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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77051
Heute bisschen später zum Laufen los, bei uns regnete das ab heute Nacht bis heute früh. Daher mit Krafttraining erstmal überbrückt und dann meine üblichen 10km mit 10x100m abgerissen und viel Spaß dabei gehabt. Am Nachmittag irgendwann noch Yoga.

Woche mit 7x Laufen, 2x Rad, 7x Krafttraining, 2x Rudern und 1x Yoga beendet. Gesund, unverletzt und fit. Alles weiterhin bestens.

Wetter sieht insgesamt nach Drinnennachmittag aus, von daher... :wink:

Euch einen schönen Restsonntag und eine gute Woche!

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77052
Na dann mal ein Update von mir. Ich hatte für mich überlegt, die Julisommerregeneration vorzuziehen um dann den Berlin Marathon länger vorbereiten zu können. 5 x 35er sind für mich einfach zu wenig, wenn man am Ende noch Chef im Ring sein will 😎 Tja und dann hat das Schicksal mir die Entscheidung abgenommen. Die Sehnenansätze Richtung Schienbein haben sich bemerkbar gemacht. Da ich keine Lust auf chronische Shin Splints habe hieß es sofort die Reißleine zu ziehen. Habe dann brav jeden Tag mehrmals Dehnübungen und Faszienrolle gemacht und bin in einer Woche rd. 200 KM mit dem Cyclocrosser im Grundlagenbereich gefahren

Gelaufen bin ich zweimal. Einmal 5 und heute 10 km. Zieht noch etwas, aber ist merklich besser. Nächste Woche werde ich immer zwischen lockerem Laufen und Rad abwechseln und dann bin ich guter Dinge nächste WE wieder rd. 20 km machen zu können.


Garmin findet das Wohl alles ganz toll was ich mache (Laufpensum runter/Fahrradkilometer erheblich hoch ). Jedenfalls wurde ich erstmals mit BO2 Max 59 belohnt.
Jetzt habe ich noch 3 Wochen Sommerregeneration vor mir. Da wird es keine neuen Heldentaten geben 😉

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77053
Bevor ich Anti die Bühne überlasse, noch ein kurzer Bericht vom Melibokuslauf.

Am Ende waren es 21,44 km (nicht vermessen) mit 576hm. Im Ziel war ich mit 1:35:06 (4:26/km) auf dem 4. Platz. AK (M30, in 10er Schritten) ebenfalls der 4. Platz. War ein tolles Rennen in entspannter Atmosphäre. Bergauf liefen gerade die steilen Passagen sehr gut. Bergab war es auch solide, wobei da andere besser zurecht kamen. Auf den letzten 8km war es dann sehr einsam auf der Strecke, da sowohl nach hinten als auch nach vorne eine große Lücke war. Wetter war mit 22° und sehr hoher Luftfeuchtigkeit herausfordend, aber kein Vergleich zu den letzten Tagen.

In Summe zufrieden. Mit etwas mehr Mut am Anfang wäre ggf. etwas in Richtung Platz 3 gegangen. Wobei da die Lücke am Ende doch sehr groß war. Hab dann aber hinten raus auch etwas rausgenommen. Der Läufer auf Platz 3 ist den 10er letzte Woche 36 Sekunden schneller gelaufen als ich, also definitiv eine Ecke besser. Das passt am Ende dann schon gut! Nun heißt es etwas regenerieren und dann die Basis für den Marathon aufbauen.

Edit: Eben Geschaut, Platz 3 war über 3min deutlich schneller. Das war heute nicht im Tank...
Zuletzt geändert von ZenZone am 15.06.2025, 13:19, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77054
@Antracis Herzlichen Glückwunsch zu deiner starken Leistung! :daumen:

Wochenzusammenfassung
Wann?Was?GesamtDetails
MontagSubschwellenintervalle
6 x (1 km @ 4:30/km, 200 m TP)
12.15 km @ 5:01/km4:31 | 4:29 | 4:27
4:29 | 4:27 | 4:30
MittwochDauerlauf6.93 km @ 5:24/km-
DonnerstagWiederholungen
8 x (1 min @ 4:00/km, 1 min TP)
6.38 km @ 5:08/km-
DonnerstagDauerlauf4.71 km @ 5:25/km-
FreitagDauerlauf8.04 km @ 5:23/km-
SonntagLanger Lauf23.01 km @ 5:30/km-
Gesamt-61.22 km @ 5:20/km-
Auf Grund der Dienstreise (Di - Sa) nach Gdynia hatte ich nur kleine Zeitfenster zum Laufen und die Einheiten waren nicht groß durchgeplant, aber dafür war es wieder eine solide Woche. Allerdings hätte ein Teil der Dauerläufe ruhig langsamer sein können.
Die kommenden Wochen stelle ich dann langsam auf Marathontraining um, d.h. keine Wiederholungen auf der Bahn, aber dafür mehr Umfang (grob 70 km die Woche, 25 km langer Lauf). Mitte Juli geht es dann mit dem speziellen Training los.
Persönliche Bestzeiten: 5k - 20:00 (05/2024), 10k - 41:23 (02/2024), HM - 1:32:09 (03/2025), M - 3:26:26 (04/2023)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77055
Glückwunsch an Anti zu dieser mega Leistung beim Celtman und auch an ZenZone für den starken, bergigen HM-WK!!!
Hier hatte es sich nach Gewitterregen auch deutlich abgekühlt und ich absolvierte heute mal wieder einen recht zügigen MLR: 22km@4:43/km. 1. Hälfte GA1 in 4:54/km; 2. Hälfte GA2 in 4:33/km. Letzte 5km praktisch MRT-Pace (bis max. 4:17/km.).
War am Ende zufrieden mit dem Lauf und so ähnlich hatte ich mir den auch vorgestellt bzw. geplant.
Die Woche:
MO.: 10,3km@4:09/km (TDL unter WK-Bedingungen). Pfingstlauf
DI.: Nur viel Gehen und etwas Radeln
MI.: 15km@4:45/km (locker bis zügig) 76%HF
DO.: 5km regenerativ
FR.: Intervalltraining: 10x400M.@3:35/km & 1x3000M @4:03/km. 27 Grad
SA.: 10,5km sehr regenerativ (ca. 5:40/km)
SO.: 22kmMLR@4:43/km
Gesamt: ca. 75km Laufen
Am Montag war ich spontan beim lokalen Pfingstlauf gestartet,- ohne besondere Ambitionen. Die Zeit war dann auch eher zweitrangig,- es wurde praktisch ein TDL im HM-RT bis Schwelle. Hatte aber dennoch meine AK gewinnen können,- wobei nur knapp 100 Teilnehmer am Start waren und nur 12 in meiner AK.
Den nächsten 10er will ich dann aber wirklich etwas offensiver angehen und ich hoffe, da eine Pace im Bereich 4:00 bis 4:05/km laufen zu können,- das halte ich momentan für realistisch bei halbwegs guten Bedingungen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77056
Erstmal riesen Respekt an @Antracis . Auch wenn ich die Leistung im Detail nicht bewerten kann, war das in jedem Fall eine epische Challenge.

