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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67451
@movingdet65
Auch wenn es nicht ganz wie von dir erhofft gelaufen ist, trotzdem :respekt: und Glückwunsch zum AK-Treppchen! :hurra: :bounce: Und auch eine 3:09h muss man erstmal laufen!

P.S.
Ich bin einfach zu jung. :motz: Man vergleiche "Platz 3 AK55 | 139 von 2.100 gesamt" mit "Platz 8 AK35 | 19 von 362 gesamt". :hihi:

D-Bus hat geschrieben: 03.09.2023, 22:06(Lauf)Trimp 936
Einen realistisch anmutenden TRIMP Wert? Und noch nicht mal 999, 987 o.ä. ?!? :haeh: :tocktock: :nee: Wer bist du und was hast du mit D-Bus gemacht?!? :hihi:

@Training
Bei mir heute früh nur ein wenig regeneratives Halbmarathon aus den Beinen schütteln. (8.2km 117HM @5:11/km) Obwohl ich sagen muss, dass ich gerade erstaunlich wenige, um nicht zu sagen eigentlich gar keine, spürbaren Nachwirkungen in den Beinen merke... :haeh: :peinlich:

Und ihr so?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67453
Dartan hat geschrieben: 04.09.2023, 07:55 Man vergleiche "Platz 3 AK55 | 139 von 2.100 gesamt" mit "Platz 8 AK35 | 19 von 362 gesamt". :hihi:
Ja, der physiologische Unterschied zwischen AK35 und 55 ist ja auch riesig. Um so stärker ist zu bewerten, dass ein alter Knochen wie @movingdet65 trotzdem noch so weit vorne bei den AK35 gelandet wäre (oder war das Dein Ergebnis? Egal).
Dartan hat geschrieben: 04.09.2023, 07:55 Und ihr so?
Wieder mein langweiliges Standardprogramm aufgenommen und mit Krafttraining gestartet. Gleich 10km Rekom und heute Abend Rudertraining.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67454
Steffen42 hat geschrieben: 04.09.2023, 09:47Ja, der physiologische Unterschied zwischen AK35 und 55 ist ja auch riesig. Um so stärker ist zu bewerten, dass ein alter Knochen wie @movingdet65 trotzdem noch so weit vorne bei den AK35 gelandet wäre (oder war das Dein Ergebnis? Egal).
:daumen: Klar, das war jetzt kein bisschen despektierlich gegenüber @movingdet65 gemeint, ich hoffe das kam nicht so über. :peinlich:

Das "Platz 8 AK35 | 19 von 362 gesamt" war mein Ergebnis gestern. Ist am Ende natürlich primär Zufall, aber ich finde das schon recht extrem, dass immerhin 7 der 18 Läufer vor mir in der selben AK waren und ich in jeder anderen AK deutlich weiter vorne gelandet wäre. Waren wohl die inoffiziellen M35-Meisterschaften oder so... :hihi:

Interessant finde ich auch den Vergleich zum Vorjahr, da sieht man gut wie sich irgendwelche Meisterschaften auf die Breite des Spitzenfeldes auswirken: Dieses Jahr ohne Meisterschaften Platz 19 von 362. Im Vorjahr mit integrierter Bayrischen Meisterschaft und Polizeimeisterschaft wäre ich mit identischer Zeit gerade mal auf Platz 51 von 399 gelandet. :haeh:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67455
Dartan hat geschrieben: 04.09.2023, 10:02 :daumen: Klar, das war jetzt kein bisschen despektierlich gegenüber @movingdet65 gemeint, ich hoffe das kam nicht so über. :peinlich:
Nein, kam es nicht.
Dartan hat geschrieben: 04.09.2023, 10:02 Das "Platz 8 AK35 | 19 von 362 gesamt" war mein Ergebnis gestern. Ist am Ende natürlich primär Zufall, aber ich finde das schon recht extrem, dass immerhin 7 der 18 Läufer vor mir in der selben AK waren und ich in jeder anderen AK deutlich weiter vorne gelandet wäre. Waren wohl die inoffiziellen M35-Meisterschaften oder so... :hihi:
Bei Volksläufen spielt da auch immer wieder einfach der Zufall bzw. die Terminierung anderer Volksläufe eine Rolle.
Früher galt mal die AK35 als die leistungsstärkste AK im Langstreckenbereich (unter Hobbyläufern). Irgendwann war die aber recht schwach in der Breite in Relation zu den folgenden AKs geworden. Vermutlich durch Verschiebung der Prioritäten (später Haus/Kind/Karriere). Sprich: Kumpel von mir konnte in der AK35 quasi immer alles gewinnen, aber der AK40 muss er jetzt auch mal kämpfen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67456
Dartan hat geschrieben: 04.09.2023, 07:55
P.S.
Ich bin einfach zu jung. :motz: Man vergleiche "Platz 3 AK55 | 139 von 2.100 gesamt" mit "Platz 8 AK35 | 19 von 362 gesamt". :hihi:
Zumindest im Duathlon scheint die Midlifecrisis das Bild unglücklich zu verzerren: Bei meinen beiden Teilnahmen beim Spreewaldduathlon 2021 und 2023 wurde ich Gesamt 14ter und 15ter, in meiner AK 45 8ter (!) bzw. 4(ter). In der AK 35-40 wäre ich jeweils auf dem AK-Treppchen gelandet und die AK50 hätte ich gewonnen. Also nächstes Jahr dann. :teufel:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Antracis hat geschrieben: 04.09.2023, 12:51Zumindest im Duathlon scheint die Midlifecrisis das Bild unglücklich zu verzerren: Bei meinen beiden Teilnahmen beim Spreewaldduathlon 2021 und 2023 wurde ich Gesamt 14ter und 15ter, in meiner AK 45 8ter (!) bzw. 4(ter). In der AK 35-40 wäre ich jeweils auf dem AK-Treppchen gelandet und die AK50 hätte ich gewonnen. Also nächstes Jahr dann. :teufel:
Das blöde ist ja nur, dass die Konkurrenz mit altert. Wenn man dann also endlich mal in der nächsten AK ist, ist diese neue AK dann vermutlich plötzlich unverhältnismäßig stark vertreten... :haarrauf: :motz:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67459
Steffen42 hat geschrieben: 04.09.2023, 09:47Ja, der physiologische Unterschied zwischen AK35 und 55 ist ja auch riesig.
+1

Das dürfte 10-12% Unterschied in der Endzeit ausmachen. Mehr, wenn man wegen Sinnlosigkeit noch weniger trainiert... und zudem ein paar Kilochen zunimmt. :peinlich:

Greif hat da auch was zu: https://www.greif.de/laufzeiten-im-alter-berechnen.html
Da sind die Unterschiede zur Optimalzeit noch größer...

