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Kommt es doch auf die Länge an ? Marathontraining ohne long Long Runs ?

Re: Kommt es doch auf die Länge an ? Marathontraining ohne long Long Runs ?

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JoelH hat geschrieben: 20.11.2025, 14:39
Albatros hat geschrieben: 20.11.2025, 13:51 Bis in den Spätsommer hat er ausschließlich auf MD trainiert - lange Läufe bis maximal 20km, Wochenumfang 70-75km.
Für mich passt das nicht zusammen. Wenn man einen 20er zugrunde legt und 7 Tage Training, dann komme ich auf einen Tagesschnitt von 9km für die Resttage. Das ist m.E. kein Mittelstreckentraining mehr, dafür sind das viel zu viele Kilometer.
4x2000m Plus EL und AL = 14-15km (auch mal 12x1000m), gehören auch zum MD-Training dazu. Vielleicht nicht in den letzten 4 Wochen vor dem Hauptwettkampf aber durchaus während des restlichen Jahres.
Auch mit 2km EL + 6x400m + 3km AL kommst Du ganz schnell auf rund 9km.
Die Double-Days mit 2 x 6-7km rechne ich schon gar nicht mehr mit.

Re: Kommt es doch auf die Länge an ? Marathontraining ohne long Long Runs ?

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Albatros hat geschrieben: 20.11.2025, 13:51
Sportslover hat geschrieben: 20.11.2025, 12:30 Was ich mich frage: in meine Saisonplanung würde es besser passen, wenn ich mich 9 Wochen auf den Marathon vorbereiten würde statt 12 Wochen. Möglicherweise würde das genauso gut funktionieren, wenn man ein Schnelligkeitsfundament mitbringt.
Ein Trainingspartner von mir ist Mittelstreckler.
Bis in den Spätsommer hat er ausschließlich auf MD trainiert - lange Läufe bis maximal 20km, Wochenumfang 70-75km.
Niveau im Sommer war 2:02/800m und 4:15/1.5k.
Er ist bis dato noch nie Marathon gelaufen, wollte das aber mal machen. In einer Hauruck-Aktion hat er sich binnen 8 Wochen auf den Herbst-Marathon vorbereitet und diesen in 2:48 beendet (zweite Hälfte deutlich langsamer).
In den 8 Wochen hat er 5-6 35er gemacht, auch mit Tempoanteilen und lag bei ca. 100km/Woche...

Ergo:
Er hat nicht ansatzweise sein Potenzial umsetzen können. In Anbetracht der kurzen Vorbereitung hat er es - meiner Meinung nach - dennoch gut hinbekommen.

Ein "Schnelligkeitsfundament" aus MD allein ersetzt sicher keine Longrun, bzw. eine solide M-Vorbereitung.
Von MD auf M binnen 9 Wochen funktioniert (je nach Typ), aber lässt einen sicher nicht das Maximum herausholen...
Ich habe meine Trainingspläne um 140 Jahre zurückgeblättert. Auch ich habe damals, aus dem vollen Mittelstreckentraining im Sommer heraus, meinen letzten Marathon absolviert.

Die Erinnerungen daran sind nicht gerade positiv: das Training, die langen Läufe und vor allem die letzten 10 km im Wettkampf waren sehr hart. Dennoch habe ich den Marathon mit nur acht Wochen Vorbereitung durchgezogen.

Das Ergebnis war zwar besser als von dem Kollege, aber vielleicht nur deshalb, weil ich bereits zehn Marathons hinter mir hatte.

Re: Kommt es doch auf die Länge an ? Marathontraining ohne long Long Runs ?

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JoelH hat geschrieben: 20.11.2025, 15:38 @Ranaerob
Das mag auf einen Profi zutreffen, z.B. Doppeleinheit. Aber dafür sind die Zeiten zu schlecht, es scheint sich also eher um einen Hobbyläufer zu handeln. Dazu passt auch das Hauruck zum Marathon.
Ich weiß nicht, wie alt der Läufer ist. Aber ab der Altersklasse M40 gilt eine Zeit von 2:02 über 800 m keineswegs als chaotisches Hobbyniveau.

Auch Double-Days sind für Athleten dieser Leistungsklasse nichts Ungewöhnliches.