Bei mir lief die Woche anders als vorgenommen. Eigentlich wollte ich wegen dem Knie nur jeden zweiten Tag laufen.
Jetzt sind es doch gut 60km mit 2QE geworden.
Die erste am Donnerstag lief auch ganz gut:
Pyramid Intervals

2,5km warm up

200m @ 3:25, 60s GP
400m @ 3:35, 90s GP
800m @ 3:45, 90s GP
1km @ 3:55, 120s GP
1.6km @ 3:59, 120s GP
1km @ 3:55, 120s GP
800m @ 3:45, 90s GP
400m @ 3:35, 90s GP
200m @ 3:25, 60s GP

1.5km cool down

Am Samstag wollte ich dann 7,5km mit ca. 4:10min/km laufen. Geworden sind es aber nur 6,25km @4:13 min/km.

Also Mal wieder nichts halbes und nichts ganzes. Aber das Knie fühlt sich gut an und es hat diese Woche durchweg Spaß gemacht.

@ZenZone : einmal mehr Gratulation für die tolle Leistung. Du machst in 12 Monaten wohl mehr Wettkämpfe, als ich in 10 Jahren. :klatsch:
Mal schauen ob ich diesen Sommer vielleicht doch noch die sub 40 in den Kasten bekomme.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77057
@Dude77 Danke dir. Das war tatsächlich mein 11. Wettkampf in 13 Monaten. Lockert das Training auf und bringt Abwechslung rein. Gibt hier glücklicherweiser auch viele Angebote die man in max. 1h Fahrt erreicht. Mal sehen was als nächstes kommt. Jetzt folgt erstmal der NSA Block (norwegian single approach).

Die Sub40 sehe ich bei dir auf alle Fälle. Deine schnellen Q-Einheiten sehen oft sehr vielversprechend aus!

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77058
Glückwunsch @movingdet65 natürlich auch zum tollen Wettkampf @ZenZone und insbesondere @Antracis zu der grandiosen Leistung.

Gute Woche trotz weiter Dienstreise @Dude_CL

Meine Woche war mit 60Km auf dem Rad und über 60Km laufen auch mal wieder etwas umfangreicher. Heute bin ich zu einem langen Lauf über 23Km aufgebrochen. Natürlich gab es eine ordentliche Dusche mittendrin, bin Klatschnass geworden, aber der Regen war zum Glück nicht so kalt.
Bin dann auch quasi direkt danach losgefahren zum Kunden, bin also ebenfalls weiterhin auf Dienstreise.

Freue mich bereits auf den sicherlich spannenden Bericht von Anti. Gute Besserung noch ins Krankenlager.
Bild

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77059
Ein herzliches Dankeschön erstmal an Alle hier fürs Mitfiebern und die Glückwünsche. Wegen diesem fairen Spirit bin ich seit 2012 Teil dieses Fadens.


ZenZone hat geschrieben: 15.06.2025, 12:55 Bevor ich Anti die Bühne überlasse, noch ein kurzer Bericht vom Melibokuslauf.

Edit: Eben Geschaut, Platz 3 war über 3min deutlich schneller. Das war heute nicht im Tank...
Erstmal Dir Glückwunsch zum Starken Wettkampf. :daumen:


Ich mache einen ausführlichen Racereport, wenn ich noch bessere Bilder habe. Einige haben ja schon einige Eindrücke von Strava und Instagram bekommen. Das war wirklich ein Livetime-Erlebnis, von der Verlosung über 9 Monate Vorbereitung bis zu dem langen Wettkampftag. Die Crew und die einmalige Landschaft hier und die extremen Anforderungen machen das einfach zu einem besonderen Event.

Die möglichen extremen Wetterbedingungen, das anspruchsvolle Gelände und die Notwendigkeit eines Supporterteam mit Auto steigern das eh schon hohe Niveau an Komplexität und Logistik einer Langdistanz ins Absurde. Und auch das Supporterteam hat echt hart gearbeitet, die waren ja auch von 0:30 Uhr bis 19 Uhr km Einsatz ( der letzte Finisher kam um 0:20 ins Ziel!)

Ich war am Wettkampftag morgens nicht mehr aufgeregt, nur positiv angespannt. Das Adrenalin hatte ich wohl schon in den Vortagen verschossen, Hatte ich so auch noch nicht, ich hab mich einfach gefreut, das es jetzt losgeht.

Ein Erinnerungshighlight wird die einstündige Autofahrt zu T1 im Dunkeln über einsame einspurige Highlandsroads mit drei mal Wild auf der Strasse sein. Beim Aufbau co. T1 wurden wir von den Midges zerstochen, trotz Mücken Netz und Wundermittel. Irgendwann akzeptiert man das dann.

Halbstündige Busfahrt zum einsamen Schwimmstart war eine spannende Atmosphäre. Schwimmstart episch mit blutrotem Sonnenaufgang, keltischer Dudelsackband und riesigem brennendem Celtmanlogo.

Schwimmen war mit 57 Minuten mein bisher bestes Schwimmen. Viel Strömung anfangs, nur kurze Prügelei. am Ende dann zäh gegen die Ebbe. Salzwasser ist immer hart und 11 Grad schon brutal. Ich war gut vorbereitet, aber die Kältet kostet schon Kraft. Und am Ende dann noch unfassbar viele Quallen.

Rad lief gut. Die Szenerie ist landschaftlich episch, aber der Wind war brutal. Aber das hat mega Bock gemacht. Mit eigenem Supportfahrzeug, die mit Startnummern beklebt sind, fühlt man sich echt wie der King, :DWir waren rund 200 Starter, d.h. 200 Supportautos, die immer wieder in der Kolonne überholt haben und das auf engen, nicht abgesperrten Highlandroads. Das hatte schon Tour de France Feeling. :D

Durch gute Renneinteilung hab ich ab Kilometer 120 angefangen, langsam Athleten vor mir einzusammeln, und dann gabs bei km 150 eine Strassensperrung wegen einem Unfall für 15 (!) Minuten. Irgendwann stand ich dann mit25 Leuten, die ich vorher alle überholt hatte, wieder da. :klatsch:

Dann gings zwar weiter. Das hat aber die Platzierung schon etwas verzerrt. Ich konnte aber bis zum Ende gut mit Druck fahren. Hab aber stark geschwitzt und mehr Salz verloren als gedacht, Hab gemerkt, das ich häufiger pinkeln musste, dann haben wir mit Salz nachjustiert. Dann gings mir besser, hat aber am Ende wegen Dehydrierung schon Körner gekostet. Mit 7h:25 war Rad total im Soll.