@TRIMP: genauestens ausgerechnet (na gut, basierend auf HR-Durchschnitt pro Lauf). Wie andere da ständig auf 4-stellige Werte (1000 - 9999) kommen, kann ich mir kaum vorstellen. Immerhin hatte ich 116 Wkm, zwei QTE, und einen Lala drinne.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67460
Steffen42 hat geschrieben: 04.09.2023, 12:59
Ist ja auch schön denn gleichzeitig dünnt sich das Feld auch aus.
Stimmt, mir fällt das gerade zwischen AK45 und 50 auf. Da lassen es dann doch einige gut sein, werfen das Handtuch - oder werden geworfen. Das die Knochen nicht jünger werden, hab ich ja gerade selbst wieder in der letzten Saison gemerkt. Auf der anderen Seite macht es einfach viel Spass und man kennt dann in der Regel die Konkurrenz und das sind sympathische harte Knoch*innen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67462
D-Bus hat geschrieben: 04.09.2023, 13:09 Wie andere da ständig auf 4-stellige Werte (1000 - 9999) kommen, kann ich mir kaum vorstellen. Immerhin hatte ich 116 Wkm, zwei QTE, und einen Lala drinne.
Wer sind denn diese mysteriösen "anderen"? :gruebel:

Also ich kann zumindest schon mal nicht gemeint sein, mein Lauf-TRIMP war dieses Jahr in noch keiner einzigen Woche viertstellig und ganze zwei mal minimal über deinen 936. (Und selbst der Gesamt-TRIMP war nur zwei mal über 1000, mit einem Maximum von ganzen 1028.)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar

67464
D-Bus hat geschrieben: 04.09.2023, 13:09
@TRIMP: genauestens ausgerechnet (na gut, basierend auf HR-Durchschnitt pro Lauf). Wie andere da ständig auf 4-stellige Werte (1000 - 9999) kommen, kann ich mir kaum vorstellen. Immerhin hatte ich 116 Wkm, zwei QTE, und einen Lala drinne.
Zumindest beim TSS ist das wegen der überproportional hohen Bewertung langer lockerer Einheiten easy mit langen Radtouren und etwas pendeln. Stark muskulär beanspruchende Tätigkeiten bei sehr niedriger HF hingegen bringen kaum Punkte.

Hab mal aus Nerdheit die Norwegentour getrackt. Mit bis zu 20Kg durch schweres Gelände bergauf ächzen meine Oberschenkel und auch die Rumpf/Armmuskulatur (Trekkingstöcke) mächtig, die austrainierte Pumpe hingegen langweilt sich meist so um die 100 bpm und kroch maximal bis 120 bpm und es gab kaum TSS. Meine CTL-Kurve sieht aus, wie eine Wahlumfragekurve für die SPD. :peinlich:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67465
Dann mal radikal Kette rechts. :wink:

Danke für das Feedback zum Maurten, @Antracis und @Fjodoro . Dann gönn ich mir den teuren Spaß mal.

Altersklassen: Laufen ist ja so ein Sport, der gerne erst in den frühen 30ern aufgenommen wird. Peak bei AK35/AK40 ist da nicht so verwunderlich aus meiner Sicht.
Da Laufen aber schon eine ziemliche Tortur für den Körper ist, wundert es nicht so, dass es dann wieder nachlässt und z.B. zum Rad gegriffen wird. Ich kann mich nicht wirklich entsinnen da mal orthopädisch echt Probleme gehabt zu haben und deutlich dosierbarer ist es auch.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67466
kriDv.5 hat geschrieben: 04.09.2023, 14:32Danke für das Feedback zum Maurten, @Antracis und @Fjodoro . Dann gönn ich mir den teuren Spaß mal.
Zu irgendwelchen theoretischen Energieabgaberaten kann ich da wenig beitragen, aber zumindest kann ich sagen das ich auch Fan von deren Gels bin und gut damit zurecht komme. Und gerade bei Thema Verträglichkeit habe ich mittlerweile schon von einigen gehört, die bei "klassischen" Gels stets Magenprobleme bekommen haben und mit den Maurten jetzt gut zurecht kommen. Die Konsistenz (hat ein wenig was von Wackelpudding) und der Geschmack (undefiniert neutral-süßlich) sind imho im ersten Moment ziemlich gewöhnungsbedürftig, sobald man sich mal dran gewöhnt hat aber imho sogar deutlich angenehmer als viele dieser papp-süßen, künstlich-fruchtigen und total klebrigen klassischen Gels. :daumen:

@Training
Noch schnell mein Wochenbericht nachgereicht:

28.8.2023 - 3.9.2023
(Woche 10/13 - Vorbereitungs-WK Woche)
Tag Was Details Anmerkungen
Mo: Laufen 10.0km @5:17/km (155 HM) 10km Recovery
Di: Laufen 22.4km @4:53/km (153 HM) 22km MLR
Mi: Laufen 12.4km @4:53/km mit
10x[1km + ~96s Pause] @3:54/km
Laufgruppen Intervalle
Do: Laufen 8.2km @5:05/km (115 HM) 8km Recovery
Fr: Laufen 6.5km @4:51/km (101 HM) 6km Tapering (Flotteres GA)
Sa: Laufen 6.5km @5:22/km (102 HM) 6km Tapering (Recovery)
So: Laufen 21.1km in 1:26:27h (4:06/km) (84 HM) 22. Fränkische Schweiz-Marathon (HM)
==> Laufen
Rad
Radtrainer
Fitness
87.3km (6:58h, 4:47/km, 7x)
24.4km (1:27h, 2x) (Pendeln)
-
-
8:24h - 873 TRIMP - 651 TSS
Ich hatte ja eigentlich zu allen schon was geschrieben, in der Kurzfassung:

Nach der Erkältungszwangspause in der Vorwoche waren zwar die ganzen Woche Werte wie Ruhepuls und HRV wieder im vollkommen normalen Bereich, und abgesehen von einen leichten Kratzen im Hals habe ich mich eigentlich auch wieder gesund gefühlt. Daher auch wieder (mehr oder weniger) normal trainiert. Das Kratzen im Hals und der daraus resultierende leichte Husten hält sich aber echt verdammt hartnäckig und ist bis heute noch nicht ganz weg... :rolleyes2

Anfang der Woche das übliche Recovery & MLR Programm. Mittwoch dann nach zweiwöchiger Pause endlich wieder Intervalle in der Laufgruppe, bei denen ich versucht habe mich zumindest etwas zurück zu halten. Donnerstag bis Freitag dann nur ein wenig Joggen und ein - für meine Verhältnisse :wink: - schon fast vorbildliches Tapering. Gestern dann der Vorbereitungs-Halbmarathon, PB zwar knapp verpasst, aber immerhin mein zweit schnellster HM (von knapp 30 bisher gelaufenen!) und immerhin 30s schneller als auf selber Strecke im Vorjahr. Also letztlich wohl ganz ok und komplett passend zu meinen bisherigen Eindruck der Vorbereitung: Läuft alles ein bisschen besser als im Vorjahr, es liegen jetzt aber auch keine Welten dazwischen. So gesehen sollten in Berlin schon ein paar Minuten schneller drin sein, aber jetzt z.B. eine sub3 bleibt äußerst grenzwertig und ist aller höchstens möglich, wenn wirkliches alles passt und ich den perfekten Tag erwische.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67467
Dartan hat geschrieben: 04.09.2023, 15:13 Zu irgendwelchen theoretischen Energieabgaberaten kann ich da wenig beitragen, aber zumindest kann ich sagen das ich auch Fan von deren Gels bin und gut damit zurecht komme. Und gerade bei Thema Verträglichkeit habe ich mittlerweile schon von einigen gehört, die bei "klassischen" Gels stets Magenprobleme bekommen haben und mit den Maurten jetzt gut zurecht kommen. Die Konsistenz (hat ein wenig was von Wackelpudding) und der Geschmack (undefiniert neutral-süßlich) sind imho im ersten Moment ziemlich gewöhnungsbedürftig, sobald man sich mal dran gewöhnt hat aber imho sogar deutlich angenehmer als viele dieser papp-süßen, künstlich-fruchtigen und total klebrigen klassischen Gels. :daumen:
Danke für das Feedback dazu.
Ich nehme bisher Dextro Energy Liquid Gel. Das ist flüssig (wie Wasser) und geht sehr leicht runter. Klar, sehr süß, aber irgendwie wundert das ja nicht so recht bei 28g KH in 60ml. Die Teile habe ich auch schon bei voll gelaufenem HM genommen, wobei das grenzwertig war, aber auch ein anderes Belastungslevel.

