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Training nach Pfitzinger

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Steffen42 hat geschrieben: Ich vermutete erst Piriformis Syndrom, das hatte ich in der Vergangenheit schon öfters. Dann breitete sich das aus Richtung hinterer Oberschenkel.
Das klingt hier ebenfalls so. Letztendlich ist das die Fortsetzung der gestern von Agha beschriebenen Geschichte. Schwache Adduktoren (wahrscheinlich insbes. Gl. Medius und Gl. Minimus, die das ITBS auf Spannung halten. Der Gluteus max. sowie der Piriformis müssen Ausgleichsarbeit leisten. Gerade der Piriformis baut dann schnell Spannung auf. Das führt einerseits zu Schmerzen im Muskel selbst und klemmt häufig den darunter verlaufenden Ischias Nerv ab, was die Ausstrahlung in die Beine erklären könnte. Wenn das noch akut und noch nicht chronisch ist, kann man da auf der Physioseite viel machen. Im Prinzip passt das gestern kurz angedeutete Prozedere. Darüber hinaus muss der Piriformis bearbeitet werden. Erst muss der Druck raus. Gut ist dabei die Nutzung eines Tennisballs, besser wäre etwas härteres. Danach sollte der Muskel gezielt aufgedehnt werden. Das ist zwar etwas triggy, aber es gibt hier zumindest eine exzellente Übung.

Agha: prüfe mal, ob Du an der Hauptschmerzstelle einen ca. pflaumengrossen Muskel ertasten kannst, der bei Druck zum Ausweichen/Wegspringen neigt. Das wäre zwar keine hinreichende Diagnose, aber ein relativ sicheres Indiz, dass es dort ein grösseres Problemchen gibt. Schreib das Frühjahr nicht zu früh ab :zwinker5:

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Moin Agha. Ich kann zwar nichts Gescheites beitragen, möchte dir aber auf diesem Wege eine schnelle Genesung wünschen!

VG Jan
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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[quote="leviathan"]Das klingt hier ebenfalls so. Letztendlich ist das die Fortsetzung der gestern von Agha beschriebenen Geschichte. Schwache Adduktoren (wahrscheinlich insbes. Gl. Medius und Gl. Minimus

[quote]

Eieiei, sind natürlich die Abduktoren...

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fedex hat geschrieben:So ein Mist! Sah vielversprechend aus.
Jetzt redet den armen Kerl doch nicht so runter. Das sah und sieht vielversprechend aus. Und wir wissen ja noch gar nicht, ob das Kind in den Brunnen gefallen ist. Last uns mal die Trauerfeier um 2 bis 3 Wochen verschieben und definitiv mit Ausstiegsklausel buchen. Das sieht wie ein ganz typisches Läuferproblem aus, das ein guter Physio in der Anfangsphase sehr gut therapieren kann.

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leviathan hat geschrieben:Jetzt redet den armen Kerl doch nicht so runter. Das sah und sieht vielversprechend aus. Und wir wissen ja noch gar nicht, ob das Kind in den Brunnen gefallen ist. Last uns mal die Trauerfeier um 2 bis 3 Wochen verschieben und definitiv mit Ausstiegsklausel buchen. Das sieht wie eine ganz typisches Läuferproblem aus, das ein guter Physio in der Anfangsphase sehr gut therapieren kann.
Einverstanden. Das war nicht meine Absicht.
Von der Materie habe ich keine Ahnung, aber eure Tipps und Erfahrungen machen Mut.
Wenn es bei euch gut geklappt hat, warum dann nicht auch bei Agha?

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Erstmal allseits vielen Dank für all die guten Wünsche! Leute, wenn Ihr hier wärt, würde ich Euch alle auf ein großes Bier einladen (nee, Heiko, mit Dir würde ich mich dann stattdessen im Weinkeller einnisten)!!!