Lauf war unfassbar hart und hat mich schon mental Körner gekostet, die ersten 5km gingen durch derart schwieriges Gelände ( Matschiger Sumpf und steile lange Schotterrampen), das ich dafür fast eine Stunde gebraucht habe. Ich hab dann den Cutoff für das blaue Shirt dennoch mit dickem Zeitpuffer geschafft.

Wetterbedingt ( Gewitterwarmung) durften wir leider nicht ganz hoch auf den Berg. aber es gab immer noch fast 1000 Höhenmeter. Und super anspruchsvolle felsige Berabpassagen. Mein Supportrunner hat da schon gestruggelt, weil er sich sehr konzentrieren musste und ich war zu dem Zeitpunkt schon 12h im WK. War dann immer eine Mischung aus Gehen, Steigen und Traben. Energetisch war ich absolut am Limit, der Stecker war mehrmals total draußen und ich konnte ihn aber immer wieder reinstecken. Lauf war unter 5h, hab den Garmin viel zu spät abgedrückt, saß da schon am Zielbuffet. :D

Letztlich dann Glücklich im Ziel nach 14h:05 als 97ter von 202 Startern und blauem Shirt.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77060
Dude77 hat geschrieben: 15.06.2025, 17:59 Erstmal riesen Respekt an @Antracis . Auch wenn ich die Leistung im Detail nicht bewerten kann, war das in jedem Fall eine epische Challenge.
Danke Dir!

Die Leistung ist ja gar nicht so einfach einzuordnen, vor allem subjektiv für mich und dann nochmal objektiv im Vergleich zu den anderen. Aber vielleicht trotzdem mal einfach zur Vorstellung ein Versuch.

Das zu finishen ist schon ein Brett. Über 3km schwimmen ist echt lang und bei 11 Grad ist es extrem, egal wieviel Neozeugs man anzieht, Danach Radfahren ist auch was ganz anderes, als wenn man frisch aufs Bike steigt. Und war mein schnellstes Schwimmen bisher. In Relation ist das so ungefähr Mitte des Feldes.

Radfahren ist auch echt ein Brett. Zum Vergleich hatte die Königsetappe in unserem anspruchsvollem Triathlontrainingslager 145km mit knapp 2.000hm, gestern waren es 200 mit 2.200hm. Und da konnte ich meine Leistung gut abrufen. Marathon war wegen Wetter etwas verkürzt, aber ist halt überhaupt nicht vergleichbar mit einem normalen Ironmanlauf mit wenig Höhenmetern.

Main-Goal in der XTRI-Serie ist ja neben Finish immer das farbige Shirt ( also z.B. Celtman blau, Norseman schwarz, Swedeman gelb u.s.w.). Dazu muss man in der Regel zu den 40% Besten gehören und das hab ich mit 30 Minuten Zeitpuffer locker geschafft.

Platzierung 96 von 200 bin ich auch gut im Mittelfeld, wobei mich die Radstreckensperrung schon 15-20 Plätze gekostet hat, aber ob ich nun 96 oder 71er werde, ist glücklicherweise Wurscht. Aber für einen 51 Jährigen in seinem ersten XTRI sicher ein sehr gutes Ergebnis, die Athleten ganz vorne sind in der Regel um die 30. Eine AK-Wertung gibts aber nicht. ( Beim Swissman gibt es nicht mal eine offizielle Zeitnahme ! )

Noch zur Zeit. Der Schnellste mit Streckenrekord war knapp Sub11 an dem Tag, die TopTen endete 1,5h später, die letzten Finisher haben über 18 Stunden gebraucht.

Ich bin total zufrieden mit meiner Leistung, nur die Ernährung ( Mehr Salz und noch mal Kohlenhydrate) hätte besser sein können. Dann wären beim Laufen vielleicht noch 15-20 Minuten schneller drin gewesen. Aber man muss ja noch optimieren können. :D

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77062
@Antracis Wie an anderer Stelle schon, auch hier nochmal herzliche Glückwünsche. Kann man bei so einer Leistung gar nicht oft genug schreiben.
Die ersten Eindrücke sehen einfach phänomenal aus. Richtig krasses Ding und du hast sowas von abgeliefert. Tiefsten Respekt :daumen:
Freue mich schon auf den ausführlichen Bericht.

@ZenZone Glückwünsche auch Dir zum erfolgreichen Halbmarathon.

Bleibt nur noch offen, wie es bei @ToPoDD lief.
Steffen42 hat geschrieben: Wow Anti, was für eine krasse Sache und eine tolle Leistung von Dir!
Was darf ich Dir jetzt auf die Wade tätowieren? :D
Einen stählernen Dudelsack? :D

@training: Mit dem neuen Bike (und etwas angepasster Sitzposition bezüglich Sattel und Spacer) zum Büro gefahren: 53,9km in 1:51h @175W 59% Hfmax

Später zurück, sonst (wahrscheinlich) nix.

Und ihr so?

P.S. Wochenbericht folgt in der Mittagspause.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77064
Zunächst mal eine GANZ tiefe Verneigung vor dem was du da abgezogen hast, lieber @Antracis! Absolut irre, die Bilder und Videos sprechen für sich. Ein Ironman auf flacher Strecke ist schon Wahnsinn, aber die Höhenmeter, das Gelände und das Wetter sind schon nochmal eine ganz andere Kategorie. Erhol dich gut und genieße das Gefühl etwas SEHR außergewöhnliches geleistet zu haben!

Großen Glückwunsch auch hier nochmal an @ZenZone! Ich hatte dir ja am Samstag schon prophezeit, dass es gut werden wird. Bin sehr gespannt, wie es auf dem Weg zum Marathon weitergehen wird.

Bei mir oder besser gesagt uns lief es einfach traumhaft gut. Am Freitag zur Startnummernabholung erstmals unseren "Ersatzradfahrer" persönlich kennengelernt. Ein super sympathischer und bescheidener Typ, der sich mehrfach bei uns bedankte(!), dass er im Team mitmachen darf, obwohl er selbst eine absolute Rakete auf dem Rad ist.

Der Schlosstriathlon in Moritzburg ist trotz seiner Größe (fast 1900 Starter in 2 Tagen) ein fantastisches, familiäres Event. Selbst die Profi-Triathleten aus der Region und dem weiteren Umfeld starten hier immer wieder gern. Nicht ohne Grund sind die Plätze immer super schnell ausverkauft.

