chriwalt hat geschrieben:Sodala, das Ergebnis ist da:
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Interessant, die AS (aerobe Schwelle) ist nahezu ident mit jener vom Laufband im Dezember, die AAS (anaerobe Schwelle) etwa eine Minute langsamer! Ich hatte das schon vermutet, dass mich dieser "falsche" Wert auf die falsche Fährte geführt hat!
Ich werde das jetzt drei Monate nach Empfehlung durchziehen und dann eine nächste LD machen, ich bin auf die Entwicklung sehr gespannt!
@ Simone: Mein Körper hat mich eigentlich schon in die richtige Richtung bei den letzten Läufen geführt, das passt für mich jetzt so!
Jetzt ist wieder ein Ziel da und Motivation ebenso!
Hi Christoph,
ein ganz wichtiger Test und mit einem Ergebnis, mit dem du auch etwas anfangen kannst. Den Retest würde ich unbedingt machen - steht bei mir ja auch um den 20.06. rum an.
Im Gegensatz zu deinem ersten Institut gehört Lilge ja zu den profiliertesten Adressen Österreichs. Als ehemaliger Bundestrainer sehr vertraut mit Leistungssport auf höchstem Niveau und als Personaltrainer mit vielen Jahren Erfahrung im Breitensport. Hier wirst du auch nicht, wie zuvor, alleine gelassen. Du hast ganz konkrete Trainingsempfehlungen erhalten, die nach dem Retest auch angepasst werden (Steigerung der Dauer einer Trainingseinheit, also prozentuale Steigerung des Gesamttrainingsumfanges und neue Zeiten).
Und hier muss ich dich erst einmal um Verzeihung bitten, weil ich dich in ein viel zu schnelles Training gejagt habe. Ich hatte auf die V4 des ersten Institutes vertraut und probiert diese durch die 1000 Meter Zeit zu verifizieren. Aber scheinbar kannst du im anaeroben Bereich auf kurze Distanz einiges abhaben wie Lilge schreibt. Aber an der wichtigen Grundlagenausdauer gibt es noch einiges zu tun, wie auch bei mir.
Im Prinzip sind wir beide wöchentlich einen Fünfer-Wettkampf als Training gelaufen und hatten für die sonstigen Läufe einen Abstand zur Zehnerzeit von 40 Sekunden. Bei dir aus falschem Test, bei mir aus "falschem Gefühl". Der direkte Weg ins Loch des Übertrainings, was zu keiner Entwicklung führt.
Interessant finde ich auch, das Lilge die V4 ungefähr als Zehner-Erwartungszeit ansetzt. Bei mir entsprachen sich aus vielen früheren Auswertungen V4 ebenfalls mit der dann gelaufenen Zehnerzeit. Föhrenbach sagte mir allerdings da hätte ich wohl nicht voll ausgereizt, die wäre meist noch einen Tick schneller, also so 1-5 Sekunden/km.
Schön auch die Formulierung von Lilge bezüglich der "noch kleinen relativen Schwäche im Grundlagenausdauerbereich". Mir hatte mal Fb bei der allerersten Auswertung 1995, als er wohl noch nicht viele Breitensportler hatte ich aber Kunde war, geschrieben: "das aerobe Leistungsvermögen ist allerdings noch nicht vollständig ausgeprägt"
A1 bei Lilge entspricht REG und EXT bei Föhrenbach und Dauerlauf bei Steffny
A2 bei Lilge entspricht INT bei Fb und flotter Dauerlauf bei Steffny
A3 bei Lilge ist TDL bei FB und die langsamste Angabe ist dort die schnellste. Bei Steffnys kommt es so abgegrenzt nicht vor
A4 ist Intervall im Zehner-Tempo bei den Eintausendern und bei den Zweitausendern in der langsamsten Angabe HM-Renntempo
Von dem Ergebnis der LD könntest du bei Steffny was das Tempo betrifft, das zwischen dem 4.20 und 4.40 Plan vergleichen. Tempo abgeleitet von der Zehnerzeit (bei von bis immer so in der Mitte angesiedelt):
A1 Lilge 7.10 = +80 Sekunden Fb +90 Sekunden bzw. +70 Sekunden Steffny +60 Sekunden
A2 Lilge 6.35 = +45 Sekunden Fb +50 Sekunden Steffny +40 Sekunden
A3 Lilge 6.10 = +20 Sekunden Fb +35 Sekunden
Fazit: Föhrenbach trainiert etwas langsamer wie Lilge, Steffny etwas schneller. Speziell die beiden Sportwissenschaftler die auch aufgrund ihres Hintergrundes Trainingspraktiker sind entsprechen sich in etwa in ihrem langsameren Ansatz.
Willkommen im Club der "Gebremsten" - aber ich denke das wird auf jeden Fall etwas, wenn du der Sache Zeit gibst. Ich gehe da über zwölf Wochen von mindestens 20 Sekunden aus.
Viele Grüße
Harald