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Welcher Teil des Fuses sollte zuerst auf dem Boden auftreffen? Und lautes Knirschen!

Welcher Teil des Fuses sollte zuerst auf dem Boden auftreffen? Und lautes Knirschen!

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Ist es die Ferse (gibt eine relativ harten Stoss aber man kann schneller joggen),
ist es der Fussballen (federt zwar stark ab, fühlt sich aber irgendwie merkwürdig an),
oder flach (Ferse und Fussballen in etwa gleichzeitig)?

Vor zwanzig Jahren habe ich mir zwar auch schon Gedanken darüber gemacht, doch war es mir relativ egal, in diesem Alter funktioniert jede Lauftechnik wenn man gelegentlicher Hobbyjogger ist. Nun mit über 43 Jahren, 30 kg mehr auf dem Chasis, und 15 Jahren Sportpause scheint mir die Frage wichtig.

Ich habe mir gedämpfte Joggingschuhe gekauft (Asics Gel Cumulus), zusätzlich die Einlagesohle gegen eine ausgetauscht welche vorne und hinten eine Geldämpfung hat, ich versuche sehr langsam und vorsichtig zu joggen - aber dennoch habe ich Zweifel ob ih meinen Knien Gutes tue.

Wegen Ermangelung auf ein fachlich korrekte Antwort auf meiner nun endlich geposteten Frage wechselte ich mich meist ca. im 5-Minuten-Takt zwischen Ferse und Fussballen ab.

Dann möchte ich noch erwähnen, dass ich die letzten drei Jahre Creatin Monoposhat und Creatin Pyruvat eingenommen habe, ohne Wochen/Monate Pause dazwischen und in weit höheren Mengen als den empfohlenen 5 Gramm täglich (die Erklärung klingt bestimmt komisch, doch bin ich fast täglich ziemlich müde: schlechte Konzentration und überreizt, und das Creatin macht mich wirklich und real wacher und konzentrierter, der Boost kommt jedes mal ca. 40 Minuten nach Einnahme, doch leider hält er nur für nur ca. 2 - 3 Stunden pro Einnahme). Auf jeden Fall knirschen nun viele Gelenke (Ablagerungen?)/oder um die Gelenke herum (Sehen, Muskeln?) ziemlich lautstark, das war vor drei Jahren noch nicht so, noch schmerzt es nicht. Ich bin mir jezt nicht sicher ob das vom Sport-Reboot (Angefangen vor zwei Wochen) kommt und normal ist- oder ob das am Creatin Monosphospat und Ablageungen in den Gelenken liegt/liegen könnte?!? Die Muskeln haben Einfluss auf das Knirschen, Beispiel: Ziehe im im Stehen meinen Fuss zum Po hoch und zurück knirscht es nicht. Doch ziehe ich mein Knie um 90 Grad hoch bis in die Horizontale und strecke mein Bein durch (also Fuss hoch ebenfalls in die Horizontale) dann knirscht es laut und deutlich.

Ich poste dies im allgemeinen Forum und nicht bei "Anfänger unter sich" da ich gerne Antworten von Leuten erhalten würde, die wirklich etwa von Lauftechnik verstehen. Ich möchte keine Gelenkschmerzen bekommen resp. mir dauerhaft etwas runieren.

Ich bin im Moment für drei Monate geschäftlich im Ausland doch wenn ich zurückkehre werde ich sicher einen Arzt aufsuchen wegen dem lauten, oft lageabhängigem "Gelenkknirschen".
43 Jahre, 96 kg, Jogginganfänger

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Wie groß bist du denn?

Wenn du übergewichtig bist (schließe ich einfach mal aus 30kg plus) helfen dir die Schuhe und Lauftechnik auch nur sehr bedingt, um die Gelenke zu schonen.

Da brauchst du dir auch keine große Philosophiererei antun oder Ärzte aufzusuchen: Laufen ist bei Übergewicht nicht die beste Idee, da es auf die Gelenke geht wie kaum eine andere Ausdauersportart.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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@ MarkGreystone
Woher das Knirschen de facto kommt, kann Dir ggf. nur ein Orthopäde und ein Röntgenbild bzw CT/MRT sagen.
Bevor Du da ein Welle machst, beginne doch einfach mit dem Laufen wie jeder besonnene Neuling / Wiedereinsteiger:
mit ANGEPASSTER Belastung.
Laufen und Gehen im Wechsel über zunächst kurze Distanzen (1 Minute + 1 Minute) und dann ganz allmählich steigernd. Programme für Laufeinsteiger finden sich im Netz überall.
In Kombination mit einer kontrollierten Ernährung kannst Du immer mal ein Kilo abladen und in 6-12 Monaten sieht die Welt schon völlig anders aus. Es sollte mich nicht wundern, wenn mit wieder wachsender Fitness bei sinkendem Körpergewicht das Knirschen verschwindet...aber wie gesagt: vielleicht doch bei Gelegenheit einen Doc draufschauen lassen.

