Sopherl hat geschrieben:ich finde, das kommt schon sehr auf die Art der Veranstaltung an.
Mein typischer Anfängerfehler war eher, mich zu weit hinten einzuordnen und dann grandios mit dem Überholprozedere überfordert zu sein.
Seitdem hab ich mich eher zu weit vorne eingeordnet, wenn es die Art der Veranstaltung erlaubte und ich mir sicher war, kein Hindernis zu sein.
Das ist mir auch passiert. Ich wollte vor allem niemand im Weg stehen und musste dann auf den ersten Kilometer tausende Läufer überholen (5600 Starter, ich hinteres Drittel gestartet und Platz ~1000 erzielt

), den Fehler mache ich nicht mehr, auch wenn ich mich weiterhin eher defensiv anstelle.
klnonni hat geschrieben:
Verstehe aber diese Leute ncht, ich persönlich fände es eher unangenehm ständig überholt, angerempelt oder gar beschimpft zu werden.
Es ist doch viel motivierender selbst zu überholen oder sich an einen schnelleren Läufer vor einem so lange wie möglich ran zu hängen.
Egoismus. Erschreckend finde ich aber vor allem, dass es alle Alterschichten betrifft. Natürlich sind es oft junge Frauen, am besten alle noch mit Knopf im Ohr, aber auch alte Läufe finden sich darunter, die dann in den Zeitlisten ganz hinten die auftauchen. Da kann ich das echt nicht nachvollzeiehn.
Kepler hat geschrieben:Wenn ihr euch sicher seid, niemals ein Hindernis gewesen zu sein, erklärt mir doch bitte mal, wie ihr das geschafft habt!
Da bin ich mir sehr sicher. Tendenziell defensiv aufstellen und dann selbst der Überholer sein. Gelingt mir praktisch immer. Der erste Kilometer wird meist sowieso "geballert". Viele der "Fehlsteher" rennen sich da die Lunge aus dem Leib und lassen sich dann spielend überholen, wenn das Feld sich etwas entzerrt hat. Von daher kommt es auf die paar Sekunden, die man beim Start verliert nicht an. Die meisten Zeitsysteme bieten oft Nettozeiten an, von daher, wenn es nicht wirklich um die erste Reihe geht, verliert man nur wenig.
Man sollte sich vorher einfach auch den ersten Kilometer anschauen, ist der eng, dann eher weiter vorne einreihen, man kann sich ja ungefähr abzählen wieviele Leute man vor sich hat und aus den Vorjahresergebnissen ungefähr schließen auf welchem Platz man langen wird. So funktioniert das m.E. sehr gut.
Rauchzeichen hat geschrieben:
Nervig sind doch nur die, die sich aufführen als wären sie alleine auf der Welt und gerne mit verstöpselten Ohren über die Strecke mäandern.
Jepp, und das kann böse enden. Bei einem Lauf habe ich da beinahe mal eine "taube" Dame umgeblasen, weil sie partou nix hörte und auf stark abschüssiger Strecke in einer Kurve immer weiter nach innen ging, obwohl sie bereits eprmanent von Leuten überrundet wurde. Ich habe es gerade noch so zwischen ihr und Absperrung durchgeschafft, ansonsten hätte es böse geknallt. Das finde ich ganz schlimm. Gerade auf Rundkursen, wo abzusehen ist, dass es zu Überrundungen kommt.
Rauchzeichen hat geschrieben:
Die Reihenfolge ist
- Dürre mit Vereinstrikot
- Dürre ohne Vereinstrikot
- Normaler BMI
- Übergewichtig
- Übergewichtig mit Wasserfäßchen
ElVa hat geschrieben:
Davon abgesehen, finde ich die Typen der Art "Panzerkreuzer" auch ganz nützlich. Übergewichtige Walzen, die mit einem Affenzahn ohne Rücksicht quer durch die Trottelhorden pflügen. Ich direkt in der freikartätschten Schneise immer schön stressfrei hinterher. Nach ein paar Minuten haben sich diese Walzen i.d.R. selbstzerlegt und man pflückt sich die Walzen und gleitet locker an ihnen vorbei.
Ich rege mich zwar auch jedesmal auf, aber es nützt ja nichts.
Tom
