Banner

Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77451
Habe die letzten 2 Tage nur Krafttraining gemacht, das ging mit gutem Körpergefühl. Erkältungssymptome hab ich nicht mehr und fühl mich gesund. Nur Stimme ist noch etwas rau, waren heftige Halsschmerzen am WE. Wichtig ist, das Ruheherzfrequenz und HRV wieder im Lot sind.

Heute nach der Arbeit gibts dann mal einen lockeren 90 Minuten Lauf nach Hause. Mal schauen, wie der sich so anfühlt. Ggf. kürze ich auch erstmal ab.

In 10 Tagen ist ja die Mitteldistanz in Polen, die werd ich dann eher aus dem Fundus bestreiten müssen, da sollte aber aus dem letzten Trainingsjahr einiges vorhanden sein. Aber eine Heldentat wirds nicht bzw. nur bei schlechtem Pacing. :D

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77452
@ToPoDD Da gibt es dann vermutlich wenig hinzuzufügen. Danke für die Ausführungen. Freue mich auf die 12 Wochen, wenngleich auch ein wenig Respekt dabei ist.

Und deine Sorge mit dem Fußball teile ich auch. Das wird zwar "nur" im August ein Thema, dennoch hadere ich da gerade noch etwas, ob ich da nicht weiter rausnehmen muss. Gerade der lange Lauf am WE in Kombination mit einem Fußballspiel passt so gar nicht zusammen. Ich liebäugele ein wenig mit einer Backup-Funktion, in der Hoffnung den Großteil der Spiele von Außen betrachten zu können. Allerdings kommt es dann häufig anders als geplant und man landet am Ende doch auf dem Platz. Naja, einfach mal schauen und entspannt bleiben. Sind am Ende ja auch hausgemachte Probleme.

Die 3 Wochen im September im Urlaub werden auch eine Challenge. Da wird es zwar ausreichend Zeit für Laufen, Schlaf und Regeneration geben. Auf der anderen Seite ist die Infrastruktur für strukturiertes Laufen gerade auf Korsika eher suboptimal. Aber mit ein wenig Recherche wird sich da auch was passendes finden. Am Ende auch ein Luxusproblem.

@Antracis Schön, dass es wieder bergauf geht!

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77455
HeyHo,

Richtig gut was los hier. Also gute Besserung ins Lazarett und auch von mir ein kleines Update:

Letzte Woche gab's kein wirkliches Training. Teils wegen Zeitmangel, teils, weil ich am WE bei Rad am Ring war und mich vorher ein wenig schonen wollte. Dass es so wenig wurde, war aber nicht geplant.

Mo: nix
Di: nix
Mi: 30 min Zwift
Do: 2h radeln @ 220W NP
Fr. nix
Sa/So dann Rad am Ring. Da ich dieses Jahr durch einige Pausen etwas aus der Spur bin, sollte es ein schönes Wochenende werden, bei dem ich "nebenbei" etwas Rad fahre.
(justsaying: die letzte außerplanmäßige Pause hatte ich übrigens wegen einer Urosepsis, nach leichtem Radfahren trotz Harnwegsentzündung. Hat mich eine Woche KH und zwei Wochen Trainingspause gekostet. Und wenn ich den Ärzten glauben darf, hatte ich damit Glück.)

Wir hatten eine Parzelle zu viert - alles Einzelstarter. Also Platz genug für ein kleines Notfallzelt und einen großen Pavillon. Zwei von uns hatte "richtige" Ambitionen - ich wollte eigentlich nur entspannt ein paar Runden drehen. Natürlich ist es dann doch ein wenig mehr geworden. Aber nach zehn Runden habe ich meinen Kumpel an der Parzelle sitzen sehen und habe mich dazu gesellt. Nach reichlich Fünfeinhalb Stunden Pause haben wir uns nochmal aufs Rad gesetzt, aber zwei Runden später war dann endgültig die Luft/Motivation raus. Ich hatte gute 12 Stunden Bewegungszeit und bin 313 km mit 6480 HM gefahren. Und obwohl ich mich 2022 geärgert habe, weil ich "nur" 18 Runden gefahren bin, war es diesmal eine rundum gelungene Veranstaltung. Im Moment habe ich damit abgeschlossen, aber who knows. Nochmal mache ich das allerdings nur mit Form. Und mit kleinerer Übersetzung. Ich hatte jetzt 34-34 als kleinstes mit, ein 36er Ritzel sollte aber auch funktionieren.

Das nächste Training gab's dann auch erst heute früh. 9,5km Laufen @ 5:40min/km. Und was soll ich sagen - es hat fast ein wenig Spaß gemacht. Trotz (oder wegen) der einwöchigen Laufpause konnte ich mal wirklich locker laufen.