Re: Kommt es doch auf die Länge an ? Marathontraining ohne long Long Runs ?

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Ranaerob hat geschrieben: 20.11.2025, 15:43 Ich weiß nicht, wie alt der Läufer ist. Aber ab der Altersklasse M40 gilt eine Zeit von 2:02 über 800 m keineswegs als chaotisches Hobbyniveau.

Auch Double-Days sind für Athleten dieser Leistungsklasse nichts Ungewöhnliches.
Der Kollege ist 38, also kurz vor 40 soz....
Und ja, dafür finde ich die 2:02 (2:01 "hoch" wars um genau zu sein) jetzt so schlecht nicht (PB mit mit Anfang/Mitte 20 btw 1:52)...

Vielleicht waren es aber auch nur 65km/Woche - ich kann ihn ja nochmal explizit danach Fragen...

Aber darum gings mir mit dem Post ja nicht wirklich...

Re: Kommt es doch auf die Länge an ? Marathontraining ohne long Long Runs ?

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Ranaerob hat geschrieben: 20.11.2025, 13:39 Dann sind wir wieder beim Thema: lange Läufe in der Marathonvorbereitung.

Sie sind auch für Dich entscheidend, gerade weil Du nicht ganz so schnell bist, wie Du vielleicht glaubst (aktuell 1500m in 5:10? 800m in 2:32?). Der Verlust an Schnelligkeit schreitet mit den Jahren ohnehin weiter voran.

Wer in der Altersklasse M60 von einer Zeit unter drei Stunden träumt, darf einen so wichtigen Faktor wie die Ausdauer durch lange, langsame Dauerläufe (LLDL) keinesfalls vernachlässigen.

(Reicht das nicht schon als Motivation?)
Leider konnte ich aufgrund der Arbeitsbelastung in den letzten zwei Jahren nicht so gut trainieren und habe deshalb nur zwei mittelmäßige Jahre hinlegen können. Stichwort: Dreischichtsystem, die Energie ist eben endlich. Jetzt habe ich aber kein Dreischichtsystem mehr und das wird sich natürlich bemerkbar machen.

Wir werden sehen was 2026 geht.

Ich denke, du hast recht, was die Umfänge angeht bezüglich des Marathon-Themas. Wenn ich das Thema angehe, werde ich auch entsprechend trainieren, immerhin bin ich auch schon sieben Marathöne gelaufen.

Re: Kommt es doch auf die Länge an ? Marathontraining ohne long Long Runs ?

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Albatros hat geschrieben: 20.11.2025, 09:34 Mit der Zeit (2:56) wäre man in der M60 der DM-Wertung beim diesjährigen Hannover Marathon Platz 3 gewesen.
Wenn das (Top 3 bei ner DM) keine Motivation für ein paar LaLa's ist...
Hast Du das auf der Mittelstrecke - Deinem
Steckenpferd
- schon geschafft?
Ja fast (bezogen auf die Mittelstrecke) und auch mehr als das in anderen Disziplinen. Eigentlich habe ich Erfolge erzielt, von denen ich früher nicht einmal geträumt habe. Mit Trainingsfleiß und einem durchdachten Training ist vieles möglich.

Re: Kommt es doch auf die Länge an ? Marathontraining ohne long Long Runs ?

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Albatros hat geschrieben: 20.11.2025, 13:59
Ranaerob hat geschrieben: 20.11.2025, 13:39 Wer in der Altersklasse M60 von einer Zeit unter drei Stunden träumt, darf einen so wichtigen Faktor wie die Ausdauer durch lange, langsame Dauerläufe (LLDL) keinesfalls vernachlässigen.
+1

Und es könnte auch nicht Schaden auf 10km 2-3 Minuten schneller zu sein als @Sportslover es aktuell ist...
Ist schon interessant, wie hier über meine Leistungsfähigkeit über 10km spekuliert wird, ohne mich und mein Training wirklich zu kennen. Nein, Profi bin ich nicht und das ist keiner von uns.

Meine Tempodauerläufe an der aerob-anaeroben Schwelle laufe ich gern im Rahmen von Wettkämpfen und so habe ich neulich mal eine 40:50min über 10km erreicht, für einen Trainingslauf im Frühherbst gut. Natürlich konnte ich mit dem Tempo spielen und am Ende beschleunigen und war letztlich bei weitem nicht am Limit.