Die klassischen Gele gehen garnicht von der Konsistenz für mich.

Ich bestell mal ein paar Maurten und schau mir das mal an. Preislich sind die halt schon eine Ansage. Wobei es wohl geht, wenn man es auf WK und ein paar Kerneinheiten beschränkt.

@Zielzeit<3h: Meine Erinnerung sagt, dass grob HMx2 +10min für M? Da wäre 1:26h auf <3h schon eng. Aber du machst das ja nicht zum 1. Mal.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67468
Bei mir hat der Greif-Alterszeitenrechner übrigens eine 02:37,10h ausgespuckt.
Also ich merke schon, dass es in der AK55 etwas einfacher ist, dort unter die Top-3 zu kommen als noch in der AK50, mit zunehmenden Alter dünnt sich das Feld eben doch etwas aus.
Gut, in meiner AK waren immerhin noch 160 Läufer in Münster gelistet (Platz 1 in 03:02h).
Aber demnächst in Berlin wird das sicher ganz anders aussehen,- da werde ich mir beim Anblick der Ergebnisliste wieder die Augen reiben, was da bei den "alten Recken" ("Masters" ist da aber der besserer Begriff!) für eine riesige Konkurrenz herrscht u. vor allem was die noch für Zeiten laufen werden. Wette, AK-Platz 1 in der AK55 dürfte wieder in um die 02:45h oder sogar noch drunter weg gehen.
Was mir aufgefallen ist, dass bei mir seit 2019 (meinem besten Läuferjahr mit PB) die Grundschnelligkeit doch etwas nachgelassen hat,- das ist wohl ein ganz normaler altersbedingter Prozess, da kann man trainieren, soviel man will. Man kann diesen Prozess dadurch höchstens verlangsamen u. irgendwie das Beste draus machen.
Also z.b. 1000er-Intervalle konnte ich da noch schneller rennen als heutzutage.
Tröstlich ist eben, das die reine Ausdauerseite mit dem Alter wohl nicht so schnell nachlässt.
Ich tippe mal, dass ich z.B. heute einen Halbmarathon nicht mehr unter 01:26h laufen kann und die 10km auf keinen Fall mehr unter 39 Min.- da kann ich mich aber mit abfinden; nicht so tragisch.
Dennoch sind mir WK-Zeiten jetzt keinesfalls unwichtig, also ich werde auch demnächst immer versuchen, das Optimum herauszuholen.
Ich schiele aber auch schon auf den nächsten Ultra,- nächstes Frühjahr wird auf jeden Fall wieder der Rennsteig gerockt!
Im Oktober laufe ich evtl. mal wieder beim Rothaarsteig-Trailmarathon im Sauerland mit,- ist aber noch nicht ganz sicher, werde mich da eher kurzfristig anmelden.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67469
Zuerst einmal Glückwunsch an die erfolgreichen Wettkämpfer @Dude_CL , @Dartan & @movingdet65
Ein wirklich beeindruckendes Ergebnis in Anbetracht der Tatache, dass der HM unter nicht idealen Bedingungen angegangen wurde und sicher ein minimales Handicap hatte. Trotz dessen ist das eine ausgezeichnete Basis der folgenden Wochen.
Mit dem Marathonergebnis ist in jedem Fall die Qualifikationshürde der AK des NYC-gerissen worden. Und auch ohne jetzt einen Blick in die Ergebnisliste geworfen zu haben, so kann man mit dem AK-Treppchen bei dem nicht ganz so kleinen Ereignis schon erhobenen Kopfes rausgehen :daumen:

@kriDv.5 Von den reinen Daten her sieht das absolut machbar aus bei dir. Probieren muss du aufgrund deiner Krankheit ja sowieso. Eine aktuell prima Situation um sich mit ddem Thema zu befassen und ein wenig auszutesten. Verlieren kannst du wenig, gewinnen jedoch viel. Damit lässt sich für das nächste Jahr dann ein gezielter Versuch wagen.

Traniert wurde hier ja auch wieder ordentlich. Auch bei mir sah es zumindest vom Umfang her gar nicht mal so schlecht aus.
WannWasWievielHFMAX
Mo.Rekom13,2Km @5:36/km70%
Di.nix
Mi.Dauerlauf locker12,2Km @5:26/km71%
Do.nix
Fr.Dauerlauf12,1km @5:16/km74%
Sa.No.1Einlaufen0,7Km mit dynmischen Lauf ABC64%
Sa.No.2profilierter Wettkampf in 46:3410,2Km @4:32/km88%
Sa.No.3Radpendeln zum und vomAltstadtfest11,1Km65%
So.Rennradpendeln13,0Km54%
48,5WKM laufend @5:17/km 74% HFMAX und mal wieder ein wenig Radfahren mit ~24Km machen 468TRIMP.

Am Samstag konnte ich tatsächlich noch am Wettkampf teilnehmen. Vorab hatte ich mit meiner Schwester telefoniert, welche dort ebenfalls starten wollte. Sie hat mir dann meine Startunterlagen der Serie mitgebracht und ich war auch so ziemlich genau 40Minuten vor dem Start anwesend. Wenn ich den Lauf zu Ende bringe, bin ich zumindest in der Wertung unserer Serie. Vorweg: Das hat geklappt :hurra:
Aus dem letzten Jahr bin ich mit dem Lauf nicht zufrieden gewesen. Daher hatte ich noch eine Rechnung mit der Veranstaltung offen.
Am Samstag war es im Gegensatz zum letzten Jahr deutlich angenehmer. Mit 22-23°C war es soweit erträglich, auch wenn der Lorenz teilweie ordentlich gebrannt hat. Start war übrigens um 15Uhr.
Der Lauf an sich ist landschaftlich ganz schön, aber durch wechselnde Untergründe und dem Profil an sich anspruchsvoll.
Hier mal der Ausschnitt: Das ich vorne nicht mitspielen kann ist klar, also meinem Laufkumpel Florian ein paar Instruktionen gegeben und die Renntaktik besprochen. Er hat das Potential um den Sieg mitzulaufen, beim WK der Vorwoche musste er sich ja mit dem undankbaren 4ten Begnügen.