Nachdem RaR abgehakt ist, kann ich mich dann auch auf 2026 konzentrieren und versuchen, das Laufpensum langsam anzuheben. Passend dazu ist es auf der Arbeit gerade etwas eng und letzte Woche endlich das vor nem Vierteljahr bestellte Fahrrad angekommen und will eingestellt und Probe gefahren werden. We will see.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77457
war noch Indoor-Rudern und Maschine für die Brustmucki's und Rumpfstabilität sowie Stretching zum sportlichen Tagesfinish. Morgen ist eine Tempoeinheit zum MorgenGRAUEN geplant, 10 km abwechselnd mittelintensiv und Renntempo.

@ZenZone
Danke nochmals für das Teilen deines ambitionierten MRT-Trainingsplan. Beide Daumen von mir sind gedrückt für eine gute Vorbereitung und einen tollen Wettkampf. Back-up beim Fussballclub, Du meinst mit ganz wenig Training auf der Ersatzbank und nur zur Not rein bei Bedarf? Ich wünsche Dir sehr, dass Du den Fussball im August gut integrieren kannst. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwer das ist beim Fussball loszulassen, vor allem auch hinsichtlich der Kameradschaft & Gruppendynamik. Mit einem Sport ohne Ball hätte ich meinen damaligen Mitspielern Anfang der 00-er sowie nicht kommen dürfen. :nono:

Grüße, RunODW

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77458
ToPoDD hat geschrieben: 23.07.2025, 09:40 Und ihr so?
10.6km @5:46/km und 72% HfMax. Ich sag nur "don't eat and run". Eigentlich vertrage ich das bei lockeren Läufen relativ gut. Da reicht mir oftmals schon eine halbe Stunde. Aber heute sowas von garnicht...

Zudem hat der OH-1 nun schon zum wiederholten Male in kurzer Zeit Aussetzer gehabt, sodass ich davon ausgehe, dass der so langsam die Grätsche macht. Bzgl. Nachfolger frage ich mich gerade, was der Vorteil des Verity Sense ist. Ich sehe da keinen wirklichen Mehrwert und würde mir die 30€ sparen. Oder übersehe ich da was?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77459
Fjodoro hat geschrieben: 23.07.2025, 21:59 Bzgl. Nachfolger frage ich mich gerade, was der Vorteil des Verity Sense ist. Ich sehe da keinen wirklichen Mehrwert und würde mir die 30€ sparen. Oder übersehe ich da was?
Ich habe beide und den Verity Sense muss ich gefühlt nie laden, den OH1 ständig.
Das Band des VS finde ich auch besser, hat so eine Art Umklappschutz. Ganz praktisch, wenn man ein engeres Langarmshirt anzieht.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77460
@Fjodoro Hatte deine Worte auch gar nicht negativ verstanden. Bin ja selbst gespannt, ob und wie gut der Plan funktioniert. Bei Bedarf muss ich dann eben rechtzeitig gegensteuern und anpassen.

@RunODW Danke dir für deine Worte. Genau, das wäre der Plan für den August bzgl. Fußball. Zum Glück sieht die personelle Lage dieses Jahr ganz gut aus bei uns. Aber ja, ist schwer loszulassen. Aber 2026 ist definitiv Schluss. Habe jetzt schon mehrfach noch ein Jahr drangehängt. Da ich noch weitere Ämter im Verein habe, bleibe ich sehr nah an der Mannschaft dran. Aber ist natürlich etwas anderes.

Zu mir: Heute 17,6km mit 4:38/km und 76% Hfmax. Darin 5×7' mit 3:58/km (308 Watt). Beine etwas müde, lief dennoch gut und gleichmäßig.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77461
Steffen42 hat geschrieben: 23.07.2025, 22:23
Fjodoro hat geschrieben: 23.07.2025, 21:59 Bzgl. Nachfolger frage ich mich gerade, was der Vorteil des Verity Sense ist. Ich sehe da keinen wirklichen Mehrwert und würde mir die 30€ sparen. Oder übersehe ich da was?
Ich habe beide und den Verity Sense muss ich gefühlt nie laden, den OH1 ständig.
Das Band des VS finde ich auch besser, hat so eine Art Umklappschutz. Ganz praktisch, wenn man ein engeres Langarmshirt anzieht.
Umklappprobleme hatte ich in all den Jahren maximal 3x. Laden ist natürlich so eine Sache, speziell bei deinem Wochenoutput. Bei mir hält er nach wie vor 5-6 Stunden, was mich bisher nicht groß gestört hat. Wäre aber schonmal ein Argument.
Kann man die beiden Dinger mit dem gleichen Adapter laden?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77463
Jop, mit einem Fritz Walter in Hochform 10 km mittelintensiven Dauerlauf-Tempo und MRT im jeweils 1 KM - Wechsel.

MRT Puls zwischen 79 - 83% HP
Mittelintensiv DL = 76 - 77 % HP

4:22; 5:06 ; 4:28; 5:04; 4:29 ; 5:06; 4:35; 5:14; 4:25; 5:05

War jetzt gut machbar die Einheit. Abends mit dem Spezl noch ein Stündchen Cross-Fit draufsatteln.

Und ihr so?