Heute ging gar nichts. Versuchshalber bin ich locker losgejoggt, aber die Gesäßmuskulatur hat sofort dichtgemacht. Da es nicht schlimmer wurde, habe ich mir das ein paar Kilometer lang angesehen. Nach 20 Minuten war ich bei 4:35/km. Immerhin ein kleines Zeichen gesetzt. Aber mit den Schmerzen macht das definitiv keinen Spaß. Die nächsten Tage schiele ich mal nicht auf den Plan, sondern gehe einfach raus und probiere aus, was geht. Und nächste Woche wird der Arzt sein Sprüchlein sagen.
Steffen42 hat geschrieben:Fing an mit Schmerzen im Hintern.
Bei mir momentan auch. Aber aufs Ganze betrachtet scheint das die bisher letzte Welle von Beschwerden zu sein, die vor knapp anderthalb Jahren begannen und immer mal wieder woanders rezidivieren. Über den berühmt-berüchtigten Piriformis hatte ich mich gerade letzte Woche wieder mal ausführlich belesen, aber irgendwie passen die Symptome nicht so recht, und die einschlägigen Schmerzprovokationstests ergaben auch nichts.
leviathan hat geschrieben:prüfe mal, ob Du an der Hauptschmerzstelle einen ca. pflaumengrossen Muskel ertasten kannst, der bei Druck zum Ausweichen/Wegspringen neigt. Das wäre zwar keine hinreichende Diagnose, aber ein relativ sicheres Indiz, dass es dort ein grösseres Problemchen gibt. Schreib das Frühjahr nicht zu früh ab :zwinker5:
Es gibt da tatsächlich so einen myogeloseartigen Wulst. Allerdings ziemlich direkt an der Grenze zwischen Gesäß und Oberschenkel, waagerecht von hinten Mitte nach innen verlaufend, ca. drei Finger lang und einen breit. Also eigentlich etwas zu tief für den Piriformis. Möglicherweise einer der tiefer gelegenen Synergisten.

Mein linkes Bein ist standardmäßig leicht nach außen rotiert. Man kann das inzwischen auf etlichen während meiner Wettkämpfe entstandenen Fotos bewundern. Das könnte zu einer Verkürzung der tiefen Hüftmuskulatur (also Piriformis & Co.) geführt haben, die mit zunehmender läuferischer Leistung Probleme bereitet. Wäre zumindest ein Erklärungsansatz.
leviathan hat geschrieben:Jetzt redet den armen Kerl doch nicht so runter. Das sah und sieht vielversprechend aus. Und wir wissen ja noch gar nicht, ob das Kind in den Brunnen gefallen ist. Last uns mal die Trauerfeier um 2 bis 3 Wochen verschieben und definitiv mit Ausstiegsklausel buchen. Das sieht wie ein ganz typisches Läuferproblem aus, das ein guter Physio in der Anfangsphase sehr gut therapieren kann.
Na, schauen wir mal. Mir ist jedenfalls heute zumute wie Basil aus dem Film Alexis Sorbas, nachdem seine mühevoll konstruierte Holztransportseilbahn eingestürzt ist und Sorbas ihn (diese Szene ist hier leider rausgeschnitten) begeistert fragt: "Boss, hast du schon mal etwas so herrlich einstürzen sehen?!" Anschließend tanzen sie dann Sirtaki zu der herrlichen Musik von Mikis Theodorakis.

Apropos Theodorakis: Dies ist eine wirklich köstliche Aufzeichnung mit Theodorakis und der Schauspielerin, Sängerin und nachmaligen griechischen Kulturministerin Melina Merkouri.

Wo es eine schwarze Seele gibt,
gibt es auch ein Messer.
Und wo die Schlange im Hinterhalt liegt,
da gibt es eine Tau-, da gibt es eine Taube.


Jawoll!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben: Bei mir momentan auch. Aber aufs Ganze betrachtet scheint das die bisher letzte Welle von Beschwerden zu sein, die vor knapp anderthalb Jahren begannen und immer mal wieder woanders rezidivieren. Über den berühmt-berüchtigten Piriformis hatte ich mich gerade letzte Woche wieder mal ausführlich belesen, aber irgendwie passen die Symptome nicht so recht, und die einschlägigen Schmerzprovokationstests ergaben auch nichts.


