Haaaach ja, endlich mal wieder ein Kurzurlaub. Rauskommen, abschalten und die Natur genießen. Der Elm ist ein hügeliges Waldgebiet, etwa 8 Kilometer westlich von Helmstedt. Zu Mauerzeiten ein beliebtes Urlaubsziel der Westberliner, kurz hinter der Zonengrenze und daher rasch zu erreichen. So war auch meine Frau schon vor vielen Jahren dort zum Wandern und genießen. Und nun fahren wir auch gemeinsam immer wieder gerne dort hin. Es ist schön dort, der Wald bietet immer wieder etwas Neues und es ist durchaus auch anspruchsvoll, wenn wir daraus auch keine sportliche Angelegenheit machen wollen.
Der Spaß und die Gegend stehen im Vordergrund. Diesmal hatten wir (schon wieder!
) Traumwetter. Ich hatte natürlich die Laufsachen mit dabei. Wann denn ein Lauf möglich sein könnte, musste ich mal schauen. Morgens vor dem Frühstück hatte ich allerdings diesmal keine Lust. Am Sonntag wanderten wir den ganzen Tag. 11,3 Kilometer mit etwa 180 Höhenmeter kamen dabei zusammen. Mit dabei war ein Freund Schatzis, den wir zu unserem Urlaub eingeladen hatten. War wieder sehr angenehm und lustig. Er reiste am Montagvormittag wieder ab, wir dagegen wollten bis Mittwoch bleiben. So waren wir uns ein wenig unschlüssig, was wir mit dem Nachmittag anfangen sollten. Entweder Schatzi arbeitet etwas (Die Zensuren stehen demnächst an) und ich laufe meine Runde, oder wir wandern noch ein Stückchen. Wir entschieden uns für Letzteres und wir brachten 8,5 Kilometer unter die Sohle mit etwa 130 Höhenmeter. Und wir einigten uns, dass ich am Dienstagvormittag mein Läufchen mache und Schatzi da arbeitet. So machten wir das auch. Und trotzdem wanderten wir am Nachmittag noch eine schicke Runde von 7,4 Km und etwa 130 Höhenmeter.
Nun aber zu meinem Läufchen:
Nach dem Frühstück bummelte ich absichtlich etwas rum und wollte gegen 10 Uhr starten. Ein wenig Zeit wollte ich dem Magen schon geben und nicht direkt mit voller Plauze loslaufen. Immerhin wusste ich, was auf mich zukommen würde:
Und ich hatte die Absicht, so viel wie möglich am Anstieg rennend zu absolvieren. Ich dachte schon daran, das Stück von etwa 1,2 Kilometer bis zum Parkplatz zu fahren, entschied mich aber dagegen. Lieber etwas einlaufen, ehe es voll in den Berg geht. Und auch der Heimweg nach dem Abstieg könnte ganz gut sein zum Auslaufen.
Ich hoppelte dann los und das lief wie geschmiert. Da war nichts zu spüren von etwa dicken oder müden Beinen vom Wandern. Auch die 5 Tage Laufpause waren eher gut für die Gräten. Und es ging von Anfang, durch das Wohngebiet, an sanft aufwärts, 18 Höhenmeter waren das bereits. Dafür fand ich mich gar nicht so langsam. Wenngleich ich eh nur nach Gefühl lief und die Pace mir Schnuppe war. Am Parkplatz machte ich eine kleine Fotopause, nicht die Letzte auf meiner Runde. Und dann lief ich weiter. Der Anstieg war gar nicht so übel, wie ich das befürchtet hatte, ich hatte immer ein angenehmes Tempo drauf. Dies wurde zwar langsamer mit zunehmendem Steigungswinkel, aber immer auch schön anstrengend. Der zweite Kilometer hatte bereits 32 positive Höhenmeter und der dritte 46. Und das war noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Bis Kilometer drei rannte ich durch, bis ich eine kurze Verschnaufpause machte. In weiser Voraussicht hatte ich eine Buddel Wasser dabei, denn es war auch schon recht warm. So trank ich ein paar Schlucke und kam wieder zu Atem. Die kurze Pause, ich ging die absichtlich nicht, um keinen Meter zu vergeuden, war ganz gut, denn der folgende Kilometer hatte 61 Höhenmeter! Den lief ich wieder komplett durch und stoppte erst danach wieder kurz. So eine Aussicht auf ein Päuslein motiviert doch ganz gut, besser durchzuhalten
Ab da war es nicht mehr weit bis zum Gipfel meiner Strecke. Nur noch 24 Meter musste ich im fünften Kilometer hinauf. Gleich wurde ich auch wieder einen Tick schneller. Das lief bisher wunderbar und ich konnte überhaupt nicht meckern. Und das tolle Wetter und die Gegend – der reinste Genuss! Dazu kam, dass ich bis zur Hälfte auf ziemlich einfachen Wegen lief, die kaum zusätzlich forderten.
Zur Halbzeit, Garminchen zeigte mir nur noch zwei weitere Höhenmeter hinauf an, feierte ich Bergfest, trank etwas und schickte Schatzi einen lieben Gruß. Rasch wollte ich weiter, wurde aber ausgebremst. Ich konnte nicht in den geplanten Weg abbiegen
Dünne Bäumchen und Zweige versperrten mir den Weg, offensichtlich sollte dort niemand lang gehen oder laufen. Ich schaute kurz auf die Karte der Uhr, eine Umgehung war gar nicht so weit, und ich entschied, dass ich die Sperre respektiere. Da wird sich schon jemand was bei gedacht haben. Möglicherweise sollten Wildtiere vor Störungen geschützt werden
Das gesperrte Stück war nur 130 Meter lang, mein Umweg etwa 700 Meter, also nicht der Rede wert.