18:50min über 5000m ist die Ausgangsbasis, entsprechendes Training vorausgesetzt, würde das über 10km eine hohe 38 ergeben und damit kann man durchaus einen Marathon in drei Stunden laufen.

Für einen Marathon zu trainieren ist kein Hexenwerk, das weiß ich nach mittlerweile sieben Marathönen. 120km (mit Doppeleinheiten) in der Woche trainieren kann ich. Ich selbst hatte nach neun Wochen Marathon-Vorbereitung meistens schon eine gute Form, aber natürlich habt ihr recht. Die Vorbereitung sollte seriös und konservativ sein, wenn man eine Top-Zeit laufen möchte. Und das bedeutet eben auch, 6 lange und langsame Dauerläufe über 30km mit 37km in der Spitze zu laufen, auch wenn diese Einheiten wirklich quälend lang und für den Kopf schwierig sind. Nach diesem Ausdauer Block habe ich gute Erfahrungen mit drei schnellen langen Dauerläufen (leicht verkürzt und 10 bis 15sek langsamer als das Marathon-Renntempo) neben den Tempodauerläufen gemacht.

Ob wirklich eine drei Stunden möglich ist, wird man dann sehen. Gesundheit und Arbeitsaufkommen müssen natürlich ein Marathon-Training erlauben, sonst geht es an die Gesundheit und dann nehme ich lieber Abstand von den 3 Stunden. Für mich ist die Entscheidung für einen Marathon ein Prozess. Noch stehe ich ganz am Anfang, aber vielleicht kann ich für jemanden aus meinem Verein Tempo machen, 4:15/km kann ich ziemlich lange durchhalten, auch jetzt schon.

Re: Kommt es doch auf die Länge an ? Marathontraining ohne long Long Runs ?

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Sportslover hat geschrieben: 26.11.2025, 07:16
Albatros hat geschrieben: 20.11.2025, 13:59
Ranaerob hat geschrieben: 20.11.2025, 13:39 Wer in der Altersklasse M60 von einer Zeit unter drei Stunden träumt, darf einen so wichtigen Faktor wie die Ausdauer durch lange, langsame Dauerläufe (LLDL) keinesfalls vernachlässigen.
+1

Und es könnte auch nicht Schaden auf 10km 2-3 Minuten schneller zu sein als @Sportslover es aktuell ist...
Ist schon interessant, wie hier über meine Leistungsfähigkeit über 10km spekuliert wird, ohne mich und mein Training wirklich zu kennen. Nein, Profi bin ich nicht und das ist keiner von uns.

Meine Tempodauerläufe an der aerob-anaeroben Schwelle laufe ich gern im Rahmen von Wettkämpfen und so habe ich neulich mal eine 40:50min über 10km erreicht, für einen Trainingslauf im Frühherbst gut. Natürlich konnte ich mit dem Tempo spielen und am Ende beschleunigen und war letztlich bei weitem nicht am Limit.

18:50min über 5000m ist die Ausgangsbasis, entsprechendes Training vorausgesetzt, würde das über 10km eine hohe 38 ergeben und damit kann man durchaus einen Marathon in drei Stunden laufen.

Für einen Marathon zu trainieren ist kein Hexenwerk, das weiß ich nach mittlerweile sieben Marathönen. 120km (mit Doppeleinheiten) in der Woche trainieren kann ich. Ich selbst hatte nach neun Wochen Marathon-Vorbereitung meistens schon eine gute Form, aber natürlich habt ihr recht. Die Vorbereitung sollte seriös und konservativ sein, wenn man eine Top-Zeit laufen möchte. Und das bedeutet eben auch, 6 lange und langsame Dauerläufe über 30km mit 37km in der Spitze zu laufen, auch wenn diese Einheiten wirklich quälend lang und für den Kopf schwierig sind. Nach diesem Ausdauer Block habe ich gute Erfahrungen mit drei schnellen langen Dauerläufen (leicht verkürzt und 10 bis 15sek langsamer als das Marathon-Renntempo) neben den Tempodauerläufen gemacht.