Schönen Donnerstag gewünscht, RunODW

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77464
Dude77 hat geschrieben: 23.07.2025, 17:53 @mvm : willst du eigentlich irgendwann Mal wieder einen Marathon laufen?
Ausdauer dürftest ja genug haben, wenn ich mir deine Aktion vom Wochenende anschaue...
Die Ausdauer würde ich auch brauchen, wenn ich von einer aktuellen Zielzeit von viereinhalb Stunden ausgehe... :daumen:

Im Ernst: im Moment möchte ich das Laufen nutzen, um meine allgemeine Fitness zu verbessern, damit ich schneller Radfahren kann. In ein bis anderthalb Jahren wäre ich tatsächlich gerne wieder so fit, einen zügigen Marathon laufen zu können. Ob ich den dann tatsächlich laufen würde, weiß ich aber nicht.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77465
Fjodoro hat geschrieben: 23.07.2025, 21:59
ToPoDD hat geschrieben: 23.07.2025, 09:40 Und ihr so?
10.6km @5:46/km und 72% HfMax. Ich sag nur "don't eat and run". Eigentlich vertrage ich das bei lockeren Läufen relativ gut. Da reicht mir oftmals schon eine halbe Stunde. Aber heute sowas von garnicht...

Zudem hat der OH-1 nun schon zum wiederholten Male in kurzer Zeit Aussetzer gehabt, sodass ich davon ausgehe, dass der so langsam die Grätsche macht. Bzgl. Nachfolger frage ich mich gerade, was der Vorteil des Verity Sense ist. Ich sehe da keinen wirklichen Mehrwert und würde mir die 30€ sparen. Oder übersehe ich da was?
Ich glaub der verity sense ist auch gut fürs Schwimmen.
Ich trage jetzt schon seit über einem Jahr einen Oberarmgurt aus China. Läuft perfekt, hat über 30h Akku und ein zweites Nylonband ist auch dabei. Das ganze für um 20€.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77467
Steffen42 hat geschrieben: 24.07.2025, 11:55

Und Ihr so?
15,5km@5:40 und 75% HFmax. Nach 6km kam ein schöner Wolkenbruch. Hatte kurz überlegt die 2km nach Hause zu laufen, dachte aber "nass werde ich sowieso". War wunderschön und hat mich glatt an Hamburg 2017 erinnert.

Edit:@mvm so hatte ich das auch gelesen, dass du das laufen als Baustein für deine Radform siehst. Ist ja erstmal eher außergewöhnlich. Meistens ist es umgekehrt, also dass Läufer ihre Grundlage radfahren ausbauen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77469
mvm hat geschrieben: 24.07.2025, 08:53 [In ein bis anderthalb Jahren wäre ich tatsächlich gerne wieder so fit, einen zügigen Marathon laufen zu können. Ob ich den dann tatsächlich laufen würde, weiß ich aber nicht.
Das ist auch mein Plan, Bro. :D

Bei mir läufts langsam wieder. Erkältung voll überstanden, heute nach der Arbeit 76 Minuten @5:14. Für mindestens 4 Kg zu viel gar nicht so schlecht. Gewicht sinkt aber auch langsam wieder. Morgen wieder mal Entlastungstag.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77470
Hat doch länger gedauert mit dem Celtmanbericht, aber jetzt gehts weiter! Supporterperspektive, wie immer, in kursiv.

Celtman 2025 Bike

Ich sitze also auf dem Rad und hab richtig Bock. Mir ist nicht kalt und nachdem ich die erste 20% Rampe vom Strand überstanden hab, bleibt es leicht ansteigend und ich Kurbel gleich mal den ersten Anstieg hoch.


Ich bin auf einen langen Tag auf dem Rad eingestellt. Der Radrekord, gehalten von einem Profi, liegt bei 5h:17min. Das ist langsam, selbst für 200km mit 2.200hm. Das liegt sicher auch am häufig starken Wind und dem heftigen Lauf, der danach kommt. Es ist aber auch ein Hinweis, das die Strecke nicht wirklich gut rollt.

Ich kalkuliere jedenfalls mit um die 7,5 Stunden und plane deshalb, die ersten 2-3h wie im lockeren Grundlagentraining zu pacen. Danach kommen dann erstmal entlang der Küste die meisten Anstiege und dann hab ich immer noch 100km hügelig vor mir. Dann kann ich immer noch ballern. :D

Von Anfang an ist das angenehmes faires fahren, ich werde oft überholt, obwohl ich an den ersten steileren Anstiegen schon über meine Langdistanz-Wattzahlen gehen muss.
Ich denke mir dann, dass ich wahrscheinlich viele von denen später nochmal
treffen werde.

Dann wird's aber erstmal flacher, die ersten 30 Kilometer sind Singletrackroad, aber trotz der vielen Supporterautos kann ich mein Tempo ohne Behinderung fahren.
Das liegt leider auch an dem starken Gegenwind, der mich trotz Aeroposition unter 25 km/h ausbremst. Schon etwas zermürbend, ich nutze das aber, um mich gut zu versorgen. Ich plane so um die 90-100g/h. Das meiste flüssig, in einer Radflasche sind 70g Maltoglukose Mix. Zusätzlich ein paar Gele.