Das Frage des besten Aufsetzens stellt sich heute eigentlich (noch) nicht, m.E. ist es primär, dass Du überhaupt wiederbeginnst und dann DRAN BLEIBST.

Ich wünsche Dir eine ausdauernde Motivation !

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Titania_1987 hat geschrieben:Wie groß bist du denn?

Wenn du übergewichtig bist (schließe ich einfach mal aus 30kg plus) helfen dir die Schuhe und Lauftechnik auch nur sehr bedingt, um die Gelenke zu schonen.

Da brauchst du dir auch keine große Philosophiererei antun oder Ärzte aufzusuchen: Laufen ist bei Übergewicht nicht die beste Idee, da es auf die Gelenke geht wie kaum eine andere Ausdauersportart.
Ich bin zwar gross 1.87m, deshalb sehe ich nicht dick aus, doch meine Gelenke (Ellenbogen, Hanggelenke, etc.) und Knochen (Hände, Gesicht, etc.) sind fein - ich denke das ist wichtiger als meine Knochenlänge.

Zuhause würde ich ja schwimmen, radfahren, Karate wieder-anfangen, doch im Ausland ist das zur Zeit nicht möglich. Ich habe gehofft, wenn ich es vorsichtig betreibe und eine Antwort zur Fuss- resp. Lauftechnik erhalte - ist schon ein grosser Unterschied ob man mit dem Fussballen oder der Ferse aufkommt , und noch unbeantwortet, würde es mit joggen gehen. Das Gefühl danach ist auf jeden Fall top!

Aber dein Beirag macht mir auf jeden Fall nicht gerade Mut. Denkst du ich solle es sein lassen -- ehrliche Antwort bitte!
43 Jahre, 96 kg, Jogginganfänger

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MarkGreystone hat geschrieben:I

Aber dein Beirag macht mir auf jeden Fall nicht gerade Mut. Denkst du ich solle es sein lassen -- ehrliche Antwort bitte!
Die Dosis macht das Gift !
Deshalb: LAUFEN (!), aber nicht im Übermaß und bei dem genannten Übergewicht vor Allem nicht im hohen Tempo!

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MiGu_15 hat geschrieben:@ MarkGreystone
Woher das Knirschen de facto kommt, kann Dir ggf. nur ein Orthopäde und ein Röntgenbild bzw CT/MRT sagen.
Bevor Du da ein Welle machst, beginne doch einfach mit dem Laufen wie jeder besonnene Neuling / Wiedereinsteiger:
mit ANGEPASSTER Belastung.
Laufen und Gehen im Wechsel über zunächst kurze Distanzen (1 Minute + 1 Minute) und dann ganz allmählich steigernd. Programme für Laufeinsteiger finden sich im Netz überall.
In Kombination mit einer kontrollierten Ernährung kannst Du immer mal ein Kilo abladen und in 6-12 Monaten sieht die Welt schon völlig anders aus. Es sollte mich nicht wundern, wenn mit wieder wachsender Fitness bei sinkendem Körpergewicht das Knirschen verschwindet...aber wie gesagt: vielleicht doch bei Gelegenheit einen Doc draufschauen lassen.

Das Frage des besten Aufsetzens stellt sich heute eigentlich (noch) nicht, m.E. ist es primär, dass Du überhaupt wiederbeginnst und dann DRAN BLEIBST.

Ich wünsche Dir eine ausdauernde Motivation !
Das klingt schon optimistischer als die erste Antwort.

Ja, ich machte mir heute Sorgen, dass das vielleicht eine selbstverschuldete Gicht, Rheuma, Arthritis, Arthrose im Anmarsch ist und bin dankabar, das du da ein bisschen beruhigend auf mich einwirkst. Zu Hause gehe ich sicher zum Arzt, zum Orthopäden wie du mir rätst.

Zum Körpergewicht: Vor einem Monat wars noch 102 kg. Ich sage nur: Viel Gemüse und Obst, ein Vitamix und bei meiner Rückkehr auch einen Breville Entsafter. Ich bin positiv, dass ich in einem halben Jahr bei 85 kg bin. Wunsch wäre vielleicht 79 kg, aber das much ich erst wiedeer sehen wie das ausieht.

