Friemel hat geschrieben:
Heute hat Sohnemann Geburtstag und es gibt Kuchen mit mehr Süßigkeitendeko als ein Kuchen fassen können sollte

und nachher gehen wir richtig schick essen. Ich sollte also morgen wieder laufen....vor allem, da wir morgen schon wieder zum Grillen eingeladen sind

.
Perfekte Voraussetzungen für den Wiegetag …

Aber der wird ja seit zwei Wochen von allen ignoriert.
Melde mich auch mal wieder zurück. Bin nicht wirklich schreibfaul, sondern mal wieder jobmäßig gestresst und laufmäßig fühle ich mich so ausgebremst und bin dementsprechend frustriert. Das Knie verhält sich momentan mal wieder ruhig, ich laufe seit Wochen nur noch kurz und langsam, was bedeutet: höchstens 8,5 Kilometer, zwischen 6:45 und 7:30. Sobald ich etwas (!) schneller oder etwas länger laufe, habe ich danach wieder Schmerzen und muss einige Tage ganz aussetzen. Und dann fange ich wieder ganz klein an mit 3,5 km … das macht keinen Spaß. Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, traue ich mich seit zwei Wochen nicht mal mehr daran zu denken, schneller oder weiter zu laufen und laufe jeden zweiten Tag kurz und langsam – ich empfinde es als extrem langweilig! Aber so habe ich wenigstens keine Schmerzen danach.
Die spezielle Knie-Gymnastik mache ich mehrmals am Tag, besonders mit den einbeinigen Kniebeugen habe ich – glaub ich – am Anfang übertrieben, denn statt Knie habe ich dann beim Laufen den Oberschenkel-Muskel oben gespürt …

Ich höre zur Zeit aber auch übersensibel in mich hinein, ob und wo es jetzt zwickt oder zwackt, und seit ein paar Tagen glaube ich, nun das andere Knie zu spüren …
Das kann natürlich alles sein, dass ich jetzt unbewusst beim Laufen sowas wie eine "Schonhaltung" einnehme, um das eine Knie zu entlasten und mich dann total verkrampfe/fehlbelaste. Ich fühle mich momentan auf jeden Fall "unfitter" denn je, außer, dass ich inzwischen wieder mehr Liegestützen schaffe.
Nichtsdestotrotz habe ich einen Termin beim Orthopäden, der mir hoffentlich sagen kann, wann und wie ich mein Training so langsam wieder ohne Angst (und Verkrampfung) steigern kann. Und hoffentlich sagt er nicht, ich muss mal für einige Wochen ganz mit dem Laufen aufhören.
Ganz besonders traurig bin ich zudem darüber, dass ich meinen Startplatz für den Halbmarathon am 3.10. abgebe, da ich nicht glaube, mich dafür noch ordentlich vorbereiten zu können. Und selbst wenn das machbar wäre, würde ich mich damit zu sehr unter Druck setzen. Ich will ja danach nicht schon wieder Knieschmerzen bekommen. Gut, Halbmarathons wird es noch viele geben, es frustriert mich halt einfach, dass ich gerade jetzt, in einer ruhigen und relativ entspannten Trainingsphase so ausgebremst werde und nicht in einer sehr fordernden, intensiven und kilometerreichen Phase … Wenn ich nur so laufen würde wie aktuell – mit relativ langsamen 30 Wochenkilometern, dann wüsste ich gar nicht, dass mein Knie überhaupt ein Problem hat. Aber ich vermisse "mein" Intervalltraining, ich vermisse die Lalas mit mal wieder 18 oder 20 Kilometern …
So, aber nun abschließend kurz

an alle hier, die so fleißig trainieren! (oder fleißig Kuchen essen

)
Und noch (nachträglich) gute Besserung an Jens, lass' es unbedingt langsam angehen und ich wünsche dir von Herzen, dass es keine Spätfolgen geben wird! Das ist es nicht wert …!
Falls mein Beitrag zu negativ rüberkommt:
Es nimmt mich mental zwar schon mit, aber meine gute Laune hab ich schon noch. Noch.

Ich stürze mich noch nicht von der Bordsteinkante.