Durch den zähen Gegenwind finde ich erst langsam in einen Rhythmus und fahre bereits am ersten Sturz vorbei an einer Stelle, wo nicht ganz klar ist, was passiert war. Zum Glück sind aber schon Supporter zu Stelle. Aber die Landschaft ist grandios und auch andere kämpfen mit dem Wind.

Next Stopp ist dann kurz hinter dem kleinen Ort Kinlochewe, da biege ich auch hart nach Westen ab Richtung Atlantik und hoffe dann, etwas schneller mit dem Wind segeln zu können.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77471
Nach dem Schwimmen wird der Celtman zu einem Teamevent, die Supporter nehmen aktiv am Rennen teil. Zunächst die Hauptregeln für die Supporter:


- RTFM (Read the f*cking manual :D )
- keep calm
- have fun :teufel:


Unser Team ist entsprechend der Regeln aufgestellt:
- Anke: kennt das Manual fast auswendig, Managerin des Teams, kümmert sich um die ganze Verpflegung.

- Igor: fährt das Supportauto, wird der Supportrunner sein, macht Fotos und im Notfall hat er handwerkliche Fähigkeiten. Kernkompetenz: unerschütterlicher Optimismus

- Lana: Teamassistentin, hat immer eine helfende Hand, versucht den Tracker zu verfolgen und sorgt für gute Laune. Sie feuert jeden an der Strecke an, auch den Bikepacker, der zwischen die Celtmänner geraten ist.


Aber noch sind wir nicht komplett und fahren erstmal in Shieldaig los. Wir reihen uns in eine Schlange von Autos mit pinkfarbenen Celtman-Aufklebern und Startnummern auf Front- und Heckscheibe ein und fahren in lockerer Kolonne aus dem Ort raus. Hier ist die Strasse zweispurig und so kommt die Kolonne gut voran, auch wenn wir ständig Radfahrer überholen. Am ersten größeren Anstieg fahren wir an Sascha vorbei.


Gut so, denn vor uns liegt ein Nadelöhr. Zuvor halten wir Formel 1-mäßig am Hotel von Igor und Lana und laden die Teamassistentin ein. Wir sind komplett . Man kann auch alleine supporten, aber davon wird abgeraten und mit mehreren ist es nur halb so anstrengend und macht mehr Spass :bounce:

Nach 10 km beginnt eine 20km lange Singletrackroad. Das ist ein schmaler Teerstreifen, der sich durch die Landschaft schlängelt. Gerade mal breit genug für einen Ford Transit aber nicht breit genug um Fahrradfahrer zu überholen. So rollen wir langsam im Stau durch diesen Abschnitt. Hier ist Supporten nicht erlaubt. Zum Glück ist Sascha hinter uns und wir können es ruhig angehen lassen. Teilweise sind die Radfahrer schneller als die Autos, aber wir haben genug Abstand nach hinten.

Bei Kilometer 30 erreichen wir Kinlochewe und ab hier ist Supporten erlaubt. Aber man darf nicht einfach am Rand der Strasse stehen, sondern muss neben der Strasse warten. Kurz hinter Kinlochewe ist ein Visitor Center mit Parkplatz, hier sind wir verabredet. Die Idee hatten mehrere und der Parkplatz ist voll. Wir wissen nicht, wie weit Sascha hinter uns noch ist und so springen Lana und ich schonmal aus dem Auto während Igor wartet, bis ein anderes Auto wegfährt und wir parken können.

Mit einer der 6 bereits angemischten Radflaschen stelle ich mich an die Strasse, Lana steht 50 Meter weiter vorne um uns anzukündigen und weggeworfene Flaschen einzusammeln.
Dann läuft alles nach Plan, ich laufe ein Stück mit und kann hier sogar die Flasche von Rechts anreichen noch ist es eben früh und kein Verkehr auf den Strassen.


Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77472
Nach dem Abbiegen macht sich der Wind sofort angenehm bemerkbar und schiebt jetzt von schräg hinten und auf dem Tacho steht mühelos die 40. So muss dass. Vor der ersten Flaschenübergabe bin ich etwas aufgeregt. Wir haben es nicht mehr groß üben können, zudem ists im Linksverkehr etwas komplizierter, aber alles läuft gut. Ich hab mir auch vorgenommen, im Zweifel anzuhalten, sollte ich eine Flasche verlieren. Its all about fuel.

Die Sonne kommt raus und meine Laune ist super. Die Beine laufen gut und durch das beständige Überholen der Supportautos kommt Tour de France Feeling auf, das fühlt sich wirklich geil an. Und die Landschaft ist der Traum schlechthin. Die Strecke biegt jetzt vom riesigen Loch Marree zur Küste ab, bald ist das erste Viertel geschafft.
Weiter geht es in der Supporter-Kolonne durch die Traumhafte Landschaft der Highlands. Kurze Kommunikation beim Überholen „im Moment ist alles in Ordnung „ :nick: . Der nächste Stopp ist in Gairloch verabredet, aber zur Sicherheit halten wir nochmal auf der Hälfte. Vereinbart ist, dass ich immer etwas anbiete, aber Sascha entscheidet, ob er etwas mitnimmt. So muss er auf dem bergigen Kurs nicht so viel Gewicht mitnehmen. Alle gehen auf ihre Positionen und auch diese Flaschenübergabe klappt.