Ob wirklich eine drei Stunden möglich ist, wird man dann sehen. Gesundheit und Arbeitsaufkommen müssen natürlich ein Marathon-Training erlauben, sonst geht es an die Gesundheit und dann nehme ich lieber Abstand von den 3 Stunden. Für mich ist die Entscheidung für einen Marathon ein Prozess. Noch stehe ich ganz am Anfang, aber vielleicht kann ich für jemanden aus meinem Verein Tempo machen, 4:15/km kann ich ziemlich lange durchhalten, auch jetzt schon.
Ich habe die sub 3h mit ca, 75km Schnitt/Woche in den letzten 12 Wochen vorm Marathon gemacht. Zehnerzeit hatte ich da nicht wirklich. Bin ein Jahr zuvor 40:30 min gelaufen. HM war so 4 Wochen vor dem Marathon in 1:28:xx, aber mit 90s Dixie Pause. Da war ich für meine Verhältnisse verdammt gut drauf.
Der Marathon selbst dann in 2:58:59h in Hamburg. Inklusive böigem Wind vor allem auf der 2. Hälfte und starkem Hagel innerhalb den ersten 5km.

Ich denke sub 3h ist jetzt bei vernünftiger Basis, systematischem Training und etwas Glück am Wettkampftag absolut machbar.

Ich hoffe das 2027, genau 10 jahre nach meiner PB, noch einmal wiederholen zu können. Mit 50 und mehrjähriger Pause, ist das dann wohl schon anspruchsvoller.
Aber der Weg ist ja bekanntlich das Ziel.

Re: Kommt es doch auf die Länge an ? Marathontraining ohne long Long Runs ?

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Ich finde es schwer, eine 5km-Zeit direkt auf den Marathon hochzurechnen, wenn man sich zu lange intensiv mit der Mittelstrecke beschäftigt hat. Es geht dabei weniger um die körperliche Fähigkeit, sondern vielmehr um die Geduld, ein Marathontraining durchzustehen. Eine gute 5km-Zeit ist meist das Ergebnis eines strukturierten Mittelstreckentrainings und kann für einen Mittelstreckler, der von die Ausdauerseite trainiert, sehr gute Resultate bringen. Auch über 10 km ist das noch gut machbar.

Für längere Distanzen braucht es jedoch eine harte Systemumstellung, mit Anpassungen im Stoffwechsel und Umbau der Muskelfasern. Dieser Prozess dauert mehrere Monate. Ich selbst habe das 2-3 mal durchgezogen und muss sagen: sehr schwer. Machbar ja, aber schwer. Darüber zu reden hilft wenig. Man muss sonntags um 7 Uhr aufstehen, Kaffee trinken und 35 km laufen.

Übrigens: Eine 10-km-Zeit von 40:50 als Schwellenlauf bedeutet nicht automatisch, dass man 38 Minuten laufen kann. Ich würde sogar sagen, dass man von sub39 noch weit entfernt ist und viel Arbeit vor einem liegt. Leider habe ich zu viele „Sportler“ erlebt, die mit sehr guten „hätte“‑ und „würde“-Ergebnissen glänzten – die Realität war/ist jedoch knallhart.

Re: Kommt es doch auf die Länge an ? Marathontraining ohne long Long Runs ?

