Bini44 hat geschrieben:Hallo, ich (w 44 J.) habe vor 1 Jahr mit Laufen begonnen. Anfangs 1-2× /Woche, nach 3 Monaten regelmäßig 2x/ Woche. Seit einem halben Jahr 3x/ Woche. Laufen zwischen 5,5- 9km (dann Knieprobleme). Die Distanz ist nicht mehr das Problem. Aber die Pace konnte ich nur von 6:45 auf max. 6:30 verbessern. Seit einem Monat laufe ich bewusst 2 Läufe/ Woche langsamer, ca. 7:00-7:15. Seither komme ich bei den kürzeren, schnelleren Läufen nicht mal mehr auf 6:30.....Was mache ich falsch?
Hallo Bini44,
wollte man dir haarklein erklären, welche methodischen "Fehler" du begehst, man müsste ein Laufbuch schreiben, oder dir ein bestehendes vorlesen. Mit anderen Worten: Training basiert auf einem Konzept. Es ist nicht sinnvoll ein paar isolierte Ratschläge zu erteilen, die allenfalls eine minimale Aussicht auf Erfolg haben.
Wenn du mit hoher Wahrscheinlichkeit deine Leistung verbessern möchtest, dann solltest du dich nach einem Trainingsplan richten. Mit Blick auf deine bisherige Reichweite wäre es sinnvoll sich auf die 5 km-Strecke zu fokussieren. Laufe diese Strecke zum Test im schnellsten dir derzeit möglichen Tempo. Wenn deine Pace-Angabe 6:30 als schnellstes Tempo hinkommt, dann solltests du das nicht unter 32 min schaffen. Also suchst du dir einen Trainingsplan für 5 km in unter 30 min. Der sollte nicht allzu schwer zu finden sein (ev. im Netz oder in einem Laufbuch).
Wenn du dieses Ziel erreicht hast, als nächstes vielleicht einen anspruchsvolleren Trainingsplan, der dich in die Nähe von 25 min auf 5 km bringt. Die Einheiten in den Plänen sind so ausgelegt, dass sie methodisch sinnvolles Training von dir fordern. Voraussetzung: Du hast verstanden, was die verschiedenen Trainingseinheiten von dir fordern, bzw. wie sie gemeint sind.
Wenn du die 25 min geschafft hast - ggf. auch schon früher -, solltest du dich dann an einen Trainingsplan für die 10 km-Strecke wagen.
Noch ein Hinweis: Normalerweise würde ich Leuten empfehlen anspruchsvolle Trainingsziele ins Frühjahr zu vertagen, weil die bevorstehende Frost-/Schneesaison den eher schnellen/harten Trainings mehrfach entgegenstehen wird. Auf deinem gegenwärtig noch niedrigen Niveau dürfte dieser Umstand allerdings kaum eine Rolle spielen.
Weiterer Hinweis: Du sprichst von Knieproblemen, nachdem du deinen Trainingsumfang ausgeweitet hast. Sind die eigentlich behoben? Du solltest dir nur dann anspruchsvolle, neue Ziele setzen, wenn du frei von orthopädischen Beschwerden bist. Andernfalls diese vorab in Zusammenarbeit mit einem Sportarzt überwinden!
Gruß Udo