In Gairloch sind wir an einer Steigung verabredet, das klappt auch, sogar von links.


Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77473
Ab hier beginnen die größeren Anstiege. Deshalb haben wir sicherheitshalber wieder einen Stopp nach 15km eingeplant. Der liegt an einem sanften Gefälle, was uns bei der Besichtigung nicht richtig aufgefallen ist. Also jogge ich hoch, den Radfahrern entgegen, zu einer leichten Kuppe, damit Sascha nicht so schnell ist. Übergabe klappt. So geht es weiter, wir überholen Sascha, kurze Kommunikation beim Vorbeifahren, zum nächsten Stopp, alle gehen auf ihre Positionen. Auf dem Tablet habe ich Google-Maps-Ausschnitte auf denen ich mehrere Haltemöglichkeiten markiert habe. So lotse ich Igor über die Strecke. Wir sind immer in einer Kolonne mit anderen Supportern und Radfahrern. Das Autofahren erfordert Konzentration, mittlerweile hat auch der normale Verkehr zugenommen. Zudem die vielen Radfahrer zwischen den Autos, die man nicht gefährden möchte. Gerade an Steigungen und an unübersichtlichen Stellen, wird die Kolonne so ausgebremst. Wir fühlen uns wie Teammanager bei der Tour de France :geil:


Irgendwann trifft man immer die gleichen Autos und kennt sich schon. Während der Wartezeit an den Halteplätzen mische ich weitere Getränke nach Vorgabe und wir verpflegen uns mit belegten Toastbroten, Gurkensticks, Schokoriegeln und dem Nudelsalat. Gut, dass ich um die Getränke zu mischen die Waage mithabe, denn vom Malto kommt durch den ständigen Wind nicht alles in der Flasche an, was ich im Messlöffel habe.


Mittlerweile hat sich das Feld geordnet, selten gibt es Gelegenheit zum legalen Windschattenfahren, bei 200 Athletinnen auf 200km auch kein Wunder und das schwimmen hat das Feld nochmal gut entzerrt. Die nächsten 30-40km verlaufen unspektakulär, wenn man das in so einer Landschaft sagen kann.
Das Bild gibt einen guten Eindruck, dass die Strecke doch recht windanfällig ist. :D




Ich fahre so viel wie möglich in Aeroposition, gehe nur in den Anstiegen, die zunehmend mehr werden raus, wenn die Geschwindigkeit Richtung 20km/h oder noch niedriger geht.


Eine Übergabe in einer Steigung wird dann doch heikel: Ich hab nicht rechtzeitig geschaltet und muss mitten in der Rampe hart runterschalten und möglichst nicht die Kette abwerfen. Anke läuft aber easy ein Stück mit und als ich dann endlich im richtigen Gang bin, kann ich easy die Flasche greifen. Mit links und der leere Platz ist im rechten Flaschenhalter. Wie löst man sowas in einer 7 Prozentsteigung, wo es mit einer Hand auf dem Triathlonrad eh schon wackelig ist ? Meine Lösung ist, die Flasche mit den Zähnen zu halten, am Lenker umzugreifen und dann die Flasche mit der rechten Hand nach hinten zu packen. Geht alles, auch bei 270W. :D



Auf den nächsten 50km gibt es nicht nur minütlich traumhafte Ausblicke, sondern auch gut zwei Drittel der gesamten Höhenmeter. Obwohl ich noch gute Beine habe, versuche ich mich zurückzuhalten, ich hab ja nicht mal die Hälfte der Radstrecke rum. Bei den Anstiegen muss ich eh öfters meine Mitteldistanzwatt fahren, weil sonst die Frequenz zu niedrig werden würde. Mit 52/30 bin ich zwar gut dabei, aber 52/33 wäre besser gewesen.

Mit den Anstiegen komme ich gut zurecht, was mich aber stört ist, dass ich zu oft pinkeln muss. In der letzen 90 Minuten 3 mal, das geht zwar problemlos, aber ist nervig und macht mir ein bissel Sorge. Ist die Mischung doch zu dünn oder zu wenig Salz in den Flaschen ? Die Beine funktionieren noch gut, aber ich bin plötzlich doch etwas fertig und schwitze sehr viel. Irgendwie muss ich mehr Flüssigkeit zuführen und die muss auch drin bleiben. :gruebel:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77474
Sascha kündigt an, bei Kilometer 100 will er einen größeren Stopp machen und anhalten. Wir finden einen guten Parkplatz, der dafür geeignet ist. Ich präpariere mich mit 3 Flaschen: zwei mit Zucker eine mit purem Wasser. In der Hosentasche habe ich schon die ganze Zeit Gele.
Sascha kommt total durchgeschwitzt an, wir haben zwischen 16 und 18 Grad auf der Strecke. Igor bemerkt die großen Salzränder. Wir tauschen alle Flaschen aus, Sascha will noch Salztabletten, aber wir haben keine weiteren Tabletten eingepackt. Weiter gehts. Kurze Kommunikation beim Überholen, Sascha verlangt nach mehr Salz in den Flaschen und Salztabletten.