Jetzt zum Laufen:
Doch, es würde mich schon sehr interessieren und die Gedankenmühle/monkey_mind beim Joggen abstellen, wenn ich wüsste, wie es korrekt den sein sollte. Oder ob es eventuell sogar gut ist, dass ich momentan zwischen Ferse und Fusballen abwechsle. Eine Antwort hier wäre wirklich sehr erwünscht.

Dann zu den Anfängerprammen:
Es war mir nicht bewusst, dass es soetwas überhaupt exisiert und jetzt da ich davon weiss, ob es soetwas überhaupt braucht. Normalerweise gehe ich mehr nach dem Gefühl beim Joggen, dem gefühlten Zustand, meine Lust, meiner Laune, meiner Motivation, und falls solche aufreten nach den gefühlten Schmerzen -- alles mit der Grundhaltung: Am Anfang wenig und lagsam rennen, dann mit der Zeit nach Gefühl steigern. Ich kenne es ja nicht, doch wenn ich "Programm" höre stelle ich mir eheretwas rigides und kopflastiges vor, das nicht unbedingt auf meinen Körper zugeschneidert ist.

Bist du den jemand der solche Anfängerprogramme empfiehlt oder gar positive Erfahrunen damit gemacht hat?
43 Jahre, 96 kg, Jogginganfänger

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MiGu_15 hat geschrieben:Die Dosis macht das Gift !
Deshalb: LAUFEN (!), aber nicht im Übermaß und bei dem genannten Übergewicht vor Allem nicht im hohen Tempo!
Ich bin nich aus Deutschland, weiss nicht was der unterschied zwischen laufen, rennen und joggen ist. Oder ist das alles gleich?
In der Schweiz ist joggen und rennen dasselbe, joggen vielleicht weniger schnell als renne. und mit laufen meinen wir spazieren.

In anderen Worten: Was ist genau gemeint mit: "LAUFEN (!)" und ... Ferse oder Fussballen?
43 Jahre, 96 kg, Jogginganfänger

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In dem Zusammenhang ist mit Laufen sicher auch joggen gemeint. Wobei es auch gehen/spazieren bedeuten kann (je nach Zusammenhang).
Ich würde den Laufstil nehmen, der sich für dich persönlich besser/natürlicher anfühlt und eben nicht zu viel machen/laufen/joggen.

9
Ferse und Fußballen stellen sich in komplett anderen Kontexten und ist eher abhängig von Distanz und Geschwindigkeit.

Gut und seriös dargestellt bei:

Ratgeber Laufstil Vorfulauf Mittelfulauf Fersenlauf Rckfulauf Ballenlauf Laufen Jogging Marathon Herbert Steffny

Wer ein Anfängerprogramm absolviert, braucht sich darüber keine Gedanken machen, auch wenn du das nicht hören magst. Fokus sollte zu Beginn viel mehr darauf liegen, überhaupt eine Grundausdauer aufzubauen, nicht auf Fußstellungen.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Mark, ich empfehle dir schnelles Gehen. Du kannst es gern auch Walken oder Laufen nennen, aber nicht Joggen oder Rennen. Gehe möglichst zügig mit langen und zunehmend schnelleren Schritten. Dabei sollten stets die Fersen zuerst aufsetzen, egal welche Schuhe du trägst. Wenn du das 30 min durch hältst und dabei ordentlich ins Schwitzen kommst, kannst du mit Jogging anfangen. Wenn dich 30 min nicht anstrengen, warst du nicht schnell genug unterwegs.

11
@MarkGreystone:

:welcome:

Die starke Dämpfung Deiner Schuhe senkt die Belastung auf Deine Gelenke sicher nicht. Der riesen Nachteil Deiner Schuhe liegt im stelzenartigen Aufbau in der Datenbank lese ich was von Höhe Vorfuß 26,4 / Höhe Ferse 35,9 mm. So hoch muss kein Schuhaufbau sein - auch nicht, wenn Du eine gute Dämpfung bevorzugst. Aus meiner persönlichen Erfahrung kannst Du die Belastung deutlich senken, wenn Du Dir Schuhe mit flachem Aufbau evtl. deutlich geringerer Sprengung aussuchst. Ich bevorzuge Salming (z.B. Distance, Miles) laufe aber auch z.B. mit den NB 1080. Die haben zudem eine extrem breite Trittfläche, die den Fuß sofort fixiert. Hatte den gleichen Fehler am Anfang gemacht und die ASICs nach 2 Wochen in den Keller verbannt.

