Hallo Rainer, hallo @ all,
vorab herzlichen Glückwunsch zu Deiner neuen M-Bestzeit! Klasse, dass Du trotz der Trainingsausfälle die sub 4 Std. noch sauber geschafft hast
Ich mag zwar nicht wirklich glauben, dass Du beim 40. Berlin M mitlaufen willst (solche Massenveranstaltungen sind doch sonst eigentlich nichts für Dich?), aber wenn doch, werde icke den Supporter abgeben - und natürlich nicht nur für Dich
Zu Deiner Frage werde ich mal etwas ausführlicher antworten: dieser Endokrinologe meinte, dass es in seltenen Fällen nach einer lange andauernden Gewichtsreduzierung dazu kommen kann, dass der Stoffwechsel für eine gewisse Zeit auf Sparbetrieb umschaltet. Konkret bedeutet es, dass der tägliche energetische Grundumsatz um ca. 1/3 reduziert wird, also z.B. keine 1.500 kcal, sondern nur noch 1.000 kcal für den "Stand by Betrieb" benötigt werden. Diese Energieeinsparung wird z.B. durch Absenken der Körpertemperatur und teilweisen Abbau der Muskulatur ereicht. Ferner findet die Verstoffwechselung beim Arbeitsumsatz ebenfalls auf Sparflamme statt, so dass auch hier insgesamt weniger Kalorien benötigt werden.
Ich habe ja nun von September 2007 bis November 2010 insgesamt 47 Kilo verloren und war eigentlich der Meinung, dass sich der Organismus in dieser Zeit an die negative Kalorienbilanz gewöhnt hätte. Tja, hat er aber scheinbar doch nicht, denn seit dem Gewichtstief im Dezember 2010 habe ich trotz relativ konstanter, bewusster Ernährung und regelmässiger Bewegung mittlerweile wieder 15 kg drauf - und es wird Monat für Monat mehr.
Bedingt durch die niedrigen Schilddrüsenwerte habe ich ja ohnehin einen ziemlich trägen Stoffwechsel. Und wenn nun zu dem gesunkenen Grundumsatz nur das "normale" Maß an Arbeitsumsatz plus zusätzlicher Bewegung dazu kommt, befinde ich mich in einem Bereich, in dem ich ständig hungern müsste - oder ich mich zumindest halbwegs satt esse und dadurch regelmässig einen Kalorienüberschuss provoziere.
Die Krux ist ja, dass viel Bewegung auch richtig hungrig macht, ich mich aber trotzdem nicht satt essen darf - oder aber am nächsten Morgen wieder ein neues Gewichtshoch befürchten muss. Hinzu kommt natürlich auch noch, dass ich mit dem Jobwechsel im Juli auch wieder 5 Tage / Woche arbeite, also der sportintensive Montag natürlich fehlt.
Für die Statistiker: laut Sporttracks-Auswertung nach Wochentagen stand von Anfang 2010 bis Juli 2012 der Montag mit knapp 224 Std. sogar noch über dem Samstag (198 Std.) und Sonntag (167 Std.).
Und da ich mir mit einem derzeitigen BMI von 40,x und keiner absehbaren Verbesserung die Knochen nicht dauerhaft kaputt machen möchte, stelle ich halt die Langdistanz-Schlurfschrittschleicherei vorübergehend ein. Aber zum Halbmarathon im April bin ich ja schon angemeldet - und die 20 Euro für die BIG25 am 05. Mai 2013 sind natürlich auch wieder bezahlt
Viele Grüsse vom Peter,
(der sich trotzdem nicht unterkriegen lassen wird )