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Strecke
(km)
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Zeit |
Tempo
(min/km) |
Zeit für
"Anderes" |
Bemerkungen |
Montag |
9,22 |
1:04:19 |
06:59 |
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Morgenlauf am Wieker Bodden |
Dienstag |
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Mittwoch |
10,07 |
1:09:36 |
06:55 |
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Schickes Morgenläufchen am Bodden |
Donnerstag |
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Freitag |
10,25 |
1:12:58 |
07:07 |
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Morgenläufchen in Breege und Juliusruh |
Samstag |
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Sonntag |
11,36 |
1:18:27 |
06:54 |
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Morgendliches Waldläufchen auf der Schaabe |
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11:05:45 |
Diverse Radausflüge auf Rügen - etwa 100 km |
Gesamt
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40,90 |
4:45:21 |
06:59 |
11:05:45 |
Gesamt-Sport/Bewegung: 15:51:06 |
Erste Urlaubswoche

Wie ich es mir selbst versprochen hatte, lief ich jeden zweiten Tag. Und wie schon in den vergangenen Sommerurlauben, grundsätzlich Morgens vor dem Frühstück. Anders als vor zwei Jahren, als wir in Schönberg in der Jugendherberge wohnten, musste ich aber nicht so früh aufstehen. Ich lief allerdings auch keine 20 Km

Wir frühstückten immer ab 9 Uhr und so konnte ich durchaus noch halbwegs ausschlafen. Da ich mir Abends in OsmAnd die Strecke zusammen gebastelt hatte wusste ich, wie weit ich laufen werde und wie lange ich dazu brauchen würde. So konnte ich das Aufstehen und den Start gut planen. Hat immer bestens geklappt. Alle vier Läufe in dieser Woche auf Rügen lief ich komplett durch. Beim letzten Lauf am Sonntag wurde es aber doch recht knapp mit dem Klo

Ich wurde gegen Ende immer schneller (also vergleichsweise

) und bin kwasie durch die Hoteltür gerauscht

Ja, warum hab ich mich nicht in den Wald gehockt? Weil ich das hasse! Hin und wieder musste ich das früher bei Ultras tun, da ich vor dem Start nicht aufs Klo konnte, und immer war ich überhaupt nicht erfreut darüber. Und warum ich hier im Urlaub nicht vor dem Lauf aufs Klo bin? Weil das nicht funktioniert. Meine unterbewusste Psyche ist so bescheuert gestrickt, dass ich nicht aufs Klo kann, "wenn ich unter Zeitdruck muss". Ich kann ja nicht mindestens eine Stunde vor dem Lauf aufstehen, um in aller Ruhe einen Kaffee zu trinken, ein paar Seiten im Buch zu lesen und mir irgendwie die Zeit vertreiben, bis der Darm sich bequemt, sein Zeugs von sich geben zu wollen. Ergo laufe ich nach einer Tasse Kaffee (woher der Kaffee? Na wir haben wie immer eine kleine Kaffeemaschine mit in den Urlaub genommen.

) und einem großem Schluck Wasser los. Und nach drei bis fünf Kilometern beginnt der Darm zu drücken. Meist war es bis zur Rückkehr erträglich aber am Sonntag wurde es doch knapp. Das zusätzliche Problem war, es gibt dort in den Orten keine öffentlichen Toiletten. So wie später im Urlaub in Schönberg und am Strand. Nun ja, dies dazu.
Also wir reisten am Samstag an und am Sonntag war noch sportfrei. Am Montag lief ich den ersten Lauf am Wieker Bodden entlang. Es war dabei sehr windig und "für diese Jahreszeit zu kalt". Störte mich aber nicht die Bohne und ich hatte meinen Spaß dabei. Dabei war ich angenehm langsam und es lief ganz gut. Das mit dem Tempo schaffte ich bei allen Läufen. Mal etwas langsamer, selten schneller. Und ich war auch relativ gleichmäßig unterwegs. Verlaufen war unmöglich, die Uhr funktionierte perfekt. Dennoch hatte ich als Backup mein altes Händy dabei. Auch als Sicherheit in der Fremde und Schatzi mag es, wenn ich mich im Notfall bei ihr melden kann.
Am Mittwoch lief ich ebenfalls am Boddenufer entlang, nur in die andere Richtung. Tags zuvor fuhren wir hier mit dem Radel bis zur Wittower Fähre und dabei beschloss ich, dass ich diese Strecke den Tag drauf am Morgen laufen werde. Einfach 5 Kilometer hin, wenden und wieder zurück. So einfach kann Laufen sein