Bzgl. der Lauftechnik würde ich am Anfang nicht zu einem bewußten Wechsel von Ferse auf Vorfuß oder ähnliches raten. Mit anderer Sprengung ändert sich die von selbst. Dies sollte sich nur einfach "rund" anfühlen. Ein Wechsel zwischen Laufen und Gehen ist am Anfang besser, als zu sehr durch die Gegend zu schlurfen/eiern.

Viel Erfolg bei Deinem sportlichen Reboot...

Matthy
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Hallo Mark,
wir haben beide mit praktisch exakt gleicher Länge und Gewicht angefangen. Aus meiner naturgemäß auf mich beschränkten Erfahrung: Such Dir einen Anfängerplan, der Dich behutsam auf 30min Durchlaufen bringt, mit Wechsel aus Gehen und Laufen. Nicht verausgaben, aber schon ein Tempo laufen das Dich fordert. Die nächste Pause kommt bestimmt ;-) Und nicht so verkopft auf den Laufstil achten, was das Aufsetzen angeht.
Eine gewisse Dämpfung ist mit dem Übergewicht schon gut. Die Pronationsstütze darf man ruhig frühzeitig hinterfragen.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

Langsam machen!

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Es ist ohnehin schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem, deswegen my 2 Cents ;-)

Langsam, langsam, langsam anfangen, (schnell gehen) und kleine Einheiten (1 Minute oder so zu Beginn) abwechseln, insgesamt nicht mehr 30-45 Minuten/Einheit, immer mindestens ein Ruhetag, Intensität SEHR langsam steigern (5-10 % Woche), auf den Körper hören und sofort aufhören/pausieren, wenn irgendwas zwickt. So langsam sein, dass Du Dich dabei noch unterhalten kannst, wenn das nicht mehr möglich ist, bist Du für einen Anfänger zu schnell.

Ernährung umstellen abnehmen.

Möglichst "natürlich" laufen, Dein Körper weiß ganz gut, wie er am besten mit der Belastung umgeht, bewusste Einflussnahmen auf den Bewegungsablauf durch Umstellung von Vorfuß auf Mittelfuß oder wasimmer schaden mE zu Beginn und erhöhen das Verletzungsrisiko.

Viel Erfolg!

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MarkGreystone hat geschrieben: Jetzt zum Laufen:
Doch, es würde mich schon sehr interessieren und die Gedankenmühle/monkey_mind beim Joggen abstellen, wenn ich wüsste, wie es korrekt den sein sollte. Oder ob es eventuell sogar gut ist, dass ich momentan zwischen Ferse und Fusballen abwechsle. Eine Antwort hier wäre wirklich sehr erwünscht.
Mittelfuss-Laufen ist das Ziel, aber wenn es Dir zu Beginn zu schwierig ist (die Wadenmuskulatur muss da recht viel leisten) ist es auch keine Schande, mit der Ferse aufzusetzen. Ich habe erst (nach Jahren) auf Mitelfuss-Tendenz umgestellt, als ich meine erste Plantarfasziitis bekam und so dem Schmerz beim Aufsetzen entgehen wollte.
MarkGreystone hat geschrieben: Dann zu den Anfängerprammen:
Es war mir nicht bewusst, dass es soetwas überhaupt exisiert und jetzt da ich davon weiss, ob es soetwas überhaupt braucht. Normalerweise gehe ich mehr nach dem Gefühl beim Joggen, dem gefühlten Zustand, meine Lust, meiner Laune, meiner Motivation, und falls solche aufreten nach den gefühlten Schmerzen -- alles mit der Grundhaltung: Am Anfang wenig und lagsam rennen, dann mit der Zeit nach Gefühl steigern. Ich kenne es ja nicht, doch wenn ich "Programm" höre stelle ich mir eheretwas rigides und kopflastiges vor, das nicht unbedingt auf meinen Körper zugeschneidert ist.

Bist du den jemand der solche Anfängerprogramme empfiehlt oder gar positive Erfahrunen damit gemacht hat?
So nach Lust und Laune und nach Körpergefühl zu laufen ist PRIMA ! Kann ich nur zu-raten !
Ein wie auch immer gestricktes Programm sollte man stets an die eigenen Möglichkeiten anpassen und sich nicht sklavisch dran halten (müssen)
Ich selbst bin damals ohne Programm losgejoggt, aber wenn mir jemand gesagt hätte wie es sinnvoll zu machen ist, dann wäre ich vermutlich schneller zu Fortschritten gekommen. Letztlich muss Du aber nur LOS-laufen und dranbleiben. Dann kommen die Fortschritte von alleine. Wundere Dich nicht, wenn es mal wochenlang SCHEINBAR NICHT vorangeht, oft geht das in Wellen.