Es gibt da tatsächlich so einen myogeloseartigen Wulst. Allerdings ziemlich direkt an der Grenze zwischen Gesäß und Oberschenkel, waagerecht von hinten Mitte nach innen verlaufend, ca. drei Finger lang und einen breit. Also eigentlich etwas zu tief für den Piriformis. Möglicherweise einer der tiefer gelegenen Synergisten.
Diesen Punkt würde ich erstmal ordentlich bearbeiten. Das geht ganz hervorragend mit einem Massageball (nein ich verticke die Dinger nicht). Erstmal leicht, um den Schmerz überhaupt ertragen zu können und dann ordentlich in die Tiefe. Ich setze mich dann immer mit meinem Körpergewicht auf den Ball genau auf diese verspannte Stelle. Nach ein paar Sekunden kommt dann in der Regel eine Art "leichter Stromschlag" und der Schmerz lässt nach. Dazu noch eine Aufbereitung der umliegenden Muskulatur und dann geht´s an die Dehnung. Um diesen Bereich zu Leibe zu rücken, kannst Du Dich einfach mit dem Körper mit Blickrichtung nach vorn an ein Tischplatte stellen. Dann legst Du den Fuss der zu dehnenden Seite auf der Aussenkante angewinkelt vor Deinem Körper ab. Dann bewegst Du das Knie in Richtung Tischplatte. Jetzt sollte sich schon ein deutlicher Dehneffekt bemerkbar machen. Verstärken kann man diesen durch das Vorbeugen des Oberkörpers. Wenn der Knöchel sich unangenehm auf der Tischplatte anfühlt, kannst Du auch ein dünnes Sitzkissen unterlegen. Probier das mal aus. Wenn es daran liegt, solltest Du in diesem Bereich sofort eine Entlastung merken. Sorry für die Einheiten hier im Pfitzi Faden. Wir können das auch gern woanders hinschieben.

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Was ich vergessen habe: Wenn das schmerzt, macht laufen keinen Sinn. Durch die zwangsläufig stattfindenden Ausweichbewegungen, kann sich das schnell richtig verbeissen. Dann ist das Frühjahr wirklich gegessen. Da geht´s jetzt nicht, um ein leichtes Zwicken, sondern um echte Einschränkung. Versuche etwas anderes in der Zeit zu machen, was keine Schmerzen verursacht oder "nur" seelische :zwinker5:

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leviathan hat geschrieben:Sorry für die Einheiten hier im Pfitzi Faden. Wir können das auch gern woanders hinschieben.
Nö, lass doch hier. Braucht ja nicht für jedes Ding einen eigenen Thread.

Heute hat mein Hintern wohl aus Solidarität mit agha auch wieder angefangen zu ziepen. Ist ja klar, gestern war letzter Physio-Termin. Hält sich aber im Rahmen. *toitoitoi*

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leviathan hat geschrieben:Diesen Punkt würde ich erstmal ordentlich bearbeiten. Das geht ganz hervorragend mit einem Massageball (nein ich verticke die Dinger nicht). Erstmal leicht, um den Schmerz überhaupt ertragen zu können und dann ordentlich in die Tiefe. Ich setze mich dann immer mit meinem Körpergewicht auf den Ball genau auf diese verspannte Stelle. Nach ein paar Sekunden kommt dann in der Regel eine Art "leichter Stromschlag" und der Schmerz lässt nach. Dazu noch eine Aufbereitung der umliegenden Muskulatur und dann geht´s an die Dehnung. Um diesen Bereich zu Leibe zu rücken, kannst Du Dich einfach mit dem Körper mit Blickrichtung nach vorn an ein Tischplatte stellen. Dann legst Du den Fuss der zu dehnenden Seite auf der Aussenkante angewinkelt vor Deinem Körper ab. Dann bewegst Du das Knie in Richtung Tischplatte. Jetzt sollte sich schon ein deutlicher Dehneffekt bemerkbar machen. Verstärken kann man diesen durch das Vorbeugen des Oberkörpers. Wenn der Knöchel sich unangenehm auf der Tischplatte anfühlt, kannst Du auch ein dünnes Sitzkissen unterlegen. Probier das mal aus. Wenn es daran liegt, solltest Du in diesem Bereich sofort eine Entlastung merken. Sorry für die Einheiten hier im Pfitzi Faden. Wir können das auch gern woanders hinschieben.
+1
Hervorragend erklärt, auch vorher schon.

