Am Samstag war Lauftag, das stand kwasie fest. Vorher machten wir noch einen kleinen Einkaufsbummel mit dem Radel und da ich ein Kilometermessi bin, kommen die fast 5 Kilometer mit in die Abrechnung

Es war noch viel Zeit vom Tag übrig und ich konnte mir Zeit lassen, eh ich auf die Piste bin. Da es sich wettertechnisch anbot, wieder im Grunewald zu laufen, wollte ich dorthin wieder mit dem Radel fahren. Allerdings sollte das gleich auch ein kleines Duathlon-Koppeltraining werden, also die An- und Abreise schon etwas sportlicher. Vor allem zurück wollte ich kräftig in die Pedale treten und so dachte ich mir, ich fahre das kurze Stück Krone bis zum Hüttenweg und dann wieder zurück. Da konnte ich nach dem Laufen noch ein wenig die Beine beschäftigen und komme radelnd auch noch auf ein paar Kilometer mehr. Eine Laufstrecke hab ich mir vom Hüttenweg aus gebastelt, die ich dann nach OsmAnd mit dem Händy ablaufen wollte. Warum nicht mit meinem Garminchen? Ich wollte mal was Neues ausprobieren: Die Multisportfunktion. Hab ich mir eine Aktivität gebastelt Rad-Laufen-Rad. In der Abrechnung auch schick in Garmin Connect zu sehen. Das hat an sich sehr gut geklappt. Auch die Einstellungen vom Radeln und Laufen hat das Garminchen mit übernommen. Erstes Manko war, dass ich keine Zwischenetappen mehr stoppen kann, weil die Rundentaste bei Multisport als Wechseltaste zwischen den Sportarten fungiert. Beim Laufen ist das noch Wurscht, da hab ich eh jeden Kilometer einen automatischen Rundenklick. Aber nicht beim Radeln und so konnte ich erst einmal beim Beginn der Krone keine Zwischenetappe stoppen. Das ging erst nachträglich zu Hause im SportTracks. So auch bei der Rückfahrt, als ich ab dem ICC die Restlichen Meter nach Hause austrudeln wollte. Außerdem konnte ich da wohl die erstellte Strecke nicht ausschließlich für das Laufen hochladen, sicher nur für die komplette Strecke. Ich wollte mich aber im Grunewald nicht verlaufen, da ich noch nicht soweit bin, ein paar zusätzliche Kilometer locker in Kauf nehmen zu können.
Hui, was ein langes Vorwort
Es war kalt, also zog ich mich fürs Radeln entsprechend an. Das passte auch für die Rückfahrt bestens

Und mein Käppi setzte ich gleich unter den Fahrradhelm auf, passt prima. Und ich radelte die übliche Strecke zur Krone. Und ab dort bis Hüttenweg legte ich etwas an Tempo zu, hielt mich aber schon noch ein wenig zurück. Flink das Radel angeschlossen und diesmal lies ich auch die Jacke an, hoffte, dass ich nicht zu stark schwitzen werde. Die letzten Touren hatte ich ne einfache wasser- und winddichte Jacke angehabt, diesmal die "gute Goretex"
Ich wetzte los und wunderte mich sehr, wie gut sich die Beine anfühlten. Hatte da eher mit Gummi gerechnet nach der Radelei

Und nach so 200 Metern fiel mir auf, dass ich den Helm immer noch auf hatte

Da hatte ich aber keine Lust mehr, umzukehren

Der störte auch kaum, der Riemen unterm Kinn war vernachlässigbar. Lustig waren eher die Blicke der Spaziergänger und Läufer, die mich verwundert anschauten, dass ich mit nem Radhelm laufe

Und da sich das alles mit den Beinen so gut anfühlte, war der erste Kilometer relativ flott. Da war ich bei der Abrechnung gar nicht so überrascht. Der zweite Kilometer allerdings etwas langsamer, keine Ahnung warum. Ab dem dritten war ich wieder gleichmäßig auf dem Niveau des ersten und das fühlte sich phantastisch an. Selbst die An- und Abstiege brachten nur wenig Unruhe rein bzw. glich sich das Tempo dabei aus. Und ich hatte solch eine Freude dabei, dass ich eine Abbiegung verpasste und zu spät aufs Händy schaute, war aber kein Problem, ich konnte später abbiegen.
Auch wenn es recht kalt war und das Wetter ziemlich trübe, machte es einen Riesenspaß durch den Wald und über das Laub zu hoppeln. Auf den Waldautobahnen (Hüttenweg und Teltower Weg am Ende) war zwar kaum was aber glücklicherweise hatte ich genügend Wege dazwischen, wo es schön herbstlich war. Natürlich birgt das ein höheres Risiko des Stolperns oder Umknickens, aber so ist das halt, nur wer im Bett bleibt kann sich nicht verletzen
Als ich auf den Teltower Weg einbog, ich machte entgegen der erstellten Strecke noch einen kleinen Umweg bis zur Spitzkehre, hatte ich nur noch diesen geraden Weg bis zum Hüttenweg vor mir. Etwas eintönig zwar, aber das passte schon. Allerdings hatte ich erst etwas über drei Kilometer hinter mir und da konnte was nicht stimmen. Das sind keine 3 Kilometer mehr bis zum Hüttenweg! Eher nur zwei, wenn ich mich nicht ganz täusche, laufe hier ja nicht zum ersten mal. Da hatte ich in OsmAnd wohl Mist gebaut oder die Äpp hat mich verarscht