Los ging es für uns am Samstag um 11 Uhr im Schlossteich mit dem Schwimmen. Während die Kulisse sicher einmalig ist und das kühle Nass definitiv eine angenehme Abkühlung bot, beneide ich unseren Schwimmer nicht. Der Teich ist sehr trüb und dunkel, da es sich um einen Zuchtteich handelt und die Karpfen es so mögen. Gebadet werden darf hier an genau 2 Tagen im Jahr, beim Triathlon. Laut der offiziellen Ausschreibung und dem Briefing am Vorabend sollten die Staffeln nach den Einzelstartern in einer separaten Welle ins Wasser gehen. Also reihten wir uns hinten ein. Zu meinem erstaunen waren dann aber schon in der ersten Welle eine ganze Menge weiße Badekappen (Staffeln) zu erkennen. 3 Minuten später ging es dann auch für uns los, fast am Ende des Feldes von rund 400 Startern. Ich flitzte zurück zur Wechselzone und war absolut geplättet, als unser Schwimmer unter den Top10 aus dem Wasser stieg, trotz der 3 Minuten Startrückstand. Die schnellste Schwimmzeit aller Staffeln, obwohl er mehr als 300 Leute auf den 1,9km überholen musste. :geil:

Es war wirklich witzig, dass wir uns mal in einem Wettkampfumfeld getroffen haben. Wir kennen uns zwar schon lange und treffen uns auch fast jede Woche, aber abseits vom Sport.

Schnell wurde der Transponder an unseren Radfahrer übergeben, der sich als einziger im Topfeld mit einem normalen Rennrad auf den 87km langen Weg machte. Ansonsten konnte man dort eher alles bestaunen, was man so im Top End Zeitfahrbereich kaufen kann. Da standen Millionenwerte im Wechselgarten :geil: Ich nutzte die 2,5h bis zu meinem Start dann hauptsächlich um mich im Schatten etwas zu erholen. Es war brütend heiß und meine mitgebrachten 6 Flaschen brauchte ich fast vollständig auf. Schon nach dem Warmmachen war ich in Schweiß gebadet.

Erwartbar "verloren" wir daher auf der Radstrecke etwas Zeit, wobei mir dieses Wort ob der fantastischen Leistung nicht wirklich passend erscheint. Mit der viertbesten Radzeit und auf Gesamtplatz 3 bekam ich den Staffelstab in Form des Transponders übergeben. Die Situation war relativ einfach. Auf Platz 1 lag das favorisierte Team mit mehr als 3 Minuten Vorsprung. Es war so gut wie ausgeschlossen die aufzuholen, der Läufer der Staffel ist mit gut bekannt und bis HM auch noch etwas schneller als ich unterwegs, obwohl er ebenfalls M40 ist. Platz 2 war 2:54 vor uns, real auf der Strecke aber knapp 6 Minuten, da sie in der ersten Welle gestartet waren. Nach hinten waren 6 Minuten Luft, da machte ich mir wenig Sorgen. Ich ging also mutig an, in der vagen Hoffnung, dass ich vielleicht einen Sahnetag haben könnte und vielleicht vorne noch einer einbricht. Bei dem Wetter muss man einen HM auch erstmal laufen.

Ich fühlte mich gut und fand einen flotten und kontrollierten Rhythmus. Da auf der Laufstrecke nun auch LD Athleten und LD Staffeln mit hinzu kamen, wurde es auch recht voll. So konnte ich mich von Läufer zu Läufer hangeln. Der erste Teil der Runde hat noch sehr gute Wege und Straße, nach ca. 3km geht es dann in den Wald, was zwar aufgrund der Hitze angenehm war, aber auch etwas mehr Vorsicht bei den Wegen bedeutet. Zwischen Kilometer 4 und 6 kamen dann ein paar giftige Anstiege und holprige Bergabpassagen, auf denen ich etwas rausnahm. Beim ersten Durchlauf nach 7km zeigte die Uhr genau 25 Minuten, ein Schnitt von 3:34 Min/km, passt.

Bei Kilometer 8 steht unser Schwimmer in der Verpflegungszone und ruft mir die Abstände zu: "2 Minuten gut gemacht, noch 47s auf 2". Das motiviert. Ich bin nicht am Limit und halte die Pace einfach aufrecht, fliege durch das Feld. So ein bisschen komme ich mir dabei schlecht vor. Der Großteil sind ja Einzelstarter, die jetzt schon seit 7h (LD) bzw. 3h (MD) unter harten Bedingungen unterwegs sind, während ich frisch und ausgeruht auf die Strecke gehe. Einige gehen, viele kämpfen sichtbar mit der Ermüdung. Mir geht es weiterhin gut und auch beim 2. Durchlauf zeigt die Uhr wieder ziemlich genau 25:00.

Ich warte gespannt auf den Verpflegungspunkt bei Kilometer 15. Ich sehe meinen Kumpel schon von weitem er ruft mir zu "Platz 2, knapp 2 Minuten Vorsprung". Der Konkurrent ist also sogar noch etwas langsamer geworden, der zweite Platz sollte uns nicht mehr zu nehmen sein. Kurz danach überhole ich die zweite Staffel auch real auf der Strecke, Gegenwehr kommt keine mehr. So kann ich die letzte Runde richtig genießen. Ich laufe leicht unter der möglichen Pace und fliege weiter durch den Wald. So langsam spüre ich die Wärme, aber damit komme ich eigentlich immer ganz gut zurecht. Die Schwämme, die an den 3 Verpflegungspunkten pro Runde gereicht werden, sind sehr angenehm, um sich das Gesicht und den Nacken etwas zu erfrischen. Man sieht jetzt schon ganz schön viel Leiden auf der Strecke.

Ich genieße weiterhin das Gefühl wieder befreit Laufen zu können und gehe mit einem breiten Grinsen auf den letzten Kilometer. Kurz vor dem Ziel warten die Staffelkollegen und freudestrahlend überqueren wir gemeinsam die Ziellinie. Dabei renne ich fast noch den Sieger der LD über den Haufen, der direkt vor uns ins Ziel kommt. :klatsch: Aber alles gut gegangen, wir klatschen kurz ab. Wir freuen uns gemeinsam über diesen perfekten Tag, an dem jeder unserer Staffel eine phänomenale Leistung abgeliefert hat. Ich beende meinen HM in 1:15:07, wobei die Strecke wohl eher 500m zu kurz ist. Egal, hier ging es nicht um Bestzeiten, hier ging es um das Team.

Bei der Siegerehrung gibt es ein Novum für mich, wir erhalten einen dieser überdimensionierten Schecks. Und eine komplette Eierschecke. Wer unsere Region kennt, der wird wissen, dass die mehr wert ist als jeder Scheck :hihi:

Sehr gefreut habe ich mich auch über die Unterstützung meiner Familie, die den heißen Temperaturen mit innerer Kühlung durch Eis essen trotzte. So konnte ich das Podium wieder mit meinem mächtig stolzen Sohn besteigen, der sich schon auf seinen Kinderlauf nächste Woche freut, wo er endlich "Laufen wie Papa" kann. :love2:

Die schönste Nachricht des Tages erreichte uns dann aber aus dem Krankenhaus. Unser ursprünglicher Radfahrer, ein langjähriger sportlicher Weggefährte und Freund, wird bald entlassen werden und die Heilung schreitet selbst für die Ärzte unerwartet gut voran. Wir schicken ihm eine Nachricht und ein "angepasstes" Bild der Urkunde, in dem auch sein Name als 4. mit drauf steht. Er ist gerührt. Es ist der perfekte Abschluss eines wunderbaren Tages!