Ein unmassgeblicher Tipp ist "Herbert Steffny: DAS GROSSE LAUFBUCH" für Dich sind die ersten 133 Seiten relevant
aber auch im Internet wirst Du Programme (meint: Empfehlungen) für Einsteiger finden.

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whoever hat geschrieben:In dem Zusammenhang ist mit Laufen sicher auch joggen gemeint. Wobei es auch gehen/spazieren bedeuten kann (je nach Zusammenhang).
Ich würde den Laufstil nehmen, der sich für dich persönlich besser/natürlicher anfühlt und eben nicht zu viel machen/laufen/joggen.
Ja, ich gehe es langsam an, das versteht sich (fast) von selbst.

Aber bezüglich des natürlicher anfühlen: Das könnte auch eine Gewöhnungssache sein. Im Moment fühlt sich der Fersenlauf viel natürlicher an. Aber ist es die GESÜNDERE VARIANTE?

Es kommen hier viele Beiträge, aber bis jetzt (lese von oben nach unten) noch keine Antwort auf meine Frage. Und es geht auch nicht um 'jetzt' und dass ich 'Anfänger' bin. Sondern um die Zukunft, was langfristig gut ist.

Ich wäre froh über eine EINDEUTIGE Antwort. Oder aber, dass es diese nicht gibt falls dem so ist - mit Begründung. Denn ich will mir das angewöhnen, was LANGFRISTIG GESÜNDER ist!!, und was man sich angewöhnt fühlt sich nach einer Weile vermutlich natürlich an!!
43 Jahre, 96 kg, Jogginganfänger

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Titania_1987 hat geschrieben:Ferse und Fußballen stellen sich in komplett anderen Kontexten und ist eher abhängig von Distanz und Geschwindigkeit.

Gut und seriös dargestellt bei:

Ratgeber Laufstil Vorfulauf Mittelfulauf Fersenlauf Rckfulauf Ballenlauf Laufen Jogging Marathon Herbert Steffny

Wer ein Anfängerprogramm absolviert, braucht sich darüber keine Gedanken machen, auch wenn du das nicht hören magst. Fokus sollte zu Beginn viel mehr darauf liegen, überhaupt eine Grundausdauer aufzubauen, nicht auf Fußstellungen.
Danke für den Link. Das werde ich mir anschauen und ist vermutlich das, was ich gesucht habe. Melde mich dann nochmals nach der Lektüre.

Und jein, auch als Anfänger darf man sich Gedanken zum gesunden Joggen machen und sich einen gesunden Stil schon mal angewöhnen - schadet mit Sicherheit nichts!
43 Jahre, 96 kg, Jogginganfänger

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Marky89 hat geschrieben:Mark, ich empfehle dir schnelles Gehen. Du kannst es gern auch Walken oder Laufen nennen, aber nicht Joggen oder Rennen. Gehe möglichst zügig mit langen und zunehmend schnelleren Schritten. Dabei sollten stets die Fersen zuerst aufsetzen, egal welche Schuhe du trägst. Wenn du das 30 min durch hältst und dabei ordentlich ins Schwitzen kommst, kannst du mit Jogging anfangen. Wenn dich 30 min nicht anstrengen, warst du nicht schnell genug unterwegs.
Hi Marky

Ich habe das im Winter und Frühling gemacht, eine Stunde jeden zweiten Tag. Zuerst mit Wanderschuhen. Danach habe mir die Knie geschmerzt. Weil man bei langen Schritten mit gestrecktem Beim relativ steif und hart aufkommt. Danach habe mich mir die gedämpften Joggingschuhe gekauft mit nochmals gedämpfter Einlage, es wurde besser, aber wenn ich mich recht errinnere, wars immer noch nicht ganz gut. Vielleicht nicht mehr Schmerz, aber doch noch Sensationen. Ich bin mir nicht sicher, dass schnelles gehen (mit langen Schritten) die Gelenke weniger belastet als langsames, "gefedertes" Joggen.

Wobei jetzt beim Schreiben den Fehler bemerke den ich vermutlich gemacht habe: Ich versuche es beim nächsten mal mit schnellem Gehen und kürzeren Schritten, hohe Schrittkadenz.