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Steffen42 hat geschrieben:Nö, lass doch hier. Braucht ja nicht für jedes Ding einen eigenen Thread.

Heute hat mein Hintern wohl aus Solidarität mit agha auch wieder angefangen zu ziepen. Ist ja klar, gestern war letzter Physio-Termin. Hält sich aber im Rahmen. *toitoitoi*
Ihr habt ja beide eine tolle Einleitung bekommen, das wird helfen. Gute Besserung.
Farhad

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farhadsun hat geschrieben:Ihr habt ja beide eine tolle Einleitung bekommen, das wird helfen. Gute Besserung.
Danke. Aber ich reihe mich nicht ins Lazarett ein. Die vorgeschlagene Übung mache ich auch, leicht modifiziert (am Boden statt Bein auf Tisch), die ist super. Zusätzlich noch folgende Übung: auf den Boden setzen, Beine ausstrecken und Füße gegen Wand stellen. Dann Arme vor in Richtung Zehenspitzen und halten für 30sek. 3x wiederholen mit kurzer Pause. Hört sich unspektakulär an, hat mir aber auch gefühlt geholfen bei der Sache.

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leviathan hat geschrieben:Um diesen Bereich zu Leibe zu rücken, kannst Du Dich einfach mit dem Körper mit Blickrichtung nach vorn an ein Tischplatte stellen. Dann legst Du den Fuss der zu dehnenden Seite auf der Aussenkante angewinkelt vor Deinem Körper ab. Dann bewegst Du das Knie in Richtung Tischplatte. Jetzt sollte sich schon ein deutlicher Dehneffekt bemerkbar machen. Verstärken kann man diesen durch das Vorbeugen des Oberkörpers.
Interessante Übung.
Gleich mal ausprobiert.
Ich hab da zwar nichts, aber es fühlt sich gut an. :)

Ähnelt der Piriformis Dehnungsübung.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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blende8 hat geschrieben:
Ähnelt der Piriformis Dehnungsübung.
ist eigentlich auch eine Abwandlung. Durch Veränderung der Bein oder Körperposition kann man auch die Nachbarn gut einbinden :)

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leviathan hat geschrieben:Ich setze mich dann immer mit meinem Körpergewicht auf den Ball genau auf diese verspannte Stelle. Nach ein paar Sekunden kommt dann in der Regel eine Art "leichter Stromschlag" und der Schmerz lässt nach. Dazu noch eine Aufbereitung der umliegenden Muskulatur und dann geht´s an die Dehnung. Um diesen Bereich zu Leibe zu rücken, kannst Du Dich einfach mit dem Körper mit Blickrichtung nach vorn an ein Tischplatte stellen. Dann legst Du den Fuss der zu dehnenden Seite auf der Aussenkante angewinkelt vor Deinem Körper ab. Dann bewegst Du das Knie in Richtung Tischplatte. Jetzt sollte sich schon ein deutlicher Dehneffekt bemerkbar machen. Verstärken kann man diesen durch das Vorbeugen des Oberkörpers.
Spannend. Das ist jetzt so ungefähr die 1001. Variante dieser Dehnung, die ich kennenlerne. Scheint wirklich in allen Lebenslagen zu funktionieren. (ich mach's gern am Schreibtisch sitzend bei der Arbeit, indem ich einen Fuß auf das Knie des anderen Beins auflege usw.) Aber diese Version war mir noch unbekannt. Sie kommt mir sehr entgegen, weil man dabei sehr schön mal zwischendurch vom Stuhl hochkommt und gar nicht weit weg muß. Währenddessen kann man am Bildschirm irgendwas weiterlesen.

