten. Dabei wechselten Abschnitte im Wald immer wieder mit offenen Passagen, die einen schönen Ausblick boten, und die den besonderen Charakter dieses Landschaftslaufes im besten Sinne des Wortes ausmachten. Weiterhin waren auf der abwechslungsreichen Strecke auch jede Menge unterschiedliche Brücken bzw. schmale Stege über die diversen Bäche und kleinen Rinnsale des Harzes zu überqueren, was nicht immer einfach war. Entsprechend war dieser Lauf nicht nur zum genießen, denn die kurzen oder auch längeren Anstiege, wie z.B. die knapp 4,5 km inkl. 290 Hm vom Rabensteiner Stollen hinauf auf den Poppenberg, verlangen schon einen vollen Einsatz sowie ab und zu auch Gehpausen, um nicht zu überziehen.
Insgesamt bin ich mit den Anstiegen gut zurechtgekommen, aber mit den z. T. recht holprigen und steilen Bergab-Passagen hatte ich so meine Probleme, denn nach dem Abflug vor 3 Wochen im Kyffhäuser lief in solchen Abschnitten leider auch noch eine gewisse Befangenheit mit. Sei’s drum, auch wenn es auf den letzten 5 km etwas zäh wurde, habe ich die diesjährige Harzquerung insgesamt gut bewältigt, und mit der erreichten Zeit von 5:00:41 h für diese knapp 49 km lange Strecke mit 1.255 Hm bin ich durchaus zufrieden. Unter 5:00 h zu bleiben wäre zwar schön gewesen, dafür hätte ich etwas konsequenter laufen müssen. So hat die Zeit nach 5:14:23 im Jahr 2012 sowie 5:07:44 im Jahr 2015 schon gepasst, zumal aus dem lfd. Training heraus und angesichts der Tatsache, dass auch ich nicht jünger werde.
Im Ziel traf ich auch Uwe wieder, der bergab deutlich besser zurechtgekommen ist, und nach dem Duschen auch Korinna, die morgens erst auf den letzten Drücker am Start war und entsprechend die ersten 2 km wandern musste. Aber trotz dieser Verzögerung zu Beginn war auch sie mit dem Lauf zufrieden, und auf der Rückfahrt nach Wernigerode haben wir uns noch gut unterhalten. Dabei hat sie mir für den Rennsteig-SM einen Floh ins Ohr gesetzt und mich vergattert, auf Fotos unterwegs zu verzichten, konsequent zurückhaltend zu laufen bzw. hinauf zum Großen Inselsberg auch zu gehen dann noch einmal die 7:00 h Marke anzupeilen. Ok, Holger würde jetzt noch ergänzen, dass ich unterwegs auch keine Frauen küssen soll, aber die konkrete Zielsetzung für den Rennsteig hat noch ein bisschen Zeit.
Nach dem Lauf bin ich noch am Samstag wieder zurück gefahren und habe gestern Morgen eine schöne lockere und bewusst langsame Runde absolviert, um die Beine nach der Belastung der Harzquerung sowie der langen Rückfahrt wieder aufzulockern. Das hat auch gutgetan, so dass sie sich heute schon wieder ganz gut anfühlen. Trotzdem lege ich heute eine Laufpause ein, bevor ich in der kommenden Woche noch einmal 120 km anpeile und dann das Training langsam in Richtung Rennsteig-SM herunterfahre.

Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land
Eckhard
"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)
Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! 