Es ging pünktlich los am Sportplatz. Weit vorne einsortiert bin ich den ersten Km deutlich zu schnell angegangen. Da ich wusste ansteht, habe ich natürlich rausgenommen, dass hätte ich sonst nicht über die Zeit bringen können in dem Tempo.
Unsere finnische Medizinstudentin Isa haben wir dann auf die Reise geschickt. Bis dahin waren wir nämlich so eine nette dreier Quassel-Gruppe. Nach Km3 bekam ich dann plötzlich ein leichtes Sodbrennen. Na toll... war jedenfalls nicht so intelligent auf der Anfahrt ne Traubenschorle runterzukippen. Beim nächsten mal isser schlauer und lässt das bleiben, war nämlich auch zu Faul und zu geizig ne Buddel Wasser von der Autobahntanke zu kaufen.
Nun denn, der erste ernthafte anstieg kam zu dem Zeitpunkt auch in Sichtweite. Im letzten Jahr war dort die erste Wasserstelle. Dort hatte man auch Sicht auf die Führungsgruppe, denn dort ging es 90° rum in den Berg.
Mein Kumpel Florian sollte hier mal die erste ernsthafte Attake setzen um zu gucken was so passiert und wer mitgeht. Zu dem Zeitpunkt war ich dann alleine Unterwegs, denn den Mitläufer habe ich ab dort auch ziehen lassen (U23).
Ab hier kann ich auch nur wenig berichten, denn bis Km8 war ich wirklich alleine Unterwegs. Einzig den U23 Mitläufer habe ich nie wirklich aus den Augen verloren. Wir schlossen sogar noch zu einem weiteren Läufer auf, aber kurz nochmal zurück zur Spitze.
An dem VP bei Km5 folgt ein kurzer knackiger Anstieg, mit einem steilen Bergabstück. Dort sollte er Wasser fassen und die anderen Arbeiten lassen, weil er die Bergab eh einfängt. Genau so ist es dann auch passiert. Folgend kommen zwei Wellen, wo ich dann auf die Läufer der HM-Distanz aufgeschlossen bin, die führenden sicher schon bei der Wasserstelle. Die letzte kleine Welle ist nochmal knackig, aber mit ordentlich Zug darüber sollte man den Gegener dort ziemlich mürbe haben. Bei der späteren Besprechung im Ziel war wohl das auch die Schlüsselstelle, wo der Zweitplatzierte meinen Kumpel Florian hat ziehe lassen. Bis zum nächsten Anstieg kann man sich ein wenig erholen und nochmal Kräfte sammeln.
Konzentriert aber flott den letzten Anstieg nehmen. Anfangs Asphalt, später grober Schotter in den Wald hoch, danach ~3Km Bergab. Sobald die Kuppe in sicht kommt alles reinwerfen. Mein Kumpel Florian brauchte das nicht mehr, aber ich hörte dort schnelle Schritt von hinten. einer der überholten Halbmarathonis konnten es nicht sein, die waren alle zu schleppend unterwegs. Tatsächlich überholte mich auf dem Bergabstück noch ein Gegner. Zwar nicht ein direkter der AK, allerdings wollte ich den auch nicht ohne weiteres ziehen lassen.
Die immer noch ziehende Leiste schränkte mich dort etwas ein, aber richtig weggekommen ist der Gegner nicht. Ich wusste das es wieder Flacher wird in Richtung Start/Ziel, allerdings hat er bereits auf einem Stück Feldweg davor etwas Körner lassen müssen. Da war ich wieder an seinen Fersen dran. Eine Querung, von dort ging es dann nochmal Quer des Sportplatzes entlang, den U23 Mitläufer haben wir beide auf dem Stück noch kassiert, denn wir haben da schon deutlich angezogen und uns zum Zielsprint positioniert. Tasächlich konnten wir die letzten ~250m nochmal richtig einen zulegen, meine Uhr attestierte dort ~3:25/km als ich noch versucht habe die olle Startnummer nach vorne zu drehen, aber das Band nicht greifen konnte. Schnippselweise habe ich was vom Moderator mitgehört, welcher sich kaum einkrigen konnte vom unserem Zielsprint. Schlussendlich sind wir gleichzeitig rüber.
Das hat echt spaß gemacht und ich war dann auch echt froh bei dem Blick auf die Zielzeit.
Mit einer 46:38 habe ich somit endlich meinen Frieden geschlossen und den Lauf in guter Erinnerung gelassen.
Landschaftlich ist der wirklich toll und man kann hervorragend taktieren (mit Gegner). Das macht den interessant und wird mich in Zukunft auch wieder sehen.
Leider bin ich "nur" 2ter der AK-Wertung geworden, denn überraschnenderweise ist der AK-führende dort ebenfall angetreten. Faiererweise muss man aber auch zugeben das er zwei Klassen schneller läuft. Mit über 6 Minuten Rückstand bin ich hinter ihm eingetrudelt, aber das war bereits beim zweiten Lauf der Serie abzusehen.
Mein Kumpel Florian jedenfalls hat mit einer Zeit von <40Minuten über diese profilierten 10,2Km mit 21 Sekunden Abstand gewonnen. Das ist sowohl für ih als auch für mich eine Genugtuung. Ein Rundum gelungener Nachmittag, tolle Veranstaltung, prima Stimmung und lecker Kuchen.

@Training heute: Dauerlauf 12,1Km @5:38/km bei 71%. Morgen vielleicht schwimmen.
Bild

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67471
@Dude_CL
Auch dir Glückwunsch zur (knappen) PB! :hurra: :bounce: :first: (Sorry, hatte ich im eigenen WK-Trubel irgendwie ganz vergessen... :peinlich:) Bei den Splits ist sicherlich noch Raum nach oben, aber einen 5er richtig zu Pacen finde ich auch ziemlich schwierig und braucht einiges an Erfahrung. Letztlich muss sich das direkt von Kilometer 1 an nach "kurz vor sterben" anfühlen, man muss aber höllisch aufpassen den schmalen Grat zu "wirklich (sinnbildlich) sterben" nicht zu überschreiten. :angst: Und das mit Gruppen ist auch immer ein zweischneidiges Schwert. Wenn man da eine erwischt, die exakt das passende Tempo, oder evt. minimal schneller läuft, dann super. :daumenup: Erwischt man aber eine etwas zu langsame, die dann auch noch unbemerkt immer langsamer wird, dann ist das echt fies... :nene:

Auch Glückwunsch an @RedDesire zum erfolgreich gemeisterten WK und zum AK-Treppchen! :bounce: :respekt2: :hurra:
(P.S. Ich bleibe ja dabei, wer noch Energie für einen ernsthaften Zielsprint hat, war davor einfach zu langsam... :P )



Steffen42 hat geschrieben: 05.09.2023, 06:30Und Ihr so?
Bei mir heute zurück in den Trainingsalltag, und - wie sollte es anders sein - mal wieder ein MLR: 22.4km 160HM @4:54/km 76 %HFmax Hat sich eigentlich gut angefühlt und weiterhin keine direkt spürbaren Auswirkungen vom Halbmarathon. Wurde aber trotzdem (mit) der langsamste MLR dieser Vorbereitung, ein ganz kleines bisschen angeschlagen sind die Beine also wohl doch. :noidea:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67472
Steffen42 hat geschrieben: 05.09.2023, 06:30 Und Ihr so?
Wie versprochen gab es bei mir heute kein Düsendienstag, sondern ein Medium Long Run über knapp 15 km. Beine habe ich vom Wochenende noch gemerkt, von daher war es wohl gut, dass es heute nichts Schnelles gab.