Und die Anregung mit dem Ball vorneweg ist mir auch neu. Ich habe hier zwar bloß so einen Igelball, aber mit dem geht es anscheinend auch. Jedenfalls kann ich schon wieder schmerzfrei sitzen.

Nochmal zu dem schon geschilderten Problem mit dem nach außen rotierten linken Bein (siehe folgendes Bild) Man sieht deutlich, daß das linke Knie infolge einer Außenrotation des Hüftgelenks nach innen gedreht ist. Dazu kommt dann noch eine Außenrotation des Fußgelenks. Völlig irre. Meine Vermutung ist, wie gesagt, daß die tiefe Hüftmuskulatur durch diese permanente Rotation verkürzt ist und das die aktuellen Probleme zumindest mit verursacht. Haltet ihr es ggf. für sinnvoll, z.B. Gehen mit einwärts gedrehten Füßen (so wie die Viertklässler von heute es cool finden) als Kompensationsübung in mein allmorgendliches Aufwärmprogramm mit aufzunehmen?
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aghamemnun hat geschrieben:Spannend. Das ist jetzt so ungefähr die 1001. Variante dieser Dehnung, die ich kennenlerne. Scheint wirklich in allen Lebenslagen zu funktionieren. (ich mach's gern am Schreibtisch sitzend bei der Arbeit ...
Du beginnst aber am Tisch mit einer gestreckten Hüftposition. Wenn Du dann beugst, kannst Du Dein ganzes Körpergewicht nutzen, um die Dehnung zu forcieren. Durch den Winkel zum Tisch kannst Du darüber hinaus weitaus besser variieren und Stabilität in die Position bekommen.
Und die Anregung mit dem Ball vorneweg ist mir auch neu. Ich habe hier zwar bloß so einen Igelball, aber mit dem geht es anscheinend auch.
Naja, ob das bisschen Durchblutung hilft? Wohl eher nicht. Da kam der positive Effekt wohl eher aus der Dehnungskomponente. Diesen Triggerpunkten musst Du schon mit härteren Materialien zu Leibe rücken. Das ist keine Wohlfühlmassage :D
Völlig irre. Meine Vermutung ist, wie gesagt, daß die tiefe Hüftmuskulatur durch diese permanente Rotation verkürzt ist und das die aktuellen Probleme zumindest mit verursacht.
Ob Du hier nicht Ursache und Wirkung verwechselst?
Jedenfalls kann ich schon wieder schmerzfrei sitzen.
Ich bin nach wie vor optimistisch, dass Du das Thema in den Griff bekommst. Das ist halt, wie Du auch an der Konversation bemerkst, ein bisschen try and error. Wichtig ist dranzubleiben und mindestens 2x, besser 3x täglich die Prozedur zu wiederholen. Nebenbei kannst Du ja schon beginnen etwas für die Abduktoren zu tun. Da drängen sich einbeinige Übungen auf. Kniebeuge, Kreuzheben oder auch Sprünge (schau Dir mal auf YouTube eine Anleitung für "high bench step up with jump" an). Das mag im ersten Moment skuril klingen, weil es ja eigentlich Übungen für Quadrizeps, Hamstrings bzw. Gluteus sind, ist es aber nicht. Diese ganzen typischen und spezifischen Core Übungen belasten die Muskeln zwar viel gezielter, aber mit wesentlich geringerem Wirkungsgrad für´s Laufen. Die Belastung ist dann sehr unspezifisch. Das hilft auch. Aber schau Dir einbeinige Kniebeuge an. Dein Knie wird zu Beginn vorn hin- und hereiern, wahrscheinlich neigt es zum eindrehen nach innen. Das passiert, wenn die Abduktoren nicht stabil genug sind. Die Übung trainiert das schwächste Glied in der Kette am intensivsten. Da kann man ja auch zu Beginn mit halben Abläufen trainieren und sich dann verbessern. Aber auch hier kann man auf Paracelsus zurückgreifen: "Alle Ding' sind Gift und nichts ohn' Gift; allein die Dosis macht, das ein Ding' kein Gift ist."

