Steffen42 hat geschrieben: 14.06.2024, 10:01Und Ihr so?
Gestern kurz vor Mitternacht noch 10km mit 6 Hill Sprints untergebracht. War ein langer Tag und fühlte sich etwas zäh an, Tempo und Power waren im Nachhinein betrachtet dafür aber extrem gut. Heute sind dann die 150er und Krafttraining geplant. Das Tal in der Formkurve ist definitiv auch durchschritten.
@Dartan: Erstmal Respekt für die Pace bei den 400ern! Ich bin da bei
@hbef, bei so schnellen Einheiten ist es besser abzubrechen, wenn man merkt, dass es unrund wird. Ich fand die 15 von Anfang an zu viel für das Tempo. Wenn man sich durchkämpft steigt die Gefahr, dass man nicht mehr sauber läuft und sich damit dieses Bewegungsmuster "erlernt". Zudem steigt, insbesondere bei den hohen Geschwindigkeiten, dann auch die Verletzungsgefahr.
Ein Hinweis noch zum Laufstil, der mir letztens bei den Bildern, die du in Strava zum Parkrun (der verregnete) gepostet hattest sofort ins Auge gefallen ist. Deine Arme schwingen zur gegenüberliegenden Schulter, was zu Rotationen im Oberkörper führt, die man vermeiden sollte. Optimal ist es wenn die Arme locker gerade nach vorn schwingen. Auf keinen Fall sollten sie über die Körpermitte gehen, was bei dir allerdings deutlich der Fall ist.
Ich finde auch, dass du da insgesamt recht verkrampft im Oberkörper wirkst. Das ist von außen natürlich nicht wirklich erkennbar, aber achte vielleicht mal darauf, gerade bei höherem Tempo. Daran kann man bei schnellen Intervallen und Strides/Bergsprints gut arbeiten. Einfach bewusst darauf achten locker zu bleiben ("fast not hard"). Arme locker nach vorne durchschwingen, Schultern runter und entspannt, keine Faust machen, Gesicht entspannen (das wirkt sich komplett "nach unten" aus).
Schrittfrequenz und Länge bei den 400ern würde mich interessieren, auch im Verlauf der Einheit.
Ich finde es auch super, dass du versuchst an der Schnelligkeit zu arbeiten. Schon der Fakt, dass du 3:xx Pace als "Sprinten" bezeichnest, zeigt dass das eine gute Idee ist

Ich persönlich hätte sogar bei noch etwas höheren Geschwindigkeiten und dafür deutlich niedrigeren Umfängen angesetzt, um dich mal zu wirklich hohen Schrittfrequenzen zu zwingen und das Durchkämpfen zu vermeiden. Dafür wäre dann aber auch jemand vor Ort notwendig, der das etwas steuern und beobachten kann.
Ich sehe einige Läufer, meist solche die recht spät angefangen haben und auch keine großartige, lauflastige Sportvergangenheit haben, die mit sehr niedrigen Schrittfrequenzen unterwegs sind. Ich vermute(!) mal, dass es, wie bei so vielem, Bewegungsmuster sind, die man am besten/einfachsten schon sehr früh erlernt. Für mich fühlt sich richtiges Sprinten, also Paces eher Richtung 2:00 als 3:00, total natürlich an. Hab in den 25 Jahren, die ich Fussball gespielt habe, ja auch fast nichts anderes gemacht.

Wäre mal eine interessante Studie, inwiefern es da einen Zusammenhang gibt.