@Dartan 2018 bin ich die 5 km in 21:48 gelaufen, dass war für die damalige Zeit mein bestes Rennen nach VDOT. Seit dem konnte ich mich meine Bestzeiten auf längeren Distanzen signifikant verbessern, nur bei den 5 km hapert es.
Persönliche Bestzeiten: 5k - 21:36 (09/2023) / 20:36* (02/2024) 10k - 41:23 (02/2024), HM - 1:32:29 (03/2024), M - 3:26:26 (04/2023)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67480
Dartan hat geschrieben: 05.09.2023, 09:16 (P.S. Ich bleibe ja dabei, wer noch Energie für einen ernsthaften Zielsprint hat, war davor einfach zu langsam... :P )
Ja, ich wundere mich auch immer wieder darüber wo das plötzlich herkommt... und der Gegner sicherlich auch. Der hat sich im Ziel wie ein Biathlet auf den Boden gelegt und musste wohl echt kämpfen nicht kurz wegzutreten. Nach rund einanderthalb Minuten raffte er sich dann lächelnd auf.

Grandios kulinarische Tipps hier :zwinker2: Unbedingt den Rat von @Steffen42 folgen. So ein Hauch von Minze gibt einem Gericht doch gleich einen erfrischend leichten Kick. Und falls noch was übrig bleiben sollte kann es am nächsten Morgen gleich als gesunder Smoothie durchgehen.
Steffen42 hat geschrieben: Und Ihr so?
Außergewöhnliches ausprobieren. Ne halbe Stunde im Becken gegen absaufen gekämpft. Dabei rekordverdächtige 525m Brustschwimmend zurückgelegt :peinlich: Sogar noch nen Krampf im Bein auf der letzten Bahn eingefangen. Recihte dann auch. Mal gucken was sich daraus so ergibt. Der Leiste tat das aber offenbar ganz gut. Völlig beschwerdefei am Abend.
Bild

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67481
Dartan hat geschrieben: 05.09.2023, 09:16 P.S. Ich bleibe ja dabei, wer noch Energie für einen ernsthaften Zielsprint hat, war davor einfach zu langsam... :P
Ansatz einer Diskussion zu dieser These gab es auch letztens in einem anderen Thread.
Mich würde mal die Meinung der „alternden, süddeutschen Männer auf der Suche nach Bestätigung in der Midlifecrisis“ interessieren…oder Mangels dieser halt sonst von den anderen erfahrenen Sportrecken und -reckinnen hier.

Ich habe bis jetzt jedes meiner Rennen mit einem Kick beendet und musste mir schon des Öfteren vorwerfen lassen, u.a. durchaus auch von mir selbst, vorher nicht ALLES gegeben zu haben.
Ich glaube mittlerweile, dass dies eher eine Frage der physischen, denn der mentalen Konstitution ist. Im Vergleich zum durchschnittlichen LDL habe ich wohl einen etwas höheren Anteil an FT-Fasern, was mir dann am Ende eben relativ unabhängig von der vorherigen Belastung (ok,Marathon mal außen vor, da ging der „Kick“ am Ende ca. von 5:50/km auf 5:00/km) einen Zielsprint ermöglicht. Würde aber auch nicht ausschließen, dass mentale Aspekte da eine größere Rolle spielen.
Wie schaut das denn bei euch so aus ?


PS: Ich schaue immer wieder gerne in diesen Thread und finde die starken Leistungen sehr motivierend. Vor allem auch unter den erschwerten Bedingungen für viele – regelmäßig über 100WKM mit der roten Laterne in der Hand – Respekt! ...ist ja teilweise ein Lichtermeer an roten Laternen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67482
LaufSteff hat geschrieben: 06.09.2023, 10:48.ist ja teilweise ein Lichtermeer an roten Laternen.
Teilweise? Wir sind ein Lichterzug roter Laternen bei dem jeder hinten sein will. :wink:

Ich habe heute das Intervalltraining gemacht. 10x1' und war so schnell wie schon lange nicht mehr (für meine Verhältnisse). Meine erste Vermutung: Superkompensation weil ich im Urlaub gefaulenzt habe. Aber das kann ja nicht sein, weil ich hier im Faden gelernt habe, dass es Superkompensation gar nicht gibt. :wink:

Ansonsten noch Krafttraining heute früh und später zwischendurch noch ein Rudertraining (hab noch paar Einheiten nachzuholen).

Und Ihr so?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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LaufSteff hat geschrieben: 06.09.2023, 10:48 Ich habe bis jetzt jedes meiner Rennen mit einem Kick beendet und musste mir schon des Öfteren vorwerfen lassen, u.a. durchaus auch von mir selbst, vorher nicht ALLES gegeben zu haben.
Ich glaube mittlerweile, dass dies eher eine Frage der physischen, denn der mentalen Konstitution ist. Im Vergleich zum durchschnittlichen LDL habe ich wohl einen etwas höheren Anteil an FT-Fasern, was mir dann am Ende eben relativ unabhängig von der vorherigen Belastung (ok,Marathon mal außen vor, da ging der „Kick“ am Ende ca. von 5:50/km auf 5:00/km) einen Zielsprint ermöglicht. Würde aber auch nicht ausschließen, dass mentale Aspekte da eine größere Rolle spielen.
Wie schaut das denn bei euch so aus ?
Ich vermute dass die physischen Veranlagung da sicherlich eine große Rolle spielt, und ich mich da ziemlich tief in der "kein Zielsprint" Ecke befinde. :peinlich: Schon außerhalb eines Wettkampfs fällt mir "richtig schnell" laufen oder gar sprinten sehr schwer. (Vermutlich mehr ST- als FT-Fasern? Außerdem unpassender Laufstil.) Am Ende eines voll gelaufenen WKs ist bei mir somit selten etwas möglich, was man ernsthaft als "Zielsprint" bezeichnen könnte. Meist schaffe ich es gerade noch so zumindest nicht langsamer zu werden, an guten Tagen sind vielleicht die letzten 100-200m mal 5-10s/km schneller. Aber richtig krasse Zielsprints wie sie andere oft hinlegen, oder alternativ z.B. den kompletten letzten Kilometer signifikant schneller als den Rest, keine Chance. :nene:

Nicht direkt vergleichbar, aber doch irgendwie verwandt:

Interessant finde ich auch immer den Pace-Verlauf beim Intervalltraining. Dank regelmäßigen IV-Training in sehr großer, sehr inhomogener Gruppe habe ich da danke ich mal einen ganz guten Vergleich. Ich versuche eigentlich stets die Pace so zu treffen, dass ich alle Intervalle einigermaßen gleichmäßig laufen kann und beim letzten, wenn ich das quasi "all out" laufe, dann noch mal minimal schneller bin, vielleicht so 5s/km. Meist klappt das auch halbwegs, und bei vielen anderen Mitläufern, insbesondere den erfolgreicheren "Laufveteranen" sieht das ganz ähnlich aus. Auf der anderen Seite gibt es dann aber immer die Kandidaten, die beim letzten Intervall dann immer plötzlich >30s/km schneller laufen können als zuvor. :haeh: Da denke ich mir dann schon immer, dass der Trainingseffekt sicherlich größer wäre, würde die sich zuvor zumindest mal ein bisschen anstrengen...