Ich drücke die Daumen :)

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leviathan hat geschrieben:Du beginnst aber am Tisch mit einer gestreckten Hüftposition. Wenn Du dann beugst, kannst Du Dein ganzes Körpergewicht nutzen, um die Dehnung zu forcieren. Durch den Winkel zum Tisch kannst Du darüber hinaus weitaus besser variieren und Stabilität in die Position bekommen.
Hab ich inzwischen auch schon festgestellt. Das ist nochmal eine wirklich bereichernde Variante.
Naja, ob das bisschen Durchblutung hilft? Wohl eher nicht. Da kam der positive Effekt wohl eher aus der Dehnungskomponente. Diesen Triggerpunkten musst Du schon mit härteren Materialien zu Leibe rücken. Das ist keine Wohlfühlmassage :D
Dann werde ich das mal ausprobieren. Mal sehen, ob ich irgendwo noch einen geeigneten runden Gegenstand finde.
Ob Du hier nicht Ursache und Wirkung verwechselst?
Die Vermutung liegt natürlich nahe. Aber mit 12 hatte ich einen Skiunfall mit Beinbruch. Das ganze ist damals etwas unorthodox wieder zusammengewachsen, mit dem bekannten Ergebnis. Von der Anamnese her ist die Sache in diesem Fall also ziemlich eindeutig. Hinterher hat man das als nicht so gravierend angesehen, jedenfalls nicht als Anlaß für komplizierte Richtmaßnahmen. Und es ist ja bisher im Prinzip auch fast komplett gutgegangen. Wahrscheinlich ist das noch nicht mal die einzige schräge Stelle, die ich mit mir herumschleppe, frei nach Robert Gernhardt:

Bin ich auch arm
Bin ich doch dumm
Bin ich auch schief
Bin ich doch krumm
Bin ich auch blind
Bin ich doch taub
Bin ich auch Fleisch
Werd ich doch Staub.
:zwinker2:

Ich drücke die Daumen :)
Danke!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

1270
So. Vorgestern die 24 km funktionierten ja noch gerade so eben in 4:34. Heute war ich nicht mal in der Lage, ein paar Steigerungen zu laufen, geschweige denn einen TDL. Die Schmerzen im linken Gesäß und Oberschenkel kommen mal hier, mal da, aber irgendwo ist immer was. Das war's also jetzt mit Düsseldorf. Gestorben, verdorben. Feierabend. Licht aus, Letzter macht die Tür zu.

Aber was tut Gott? Er schickt mir eine E-Mail. Natürlich nicht unter eigenem Namen. Er ist ja nicht so der autoritätsheischende Typ, auch wenn sein Bodenpersonal mitunter wähnt, dieses vermeintliche Defizit höchstselbst kompensieren zu müssen. Deshalb prangte in der Absenderzeile der Name eines Freundes, der mir bedauernd mitteilte, daß aus unserem lange geplanten Treffen im Mai leider nichts wird. Rein theoretisch (zügige Genesung natürlich vorausgesetzt) bestünde nun also die Möglichkeit, erst einmal zwei Wochen locker zu machen, dann in Pfitzingers 12/114-Plan einzusteigen und am nun unverhofft verfügbaren 10.5. in Visé den Maasmarathon zu laufen. Rein theoretisch.

Für mich wäre es das erste Mal, daß ich den 12-Wochen-Plan ausprobiere. Vor zweieinhalb Jahren hatte ich mal sowas ähnliches: 12 Wochen vor meinem PB-Marathon in Frankfurt kehrte ich untrainiert (3 Läufe in 3 Wochen) und leicht aufgerundet aus dem Urlaub zurück und arbeitete dann die letzten 12 Wochen des 18-Wochen-Plans ab (auch das wäre also noch eine Option für Visé). Seitdem habe ich festgestellt, daß mir für Spitzenwettkämpfe eher die etwas kürzeren Vorbereitungsperioden liegen. Eine ordentliche Grundlage, auf der sich schnell was aufbauen läßt, ist ja dank langen Fitz-/Hudson-lastigen Trainings vorhanden. Warum also nicht auch mal die Kurzversion?