5 Kilometer sind mir aber zu wenig! So! Auch wenn das linke Bein hinten rum ein wenig missgestimmt war, wie üblich halt, aber auch nicht so schlimm, so wollte ich dennoch mindestens 6 Kilometer laufen. Da der Weg so schön eben war, konnte ich auf dem Händy ein wenig schauen, wo ich denn noch eine Runde dran hängen kann. Und fand genau das Richtige. Ein Stück die Krone weiter und dann ums Viereck und so hatte ich eine kleine Runde von gut einem Kilometer gefunden.
Da es so kalt war, hatte ich auch nichts zu trinken mitgenommen und vermisste das auch nicht. Ach ja, kalt... Es wurde zwar kuschelig warm in der Jacke (ich hatte ja ein normales Shirt und ne dickere lange Funktionsjacke drunter) aber nicht zu warm, ich fühlte mich ziemlich wohl. Und auch wenn die Sachen schon recht nass geschwitzt waren, war die Jacke anschließend noch so gut winddicht, dass mir nicht kalt wurde

Ich radelte also nach kurzer Dehnpause die Krone zurück und tat das, was ich mir vorgenommen hatte: Ich stieg volle Kanne in die Pedale

Und wenn sich das gut anfühlen würde, wollte ich anschließend die Eichkampstraße weiter fahren. Fühlte sich sehr gut an

Erste Ampel hatte ich grün, also weiter... Und an der Kreuzung zur Jafféstraße wieder Grün

Also immer noch weiter und so konnte ich bis zum ICC durchfahren und hatte so noch einmal 4,7 Kilometer fettes Radtraining mit gleichmäßig Puls über 160. Hat mich sehr gefreut, dass ich nach dem Laufen noch so gut auf dem Radel war. Okaaay, das Laufen war ja eher gemütlich
Km
|
Distanz |
Zeit |
Tempo
(min/km) |
Puls |
Bemerkungen |
1. |
1,03 |
06:43 |
06:31 |
139 |
Das lief trotz Radelei vorher gleich ganz gut los. |
2. |
1,00 |
06:51 |
06:51 |
144 |
Etwas langsamer, keine Ahnung warum. Auch nicht schlimm. |
3. |
1,00 |
06:28 |
06:28 |
143 |
Und nun weiter schön gleichmäßig und relativ flott. |
4. |
1,02 |
06:41 |
06:33 |
144 |
|
5. |
1,01 |
06:40 |
06:36 |
140 |
|
6. |
1,04 |
06:49 |
06:33 |
144 |
|
6,5 |
0,38 |
02:38 |
06:56 |
145 |
Nach 6 Kilometern lief ich gemütlich aus. |
Gesamt
|
6,48 |
0:42:50 |
06:37 |
143 |
|
Und noch die Radelei:
Abschnitt
|
Distanz |
Zeit |
Tempo
(km/h) |
Puls |
Bemerkungen |
1. |
4,72 |
22:17 |
12,71 |
77 |
Mit der Familie in die Wilmersdorfer und zurück. |
2. |
3,84 |
10:06 |
22,81 |
132 |
Einradeln zur Krone... |
3.
|
2,33 |
05:33 |
25,17 |
160 |
...und diese nicht ganz volle Pulle bis zum Hüttenweg. |
4. |
4,72 |
09:03 |
31,28 |
154 |
Nach dem Läufchen zurück die Krone und weiter die Eichkampstraße und dann noch den Messedamm bis fast zum ICC. Hatte grüne Welle GeilesTempo! |
5. |
2,16 |
05:54 |
21,97 |
143 |
Und von da wieder nach Hause. |
Schnell
|
7,05 |
0:14:36 |
28,96 |
156 |
|
Gesamt |
17,77 |
0:52:53 |
20,16 |
117 |
|
https://connect.garmin.com/modern/activity/5853412773
Gruss Tommi
Mein Tagebuch:
forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener