
https://www.triathlon-szene.de/forum/ar ... 17789.html
Hier wird ja gleich das ganz große Fass aufgemachtMagnus35i hat geschrieben: Und es zeigt ein klassisches Problem unserer Gesellschaft, die sich keiner Herausforderung und keinem Problem mehr stellen möchte.
Sagt die Dame. Ob es so ist, wissen wir nicht. Dazu müsste man auch mal den "Beklagten" zu Wort kommen lassen. Was mich wieder zum Elternabend bringt, nicht ins Internet.McAwesome hat geschrieben: So passiert der Test mehr oder weniger aus dem Nichts
Bei mir war das (Abi 2014, NRW) genauso. Wir hatten verschiedene Kombinationen mit je vier Fächern, wobei Leichtathletik oder Schwimmen glaube ich dabei sein musste (bin mir da aber nicht ganz sicher, auf jeden Fall war das Drücken vorm Schwimmen recht schwer [zum Glück]).JoelH hat geschrieben:Dazu zwei Fragen. Bei mir in der Oderstufe war es so, dass man für alle Halbjahre selbst wählen konnte was man machen will. Es gab zwar verschiedene Einschränkungen, aber im Prinzip musste man nichts wählen was man nicht mochte. Gibts das nicht mehr?
Komplexe Zahlen kommen erst im Studium.MikeStar hat geschrieben:Was ich teilweise echt blöd fand, war, wenn in den ersten zwei Stunden oder gar 3. und 4. Stunde Sport war und danach noch Unterricht.
Bei uns war's auch so, dass man aus den einzelnen Kategorien wählen konnte... 100m oder 200m, Hoch- oder Weitsprung, 800m, 1000m oder 1500m, wer wollte auch 3000m. Bis einschließlich 11. war Sport aber so gut wie nur Praxis... mal ein paar Übungen und Hilfestellungen bei technischen Sachen (Turnen, Kugelstoßen etc.) aber ansonsten jeder das was er kann.
Erst im Sport-LK und nur dort kam dann Theorie dazu und Richtung Abi dann die spezifische Vorbereitung.
Wir sollten bei der ganzen Sache nicht vergessen, dass Schule Allgemeinbildung vermitteln soll. 5000m sind schon eine Distanz auf der für gute Ergebnisse spezifisches Training notwendig ist. Wir stehen alle einigermaßen im Saft bzw. sind die Distanz gewohnt. Ob es wirklich notwendig ist für Schüler auf die Distanz geprüft zu werden finde ich genau so diskutierbar wie ob, es in Mathe notwendig ist Funktionsanalysen im Komplexen Zahlenraum durchzuführen oder in Musik die Noten von Beethovens Neunter nach Gehör aufschreiben zu müssen.
Im Mechanikerforum wird dir wahrscheinlich auch ein Teil sagen, dass ein Oberstufenschüler in der Lage sein sollte, einen Ottomotor ohne Anleitung auseinanderzubauen und im Hausfrauenforum, ein schmackhaftes 5-Gänge-Menü in 30 Minuten ohne Thermomix.
Was ich sagen will... Lieber etwas mehr Trainingstheorie unterrichten, Training selbst als Hausaufgaben und max. 1.500m als Pflicht-Benotungsgrundlage für Nichtspezialisierte (z.B. mit der Möglichkeit auch 5.000m zu laufen und dann das schlechtere der beiden Ergebnisse zu streichen).
knorki hat geschrieben:
Grundsätzlich bin ich aber voll bei dir, 5000m auf Zeit zu benoten ohne vorangegangene Übung und Schulung in Theorie ist pädagogischer Mumpitz, finde es völlig richtig das als Elternteil in Frage zu stellen.
Doppelt peinlich was Mutti hier an persönlichen Details raushaut.Magnus35i hat geschrieben: Mir wäre das peinlich gewesen wenn meine Mutter meinen Sportlehrer auf Überforderung beim Unterrichtsinhalt angesprochen hätte![]()
Ich habe eine Ahnung. Nicht aus zweiter Hand, sondern aus erster Hand.dicke_Wade hat geschrieben: Eines hab ich hier allerdings festgestellt. Ihr habt überhaupt keine Ahnung, wie Eltern wirklich ticken können.
Genau darum tun mir Lehrer heutzutage nur noch leid. Diese "Note" hat zu beginn des Schuljahres nur den Sinn die Klasse erstmal einschätzen zu können UND den Schülern eine realistische Selbsteinschätzung zu ermöglichen wo sie stehen. Das ist VÖLLIG NORMAL. Und offensichtlich hapert es ja gerade bei der Mutter und ihrer Tochter daran massiv wenn sie ihr Kind als ambitionierten Sportler beschreibt den sowas überfordert.knorki hat geschrieben:Komplexe Zahlen kommen erst im Studium.
Grundsätzlich bin ich aber voll bei dir, 5000m auf Zeit zu benoten ohne vorangegangene Übung und Schulung in Theorie ist pädagogischer Mumpitz, finde es völlig richtig das als Elternteil in Frage zu stellen.
Kannst Du Deine Tiraden nicht mal etwas zurückschrauben? Dass alle in unserer Gesellschaft - außer Dir und Deinem Sohn auf seinem Sportgymnasium - verweichlichte Trottel sind, ist klargeworden.listrahtes hat geschrieben:Genau darum tun mir Lehrer heutzutage nur noch leid. Diese "Note" hat zu beginn des Schuljahres nur den Sinn die Klasse erstmal einschätzen zu können UND den Schülern eine realistische Selbsteinschätzung zu ermöglichen wo sie stehen. Das ist VÖLLIG NORMAL. Und offensichtlich hapert es ja gerade bei der Mutter und ihrer Tochter daran massiv wenn sie ihr Kind als ambitionierten Sportler beschreibt den sowas überfordert.
Es geht eben nicht um eine technisch perfekte Leichtahtetikdarbietung. Genau so macht man es übrigens auch in vielen Vereinen mit Anfängern. Die Note selbst wird am Ende vom Schuljahr völlig irrelevant sein aber darauf aufbauend kann ein Lehrer Leistungsklassen aufbauen um gezielt anhand des Niveaus zu fördern (Oh Gott Diskriminierung anhand Leistung)
Vielleicht einfach mal dem Lehrer auch etwas vertrauen der das jahrelang studiert hat und in der Regel durchaus weiß was er macht.
Man könnte als Mutter auch tatsächlich einfach mal den Lehrer direkt ansprechen. Aber der Thread ist schon ein gutes Spiegelbild unserer Gesellschaft in der Eltern auf die Barrikaden gehen wenn ihre Kinder 30min am Stück laufen sollen. Wäre ein guter Sketch für Dieter Baumanns Stand Up Comedy.
Manchmal würde ich mir einen vorgegebenen Schüleraustausch mit Dagestan , Argentinien oder irgend einem anderen Land wünschen wo noch nicht derartig hypersensibilisierte Schneeflocken unterwegs sind.
lespeutere hat geschrieben:Die Mutter ist nicht "auf die Barrikaden gegangen", sondern hat, weil sie sich ihrer eigenen mangelnden Expertise bewusst war und den Lehrer eben nicht direkt in Frage stellen wollte, in einem (mehr oder weniger) Fachforum nachgefragt.
Eigentlich von Ansatz her erstmal alles richtig gemacht, würde ich sagen.
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