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Ranaerob hat geschrieben: 26.11.2025, 08:43 Ich finde es schwer, eine 5km-Zeit direkt auf den Marathon hochzurechnen, wenn man sich zu lange intensiv mit der Mittelstrecke beschäftigt hat.
Ja, das stimmt, es ist schwer und ich habe nie behauptet, dass es leicht wäre. Allerdings kann man auch oft beobachten, dass ein Mittelstreckentraining über Jahre eine gute Ausgangsbasis sein kann, einen guten Marathon zu laufen.
Es geht dabei weniger um die körperliche Fähigkeit, sondern vielmehr um die Geduld, ein Marathontraining durchzustehen.
Ein nachvollziehbarer Gedanke und ich gebe dir in dem Punkt auch recht.
Eine gute 5km-Zeit ist meist das Ergebnis eines strukturierten Mittelstreckentrainings und kann für einen Mittelstreckler, der von die Ausdauerseite trainiert, sehr gute Resultate bringen. Auch über 10 km ist das noch gut machbar.
Genau!
Für längere Distanzen braucht es jedoch eine harte Systemumstellung, mit Anpassungen im Stoffwechsel und Umbau der Muskelfasern. Dieser Prozess dauert mehrere Monate. Ich selbst habe das 2-3 mal durchgezogen und muss sagen: sehr schwer. Machbar ja, aber schwer. Darüber zu reden hilft wenig. Man muss sonntags um 7 Uhr aufstehen, Kaffee trinken und 35 km laufen.
Genau, es ist machbar! Ich nutze gerne einen Halbmarathon-Wettkampf mit längerem Ein- und Auslaufen für die langsamen Dauerläufe. Im Winter 2023 habe ich zuletzt ein Training durchgezogen, das dem Marathon-Training ähnelt - mit Doppeleinheiten und 120km pro Woche in der Spitze. Mein Albtraum in der Zeit: 18km auf der Tartanbahn mit ein- und auslaufen und 20*400 m mit einer Minute Pause. Den Halbmarathon bin ich aufgrund eines Infekts dann nicht gelaufen.
Übrigens: Eine 10-km-Zeit von 40:50 als Schwellenlauf bedeutet nicht automatisch, dass man 38 Minuten laufen kann. Ich würde sogar sagen, dass man von sub39 noch weit entfernt ist und viel Arbeit vor einem liegt. Leider habe ich zu viele „Sportler“ erlebt, die mit sehr guten „hätte“‑ und „würde“-Ergebnissen glänzten – die Realität war/ist jedoch knallhart.
In diesem Punkt gebe ich dir nur zum Teil recht. Jetzt im Herbst würde es über 10km für eine Zeit zwischen 39:30 und 40min reichen, das bin ich in diesem Jahr auch schon gelaufen. Es war von einer hohen 38 die Rede, auch eine 38:59min ist eine hohe 38 und davon bin ich nicht so weit entfernt. Ja, du hast recht, es liegt noch viel Arbeit vor mir. Im Winter werde ich gezielt darauf vorbereitet, schnelle 10km zu laufen, oder sogar einen schnellen Halbmarathon. Wohlgemerkt: Ich werde vorbereitet von jemandem, der wirklich Ahnung hat von dem, was er tut. Da habe ich vollstes Vertrauen und ich habe in den vergangenen Jahren durchaus Erfolge, zum Beispiel auch Meistertitel erzielt, dank der professionellen Unterstützung. Mit eigenem Training hätte ich meine Erfolge nie erringen können.

Nun bin ich hier, um mir Anregungen für mein Training zu holen und mich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Dass eine Sache schwierig ist, ist für mich auch eine Herausforderung. Was alles schief gehen kann, weiß ich selbst, dafür bin ich zu lange im Geschäft. Was mich in den letzten 13 Jahren ausgezeichnet hat: meine Akribie, mein Trainingsfleiß und mein Biss. Spaß an der Leistung und Ehrgeiz habe ich auch jetzt noch, aber ich sehe die Dinge auch etwas lockerer als noch vor acht Jahren.

Lass uns einfach weiter auf Augenhöhe miteinander diskutieren und erzählt mir gerne von eurem Trainingsfortschritten, denn deswegen sind wir hier, oder?

@Ranaerob: Erzähl uns doch einmal von deinem Training und wie du es schaffst, immer wieder deine Verletzungen zu überwinden. Ich selber bin davon zum Glück in den letzten 13 Jahren weitgehend verschont geblieben. Kleine Wehwehchen wie ein Muskelfaserriss, eine Plantarfaszitis oder Achillessehnenreizungen gab es immer mal wieder, aber ich musste nie länger als 3 Monate pausieren. Deswegen gab es auch nur geringe Leistungsschwankungen in den letzten Jahren. Das ist ein Geschenk und ich bin dankbar dafür. Aktuell bin ich vollständig schmerzfrei.

Re: Kommt es doch auf die Länge an ? Marathontraining ohne long Long Runs ?

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Ranaerob hat geschrieben: 26.11.2025, 08:43 lft wenig. Man muss sonntags um 7 Uhr aufstehen, Kaffee trinken und 35 km laufen.