PS: Entschuldigt bitte die Überlänge, die diesem wunderschönen und emotionalen Tag geschuldet ist. :wink:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77065
Glückwunsch zum erfolgreichen Staffel-Triathlon @ToPoDD
Klingt nach einem rundum gelungenen Tag, so soll es sein.

Wie versprochen noch mein Wochenbericht:
Tag Was Details Anmerkungen
Mo: Gravel 106,5km in 3:46h @165W 56% Hfmax Lockere Pfingstrunde auf Asphalt
Di: Gravel
Gravel
53,5km in 1:57h @150W 55% Hfmax
53,6km in 1:50h @204W 65% Hfmax mit 5x5min @285W
Arbeitsweg
Arbeitsweg mit 5x5min Intervallen
Mi: Laufen 17km @4:27 69% Hfmax mit 4x90‘‘ @3:21 2‘ TP GA1 mit Pickups
Do: Gravel
Gravel
53,5km in 1:52h @171W 59% Hfmax
53,7km in 1:42h @176W 65% Hfmax /TD]
Arbeitsweg
Arbeitsweg
Fr: Laufen 16,6km @4:27 71% Hfmax mit 10min EB (7min @3:44 + 3min@3:33) Lockerer Lauf GA1 mit 10min EB
Sa: Laufen
Rennrad
16km @4:45 69% Hfmax
40,3km in 1:19h @181W 66% Hfmax
Lockerer Lauf GA1
Testfahrt neues Bike
So: Laufen 22km @4:35 67% Hfmax Lockere Zwift Gruppenfahrt
==> Laufen
Rad
71,6km in 5:27h @4:34 68% Hfmax
361,1km in 12:26 @172W 60% Hfmax
17:53h – 1.044 TRIMP – 843 TSS
Weiterhin gemäßigte Laufumfänge mit wenig Tempo und dazu ordentliche Radkilometer.
So in etwa wird es auch erstmal weitergehen. Beim laufen zählt jetzt erstmal kontinuierliches Training, Hauptsache verletzungsfrei bleiben.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77066
Glückwunsch an @ToPoDD zum Klasse Staffelerfolg, versöhnliches Ende für den unglücklichen Biker!

Und geiles Rad, @Christoph83 ich finde elektrische Schaltung auch genial. Mechanisch ist nur noch was für ganz spezielle Anforderungen wie beispielsweise Long Distanz Bikepacking.


Ich bin übrigens wieder etwas schlauer, es gibt doch AKs und zwar


S (Senior) <40
V (Veteran) 40-49
SV (Super Vet) 50-59
Vint (Vintage) 60-69
Svint ( Super Vint) 70-79

Ich bin also Super Veteran :D

Und damit 13ter von 37. Kann sich sehen lassen finde ich bei so einem spezialisierten und sehr internationalen Wettbewerb .

Die Finisherin Nr. 196 imit knapp 18h ist übrigens Female Super Vintage :geil:

Und bei der T-Shirt Zeremonie wurden noch fünf 5 x Celtmanfinisher und 2 x 10fach Finisher geehrt.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77067
@ToPoDD : da scheinst du ein perfektes Wochenende gehabt zu haben. Glückwunsch und schön, dass es dem Kumpel besser geht. Gesundheit ist mit nichts aufzuwiegen.

@Antracis : ok, mit den Zahlen ist es dann noch mehr beeindruckend. Kannst du dich denn schon wieder bewegen? Wie geht es denn jetzt weiter? Wie willst du das noch toppen?
Ich finde es ja besonders geil, dass du so ein riesen Projekt trotz anspruchsvollem Job stemmen konntest. Es zeigt mir mal wieder, was alles geht und dass man sich die Ausreden sparen kann, warum etwas nicht gehen soll. Eigentlich geht so ziemlich alles...

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77068
@RedDesire @movingdet65 @Christoph83 @Antracis @ToPoDD Danke euch für die netten Worte.

Ich tue mich mit der Einordnung etwas schwer, wobei das bei diesem Lauf auch nicht entscheidend war. Ich habe mir mal die Zeiten des 5. Platzierten auf Strava angeschaut, immerhin ein recht erfahrener Ultraläufer. Da habe ich auf den steilsten Kilometern rund 1min je km rausgeholt. Bergab habe ich dann in etwa 10" je km verloren. Das zeigt zumindest dass sich die Höhenmeter und die Hügelsprints anscheinend ein wenig ausgezahlt haben. In Summe aber eine tolle Veranstaltung, für die kommenden Jahre sicher wieder eine Option (auch wenn die Orga sehr schmal gehalten wurde - Strecke nur mit Pfeilen markiert und diese teilw. schwer zu erkennen; nur Wasser als Verpflegung während dem Lauf und im Ziel).

@Antracis Danke für den Bericht. Wirklich sehr beeindruckend, wie du das durchgezogen hast. Auch mental eine Meisterleistung. Ich werde schon ganz kribbelig wenn ich nur an die Mücken denke :P

@ToPoDD Glückwunsch zur tollen Staffel und deinem starken Rennen (und toll, dass es bei deinem Freund bergauf geht). Unter den Bedingungen umso beachtlicher. Da scheint die Form auf einem sehr guten Weg zu sein :wink: Wie sieht denn die weitere Planung aus? Nur Berlin auf dem Zettel oder weitere Events in Sicht?

Zu mir: Gestern Abend war noch alles fein, heute zwicken die Waden aber doch gewaltig. Hatte ja eher etwas Sorge um die Oberschenkel, die fühlen sich aber sehr gut an. Vielleicht trabe ich heute Abend noch eine kleine Runde oder lasse es ganz sein.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77070
Ich melde mich auch mal wieder zurück. Die letzten 2 Wochen waren etwas turbulent, aber erstmal Ehre wem Ehre gebührt:

Herzlichen Glückwunsch @Antracis . Ich kann garnicht sagen, wie unfassbar ich diese Leistung empfinde. Freut mich total, dass du nach den letzten Pech-Jahren (Ironman Italy ausgenommen natürlich) endlich wieder für deinen Fleiß belohnt wirst. Da hätten schon viele die Flinte ins Korn geworfen und sich mit einer Tüte Chips auf die Couch geworfen. Insofern ein absolutes Vorbild. Die Bilder sind auch einfach nur Klasse. Genieß nun die Zeit und gönne dir ne kleine Auszeit, hast du dir verdient.

