Phycone hat geschrieben:Gestern haben wir mit der 4x3km Staffel den ersten Platz erlaufen. Ich bin als erster losgelaufen und die ersten 1.5km gefühlt sehr, sehr schnell angegangen. Den nächsten Kilometer hab ich die ganze Zeit gedacht:" Ok wie bringe ich meinen Leuten jetzt bei, dass ich aufgeben muss....". Dieser Km war zum Glück irgendwann vorbei. Bei den letzten 500m war dann das Ziel endlich in greifbare Nähe gerückt und ich konnte noch den letzten Rest aus mir rausholen und noch etwas anziehen. Meine Zeit war 11:09, worüber ich sehr glücklich bin, damit hatte ich nicht gerechnet. Splits habe ich leider keine, aber die erste Hälfte war definitiv zu schnell.
@all
Sorry, dass ich bei den Diskussionen über Bergläufe und alles was mit Trail zu tun hat nicht mitreden kann. Ich finde es aber spannend was ihr da so treibt. Ich habe auch irgendwann mal vor das hier im Taunus auszuprobieren, aber erstmal knabbere ich noch an meinen Zielen in der Ebene
@Phycone
Klasse Zeit, Respekt

Und das trotz schlechter Einteilung. Da können dir die MD Spezialisten vielleicht noch den ein oder anderen Rat geben, wenn das kein einmaliger Ausflug bleiben sollte. Ich glaube wenn man ans Aufgeben denkt, ist man genau im richtigen Tempo unterwegs. Und die letzten 500 m sind immerhin noch 1/6 der Strecke, nicht unerheblich. Unfassbar wie man sich am Ende dann immer noch quälen kann.
@me
Mein 10er Plan geht jetzt schon in die vorletzte Woche, diese Woche der JP Lauf mit 5,6 km und die Königseinheit von 5x2000 am Freitag - ich bin gespannt
Die letzte Woche war ziemlich hart, Dartan hat mich schon zu Recht gewarnt und gemahnt. Noch funktioniert es, aber es ist ein Tanz auf der Rasierklinge. 70 Wkm sind für mich schon obere Grenze, vor allem in Verbindung mit den WKs und den vielen Tempoeinheiten. Ich will jetzt einfach nur noch die 2 restlichen Wochen durchziehen, den WK rocken und mir dann etwas Regeneration gönnen.
Am Dienstag gab es 2x 4.000 im HM-RT auf der Bahn, hat super geklappt. Donnerstag 6x 1.500 im 10K-RT, hat ebenfalls sehr gut geklappt. Beide Einheiten auf den Punkt, ich bin wirklich erstaunt. Das umzusetzen wird die Kunst sein. Trainingsweltmeister, olé
Gestern konnte ich allerdings zum ersten Mal seit ich den Plan mache, eine Einheit nicht wie geplant durchziehen, und war am Ende richtig hinüber. Es war einfach zu heiß. Geplant waren 16 km + 6 km EB im M-RT. Die 16 km konnte ich noch recht ordentlich laufen, ein bisschen erhöhter Puls wegen der Temperaturen, aber alles im Plan und ich habe mich super gefühlt. Die letzten 2 waren dann aber schon etwas härter, und im Hinterkopf immer das Damokles-Schwert, dass der harte Teil ja erst noch kommt.
Die 6 km bin ich dann auf der Bahn gelaufen (um wenigstens die Höhenmeter zu eliminieren

), habe aber sofort gemerkt, dass das hinten und vorne nicht klappen wird. Zieltempo 4:22. So sehr ich aber schnell(er) laufen wollte, es ging einfach nicht. Obwohl der Puls im absolut akzeptablen Bereich war. Die Beine waren wie Blei, der Mund trocken, die Haut krustig. Ich glaube mein Blut war schon so dickflüssig wie Sauce Hollandaise
Auf jeden Fall habe ich mit der Restvernunft meines vertrockneten Hirns dann nach 3 km eine Gehpause von 200 m eingelegt, die auch echt gut getan hat. Dann nochmal 3 km, bei denen ich mich einfach versucht habe zusammenzureißen. Nach 2 km im letzten Abschnitt wollte ich eigentlich aufgeben, hab mich aber doch noch aufraffen können den letzten verdammten km durchzuziehen. Die beiden Abschnitte sind dann in 13:27 / 4:29 weggegangen, also "nur" 7 Sekunden pro km langsamer als geplant. Danach war mir aber echt schwindelig und ich bin förmlich nach Hause getorkelt, konnte kaum eine 6er Pace bei knapp 80% Puls halten. Das hat mir schon etwas Sorge bereitet, das nächste Mal muss ich irgendwie für Hydration sorgen. Das war mir eine Lehre...