Wieviel mehr braucht er wohl? Für Igor war klar, dass ich einen ganzen Teelöffel zusätzlich in die Flaschen hauen soll.:D Ich hatte Bedenken, dass das zuviel ist. Aber Igor konnte mich überzeugen und ich habe jede Flasche mit einem Teelöffel Salz nachgesalzen. Als ich fertig war, fahren wir den nächstmöglichen Halt an. Igor hat noch Salztabletten für Sascha im Laufrucksack. Die waren eigentlich für denLauf eingeplant, aber wir nehemen die jetzt. Übergabe von Flaschen und Salztabletten. Beim überholen kurze Kommunikation: Flaschen sind gut, schmeckt überhaupt nicht salzig :D Ab jetzt improvisieren wir und weichen von den verabredeten Punkten ab. Gut dass ich dafür mehr Haltemöglichkeiten markiert habe. Das beschert uns auch einen Stopp an einem der schönsten Orte der Strecke, dem An Teallach-View.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77475
Die Flüssigkeit aus den Flaschen schmeckt jetzt leicht salzig und kaum mehr süss und so langsam kehren die Lebensgeister wieder. :D


Ich werfe auch zusätzlich einige Salztabletten ein. So ab km 120 fühle ich mich wieder besser, jetzt liegen auch viele heftige Anstiege hinter mir. Dafür kommen jetzt einige lange Abfahrten, auf denen ich mich erholen kann. Nicht sehr technisch, es braucht dennoch Konzentration wegen des Windes. Wirklich miese Schlaglöcher gibt es nur an einer Stelle , wir sind die Strecke vor einigen Tagen abgefahren. Da muss man aufpassen. Ansonsten ist der Asphalt ok, rollt aber selten wirklich gut. Eher so rau, wie ich Ihn teilweise aus Frankreich kenne.

So langsam beginne ich, wieder die ersten Radfahrer zu überholen. Ich fühle mich noch gut und kann auch noch problemlos die Aeroposition halten. Da machen sich die langen 6stündigen Einheiten auf dem TT bezahlt.
Toll ist und bleibt aber auch die Stimmung zwischen den Sportlern und vor allem auch den Supportern da wird jeder angefeuert und es gibt auch einige Situationen, wo Supportteams anderen Fahrern aus der Patsche helfen.

Nach einem weiteren Stop an der Kreuzung Braemore Junction, einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt in den nordwestlichen Highland, der so unspektakulär ist, dass man es sich kaum vorstellen kann, biege ich wieder in heftigen Gegenwind ein.

Das wird jetzt harte Arbeit und es sind noch locker 60km. Dafür Rollt die Mainroad ziemlich gut und die anderen leiden auch. Ich hab weiter Bock und kann stur im oberen GA1 fahren und sammle langsam einem nach dem anderen Fahrer ein. Das gibt mir Motivation und schließlich kommt bald das letzte Viertel und ich fühle mich auch wieder viel besser. Und das Wetter ist weiter super. Nicht zu heiss und kein Regen.

So darf es gerne weiter laufen. Ich nehme noch einen Schluck aus meiner Flasche...und plötzlich stehe ich. :tocktock:

Ein Polizeiauto steht quer über der Strasse und ein Polizist schüttelt den Kopf und macht unmissverständlich klar, dass es erstmal nicht weitergeht.

Ein Radfahrer ist schwer verunfallt :frown: und ein Bus ist in den Graben gerutscht. Notarzt ist aber schon zur Stelle. Er könne nicht sagen, wie lange es dauert. Erstmal kein Durchkommen. Poah. Das ist hart. Während so nach und nach die vor kurzem gerade überholten Kollegen an der Unfallstelle eintreffen, schwirren mir erstmal alle möglichen Gedanken durch den Kopf. Erstmal bringt der schwere Unfall einen ja wieder auf den Boden zurück und zeigt, was immer passieren kann Hoffentlich geht es dem Kollegen gut. ( Später kam die Info, dass es glücklicherweise "nur" ein paar unkomplizierte Brüche waren und er hat auf Facebook schon 2 Tage später die Celtmanrevange geplant.:D ). Dann aber rasen die Gedanken weiter ? War es das jetzt ? Rennabbruch ? Alles umsonst? :gruebel:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77476
Ich steige erstmal vom Rad ab und versuche mich zu sammeln. Dann kommen zwei gute Nachrichten vom Polizisten. Die Sperrung wird nur noch etwa 10 Minuten dauern, der Bus konnte aus eigener Kraft wieder auf die Straße fahren. Und die Rennleitung wird den Cutoff für das Blaue Shirt um 10 Minuten nach hinten verschieben als Ausgleich für die Sperre. Also alles gut.

