Steffen42 hat geschrieben:Wind ist natürlich ein Faktor, wenn der einem wichtig ist. Können die Uhr selbst natürlich nicht, bzw. aus irgendwelchen Wetterdaten evtl. hergeleitet (behauptet Garmin, was natürlich irgendwie Unfug ist). Das sehe ich ein.
Garmin nimmt definitiv Wetterdaten, konnte ich beobachten. Ist natürlich totaler Unfug, da Wind ja nie konstant ist und auch ggf. schützende Strukturen überhaupt nicht beachtet werden können. Für mich war der Punkt in den letzten Jahren sehr relevant, da ich häufig Pendelstrecken hatte, die sehr windanfällig sind (Elbtal).
Steffen42 hat geschrieben:Wind mal außen vor, zeigte DC Rainmaker vor einer Weile mal Vergleichsdaten, das war schon fast deckungsgleich.
Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Solange die Bedingungen simpel sind, ist es ja auch kein Hexenwerk.
Steffen42 hat geschrieben:Bei den Pacewerten war mein Stryd offenbar zu träge, das dauerte schon ein Weilchen, bis da plausible Werte kamen. Aber das kann natürlich am alten Modell liegen. War mir aber auch nie wirklich wichtig, so richtig kurze Geschichten hab ich nie gemacht bzw. dann wars auch irgendwie wurscht.
Ja, bei der Responsivität haben sie einiges gemacht. Das war ja für das neueste Modell auch einer der Selling Points von Stryd selbst. Funktioniert bei mir bestens, auch bei den 6-8s langen Bergsprints.
Dartan hat geschrieben:@Stryd
Als der neu war, war ich auch großer Fan davon. (Für die Pace, die Leistungsmessung fand ich schon immer eher zweifelhaft. Mit der Wind-Version habe ich keine Erfahrung.) Als dann aber die „Superschuhe“ aufgekommen sind und die Varianz an meiner Schuhgeometrie gestiegen ist, hat die Genauigkeit stark abgenommen und ich hätte für jeden Schuh einen eigenen Kalibrierungsfaktor benötigt. Das in Kombination mit besseren GPS in der Uhr hat letztlich zur Ausmusterungen geführt.
Laufband laufe ich nur äußerst selten. Wenn, dann halte ich mich aber einfach an die Werte des Bands und hoffe auf das Beste, da eine Feinjustierung der eingestellten Geschwindigkeit nach Anzeige der Uhr einfach vollkommen unpraktikabel wäre.
Ja, das bessere GPS hat einen der größten Vorteile des Stryds obsolet gemacht. Ist aus meiner Sicht für einige Anwendungsfälle aber immer noch top.
Lustigerweise finde ich den Stryd gerade mit den Superschuhen sehr hilfreich. Ich laufe ja fast alle QTE nach Leistung und da kann ich schön beobachten, wie bei gleicher Leistung aus den Superschuhen eine höhere Pace "rauskommt". Das macht für mich die Einheiten ohne Superschuhe leichter vergleichbar. Das deckt sich auch mit HF und Belastungsgefühl.
Beispiel:
(1) letzte Woche mit 300g schweren Trainern ein LT Workout. Leistung: 360W, Pace: 3:26 Min/km
(2) Die Woche davor mit älteren Superschuhen. Leistung: 353W, Pace: 3:23 Min/km
(3) Wettkampf im Mai mit neuen Carbon-Wettkampfschuhen. Leistung: 349W, Pace: 3:24 Min/km
Die Wirkung der Schuhe sieht man über die LSS (Leg Spring Stiffness). Die lag für (1) bei 8.7, für (2) bei 10.3 und für (3) bei 11. Das ist ein Maß für die elastisch "zurückgewonnene" Energie. Konnte ich über die letzten Jahre schon ausgiebig testen und verifizieren. Das ist für mich mittlerweile auch eines der Entscheidungskriterien dafür welchen Schuh ich in Ziel-Wettkämpfen nutze.