Und es war wieder richtig schön. Und wieder sehr windig. Wie nahezu alle 10 Tage auf Rügen. Mal mehr, mal wenigier stark und dazu kühl. Was dazu führte, dass wir diese Woche auch nicht einmal im Wasser waren. *schäääm* War einfach zu kalt
Das Dritte Läufchen, am Freitag, führte mich nach Juliusruh und dort zur Strandpromenade, die ich die komplette Länge Richtung Norden entlang lief. Dann noch ein Stückchen am Campingplatz Drewoldke entlang und anschließend durch die Felder über Altenkirchen nach Breege zurück. Dies sollte mit 7:07/km ein sehr langsamer Lauf werden, weiß jetzt aber auch nicht, ob es dafür einen speziellen Grund gab. War wie immer schick. Trotz den Regens, dies war mein einziger Regenlauf im Urlaub. Und es sollte anschließend auch fast den ganzen Tag regnen. Das konnte uns aber auch nicht die Stimmung vermiesen
Und mein letzter Lauf auf Rügen (in der folgenden Woche wollten wir am Dienstag einen Ortswechsel nach Krummbek an der Kieler Bucht machen) wurde ein nahezu vollständiger Waldlauf. Also einmal was ganz anderes. Und auch der wurde sehr schön, wenn auch ziemlich schwierig, weil sehr, sehr wurzelig. Einmal stolperte ich leicht und fortan war ich sehr aufmerksam. Und so passierte nichts Schlimmes mehr. Ich wich ein klein wenig von meiner Planung, jeden Lauf um die 10 Km lang machen zu wollen ab, da die Runde so am besten zu laufen war. Auch hier war ich ein gutes Stück nahe am Ufer des Boddens. Diesmal war es der Breeger Bodden. Bis ich meinen Wendepunkt erreichte und nach Norden zur Straße abbog. Dort lief ich den Radweg zurück und wieder in den Wald zur Strecke, die ich hin lief. Wie schon weiter oben beschrieben, wurde ich gegen Ende ungewollt etwas schneller, da der Darm drückte. Das sollte die einzige kleine negative Erfahrung aller Läufe dieser Woche sein.
Wir mieteten uns Räder und fast jeden Tag machten wir einen Ausflug. Mir tat der Hintern schon etwas weh, Schatzi hatte noch etwas mit der Schulter zu kämpfen. Gleichzeitig tat die Radelei der Schulter auch gut und kräftigte sie weiter.
Sonst gab es keine weiteren sportlichen Betätigungen. Baden/Schwimmen war nicht und ansonsten war ich zu faul zum Dehnen. Obwohl ich die Matte mit hatte
Ach ja, wir waren 5 Nächte in Wiek und weitere 5 Nächte in Breege. Beide Örtchen ziemlich nahe beieinander auf der Halbinsel Wittow, ganz im Norden auf Rügen. In Wiek hatten wir ein schickes Angebot, bei dem auch zwei Karten für die Störtebeker-Bühne dabei waren. Daher der geteilte Urlaub. Leider fiel die Veranstaltung Corona zum Opfer :( Ansonsten konnten wir uns überhaupt nicht beklagen. Die Hotels gaben sich die allergrößte Mühe, den Gästen trotz Corona einen schönen Urlaub zu bieten. Darüber hinaus war die Gegend, in der wir uns bewegten alles andere als Überlaufen, wie die Medien nicht aufhörten uns einreden zu wollen. Es waren immer noch Hotelzimmer und Ferienwohnungen frei und nirgends war es voll. Das kennen wir aus früheren Urlauben ganz anders. Einzig die Abendessen mussten wir gut planen, sonst gab es keinen Tisch mehr in den Restaurants. Die mussten ja wegen Corona die Tische weiter auseinander stellen, was die Kapazitäten begrenzte. Wir fanden aber immer ein feines Abendessen
Gruss Tommi
Mein Tagebuch:
forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener