hi André,
MidnightRunner hat geschrieben:Muß man sich denn unbedingt im Training ausreizen? Besteht dann nicht die Gefahr, dass man sich dann im Wettkampf nicht mehr richtig ausreizen kann?
Nach allem, was Du geschrieben hast, frage ich mich, warum Du es dann nicht wieder mit Steffny und einer neuen Zielzeit versuchst. Der Plan hat augenscheinlich zu Dir gepasst und Dich in die Form gebracht, die Du gebraucht hast. Wenn Du das Training aber nicht nur als Mittel zum Zweck siehst, sondern Dich auch schon im Training "ausreizen" willst, machst Du sicherlich das Richtige.
Danke für deine Fragen hier. Die wichtigste ist natürlich: Was will ich mit meinem Training erreichen? Die 3:25 in HH traue ich mir mit fast jedem Plan zu (ein bisschen Optimismus muss sein, oder?

). Das ist aber auch nur ein Zwischenziel zu einer 3:19 im Herbst (Rekord vom Papa

), die mir bei entsprechendem Training als möglich erscheint. Und nun stelle ich mir die Frage, was ich in den nächsten Wochen machen sollte um dem Fernziel näher zu kommen. (Für den Sommer schwebt mir momentan der Marathon-Plan A von Daniels vor.)
Die Steffnyschen flotten Dauerläufe, die de facto keine Tempodauerläufe sind, fordern mich nicht mehr - das war letztes Jahr noch anders. Wie geschrieben bin ich letzten Freitag gut 25 sec schneller gelaufen als von Steffny vorgeschlagen und konnte trotzdem den langen Sonntagslauf gut laufen. Da frage ich mich, wo
für mich der Trainingseffekt liegen soll.
Noch ein Punkt: Das langsame Tempo langweilt mich

Vielleicht ist das der einzig wahre Grund für mich. Ich habe keine Lust auf 4x2000m im MRT, wenn ich auch 15km am Stück gut laufen kann.
MidnightRunner hat geschrieben:Ich bin meinen ersten Marathon auch nach einem Steffny-Plan gelaufen und habe ohne Tempoturns, 6-7 35er mit und ohne EB, eine gute Premierenzeit gehabt ohne den Hammermann zu treffen. Steffny argumentiert in seinen FAQs auch gegen diesen Ansatz, sich im Training auszureizen.
Ich finde Steffny super!

Kenne auch das FAQ und seine Argumente dort. Nur brauche ich grad was neues, fordernderes. Letztens habe ich endlich wieder den Satz im "Großen Laufbuch" gefunden wo er schreibt, das die Trainingspläne für die 30-50 Jährigen quasi Wiedereinsteiger sind und nicht für junge Talente. Ich bin zwar kein junges Talent (jung ja, Talent, äh, hüstel

), aber auch noch nicht 30. (mmh.. 3 1/2 Jahre = >10% von 30 = sehr weit weg

)
MidnightRunner hat geschrieben:Es wird aber interessant, Deinen Weg bis zum HH-Marathon zu verfolgen. Vielleicht bringt Dich der CD ja noch weiter.
Ich drücke Dir die Daumen.
Danke. Vielleicht geht's gut und ich werde durch das härtere Training super duper doll schnell, oder es geht nicht ganz so gut und ich laufe in Hamburg müde in 3:30 ein. Ich möchte jedenfalls herausfinden, was passiert.
@all: Re: EB:
Ich denke ich werde die nächsten zwei Wochen jeweils 35km laufen und dann erst die EB anfangen. Hat das schonmal jemand so gemacht und wie habt ihr die EB dann gesteigert? Den 10er in drei Wochen lasse ich ausfallen.
Schöne Grüße, Florian
Nicht laufen ist auch keine Lösung.