Übrigens: Eine 10-km-Zeit von 40:50 als Schwellenlauf bedeutet nicht automatisch, dass man 38 Minuten laufen kann. Ich würde sogar sagen, dass man von sub39 noch weit entfernt ist und viel Arbeit vor einem liegt. Leider habe ich zu viele „Sportler“ erlebt, die mit sehr guten „hätte“‑ und „würde“-Ergebnissen glänzten – die Realität war/ist jedoch knallhart.
denke ich auch, die Schwelle korreliert bei langsameren Läufern prozentual Läufern.

Also ein langsamerer Läufer läuft prozentual sein 10km Tempo nicht so deutlich über der Schwelle als ein schnellerer.
Man muss sonntags um 7 Uhr aufstehen, Kaffee trinken und 35 km laufen.
also 11 Uhr geht auch noch ;-)

Re: Kommt es doch auf die Länge an ? Marathontraining ohne long Long Runs ?

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Sportslover hat geschrieben: 26.11.2025, 10:25 Wohlgemerkt: Ich werde vorbereitet von jemandem, der wirklich Ahnung hat von dem, was er tut. Da habe ich vollstes Vertrauen und ich habe in den vergangenen Jahren durchaus Erfolge, zum Beispiel auch Meistertitel erzielt, dank der professionellen Unterstützung. Mit eigenem Training hätte ich meine Erfolge nie erringen können.
Das ist doch Markus Pingpank von Hannover Athletics, oder? Zumindest hast Du das bei Deinen letzten Auftritten hier gesagt.

Re: Kommt es doch auf die Länge an ? Marathontraining ohne long Long Runs ?

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Xyris hat geschrieben: 26.11.2025, 13:50Also ein langsamerer Läufer läuft prozentual sein 10km Tempo nicht so deutlich über der Schwelle als ein schnellerer.
Was ist ein langsamerer Läufer und was ist ein schnellerer Läufer?
36er-Zeiten kann ich nicht mehr laufen, muss ich auch nicht. Trainieren werde ich auf eine 38:59min.

Ihr lauft doch eure Tempodauerläufe nicht im Wettkampftempo, oder? Ist natürlich eine rhetorische Frage.

Re: Kommt es doch auf die Länge an ? Marathontraining ohne long Long Runs ?

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Sportslover hat geschrieben: 26.11.2025, 14:11
bones hat geschrieben: 26.11.2025, 14:05
Sportslover hat geschrieben: 26.11.2025, 10:25 Wohlgemerkt: Ich werde vorbereitet von jemandem, der wirklich Ahnung hat von dem, was er tut. Da habe ich vollstes Vertrauen und ich habe in den vergangenen Jahren durchaus Erfolge, zum Beispiel auch Meistertitel erzielt, dank der professionellen Unterstützung. Mit eigenem Training hätte ich meine Erfolge nie erringen können.
Das ist doch Markus Pingpank von Hannover Athletics, oder? Zumindest hast Du das bei Deinen letzten Auftritten hier gesagt.
Nein, ist auch egal, Klarnamen werden hier nicht genannt.
Keine Trainerklarnamen? Da finde ich sogar einige in Threadüberschriften. Bei Markus hast Du doch als Maddin85 bzw. später als Brian im Mittelstreckenthread trainiert. Wer ist denn jetzt Dein Trainer?

Re: Kommt es doch auf die Länge an ? Marathontraining ohne long Long Runs ?

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Sportslover hat geschrieben: 26.11.2025, 14:53
bones hat geschrieben: 26.11.2025, 14:46
Keine Trainerklarnamen? Da finde ich sogar einige in Threadüberschriften. Bei Markus hast Du doch als Maddin85 bzw. später als Brian im Mittelstreckenthread trainiert. Wer ist denn jetzt Dein Trainer?
Ist egal, entspann dich mal.
Lustig.....ich habe ganz locker nachgefragt, ob Dein (langjähriger) Trainer immer noch Markus Pingpank ist. Bei Dir löst der Name offensichtlich Verspannungen aus.

organisatorisches-und-feedback/schutz-v ... 17041.html

Re: Kommt es doch auf die Länge an ? Marathontraining ohne long Long Runs ?

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Sportslover hat geschrieben: 26.11.2025, 14:19
Xyris hat geschrieben: 26.11.2025, 13:50Also ein langsamerer Läufer läuft prozentual sein 10km Tempo nicht so deutlich über der Schwelle als ein schnellerer.
Was ist ein langsamerer Läufer und was ist ein schnellerer Läufer?
36er-Zeiten kann ich nicht mehr laufen, muss ich auch nicht. Trainieren werde ich auf eine 38:59min.