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Antracis hat geschrieben: 05.09.2023, 20:54Die Geschmackskombi wäre auch mal Geil für ein Gel….Blumenkohl mit Hollandaise und Cheddar-Topic klingt so bisserl nach Ironman Wales. :teufel:
Und zum runterspülen dann noch etwas Gurkensud gereicht? :idee2:

Steffen42 hat geschrieben: 06.09.2023, 11:14 Und Ihr so?
Hm, zählt 4:16min @214W NP Radfahren heute früh (inklusive roter Laterne an der Satteltasche)? :gruebel:

Ansonsten heute Abend dann wieder Laufgruppen-Intervalle. Da nach dessen Plan diese Woche aber Entlastungswoche ist, heute nur mit irgendeinen bisher geheimen Überraschungsprogramm... :angst: (+ irgendwelchen New Balance Testschuhen)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Steffen42 hat geschrieben: 06.09.2023, 11:14 Und Ihr so?
20,6km MLR @4:29 70% Hfmax

Lief locker durch. War heute morgen um 9Uhr natürlich auch kühler. Und zum Frühstück gab es nix frittiertes :D

@Zielsprint: man könnte auch die Meinung vertreten, wer am Ende nicht noch das bisschen Energie für einen Endspurt hat, war schon so am Ende, dass er vorher schon Zeit liegen gelassen hat, weil er rausnehmen musste...
Man wird ja auch bei bestem pacing selten mit 0% Energie auf der Ziellinie zusammenklappen.
Entweder man war zu schnell, dann ist der Punkt schon vor dem Ziel erreicht und man kriecht nur noch ins Ziel (wenn überhaupt), oder man hat zumindest noch Reserve für ein paar Meter mehr und die kann man dann auch in einen Zielsprint investieren.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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LaufSteff hat geschrieben: 06.09.2023, 10:48
Ich glaube mittlerweile, dass dies eher eine Frage der physischen, denn der mentalen Konstitution ist. Im Vergleich zum durchschnittlichen LDL habe ich wohl einen etwas höheren Anteil an FT-Fasern, was mir dann am Ende eben relativ unabhängig von der vorherigen Belastung (ok,Marathon mal außen vor, da ging der „Kick“ am Ende ca. von 5:50/km auf 5:00/km) einen Zielsprint ermöglicht. Würde aber auch nicht ausschließen, dass mentale Aspekte da eine größere Rolle spielen.
Wie schaut das denn bei euch so aus ?
Beides spielt aus meiner Sicht eine Rolle und die physiologische Komponente ist zumindest für einen richtigen Sprint auch unabdingbar und kaum trainierbar, was die Muskelfasern betrifft. Sprich, ein ausgewiesener Bergspezialist wird in der Tour de France am Ende sicher nie so schnell sprinten können, wie ein Sprintspezialist. Letzterem wird man aber mit Training deutlich mehr helfen können, die 200km der Etappe vor dem Sprint zu überleben, als dass man den Bergspezialisten auf den letzten 300m deutlich schneller machen könnte. Sicherlich wird man aus einem Sprinter auch nie eine, im Elitebereich, konkurrenzfähige Bergziege machen, aber die Ausdauer ist, durch Umwandlung/Umbau der schnellen Fasern in Grenzen beeinflussbar. Das gilt natürlich analog fürs Laufen. Und damit haben Läufer, die regelmäßig auch am Ende längerer Distanzen eine hohe Endgeschwindigkeit erreichen, sicher eine entspechende Muskelfaserstruktur. Das kann aber wiederum nur umgesetzt werden, wenn der energetische Zustand noch entsprechend ok ist.

Ansonsten spielt nach meiner eigenen Erfahrung und auch nach dem, was ich gelesen habe, die psychische Komponente schon eine große Rolle. Der Körper hütet schon eine autonome Reserve für den absoluten Notfall und wird da bei Ziel in Sichtweite schon deutlich freigiebiger.

Mir in schmerzhafter Erinnerung ist ein 10km-Lauf im Rahmen des früheren "Franzosenlaufes" in Berlin, heute glaube ich Big25. Die Strecke führt u.a. am Ende ins Olympiastadion, das auf einem Hügel gelegen ist. Mir gings zwischendurch irgendwie mies, aber auf einer langen langen Gerade tauchte gegen Ende dann das Stadion am Horizont auf und ich konnte plötzlich locker 10s/km flotter laufen. Konnte ja nicht mehr weit sein. Leider biegt die Strecke dann nochmal für eine größere Schleife ab. :D

Die psychische Komponente finde ich bei mir übrigens auch beim 10km Lauf stark ausgeprägt, die Pace bei wirklich guten WK hat oft eine leichte Badewannenkurve. Das Tempo ist am Anfang hoch wegen Start/Pace einpendeln, aber auch weil die Beine noch bis km3-4 frisch sind. In der Regel finde ich dann 5-7 auch ziemlich mies, weil die schon wehtun, aber ein Ende noch nicht in Sicht ist. Ab km 8 ist es in der Regel besser und ich laufe meist auch wieder etwas schneller. Und das hat natürlich noch nix mit Zielsprint zu tun, sondern ist eine rein mentale Komponente.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Antracis hat geschrieben: 06.09.2023, 12:46 Ansonsten spielt nach meiner eigenen Erfahrung und auch nach dem, was ich gelesen habe, die psychische Komponente schon eine große Rolle. Der Körper hütet schon eine autonome Reserve für den absoluten Notfall und wird da bei Ziel in Sichtweite schon deutlich freigiebiger.


Die Reserve ist aber vermutlich auch sehr individuell - sieht man ja auch schon an der Definition der Schwellen im Training, ich zitiere dich mal :wink:
Antracis hat geschrieben:Laktatschwelle ist ja wissenschaftlich nicht mehr up-to-date oder zumindest umstritten. Hier im Faden gab es ja schon immer andere Schwellen. Z.B. Voxel: Sterne sehen....Levi: Blut Geschmack im Mund....Darth: Stehpause nur kurz....Farhad: Taperolle alle....dkf....keine Schwelle sondern die Karnickelteile fangen an zu klappern und fallen irgendwann auseinander, aber irgendwas hoppelt weiter...@terminator