Danke Marky89, ein guter Beitrag !!!
43 Jahre, 96 kg, Jogginganfänger

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M.Skywalker hat geschrieben:@MarkGreystone:

:welcome:

Die starke Dämpfung Deiner Schuhe senkt die Belastung auf Deine Gelenke sicher nicht. Der riesen Nachteil Deiner Schuhe liegt im stelzenartigen Aufbau in der Datenbank lese ich was von Höhe Vorfuß 26,4 / Höhe Ferse 35,9 mm

Aus meiner persönlichen Erfahrung kannst Du die Belastung deutlich senken, wenn Du Dir Schuhe mit flachem Aufbau evtl. deutlich geringerer Sprengung aussuchst.

Ich bevorzuge Salming (z.B. Distance, Miles) laufe aber auch z.B. mit den NB 1080. Die haben zudem eine extrem breite Trittfläche, die den Fuß sofort fixiert.

Viel Erfolg bei Deinem sportlichen Reboot...

Matthy
Hi Matthy

Besten Dank für deinen Beitrag und den Willkomensgruss. Erstmal Verwirrung! Neuland!


"Gedämpfte Schuhe bringen für die Gelenke gar nichts" - das klingt ordentlich krass und total counter-intuitiv.
Und es widerspricht diametral dem, was man im Physikunterricht über Beschleunigung und Kräfte gelernt hat.
Andererseits bin ich ja hier um mich zu informieren, also nehme ich es mal als Meinung hin von jemandem der mehr Erfahrung hat als ich.
Würdest du auch sagen "Joggen auf einer Tartarbahn und/oder auf weichem, tannennadelübersätem Waldboden bringt für die Gelenke gar nichts"?


Du sprichst von der SCHUHGEOMETRIE die entscheidend ist.
Da habe ich natürlich mit dem Einsetzen einer gepolsterten Innensohle meine Ferse geraded nochmals ein Stücken höher gestellt als meinen Fussballen.


Ich habe einen schmalen aber langen Fuss (Skifahren macht mir wenig Spass da ich in den Schuhen schwimme und wenig Kontrolle habe - zumindest ohne speziell angepassten Innenschuh), deshalb brauche ich vermutlich auch einen schmalen aber langen Laufschuh. Salming und NB sagt mir jetzt momentan noch gar nichts, werde mich aber in der Schweiz aber danach erkundigen.
- Sind diese schmal geschnitten?
- und wenn du sagst, dass der Aufbau flach ist, sind sie denoch vorne und hinten gedämpft? Oder keine Dämpfung?

"Sprengung" sagt mir gar nichts, aber ich google mal danach.

HINWEIS:
Ein Bekannter von mir, jetzt über 60 Jahre alt, ist jahrelang mit Militärschuhen mit STAHLSOHLENEINLAGE gerannt. Und er hat jetzt kaputte Gelenke!!! Anfänger der ich bin denke ich nicht, dass harte Sohlen gesund sind.
43 Jahre, 96 kg, Jogginganfänger

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MarkGreystone hat geschrieben:Danke für den Link. Das werde ich mir anschauen und ist vermutlich das, was ich gesucht habe. Melde mich dann nochmals nach der Lektüre.

Und jein, auch als Anfänger darf man sich Gedanken zum gesunden Joggen machen und sich einen gesunden Stil schon mal angewöhnen - schadet mit Sicherheit nichts!
Ich relativiere dich darin, dass eine zwanghaft durchgezogener Laufstil sehr viel schneller zu Verletzungen führen wird als die Beibehaltung des natürlichen Laufstils, den man dann durch Lauftechniktraining verbessert.

Denk da an die Geschichte eines Lauftrainers, dass er sich in seinem Leben vor Lauftrainer einbildete, er müsse unbedingt Vorderfuß Marathon laufen. Resultat: 14 Monate Pause mit OPs.

Bei Anfängern sehe ich halt die Gefahr, dass sie trotz aller guten Absichten mit Gedanken zu gutem und gesundem Laufen, sie in der Praxis sich mehr Schaden zufügen.

und die Tipps mit dem Gehen… Gehen ist keine langsamere Form von Joggen/Rennen. Joggen/Rennen trainieren kannst du halt nur, wenn du da auch trainierst. Am Anfang – wie hier schon mehrfach beschrieben – durch einen Wechsel von Joggen/Rennen und Gehen. Ich z. B. konnte bevor ich mit dem Laufen anfing stundenlang wirklich schnell gehen. Lange und schnelle Schritte, der Puls ging auch hoch, nass geschwitzt war ich auch. Als ich das erste Mal die Laufschuhe anhatte, hat mir das auch nicht viel geholfen.