Auch herzlichen Glückwunsch an @ZenZone und @ToPoDD. Starke Rennen von euch. Bei @ZenZone erwartet man das ja schon und da wird in meinen Augen noch viel kommen. Dass es bei @ToPoDD so schnell wieder gen Top-Niveau geht überrascht mich schon, aber umso besser. Für mich ja sowieso unglaublich, was du da immer in den Asphalt brennst. Und das mit Vollzeitjob und Familie. Aber auch bei dir sieht man (allein an den Trainingszeiten) wie bei @Antracis , wie viel du dafür auch investierst. Auch schön, dass es deinem Kumpel besser geht.


Zurück zu mir. Vorletzte Woche war ich wie angekündigt ein paar Tage auf Dienstreise und da ging beim besten Willen kein Lauf zwischen Konferenzräumen, Meetings, Schlafen und Essen. Am Wochenende dann erstmal 11km und Sonntags sollte ein langer Lauf kommen. Sonntags aber schon ein komisches Gefühl gehabt und es wieder bei 11km belassen, Pfingstmontag war ja auch noch Zeit für den Langen... Tja, wie schon befürchtet beim Umfallen der Kinder in den Tagen zuvor, hat mich dann auch irgendein Virus ordentlich erwischt und erstmal ein paar Tage ausgeknockt. Kam schnell, ging relativ schnell wieder weg, aber aufgrund diverser familiärer Verpflichtungen, des Wetters (und meines fehlenden Aufraffens :wink:) war es am Ende eine Woche mit 0km. Eben dann der kleiner Wiedereinstieg mit 12km. Laufgefühl ziemlich verschoben, war viel zu schnell und hochpulsig.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77071
Dude77 hat geschrieben: 16.06.2025, 16:19
@Antracis : ok, mit den Zahlen ist es dann noch mehr beeindruckend. Kannst du dich denn schon wieder bewegen? Wie geht es denn jetzt weiter? Wie willst du das noch toppen?
Muskelkater hält sich im Grenzen. Oberschenkel (bergablaufen) und unterer Rücken ( Aeroposition), aber das hatte ich schon schlimmer. War muskulär gut vorbereitet offensichtlich. Der Körper braucht aber jetzt einige Wochen, bis er wieder belastbar ist.
in 7 Wochen habe ich eine Mitteldistanz, mal sehen, wann ich da wieder Bock auf Training hab und das umsetzen kann. Lust hab ich jetzt schon, aber man muss da aufpassen, Die Ermüdung nach einer Langdistanz kommt meist erst nach 8-12 Tagen so richtig.

Pläne hab ich schon genug. Geht ja gar nicht darum, dass unbedingt zu toppen, aber alleine in der XTRI Serie gibt es schon genug Rennen, die ich gerne mal machen würde.

https://www.xtriworldtour.com/events

Speziell reizt mich das ICON.

https://www.iconxtri.com/

Ich war als Kind regelmäßig in Livigno im Skiurlaub und da meine Eltern sehr früh gestorben sind, hab ich da eine ziemlich emotionale Beziehung zu diesem Ort. Naja, und nach dem Stelvio noch einen Marathon zu laufen, der auf 3.000m endet, ist auch eine verlockend bekloppte Idee. :D

Nächstes Jahr will ich ja noch meinen Startplatz in Roth endlich mal wahrnehmen und Ironman Wales würde ich auch gerne mal machen. Also die AK50 bekomme ich schon noch voll mit Projekten. :D
Ich finde es ja besonders geil, dass du so ein riesen Projekt trotz anspruchsvollem Job stemmen konntest. Es zeigt mir mal wieder, was alles geht und dass man sich die Ausreden sparen kann, warum etwas nicht gehen soll. Eigentlich geht so ziemlich alles...
Danke. Ich finde ja, dass hat zwei Seiten. Ich bin da mittlerweile entspannter geworden und stolz darauf, so viele Sachen zu stemmen, aber ich muss deshalb auch Abstriche machen. Wahrscheinlich könnte ich noch einige Plätze in der AK weiter vorne sein, aber so hab ich noch einen anspruchsvollen Leitungsjob mit einer für mich sinngebenden Tätigkeit, ich hab noch einige andere Hobbys und eine mittlerweile über 3 Jahrzehnte gehende liebevolle Beziehung. Wenn der Celtman schief gegangen wäre, hätte ich das erstens für total akzeptabel gehalten, aber ich stehe dann halt auch nicht vor dem nichts.

Ich hab auch eingesehen, dass ich einfach niemand bin, der schon im Winter sein Essen abwiegt und in totaler Askese lebt, damit ja nur Performance stimmt. Ich musste da erst länger suchen, um mein Gleichgewicht zu finden, aber das klappt mittlerweile ganz gut.

Und ja, prinzipiell geht eigentlich alles, aber halt nicht gleichzeitig. Familie und ein Haus bauen und viele Bücher lesen und noch Extrem-Triathlon geht wahrscheinlich schief. Man muss sich da schon für mehr als ein paar Monate total Committen, aber man bekommt dann auch viel dafür.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77072
Fjodoro hat geschrieben: 16.06.2025, 22:03:

Herzlichen Glückwunsch @Antracis . Ich kann garnicht sagen, wie unfassbar ich diese Leistung empfinde. Freut mich total, dass du nach den letzten Pech-Jahren (Ironman Italy ausgenommen natürlich) endlich wieder für deinen Fleiß belohnt wirst. Da hätten schon viele die Flinte ins Korn geworfen und sich mit einer Tüte Chips auf die Couch geworfen. Insofern ein absolutes Vorbild. Die Bilder sind auch einfach nur Klasse. Genieß nun die Zeit und gönne dir ne kleine Auszeit, hast du dir verdient.
Danke Dir. Ich kann das mittlerweile auch versönlicher sehen. Copenhagen hab ich immerhin gefinisht trotz schwerem Radunfall und einigen großen Problemen im Rennen und mit gar nicht so schlechter Zeit, auch wenn ich natürlich mehr wollte. Aber so ist es halt, sonst wärs ja auch nicht so schön, wenns klappt. :wink:

2023 war aber wirklich ein trauriges Seuchenjahr mit Serien-DNF, aber wie Du sagst, ich hab mich davon nicht beirren lassen und wurde dann in Cervia beim IM Italy belohnt und das AK Treppchen bei, Spreewaldtriathlon hat ja auch eine Rechnung von 2022 beglichen.

Man muss einfach immer weiter machen und sich natürlich immer auf die nächste Aufgabe fokussieren - aber zumindest als Amateur braucht das auch die nötige Lockerheit.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77077
Am Düsendienstag ging es wieder auf die Bahn, aber wie angekündigt keine kurzen Wiederholungen sondern längere Intervalle in 30k-Pace: 3 x (2.2 km @ 4:35-4:40/km, 200 m TP) in 10:03 - 10:06. Puls hätte niedriger sein können, aber vom Anstrengungsgefühl war es im Soll und ich hätte noch mehr laufen können.
Persönliche Bestzeiten: 5k - 20:00 (05/2024), 10k - 41:23 (02/2024), HM - 1:32:09 (03/2025), M - 3:26:26 (04/2023)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77078
Steffen42 hat geschrieben: 12.06.2025, 07:34 Und @Albatros ist auch nicht mehr dabei? :frown:
Etwas gefrustet von meiner Achillessehne...
Laufen im moderaten Tempo ist zwar relativ problemlos möglich, sobald ich allerdings Tempo anspreche wird's "gefährlich".
Mache ich da nur etwas zu viel bekomme ich sofort die Quittung in Form von Schmerz und ein bis zwei Tagen Zwangspause...