Antracis hat geschrieben: 06.09.2023, 12:46 Mir in schmerzhafter Erinnerung ist ein 10km-Lauf im Rahmen des früheren "Franzosenlaufes" in Berlin, heute glaube ich Big25. Die Strecke führt u.a. am Ende ins Olympiastadion, das auf einem Hügel gelegen ist. Mir gings zwischendurch irgendwie mies, aber auf einer langen langen Gerade tauchte gegen Ende dann das Stadion am Horizont auf und ich konnte plötzlich locker 10s/km flotter laufen. Konnte ja nicht mehr weit sein. Leider biegt die Strecke dann nochmal für eine größere Schleife ab. :D
Klingt nach Frankfurt Marathon light. Da läuft man gefühlt 10x an der Halle vorbei. Ich war froh, vorgewarnt zu sein, aber das zehrt dann doch schon.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67489
Ja, ein Schlusssprint ok, aber den letzten km satte 10 Sekunden schneller als den Rest? Spricht für eine zu vorsichtige Einteilung, oder wie Anti schrub, mentale Ausbremsung.
Ideale Splits findet man oft bei Weltrekorden, so z. B. hier: https://www.letsrun.com/news/2020/08/jo ... in-monaco/
Cheptegei’s lap splits were a thing of beauty: 60.70, 61.70, 60.64, 60.41, 61.25, 60.91, 60.03, 60.10, 60.18, 60.33, 59.97, and 59.64 (the 12 splits are starting after the first 200 and are for the leader so the first few are for the rabbit).
P.S. über 10000 m, 1 km splits: 2:39, 2:37, 2:37, 2:37 2:38, 2:37, 2:37, 2:37, 2:37, 2:34 (ist natürlich einfacher auf der Bahn).
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67490
Antracis hat geschrieben: 06.09.2023, 12:46
Mir in schmerzhafter Erinnerung ist ein 10km-Lauf im Rahmen des früheren "Franzosenlaufes" in Berlin, heute glaube ich Big25. Die Strecke führt u.a. am Ende ins Olympiastadion, das auf einem Hügel gelegen ist. Mir gings zwischendurch irgendwie mies, aber auf einer langen langen Gerade tauchte gegen Ende dann das Stadion am Horizont auf und ich konnte plötzlich locker 10s/km flotter laufen. Konnte ja nicht mehr weit sein. Leider biegt die Strecke dann nochmal für eine größere Schleife ab. :D
:daumen:
Ich bin 2016 meinen ersten WK über die 10km, beim BIG25, gelaufen. 16 Wochen nach Beginn des Laufsports.

Der Lauf heißt inzwischen S25 und so wie dir geht es vielen, die sich am Olympiastadion nicht auskennen :hihi:
Zwischen erblicken des Olympiastadion und der Ziellinie sind es dann immer noch über 1km + einer halben Stadionrunde.

Auch wenn ich kein Freund des Veranstalters bin, aber der 25 km Lauf selbst ist sehr zu empfehlen und die HM-Zeit wird im übrigens auch offiziell mit erfasst.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Heute Nachmittag kamen noch 41,8km in 1:26h @179W 64% Hfmax auf dem Gravel dazu.
Habe hier in der Nähe einen Selbstvermarkter für Rindfleisch gefunden und darum gibt es heute Abend Burger (mit frittierten Kartoffelstiften... :zwinker2: ).
Der Hof liegt praktisch gegenüber auf der anderen Rheinseite. Also auf dem Hinweg zur Emmericher Rheinbrücke und auf dem Rückweg die Reeser Rheinbrücke genommen. Dann sieht man nicht immer das Gleiche :D

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67492
Ihr habt es ja mit Laternen, aber das ist leicht!
Heute: Nichts. Vielleicht mache ich gleich noch nen Spaziergang, nachdem ich den ganzen Tag rumgesessen habe.

Gestern war ich ne Runde joggen (aka. MRT, ~74% im Mittel) und wagemutig mal die andere Richtung des Mains gewählt.

Bezüglich des Zielsprints: Ich sehe da am ehesten den Punkt von @Antracis, dass man Psychologie und Physiologie nicht strikt trennen kann. Ich hab selbst bei Läufen wo ich vorher schon am Einbrechen war am Ende meist noch Saft wieder etwas hochzudrehen. Ich fand bei 10km die km7&8 immer am zähsten und im HM km17-19.
Ansonsten ist es sicher eine Frage der Übung der der korrekten Einschätzung was man laufen kann, was sich im Vergleich zu den Profis (@D-Bus).

Und eure komischen Käse-Butter-Blumenkohlgele, ne. Aber naja, vielleicht in ein paar Jahren. Der Geschmacksinn lässt ja nach im Laufe des Lebens. :wink:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67493
Steffen42 hat geschrieben: 06.09.2023, 11:14Und Ihr so?
Bin mal wieder faul in dieser Woche, da zu heiß mit gefühlten 40 C und zuviel Arbeit mit Semesterbeginn.

Heute hat's mal wieder nur zu einem Mini-q-chen gereicht, bevor es mir zu heiß wurde, aber immerhin konnte ich mir die letzte Loser-Crown des Ortes holen (1 Meile in 6:40), bevor da mal ein guter Läufer lang joggt. :nick:

Freitag soll die Hitze vorbei sein; vielleicht wage ich mich dann mal an meinen ersten 15k-"TDL" des Jahrzehnts (den andere hier wöchentlich laufen). :nick: :angst:

Bisher diese Woche:
Mo: mo 10,10 km @5:45; mi Reiten; na 1:12 Rad @127 W (NP 131 W)
Di: mo 12,21 km @5:15; na nix außer Tanzen
Mi: mo 16,61 km @5:15, darin 7' @4:09 + 8 Steigerungen; na nix außer Tanzen
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67494
Dartan hat geschrieben: 06.09.2023, 11:21
LaufSteff hat geschrieben: 06.09.2023, 10:48 Ich habe bis jetzt jedes meiner Rennen mit einem Kick beendet und musste mir schon des Öfteren vorwerfen lassen, u.a. durchaus auch von mir selbst, vorher nicht ALLES gegeben zu haben.
Ich glaube mittlerweile, dass dies eher eine Frage der physischen, denn der mentalen Konstitution ist. Im Vergleich zum durchschnittlichen LDL habe ich wohl einen etwas höheren Anteil an FT-Fasern, was mir dann am Ende eben relativ unabhängig von der vorherigen Belastung (ok,Marathon mal außen vor, da ging der „Kick“ am Ende ca. von 5:50/km auf 5:00/km) einen Zielsprint ermöglicht. Würde aber auch nicht ausschließen, dass mentale Aspekte da eine größere Rolle spielen.
Wie schaut das denn bei euch so aus ?
Ich vermute dass die physischen Veranlagung da sicherlich eine große Rolle spielt, und ich mich da ziemlich tief in der "kein Zielsprint" Ecke befinde. :peinlich:
DITO ... Dieseltraktor halt :zwinker2: ( nur dass dkf zwischenzeitlich in der Vergangenheitsform von sich selbst sprechen muss :peinlich:

Aber zum Thema; hab es ab und an sogar erlebt, dass ich als Zugpferd genutzt wurde, bis kurz vor Ziel und dann die Karawane an mir vorbeizog :noidea: bei mir selber war das ganze System bereits am Limit, mit nochmal anziehen -> Gasgeben war da nix mehr ... :nene:

Und wenn schon einmal hier, herzliche Grüße in die lockere Runde :winken: #neverstop!