:bounce:


Etwas deprimierend ist, dass die 25 Sportler, die ich in den letzten 90 Minuten überholt habe, mittlerweile mit mir hier stehen, aber so ist das Leben. Ich nutze die Zeit mich gut zu verpflegen und etwas zu stretchen, kann sogar kurz mit Anke sprechen, die nach vorne gelaufen kommt. Hinter uns ist natürlich ein riesiger Supporterstau. Dann steige ich aufs Rad und fange plötzlich an leicht zu frieren.

Mist, Anfängerfehler. Ich hab meine Regenjacke nicht angezogen und selbst bei 18 Grad kühlt man total durchgeschwitzt nach 6h Wettkampf verdammt schnell aus. Gerade, als ich die Jacke anziehen will, kommt die Info, dass es gleich weiter geht. Also doch erstmal anziehen und später nochmal anhalten ? Ich versuche erstmal, ob Warmfahren nicht doch reicht, nehme mir aber vor, notfalls nochmalig anzuhalten und mich umzuziehen, sofern mir nach ein paar Minuten noch kalt ist.

So langsam zieht sich das Feld auseinander und das Autofahren wird entspannter. Am vorletzten Stopp, ca. 40 Km vor Streckenende wieder routinierte Flaschenübergabe. Wir springen danach schnell ins Auto und stehen im Stau - Streckensperrung. Es klingelt das Handy, Sascha dran: Strecke gesperrt, wo seid ihr? Kannst du mir noch etwas bringen? Wir stehen ca. 60 Meter hinter den Radfahrern, also renne ich schnell nach vorne. Kurze Lagebesprechnung. Das Salz hat Sascha gut getan, er wirkt jetzt bedeutend geordneter und entspannter. Durch die Zwangspause können wir einen Stopp ausfallen lassen und verabreden uns für einen letzmöglichen Halt. Praktischer Weise ist dort ein Cafe, das kurz vor der Schließung ist. Aber Lana organisiert dort noch Kaffee, Igor verpflegt sich mit Nudelsalat. Wir sind eigentlich alle müde, aber Igor muss ja noch mit Sascha Laufen. :klatsch:

Der Halt läuft routinemäßig ab und jetzt müssen wir uns beeilen. Auf dem Rest der Strecke geht es viel bergab, wo die Radfahrer genauso schnell sind wie die Autos und wir müssen noch das Auto parken und T2 vorbereiten. Das könnte knapp werden.




War der Celtman bisher ein total faires Triathlon Zeitfahren, ist es die nächsten 10k eine RTF. Es dauert einfach, so eine Gruppe von 30-40 zu Entzerren. Blöd, aber es gibt mittlerweile auch wieder (endlich) Rückenwind und da ist es auch nicht so einfach wegzufahren, also rolle ich halbwegs fair mit.


Bald platzen aber wieder die meisten weg und ich mache mich recht euphorisch auf die letzten 30 Kilometer. Zwischenzeitlich hab ich schon gedacht, dass das Rennen abgebrochen wird und mittlerweile kann ich noch richtig gut drücken und der Wind schiebt heftig an und ich fühle mich noch richtig gut. Leicht euphorisch bretter ich in legalem Abstand mit 2 anderen FahrerInnen Richtung T2. :nick:


Ich hab mir die Kräfte mit einem guten Pacing offenbar gut eingeteilt und bin leicht euphorisch. Die meisten Sportlerinnen, die mich anfangs überholt haben, hab ich mittlerweile wieder locker kassiert. :hurra:


Alle außer Eva. Die ist mir schon auf den letzten 150km aufgefallen, weil sie nur ca. 45 Kilo wiegt, aber ihr Bike fährt, wie eine Maschine. Wir tratschen etwas, während wir den letzten Anstieg hochkurbeln. Der hat es nochmal in sich und ich muss mich kräftig anstrengen, um mit dem Floh mitzuhalten. Und obwohl ich mich noch ziemlich gut fühle und mich bemühe, fährt sie mir am Ende noch etwas weg und wird mir später beim Laufen noch eine volle Stunde abnehmen. Bockstark! Chapeau. :geil: Ist aber auch 15 Jahre jünger. :D


Die letzten 10km sind eine epische Abfahrt mit traumhaftem Panorama direkt wieder auf Loch Marree zu, an dessen Ufer ich vor 6 Stunden schon mal vorbei bin. Da kein Verkehr und die Straße breit ist, baller ich die meiste Zeit auf dem Auflieger bergab. Einer der vielen magischen Momente dieses Rennens.

Der Unfall hat ca 15 Minuten gekostet, aber ich bin mit meiner Zeit gut im Plan und biege kurz vor Kinlochewe nach knapp 7h:20min in T2 ab. :bounce:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77478
Steffen42 hat geschrieben: 25.07.2025, 10:19 Und Ihr so?
Bei mir gab es heute Schwellenintervalle: 10 x (600 m @ 4:30/km, 200 m TP) in 2:40.1 - 2:43.4. Vom Gefühl war es ok, aber durch die Schwüle war der Puls höher als sie für die Einheit sein sollte.