Eine ziemlich nervige Angelegenheit, die mich nun bereits sechs Wochen begleitet - ich hab das Gefühl auf der Stelle zu stehen.
Die Form ist im Keller, alle Wettkampfambitionen übern Sommer sind gedanklich gestrichen - so macht Laufen wenig Freude...

Kann daher aktuell hier auch nur wenig interessantes beitragen und hab mich etwas rar gemacht...

Falls jemand den ultimativen Tipp hat, wie ich diese Seuche schnellstmöglich wieder loswerde - her damit.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77079
Steffen42 hat geschrieben: 17.06.2025, 07:33Und Ihr so?
Gestern Abend wieder zurück zur Routine: 10km mit 6 Bergsprints. Beine waren gut, daher geht es dann heute auch mit dem Subtreshold-Training weiter. Es stehen 12x3 Minuten auf dem Programm, wie immer mit 1 Minute TP. Aufgrund des Wetters und des Wettkampfs vom Wochenende werde ich gegebenenfalls nach dem gefühlten Effort anpassen.
ZenZone hat geschrieben:Wie sieht denn die weitere Planung aus? Nur Berlin auf dem Zettel oder weitere Events in Sicht?
Dieses Wochenende steht schon der nächste Wettkampf auf dem Programm. Wollte eigentlich nur die kurze 11.8km Runde machen, aber da jetzt 2 altbekannte und befreundete Läufer auf der Startliste der langen Runde (21.5km) stehen, überlege ich nun doch dort mitzulaufen. Danach gibt es dann erstmal eine längere Wettkampfpause bevor es Mitte August mit einem meiner Lieblingswettkämpfe (Nachtlauf Dresden) weitergeht. Anfang September steht dann ein vermessener und top besetzter 10er in Prag auf dem Plan, wo ich gerne Richtung PB laufen würde. Den werde ich allerdings noch aus dem vollen Training laufen. Nach Berlin ist alles offen. Eventuell noch 1-2 HM, vielleicht auch der Marathon in Dresden, der mit 5 Wochen einen guten Abstand hätte, das werde ich aber spontan entscheiden.

Fokus ist jetzt erstmal auf das Training gerichtet. Noch 2 weitere Wochen mit 3 ST Einheiten und dann Einstieg in die spezifische Vorbereitung mit viel LT, M-Pace und natürlich Long Runs. Da plane ich 8 mal über 32km zu gehen mit 2 mal 40 km. Der Aufbau wird sich am Training für London/Chicago/New York orientieren, wobei ich dieses Mal die Einheiten in 3-10k Pace komplett weglassen werde. Mal schauen, wie sich das auswirkt. Ich bin ja in der glücklichen Lage alle meine "Lebensziele" im Laufen schon deutlich unterboten zu haben, da kann man entspannt ein bisschen experimentieren.
Fjodoro hat geschrieben:Auch herzlichen Glückwunsch an @ZenZone und @ToPoDD. Starke Rennen von euch. Bei @ZenZone erwartet man das ja schon und da wird in meinen Augen noch viel kommen. Dass es bei @ToPoDD so schnell wieder gen Top-Niveau geht überrascht mich schon, aber umso besser.
Danke! Wobei ich nicht unerwähnt lassen möchte, dass ich von "Top-Niveau" noch ein gutes Stück entfernt bin. Ist aber vollkommen okay, ich bin einfach froh, dass die "Leidenszeit" vorbei ist und ich wieder vernünftig trainieren kann. Das hat mir schon verdammt gefehlt. Die Form wird kommen, da bin ich entspannt. Wie gut sie wird, wird sich zeigen. Ich habe ja keinerlei Erfahrung mit so langen Pausen. Aktuell ist weiterhin ein riesiger Disconnect zwischen HKS und den Beinen spürbar. Aber bis Berlin ist noch eine Menge Zeit.

Oder wie @Antracis so wunderbar schrieb:
Antracis hat geschrieben:Man muss einfach immer weiter machen und sich natürlich immer auf die nächste Aufgabe fokussieren - aber zumindest als Amateur braucht das auch die nötige Lockerheit.
Christoph83 hat geschrieben:
Tag Was Details Anmerkungen
==> Laufen
Rad
71,6km in 5:27h @4:34 68% Hfmax
361,1km in 12:26 @172W 60% Hfmax
17:53h – 1.044 TRIMP – 843 TSS
Deine Umfänge sind wirklich beeindruckend. Ich hab interessehalber mal mit einem mir bekannten Triathleten verglichen. Sieger der OD in Moritzburg, 2. Bundesliga, Landeskader, noch Schüler (18) also viel Zeit zum Trainieren. Der macht in etwa das selbe auf dem Rad, DEUTLICH weniger im Laufen, dafür halt noch je 2-3h Schwimmen und Athletik pro Woche. Wirklich beeindruckend, was du da neben Beruf und Familie an Training abreißt :daumen:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77080
Albatros hat geschrieben: ... Falls jemand den ultimativen Tipp hat, wie ich diese Seuche schnellstmöglich wieder loswerde - her damit.
Einen ultimativen Tipp habe ich nicht, zumal ich auch nicht weiß was du schon alles unternommen hast und wo genau die AS Probleme bereitet! Eventuell lohnt aber der Blick auf den Reha-Plan von Exakt - ich nutze die App mittlerweile seit zwei Jahren für das begleitenden Trainings Programm (Kraft/Gleichgewicht/ Mobilität)! Codes hierfür bekommst du "gefühlt" bei jedem Lauf-Podcast"! Ersetzt am Ende des Tages auch keine Diagnostik oder manuelle Therapie!
Bild
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Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77081
Antracis hat geschrieben: 16.06.2025, 23:41
Dude77 hat geschrieben: 16.06.2025, 16:19
@Antracis : ok, mit den Zahlen ist es dann noch mehr beeindruckend. Kannst du dich denn schon wieder bewegen? Wie geht es denn jetzt weiter? Wie willst du das noch toppen?
Muskelkater hält sich im Grenzen. Oberschenkel (bergablaufen) und unterer Rücken ( Aeroposition), aber das hatte ich schon schlimmer. War muskulär gut vorbereitet offensichtlich. Der Körper braucht aber jetzt einige Wochen, bis er wieder belastbar ist.
in 7 Wochen habe ich eine Mitteldistanz, mal sehen, wann ich da wieder Bock auf Training hab und das umsetzen kann. Lust hab ich jetzt schon, aber man muss da aufpassen, Die Ermüdung nach einer Langdistanz kommt meist erst nach 8-12 Tagen so richtig.