Susi sagt (und Edit schreibt)
Dartan hat geschrieben: 06.09.2023, 11:29
Antracis hat geschrieben: 05.09.2023, 20:54Die Geschmackskombi wäre auch mal Geil für ein Gel….Blumenkohl mit Hollandaise und Cheddar-Topic klingt so bisserl nach Ironman Wales. :teufel:
Und zum runterspülen dann noch etwas Gurkensud gereicht? :idee2:
schade dass der Trigger nicht ausreicht... :weinen:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67495
Moin :hallo:,

bei mir gestern Abend wie üblich Laufgruppe, in der "Entlastungswoche" des Laufgruppen-Plans als Überraschungsprogramm diesmal ohne Intervalle und stattdessen mit einem 5k-TimeTrial als Formüberprüfungslauf. :uah: So 3 Tage nach einem voll gelaufenen Halbmarathon jetzt nicht unbedingt das ideale Programm, aber kann man sich halt nicht aussuchen... :vertrag: :noidea: Alternativ irgendwelche Intervalle zu laufen o.ä. hatte ich irgendwie keine Lust zu, also eben doch die 5k im (mehr oder weniger :P ) kontrollierten Tempo gelaufen, dürfte wohl so Richtung 10k-RT bis Schwellentempo gegangen sein:

5000m in 19:51min (mindestens, dank vielen Überrundungen vermutlich noch ~100m extra)

Dazu dann noch ~1.6km Ein- und Auslaufen, nicht weiter der Rede wert. Heute früh dann wieder die übliche 8km Recovery Runde: 8.2km 117HM @5:04/km 73% HFmax. :schlafen:

Und ihr so?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67498
@Zielsprintdiskussion - danke allen für die Antworten!

Meine Argumentation deckt sich ziemlich mit Christoph83s Aussage– das perfekte Rennen, bei dem sämtliche zur Verfügung stehenden Ressourcen genau mit Überschreiten der Ziellinie komplett aufgebraucht sind, wird es wohl nicht geben. (Vielleicht in der Zukunft irgendwann mit einem eingepflanzten Chip, der alle körperlichen Daten messen kann, über einen Sensor die äußeren Faktoren berücksichtigt und dann den max. möglichen Output vorgibt.)
Dementsprechend stehen bestimmt häufig noch Energiereserven für einen Zielsprint bereit, die dann vermutlich von den FT-lastigeren Läufern eher genutzt werden können.

@ Antracis – auch die Bergziegen können sich ja bis zu einem gewissen Grad durch Training beim Sprinten verbessern und tun dies teilweise auch, um dann unter den Bergfahrern einen Vorteil zu haben. Natürlich können sie damit nicht mit den richtigen Sprintern mithalten - ein Kelly Elissonde (52KG) wird nie 2000 Watt treten können.
Analog können überwiegend ST-Läufer sicherlich auch ihren Kick bis zu einem gewissen Niveau trainieren. Bei beiden ist es eben auch eine Kosten-Nutzen-Frage. Kosten beziehen sich dabei nicht nur auf die hohe Trainingsbelastung bei ggf. niedrigem Ertrag, sondern auch auf die negativen Auswirkungen eines solchen Trainings auf andere Systeme. Für einen Hobby-ST-Marathonläufer wird es also wohl eher wenig sinnvoll sein, da zu viel zu investieren.

@D-Bus – bei Cheptegeis Weltrekord sind wir ja eher wieder bei der Frage nach dem perfekten Rennen, die implizit natürlich bei der ganzen Diskussion mitschwingt. Wahrscheinlich war er da mit dieser gleichmäßigen Pace schon nah dran.

Ich halte mal Mo Farrahs, 10000m, 2017, London dagegen - 1 km splits: 2:42, 2:46, 2:43, 2:42 2:42, 2:42, 2:45, 2:39, 2:39, 2:29.

Ok, hier um Zeit gelaufen, da um Platz und kein WR.

Dann Hassans Weltrekord 10000m, 2021, Hengelo: 1 km splits: 2:56, 2:56, 2:56, 2:55, 2:55, 2:56, 2:56, 2:55, 2:55, 2:46.

Hielt nur zwei Tage – für Gideys 10000m - WR finde ich leider keine 1km-splits. 5KM-splits: ca.14:42, ca.14:18, letzte Runde in 63''.

Da kann man natürlich bei allen drei Beispielen auch anmerken, dass sie bei besserer Einteilung wahrscheinlich schneller gewesen wären und es vom perfekten Rennen weiter entfernt ist.
Dennoch zeigt es, dass man auf ziemlich hohem Niveau (WM,WR) mit einem ordentlichen Kick finishen kann. Kaum einer würde den dreien wahrscheinlich mangelnden Einsatz über einen Großteil der jeweiligen Rennen vorwerfen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67499
LaufSteff hat geschrieben: 07.09.2023, 11:47Dementsprechend stehen bestimmt häufig noch Energiereserven für einen Zielsprint bereit, die dann vermutlich von den FT-lastigeren Läufern eher genutzt werden können.
Rein für mich selbst gesprochen, und auch nur rein subjektiv nach Gefühl, trifft es der letzte Halbsatz ganz gut.

Eine wichtige Frage ist wohl, was genau der "begrenzende Faktor" ist, also warum man nicht einfach das ganze Rennen über schneller laufen konnte? Und hier habe ich bei mir den Eindruck, dass die Energiereserven selten das Problem sind, sondern meine Muskeln einfach irgendwann vollkommen hinüber sind und ich - komplett unabhängig von der noch zur Verfügung stehenden Energie - die Beine schlichtweg nicht mehr schneller bewegen kann. Und in diesem Zustand wird es dann natürlich schwierig noch irgendeinen nennenswerten Endspurt hinzulegen.

Vielleicht so ein bisschen vergleichbar mit Kraft(ausdauer)-Training wie z.B. Liegestütz. Wenn man da nach 'ner Minute oder so nicht mehr kann, wird es ja garantiert auch nicht daran liegen, dass einem direkt die Energie ausgegangen ist?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

67500
LaufSteff hat geschrieben: 07.09.2023, 11:47 @Zielsprintdiskussion - danke allen für die Antworten!
Farah schwamm ja nur hinten im Feld mit, bis er dann hintenraus anzog.
Hassan - sie lief quasi 9000+ m genau auf WR-Tempo, auch dank Pacer(plan), und hatte dann noch "Reserven", so dass sie den WR um 11 Sekunden unterbieten konnte.

Das mit der nicht perfekten (vorsichtigen) Einteilung ist auch nicht als Vorwurf zu sehen. Grade in den ersten Laufjahren ist es ja auch sehr schwer zu wissen, ob man nu (bei gegebenem Wetter + Kurs + Tagesform) 4:20/km oder 4:10/km auf 10 km durchhalten kann. Da vorsichtshalber mit 4:20 anzugehen, um dann den letzten km in 4:00 zu laufen, ist auch nicht so falsch.

Und ja, wie Dartan schon schrub, "Energiereserven" ist nicht der richtige Ausdruck; jeder hat mehr als genug Energie (im Sinne von verfügbaren Kohlenhydraten) für 10000 m all out.

@Dartan "Muskeln einfach irgendwann vollkommen hinüber" dürfte ebenfalls falsch sein - das sieht man daran, wie "gut" man sich wenig später nach 10000 m bewegen kann bsw. im Vergleich zu einem Marathon.

"die Beine schlichtweg nicht mehr schneller bewegen kann" trifft es eher. Meist liegt das wohl am Herz-/Kreislaufsystem, das sich nach dem WK sehr schnell erholt, nicht an kaputten Muskeln, die zum Ausheilen Tage oder gar Wochen brauchen würden. Siehe z. B. Kipyegons Double oder gar Hassans Triple. Bei ganz kurzen WKs auch an der Laktatbildung, die einen ausbremst.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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