Ab da ging es die kommenden Kilometer wieder abwärts. Entgegen der Läufe in den letzten Monaten wollte ich es diesmal schön rollen lassen. War gar nicht so einfach, wenn man das kaum geübt hat. Ich stellte fest, dass ich besser klarkam, wenn ich kürzere, aber schnelle Schritte machte. Die Aufprallkräfte, wegen der ich mir meiner Gräten wegen etwas Sorgen machte, waren so gefühlt geringer. Das strengte auch weniger an und so machte mir das weiterhin viel Spaß. Und so kam ich rasch wieder zurück zum Hotel. Rascher, als ich dachte, denn obwohl das Gefälle abnahm, wurde ich immer schneller. Und dank des Umwegs kam ich auf knapp 11 Kilometer.
Und ein paar Bilder hab ich auch mitgebracht:
Auf dem Weg zum Elm und kurze Pause am Parkplatz
Und dann ging es hinauf
Bis es nicht mehr weiter ging
Bergfest und auf dem Umweg
Auch auf der anderen Seite des kurzen Stückes war abgesperrt
Und alles wieder hinunter
Da hamse ein paar Bäume gefällt
Noch ein Stück und dann bin ich schon wieder raus aus dem Elm
Ein wenig laufe ich den Rest auf einem Feldweg
Und schaue noch einmal zum Elm zurück
Und die Schuhe sehen nach fast 1000 Km endlich eingelaufen aus
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Km
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Distanz[/TD]
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Zeit[/TD]
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Tempo
(min/km)[/TD]
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Puls[/TD]
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Auf[/TD]
[TD="class: xl80, width: 40, align: center"]
Ab[/TD]
[TD="class: xl81, width: 486"]
Bemerkungen[/TD]
[/TR]
[TR]
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[TD="class: xl76, width: 55, align: center"]131[/TD]
[TD="class: xl76, width: 39, align: center"]18[/TD]
[TD="class: xl76, width: 40, align: center"]2[/TD]
[TD="class: xl70, width: 486"]Gemütlich starten und durch die Siedlung ging es bereits stetig aufwärts.[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="class: xl73, width: 59, align: center"]2.[/TD]
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[TD="class: xl75, width: 65, align: center"]07:26[/TD]
[TD="class: xl76, width: 55, align: center"]145[/TD]
[TD="class: xl76, width: 39, align: center"]32[/TD]
[TD="class: xl76, width: 40, align: center"]0[/TD]
[TD="class: xl70, width: 486"]Der Anstieg steigerte sich, als ich in den Elm "eintauchte".[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="class: xl73, width: 59, align: center"]3.[/TD]
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[TD="class: xl75, width: 65, align: center"]07:29[/TD]
[TD="class: xl76, width: 55, align: center"]150[/TD]
[TD="class: xl76, width: 39, align: center"]46[/TD]
[TD="class: xl76, width: 40, align: center"]0[/TD]
[TD="class: xl70, width: 486"]Das war nicht irgendwie wellig, ging einfach hinauf. Und weiterhin wurde es steiler. Nach dem Kilometer machte ich eine kurze Pause.[/TD]
[/TR]
[TR]
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[/TD]
[TD="class: xl76, width: 55, align: center"]150[/TD]
[TD="class: xl76, width: 39, align: center"]61[/TD]
[TD="class: xl76, width: 40, align: center"]0[/TD]
[TD="class: xl70, width: 486"]Keinen Meter bin ich gegangen! Aber nach dem Kilometer machte ich die nächste Trinkpause.[/TD]
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[TR]
[TD="class: xl73, width: 59, align: center"]5.[/TD]
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[TD="class: xl70, width: 486"]Fast geschafft und ich konnte wieder etwas Tempo aufnehmen.[/TD]
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[TR]
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[TD="class: xl76, width: 40, align: center"]5[/TD]
[TD="class: xl70, width: 486"]Auf dem Umweg wurde es matschig und ich musste gut aufpassen.[/TD]
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[TR]
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[TD="class: xl70, width: 486"]Nun ging es fast nur noch abwärts, wenige kurze Anstiege gab es schon noch.[/TD]
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[TR]
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[TD="class: xl70, width: 486"]Als es steiler wurde, ließ ich die Zügel los. Natürlich in Rahmen meiner Möglichkeiten.[/TD]
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[TR]
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[TD="class: xl70, width: 486"]Auf dem Feldweg zum Hotel ließ ich es noch mal gut laufen.[/TD]
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[TR="bgcolor: #CCCCCC"]
[TD="class: xl71, width: 59, align: center"]Brutto[/TD]
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[TD="class: xl77, width: 40, align: center"] [/TD]
[TD="class: xl69, width: 486"]Foto- und Trinkpausen gab es einige.[/TD]
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[TR="bgcolor: #CCCCCC"]
[TD="class: xl82, width: 59, align: center"]
Gesamt
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10,98[/TD]
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189[/TD]
[TD="class: xl81, width: 486"] [/TD]
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Gruss Tommi