Hennes hat geschrieben:
Für Frankfurt mit geplanten 5:20min/km (3:45h) bin ich die schnellen 16 (20-2e-2a) dann mit 5:05 gelaufen = MRT-15. ABER es waren ja nur 16 und da war ich am Schluss! auch bei 85%.
Das Hauptproblem dabei ist, dass du durch das schnellere Tempo nicht das Marathontempo geübt hast. Also das eigentliche Ziel verfehlt.
Je langsamer du bist, desto schneller (relativ zum Marathonrenntempo gesehen) kannst du die langen Läufe im Training laufen. Der schnellere Läufer hat logischerweise das größere Tempospektrum zur Verfügung und kann davon im Normalfall auch mehr profitieren.
Hennes hat geschrieben:
Habe aber folgendes Gerüst für den wöchentlichen langen Lauf bis Ende JAN, der aber halt nur 25k sein soll:
SLOW
SLOW
TEMPO MRT+5
SLOW
TEMPO MRT
SLOW
TEMPO MRT-5
SLOW
HM-TEST
Die 21km im Marathontempo-5s sind dann Halbmarathon in 1:43:44. Und das ist fast genau 1 min mehr als deine HM-Zeit. Und das aus dem vollen Training. Hmm ...
Wenn du schon so viel ändern willst, habe ich einen Gegenvorschlag:
Lauf statt dem ersten schnellen 25k lauf 15km MRT, statt dem 2. 17km, beim 3. dann 19km. Aber immer nur MRT, nicht schneller! Steiger nur die im MRT zurückgelegten KM, nicht das Tempo.
Wenn du was schnelleres laufen willst, tob dich an dem anderen Tagen aus. Ach so, für die "verlorenen Km" kannst du an einem anderen Tag ein ruhiges Läufchen einschieben. Obwohl, den Greifschen Umfang brauchst du ja nicht mehr einhalten, nach Greif trainierst du dann ja eh nicht mehr.
Die langsamen Läufe baust du aber schon auf 30 km aus. In den letzten 13 Wochen machst du dann weiter abwechselnd Slow (bis 35k) und MRT, dabei baust du den MRT bis 25k aus. Nur gerade in Kombi mit der Endbeschleunigung bei den langsamen könnte das zu hart werden, aber die EB kannst du ja weglassen, wo du schon so viel im plan geändert hast. teufel: Und überhaupt gib doch noch jemand 120 Euro, damit er den Plan vernünftig anpasst, weil alleine mit deinen Änderungen wird das schon ne recht wilde Mischung. Die Wochen werden abwechselnd härter und lockerer sein, als von Greif geplant - wenn du Glück hast funktioniert es.
Derfnam hat geschrieben: Aber du musst doch zugeben, dass das keine kleine Änderung des Planes mehr ist. Meiner Meinung hat das nichts mehr mit Greif zu tun, den nicht mal der als Schleifer bekannte Greif läßt seine Schützlinge im Jan 3 x einen HM in MRT laufen.
Also ich stimme Manfred zu. Einen Plan zu kaufen und dann so stark ab zu ändern - ich finde es seltsam, für mich wäre es nichts.
Imo wird Greif ja als Schleifer verkannt. Die wirklich harte Einheit in den Plänen ist der 35er mit EB, alles andere was ich bisher gelesen habe ist noch im Rahmen, auch wenn manchmal vielleicht weniger mehr wäre. Das Marathontempo läuft sich nämlich erheblich leichter, wenn man nicht mind. 20km vorher auf schleichtempo eingetrottet hat. Also für mich sind vom Gefühl her 20km MRT pur leichter zu machen als 35k mit auch nur 10k Endbeschleunigung. Liegt aber auch an meinen orthopädischen Vorraussetzungen, von langsamen Tempo tun mir die Knie weh.
Also ein Schleifer ist der Greif imo nicht, aber ein Kilometerfresser mit einer "viel hilft viel Philosophie". Er hat selber wohl in Spitzenzeiten über 200k/Woche gemacht, um seine Marathon Bestleistung zu erreichen, das ist mehr als manche Weltklasselangstreckler machen!
Und dementsprechend geht er eben teilweise von seinem Training aus und rät zu großen Umfängen.
Wegen den großen Umfängen (und ein CD ist eigentlich nicht für 4TE gedacht, das ist ne Notlösung, die auch in die Hose gehen kann) würde ich nie nach Greif trainieren, für andere passen die Pläne möglicherweise genau deshalb.
MatthiasR hat geschrieben:Und 4 km ist noch besser, bei Greif gilt doch sowieso 'viel hilft viel'.
So ist es.
Aber manche mögen das eben.
Selbst haben sich bei mir 1,6k als Minimum fürs Einlaufen ergeben, mach aber gerne auch 3-4km. (dafür hat bei mir nicht jede GA-Einheit mind, 15k wie bei Greif
). Und die 9km Rad, die ich oft vorher zum Platz fahre, rechne ich dabei nicht an, das kann man so auch nicht machen.
Gruß
Christof