Joggen/Rennen ist eine andere Bewegung. Bei langsamen Joggen sind die Schritte kürzer und du musst logischerweise mehr machen. Das bedeutet aber auch, das du häufiger im Gelenk abfedern musst. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper daran. Zur Unterstützung könntest/solltest du Aufbautraining für die Rumpf-, Bein- und Kniemuskulatur betreiben.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Titania_1987 hat geschrieben:Ich relativiere dich darin, dass eine zwanghaft durchgezogener Laufstil sehr viel schneller zu Verletzungen führen wird als die Beibehaltung des natürlichen Laufstils, den man dann durch Lauftechniktraining verbessert.

Denk da an die Geschichte eines Lauftrainers, dass er sich in seinem Leben vor Lauftrainer einbildete, er müsse unbedingt Vorderfuß Marathon laufen. Resultat: 14 Monate Pause mit OPs.

Bei Anfängern sehe ich halt die Gefahr, dass sie trotz aller guten Absichten mit Gedanken zu gutem und gesundem Laufen, sie in der Praxis sich mehr Schaden zufügen.

und die Tipps mit dem Gehen… Gehen ist keine langsamere Form von Joggen/Rennen. Joggen/Rennen trainieren kannst du halt nur, wenn du da auch trainierst. Am Anfang – wie hier schon mehrfach beschrieben – durch einen Wechsel von Joggen/Rennen und Gehen. Ich z. B. konnte bevor ich mit dem Laufen anfing stundenlang wirklich schnell gehen. Lange und schnelle Schritte, der Puls ging auch hoch, nass geschwitzt war ich auch. Als ich das erste Mal die Laufschuhe anhatte, hat mir das auch nicht viel geholfen.

Joggen/Rennen ist eine andere Bewegung. Bei langsamen Joggen sind die Schritte kürzer und du musst logischerweise mehr machen. Das bedeutet aber auch, das du häufiger im Gelenk abfedern musst. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper daran. Zur Unterstützung könntest/solltest du Aufbautraining für die Rumpf-, Bein- und Kniemuskulatur betreiben.
Jetzt versteh ich dich :) :) :)

Das Training der Rumpf-, Bein- und Kniemuskulatur:

Was sind das konkret für Übungen?
Brauche ich dazu ein Abo im Fitnesscenter oder kann ich solche Übungen zuhause ohne Fitnessgeräte machen?
43 Jahre, 96 kg, Jogginganfänger

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Nein, nein -> Google mal "Bodyweight Training" -> Das kannst daheim ohne zusätzliches Equipment machen! Pilates oder Yoga helfen da auch wunderbar (die basieren auch auf Eigengewicht).
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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MarkGreystone hat geschrieben:... Aber bezüglich des natürlicher anfühlen: Das könnte auch eine Gewöhnungssache sein. Im Moment fühlt sich der Fersenlauf viel natürlicher an.


Im Zuge beharrlicher Fragerei und einiger Versuche, die richtige Antwort zu finden, bist du einem Lösungsansatz von selbst sehr nahe gekommen. Hier meine ich die von dir erwähnte Gewöhnung.
Aber ist es die GESÜNDERE VARIANTE? Es kommen hier viele Beiträge, aber bis jetzt (lese von oben nach unten) noch keine Antwort auf meine Frage. Und es geht auch nicht um 'jetzt' und dass ich 'Anfänger' bin. Sondern um die Zukunft, was langfristig gut ist.
Das würdest du sehr schnell herausfinden können, indem du jegliche Art von Fußbekleidung einfach mal weglässt. Je nach Gelände würde auch vorbestimmt sein, ob du noch laufen/joggen oder dich nur noch langsamen Schrittes gehend fortbewegen kannst. Wenn du den Dingen auf den Grund gehen willst, setze hier an. Erkenntnisse über Schuhe, deren eigentlichem Sinn und Zweck kommen dir am ehesten ohne.
Ich wäre froh über eine EINDEUTIGE Antwort. Oder aber, dass es diese nicht gibt falls dem so ist - mit Begründung. Denn ich will mir das angewöhnen, was LANGFRISTIG GESÜNDER ist!!, und was man sich angewöhnt fühlt sich nach einer Weile vermutlich natürlich an!!
Die Art des Fußaufsatzes bestimmt sich durch Gelände, Bodenbeschaffenheit und eigenem Gusto. Was da richtig oder falsch ist, spürst du unmittelbar am eigenen Leibe.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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MarkGreystone hat geschrieben:... Das Training der Rumpf-, Bein- und Kniemuskulatur:
Muskulatur gibt es nur um die Gelenke herum. Diese allein können auch nicht federn, sondern wirken in einem Zusammenspiel von Muskeln, Sehnen, Bändern, Knorpeln - allen Zellen und deren Zwischenräumen.
Was sind das konkret für Übungen?
Ich würde nicht mit Übungen anfangen, sondern einfach die ersten Schritte draußen tun - laufend, gehend, hopsend, singend - täglich etwa eine Stunde. Mit etwas Fantasie magst du da Übungen mit einbauen, etwa nach Art eines VITA-Parcours, in den Siebzigern gesponsert von einer Schweizer Versicherung.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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MarkGreystone hat geschrieben:... Danach habe mir die Knie geschmerzt. Weil man bei langen Schritten mit gestrecktem Beim relativ steif und hart aufkommt.
...
Wobei jetzt beim Schreiben den Fehler bemerke den ich vermutlich gemacht habe: Ich versuche es beim nächsten mal mit schnellem Gehen und kürzeren Schritten, hohe Schrittkadenz.