Ihr lauft doch eure Tempodauerläufe nicht im Wettkampftempo, oder? Ist natürlich eine rhetorische Frage.
die genannten 40min sind "langsamerer". Ab vlt. sagen wir sub 33 wird's schneller. Jemand mit 40/41er Zeit ist einfach nur knapp über der Schwelle, jmd mit 33 da schon deutlich. die Zeit wird kürzer über die 10km es verschiebst sich somit mehr Richtung Vo2max.
Bei "deinen" ca. 40:50min ist sicher auch die Schwelle nicht allzuweit entfernt, ergo ist das 10er RT nicht allzuweit weg, ;-), weil Schwelle im BEreich 40min eher näher am 10km RT.
Ergo ist 39 ein Stück Arbeit dass nicht so "im Vorbeigehen" zu erreichen ist (meine Meinung)

Re: Kommt es doch auf die Länge an ? Marathontraining ohne long Long Runs ?

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Sportslover hat geschrieben: 26.11.2025, 14:19
Xyris hat geschrieben: 26.11.2025, 13:50Also ein langsamerer Läufer läuft prozentual sein 10km Tempo nicht so deutlich über der Schwelle als ein schnellerer.
Was ist ein langsamerer Läufer und was ist ein schnellerer Läufer?
36er-Zeiten kann ich nicht mehr laufen, muss ich auch nicht. Trainieren werde ich auf eine 38:59min.

Ihr lauft doch eure Tempodauerläufe nicht im Wettkampftempo, oder? Ist natürlich eine rhetorische Frage.
ich laufe bzw. kaum keine "klassischen TDL" ;-), beschäftigt mich also nicht :-)

Re: Kommt es doch auf die Länge an ? Marathontraining ohne long Long Runs ?

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Xyris hat geschrieben: 26.11.2025, 15:19 Ergo ist 39 ein Stück Arbeit dass nicht so "im Vorbeigehen" zu erreichen ist (meine Meinung)
Habe ich das behauptet? Ich muss mir jede Sekunde hart erarbeiten. Dennoch setze ich mir Ziele.

Allerdings tappe ich ein bisschen im Dunkeln, was bei optimalem Training, optimalen äußeren Bedingungen und einem Top-Tag möglich ist. Es ist noch nicht so lange her, dass ich eine 37:30min gelaufen bin.

Aber Respekt für deine 33 Minuten.
Zuletzt geändert von Sportslover am 26.11.2025, 16:35, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Kommt es doch auf die Länge an ? Marathontraining ohne long Long Runs ?

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Sportslover hat geschrieben: 26.11.2025, 15:53
Xyris hat geschrieben: 26.11.2025, 15:19 Ergo ist 39 ein Stück Arbeit dass nicht so "im Vorbeigehen" zu erreichen ist (meine Meinung)
Habe ich das behauptet? Ich muss mir jede Sekunde hart erarbeiten. Dennoch setze ich mir Ziele.

Allerdings tappe ich ein bisschen im Dunkeln, was bei optimalem Training, optimalen äußeren Bedingungen und einem Top-Tag möglich ist. Es ist noch nicht so lange her, dass ich eine 37:30min gelaufen bin.

Aber Respekt für deine 33 Minuten.
Ich glaube 33 stimmt nicht ganz...

Re: Kommt es doch auf die Länge an ? Marathontraining ohne long Long Runs ?

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Sportslover hat geschrieben: 26.11.2025, 16:01
bones hat geschrieben: 26.11.2025, 15:00 Bei Dir löst der Name offensichtlich Verspannungen aus.
Ich glaube, du verrennst Dich da, der einzige, der hier verspannt rüberkommt, bist du.

Lass uns jetzt bitte wieder zum Ausgangsthema kommen.

Irgendwelche Unstimmigkeiten können wir außerhalb dieses Fadens über persönliche Nachrichten klären.
So wichtig ist mir das gar nicht, sonst hätte ich recherchiert. Mir war nur Hannover Athletics mit Markus Pingpank
als Dein Verein/Trainer in Erinnerung.
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