Pläne hab ich schon genug. Geht ja gar nicht darum, dass unbedingt zu toppen, aber alleine in der XTRI Serie gibt es schon genug Rennen, die ich gerne mal machen würde.

https://www.xtriworldtour.com/events

Speziell reizt mich das ICON.

https://www.iconxtri.com/

Ich war als Kind regelmäßig in Livigno im Skiurlaub und da meine Eltern sehr früh gestorben sind, hab ich da eine ziemlich emotionale Beziehung zu diesem Ort. Naja, und nach dem Stelvio noch einen Marathon zu laufen, der auf 3.000m endet, ist auch eine verlockend bekloppte Idee. :D

Nächstes Jahr will ich ja noch meinen Startplatz in Roth endlich mal wahrnehmen und Ironman Wales würde ich auch gerne mal machen. Also die AK50 bekomme ich schon noch voll mit Projekten. :D
Ich finde es ja besonders geil, dass du so ein riesen Projekt trotz anspruchsvollem Job stemmen konntest. Es zeigt mir mal wieder, was alles geht und dass man sich die Ausreden sparen kann, warum etwas nicht gehen soll. Eigentlich geht so ziemlich alles...
Danke. Ich finde ja, dass hat zwei Seiten. Ich bin da mittlerweile entspannter geworden und stolz darauf, so viele Sachen zu stemmen, aber ich muss deshalb auch Abstriche machen. Wahrscheinlich könnte ich noch einige Plätze in der AK weiter vorne sein, aber so hab ich noch einen anspruchsvollen Leitungsjob mit einer für mich sinngebenden Tätigkeit, ich hab noch einige andere Hobbys und eine mittlerweile über 3 Jahrzehnte gehende liebevolle Beziehung. Wenn der Celtman schief gegangen wäre, hätte ich das erstens für total akzeptabel gehalten, aber ich stehe dann halt auch nicht vor dem nichts.

Ich hab auch eingesehen, dass ich einfach niemand bin, der schon im Winter sein Essen abwiegt und in totaler Askese lebt, damit ja nur Performance stimmt. Ich musste da erst länger suchen, um mein Gleichgewicht zu finden, aber das klappt mittlerweile ganz gut.

Und ja, prinzipiell geht eigentlich alles, aber halt nicht gleichzeitig. Familie und ein Haus bauen und viele Bücher lesen und noch Extrem-Triathlon geht wahrscheinlich schief. Man muss sich da schon für mehr als ein paar Monate total Committen, aber man bekommt dann auch viel dafür.
Einen Marathon ohne Rad und schwimmen auf 3000m zu finishen klingt für sich genommen schon ultra hart. Ujujui...

Bei mir ist das mit dem Sport so: in erster Linie ist es Ausgleich. Ich brauche das, denn auf der Couch kann ich mich auf Dauer nicht erholen.

Mehrere Standbeine will ich auch haben. Früher war ich fast nur auf die Arbeit fokussiert. Die spielt bei mir aber nur noch eine Nebenrolle.
Die Familie steht an Nr. 1, dahinter Freunde und Sport, Garten und Haus und dann erst die Arbeit.
Insgesamt ist mein Hauptziel lange, möglichst stressfrei und gesund zu leben.
Ich mag den Ausdauersport, weil ich da maximal flexibel bin, da ich ihn zu 100% alleine mache. Für das gesellige habe ich den Tischtennis Sport.
Für größere Challenges bin ich im Moment nicht bereit. Irgendwann kommt diese Zeit wieder, aber solche Dinger wie du oder auch andere in diesem Faden werde ich wohl nie machen.
Auch wenn ich die Vorstellung schon sehr cool finde...

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77082
Albatros hat geschrieben: 17.06.2025, 12:05 Falls jemand den ultimativen Tipp hat, wie ich diese Seuche schnellstmöglich wieder loswerde - her damit.
Erstmal gute Besserung! Dachte mir schon, dass Du noch an der Verletzung leidest.

Ultimativen Tipp habe ich keinen. @Antracis rollt jetzt natürlich die Augen, weil er den Tipp jetzt das 83. Mal liest: Wadendehnbrett. Jeden Tag mindestens 1x für länger. Oder Treppenübung. In der akuten Phase natürlich immer bisschen Glücksache.

Ich würde es auch mit ART (Active Release Technique) probieren, da findest Du bestimmt viele Übungen.

Eis versteht sich von selbst. Ich hab extra eine Wadenmanschette für sowas, wo man ein Kühlpack reinklemmen kann.

Und alles einwerfen, was man ohne Gesundheitsprobleme einwerfen kann und entzündungshemmend ist. Für solche Geschichten hab ich immer Wobenzym (und ähnliche Präparate) genommen. Ob es am Ende genutzt hat, weiß ich natürlich nicht.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Steffen42 hat geschrieben: 17.06.2025, 13:37 Erstmal gute Besserung!
Danke Dir!
Steffen42 hat geschrieben: 17.06.2025, 13:37 Wadendehnbrett. Jeden Tag mindestens 1x für länger. Oder Treppenübung. In der akuten Phase natürlich immer bisschen Glücksache.

Ich würde es auch mit ART (Active Release Technique) probieren, da findest Du bestimmt viele Übungen.
Danke für den Tipp!
In der Richtung mache ich schon was. Aber wie Du schreibst, in der Akutphase ebenfalls mit Vorsicht zu genießen.
Nach allem was ich mir so angelesen, und teilweise in der Vergangenheit selbst erfahren habe, komme ich nicht drum rum die Sehne nachhaltig zu stärken. Jedenfalls dann nicht, wenn ich weiter auf dem Niveau und mit der Intensität der letzten 12 Monate sporteln will...
Nur Jogging geht halt auch so, aber will ich das? Eher nicht...
Steffen42 hat geschrieben: 17.06.2025, 13:37Für solche Geschichten hab ich immer Wobenzym (und ähnliche Präparate) genommen. Ob es am Ende genutzt hat, weiß ich natürlich nicht.
Interessant, das Zeug hab ich mir grad heute - nach Rücksprache mit meinem Coach - geordert...

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Albatros hat geschrieben: 17.06.2025, 14:12 Interessant, das Zeug hab ich mir grad heute - nach Rücksprache mit meinem Coach - geordert...
Das Original ist sehr teuer, ich bin mit einer Alternative, die es bei Amazon gibt (Avitale Proenzym) auch gut klargekommen. Hat mir voxel mal empfohlen und da bekommt man irgendwie die dreifache Menge für den selben Preis. Falls Du also noch stornieren kannst.
Drin ist eh dasselbe Zeug (Bromelain). Alternativ kann man auch irgendwie 27 Ananas pro Tag essen oder so. :wink:

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