Danke Marky89, ein guter Beitrag !!!
Sehr gute Erkenntnis! Auch beim Gehen/Walken/Wandern sollte man nie mit gestrecktem Bein aufkommen. Im Knie einzufedern ist die beste Dämpfung (die Oberschenkel Muskulatur muss dafür "arbeiten"). Erst beim schnelleren Laufen wird die Federung durch Achillessehne + Waden relevant, so jedenfalls stelle ich mir das vor.

Wenn du schneller unzerwegs sein willst als durch Gehen, so solltest du ganz natürlich in einen Laufschritt übergehen, wobei die Schritte dazu deutlich kürzer sein können.
Dafür kommt aber eine Flugphase hinzu...

Probiere es aus, du bekommst das sicher hin!

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MarkGreystone hat geschrieben:"Gedämpfte Schuhe bringen für die Gelenke gar nichts" - das klingt ordentlich krass und total counter-intuitiv.
Und es widerspricht diametral dem, was man im Physikunterricht über Beschleunigung und Kräfte gelernt hat.
Andererseits bin ich ja hier um mich zu informieren, also nehme ich es mal als Meinung hin von jemandem der mehr Erfahrung hat als ich.
Würdest du auch sagen "Joggen auf einer Tartarbahn und/oder auf weichem, tannennadelübersätem Waldboden bringt für die Gelenke gar nichts"?


Du sprichst von der SCHUHGEOMETRIE die entscheidend ist.
Da habe ich natürlich mit dem Einsetzen einer gepolsterten Innensohle meine Ferse geraded nochmals ein Stücken höher gestellt als meinen Fussballen.
...nun bei einem Sportwagen findest Du halt auch flache aber breitere Reifen. Je höher der Schuhaufbau und je schmaler die Trittfläche desto eher neigt der Fuß zum Umknicken. Die seitlich aufzubringenden Kräfte werden dadurch größer. Zu große Dämpfung - in Verbindung mit einem hohen Aufbau - fühlt sich da für mich zu schwammig an und kann negative Folgen verstärken.

Unterhaltsam nachzulesen kannst Du dies bei Christopher MC Dougall "Burn to Run" insbesondere hinsichlich der Schuhe gibt es da auch reichlich Hinweise auf wissenschaftliche Studien, wo so was nachgemessen wurde.

Na ja - Barfuß laufen ist nun auch nicht mein Ding. Ich bevorzuge flache Schuhe mit guter Dämpfung und einer Sprengung von ca. 4 ... 6 mm (je größer der Wert desto höher der Absatz, enthält jedoch keine Info über die absolute Höhe des Schuhaufbaus).

Auf der Tartanbahn laufe ich nicht, aber zu Waldboden und Trails kann ich nur raten. Die Bewegungsabläufe sind abwechslungsreicher und die einseitige Belastung einer Asphaltstraße wird vermieden.

Bzgl. der schmalen Füße - NB ist für mich eher etwas breiter, Salming eher in der Mitte und die Scott RC schmaler - jedoch auch mit schmaler Trittfläche für kürzere und schnellere Trailläufe. Ich habe eher schmale Füße. Probieren geht über studieren und ausprobieren musst Du es schon selber. Vor dem Gang ins Schuhgeschäft solltest Du Dich umfassend informieren und auch im direkten Laufschuhladen werde ich mittlerweile nur selten fündig und weiche dann auf's Net aus, was ich einem Neuling nicht unbedingt empfehlen möchte.

Matthy
Keep smiling, be optimistic, do something good...
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