Moin miteinander,
also, wo fange ich am besten an?

Erstmal vielen Dank für Eure Tipps, Ratschläge und Genesungswünsche! Ich bin bezüglich des natürlich notwendigen Rückenmuskeltrainings "leider" schon ziemlich erfahren, da ich Ende der 90er zwischen bei L4/L5 schonmal 'nen Vorfall hatte. Da das seinerzeit wirklich richtig heftig war und ich sowas natürlich nie wieder erleben wollte, habe ich (un)regelmässig, also etwa 0 - 4x pro Woche jeweils 'ne Viertelstunde, immer wieder Stabi-Übungen für Bauch & Rücken gemacht. Im Grunde habe ich also sogar ein ordentliches Sixpack, was einfach nur gut getarnt unter massenhaft Energie-Reserven auf Tageslicht wartet

Zudem hatte ich mir gleich zu Beginn meiner Läuferkarriere angewöhnt, mich etwas entgegen der natürlichen Bewegung überweigend mit kurzen und flachen Schritten fortzubewegen. Das führt zwar dazu, dass ich mit den kurzen Beinchen bei lockerem Training auf sage und schreibe 115 - 120 Schritte pro 100 Meter komme, aber jemand wie ich darf bei +- 120 kg Lebenmasse ja auch nicht unbedingt auf Kniehub, Laufästhetik oder Schritt-Effizienz achten

Das drosselt natürlich die Pace, aber ich habe immer noch die Hoffnung, dass ich auch mit besagter Kleinschrittfrequenz irgendwann die 10 km sub60 laufen kann.
Aber ich schweife schon wieder ab. Also, ich kann natürlich nur mutmaßen, aber ich rede mir schon ein, dass diese ja eigentlich stabile Rumpfmuskulatur wesentlich dazu beigetragen, dass ich mich aktuell relativ gut bewegen kann und nicht wie seinerzeit unter extremen Schmerzen auf allen Vieren vor mich hinkrabbeln muss. Dass die Bandscheibe auf den Ischiasnerv drückt und mich im natürlichen Bewegungsablauf massiv einschränkt ist natürlich ziemlich doof, aber gut auszuhalten und es wird ja auch täglich immer etwas besser.
Von der Orthopädin wurden mir erstmal Krankengymnastik verordnet, welche ich natürlich auch wahrnehmen möchte. Muss halt nur schauen, wie ich das zeitlich hinbekomme und ob Abendtermine möglich sind, denn die vom Doc angebotene AU-Bescheinigung möchte ich mir eigentlich nicht ausstellen lassen.
So, genug gejammert, jetzt folgt der Blick nach vorne

da ja aus orthopädischer Sicht nichts gegen moderate Bewegung spricht, habe ich natürlich das fantastische Wetter der letzten Tage nutzen wollen. Nach meiner bike/walk/bike-Kombi am Freitag hat es mich am Samstag wieder in den Grunewald gezogen. Ich dachte zwar kurz darüber nach hoch nach Bernau zu fahren, um Rainer moralische Unterstützung bei seinem ersten Marathon zu bieten, aber mangels äusserst bescheidener Ortsbeschreibung des Veranstalters und mindestens 100 km für Hin- und Rückweg habe ich dann doch davon abgelassen. So radelte ich rüber nach Potsdam bis zur Glienicker Brücke, machte dort eine kurze Pause und schon ging es über den Schäferberg wieder zurück in Richtung Wannsee. Ich hatte mir vorgenommen, alle 60 Minuten mindestens 10 Minuten Pause zu machen, um dem Rücken immer wieder Gelegenheit zur Entlastung zu geben. Geplant waren 3 - 4 Stunden in ruhigem Tempo, aber bei KM 50 zwickte es dann doch etwas stärker, so dass ich dann auch direkt und ohne die üblichen Umwege die Heimfahrt antrat.
Den sonnigen Sonntagmorgen nutzte ich dann für eine ausgedehnte Brötchen-Einkaufsrunde und machte mich am frühen Abend nochmals auf die Sohlen, um den ein oder anderen gejoggten Meter zwischendurch einzulegen. Ich war in den Nike-Sofas unterwegs und wählte bewusst meine Strecke so, dass mich immer wieder Gras- und weiche Parkwege erwarteten. Da aber der Bewegungsablauf, also das saubere Abrollen über die Ferse, immer noch nicht richtig funktioniert, liess ich dann nach etwa 4 x 100 Meter jogghumpeln doch wieder davon ab. Ist aber kein Problem, denn Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut und so werde ich halt noch 'ne weitere Woche kortisonspritzenunterstüzter (Selbst)Heilung abwarten müssen
Ihr seht, mir geht's also trotz "Rücken" insgesamt relativ gut und ich werde Euch mit meinem grandiosen Leistungsfantastereien hoffentlich auch noch zukünftig die Zeit vertreiben. Also theoretisch jedenfalls
@ Nic:
ich war dieses Mal nördlich von Nbg., nämlich
hier unterwegs. Die Gegend dort ist zwar ziemlich tot, aber zum sportlen schon echt klasse - wenn da nur nicht immer diese dämlichen Hügel wären. Wenn wir mal wieder im Südwestpark sein sollten und es bei mir auch wieder läuft, möchte ich dann aber auch wirklich mal mit dem Ultra-Marathoni gemeinsam ein Ründchen durch die Gegend schleichen!
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| - 2007 und 2008 - | - 2009 - | - 2010 - | - 2011 - || PLAN 2012 / IST 2012
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| biking : 4.000 km | 5.640 km | 4.233 km | 3.655 km || 4.000 km / 148 km
| run/walk: 1200 km | 1.240 km | 1.658 km | 1.186 km || 2.000 km / 459 km
| weight: - 24,1 kg | -13,0 kg | - 8,0 kg | + 4,0 kg || -10,0 kg / +0,8 kg
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