Anonsten kann ich mich Steffen42 nur anschließen. Toller Bericht @Antracis! Es macht Spaß zu lesen und ich hoffe dich stört die Flut an Likes nicht. :zwinker2:
Persönliche Bestzeiten: 5k - 20:00 (05/2024), 10k - 41:23 (02/2024), HM - 1:32:09 (03/2025), M - 3:26:26 (04/2023)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77479
Danke @Antracis für den tollen und ausführlichen Bericht! Man fühlt sich wirklich mittendrin und auch wenn man das Ergebnis schon kennt, fiebert man doch mit :wink:
Steffen42 hat geschrieben: 25.07.2025, 10:19Und Ihr so?
Gestern Nacht 70 Minuten Easy im leichten Nieselregen, komplett unspektakulär und sehr locker (4:53 Pace). Heute ein Fahrtspiel mit Minutenintervallen knapp schneller als MRT im Wechsel mit etwas langsamer als Steady. Klingt recht locker, mal schauen wie es sich dann unterwegs anfühlt. Die Beine sollten für die 25km Steady am Sonntag damit recht frisch sein. Bin gespannt wie der laufen wird. Das sollte ein ganz guter Hinweis sein, wo die Form aktuell steht.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77483
Bei mir heute 63 km Radtour in ca. 2:22h (knapp 200 HM).
Mit neuem Gravel-Bike (beim Händler um die Ecke gab es ein echtes Schnäppchen: Nur 1500,-). Von Cube.
Ist schon deutlich leichter u. schneller als mein altes Trekkingrad und fährt sich super.
Natürlich nicht so schnell wie ein Rennrad,- hat auch 40mm-Reifen m. Profil,- das war mir schon wichtig. Und man kann kl. Packtasche hinten dranhängen.
Laufen leider noch nicht drin. Das zieht sich jetzt doch länger als erwartet.
War beim Orthopäden u. der hat mir Fussbandage zur Stabilisierung verpasst. Er vermutet, das es eine Sehnenreizung im Mittelfussbreich sein könnte. Aber keine Entzündung.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77484
@Antracis : danke für die Fortsetzung. Ist super spannend geschrieben und über solche Dinge wie Salz hab ich mir beim Laufen noch nie große Gedanken gemacht.
Aber so ein Ultra Wettkampf ist ja quasi wie ein ganz langer Film. Mit allen Wendungen, Rückschlägen und glücklichen Momenten.

Ohne selbst so etwas zu planen, kann ich mich aber doch dafür sehr begeistern.
Quasi wie der Fußballfan mit den Chips auf der Couch.

Wir sind jetzt in Holland im Urlaub. Für die Kids ist das hier ein Schlaraffenland. Was das Laufen angeht, bin ich etwas ernüchtert. Die Radwege hier sind auf der Straße und nur farblich abgetrennt und nicht räumlich. Da zu laufen ist nicht soooo geil.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77485
Dude77 hat geschrieben: 25.07.2025, 21:34 @Antracis : danke für die Fortsetzung. Ist super spannend geschrieben und über solche Dinge wie Salz hab ich mir beim Laufen noch nie große Gedanken gemacht.
Aber so ein Ultra Wettkampf ist ja quasi wie ein ganz langer Film. Mit allen Wendungen, Rückschlägen und glücklichen Momenten.

Ohne selbst so etwas zu planen, kann ich mich aber doch dafür sehr begeistern.
Quasi wie der Fußballfan mit den Chips auf der Couch.
Danke Dir (und allen anderen :winken: ) für die positive Rückmeldung. Freut mich, wenns gefällt.

Salz wird so ab Mitteldistanz, was beim Amateur ja 5-6h in der Regel sind, beim Triathlon ein Thema. Und wenn man 14h und länger unterwegs ist, natürlich umso mehr.

Und ja, ist ein langer, ereignisreicher Tag. Der Wecker ging ja um 0:30 Uhr (!), d.h. es waren bis zum Zieleinlauf über 18 Stunden, bevor die Anspannung abfallen durfte. Das ist schon lang, aber auch ereignisreich und das Ganze hat schon einen gewissen Suchtfaktor. Ich plane ja schon die nächsten Events. :D Ist natürlich schon trainingsmässig und logistisch ein grosser Aufwand, aber bringt auch viele Erinnerungen, Ich hoffe, ich kann in den nächsten Jahren da noch einiges Erleben. :daumen:

Mich würden ja auch ein paar längere Ultratrailläufe reizen, aber ich fürchte, da spielt meine Orthopädie nicht mit bzw. ist zumindest das Risiko immens groß. Nach dem Celtman war die Muskulatur angeschlagen, aber null Knochen- und Sehnenprobleme. Das sieht dann doch bei vielen Ultraläufern, die ich kenne (nicht bei allen!) oft ganz anders aus.

Gute Besserung weiter bei @movingdet65 und Dir schönen Urlaub.


@Training: Heute nur 40 Minuten Pumpen Schwerpunkt Arme

Zurück zu „Laufsport allgemein“