Voraussetzung ist allerdings, daß die besagte Mail sich tatsächlich als Wink des Schicksals mit dem Zaunpfahl erweist und ich übernächste Woche wieder ganz normal einen Fuß vor den anderen setzen kann.
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1272
Bin zwar Atheist, in sofern wird das reiner Zufall sein. Aber erstmal Gute Heilung, das kann ein Plan sein. Warum allerdings der 12er-Plan und nicht den 18er an selber Stelle in zwei Wochen fortsetzen?

1273
Steffen42 hat geschrieben:Warum allerdings der 12er-Plan und nicht den 18er an selber Stelle in zwei Wochen fortsetzen?
Wie gesagt, beides sind Optionen. Den 12-Wochen-Plan würde ich auch hier und da ein wenig aufbohren.

Aber in den 18-Wochen-Plan quasi ein Loch zu machen hätte rein vom Gefühl her ein bißchen was von Flickschusterei. Ein 12-Wochen-Plan ab Woche 1 hört sich eher nach sauberer Neuinstallation an. Also im Prinzip sind das zu einem nicht geringen Teil psychologische Feinheiten. Sowas kann aber durchaus eine Rolle spielen, wenn man nach so einer Geschichte die ersten Gehversuche macht. Aber erstmal muß ich das natürlich loswerden, bevor ich über ungelegte Eier nachdenke.

Übrigens: Diese Formulierung "aber was tut Gott" ist im jiddischen Sprachgebrauch breit verankert, nicht zuletzt in den jüdischen Witzen. Beispiel:

"Bin ich gestern gewesen im Restaurant. Hab ich nebbich noch nie so teuer und schlecht gegessen! Aber was tut Gott? Wie ich komm heraus, finde ich in meiner Jackentasche ein silbernes Besteck!"

Soll heißen: Trotz der desolaten Lage sag ich das alles mit einem gewissen Augenzwinkern (wenn ich mal sterbe, möge man mir bitte nur das eine Auge schließen). :zwinker2:
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

1274
Hallo agha,

ich würde gar nichts aufbohren.
Mach den 12-Wochen-Plan einfach 1:1.
Ist auch mental total entspannend und hat bei mir auch mal mit mittelguter bis guter Grundlage zu einer knappen sub 2:50 gereicht...

Viel Erfolg und Gruß,
HEIKO
sub 3:20 nach Hal Higdon, sub 3:10 nach Greif, sub 3:00 nach Pfitzinger, sub 2:50 nach Pfitzinger, und jetzt?! "Greifinger"...

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aghamemnun hat geschrieben:Trotz der desolaten Lage...
Na ja, ist ja eher so durchwachsen als desolat; einen Tag nach 24 km in 4:34 würde ich auch weder einen TDL noch Steigerungen laufen wollen.
aghamemnun hat geschrieben:So. Vorgestern die 24 km funktionierten ja noch gerade so eben in 4:34. Heute war ich nicht mal in der Lage, ein paar Steigerungen zu laufen, geschweige denn einen TDL. Die Schmerzen im linken Gesäß und Oberschenkel kommen mal hier, mal da, aber irgendwo ist immer was.
Mal so von weitem betrachtet: mir scheint, der Pfitz-Plan ist für dich (derzeit) zu hart.
Daher schlage ich Option 3 vor: nach Gefühl Umfänge, Crescendos und TDLs laufen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

1276
D-Bus hat geschrieben:Na ja, ist ja eher so durchwachsen als desolat; einen Tag nach 24 km in 4:34 würde ich auch weder einen TDL noch Steigerungen laufen wollen.
Zwei Tage waren es. Und bei den Steigerungen hatte ich keine schweren Beine, sondern regelrechte Schmerzen an der Grenze zwischen Gesäß und Oberschenkel. Beim Laufen machen der Gluteus maximus nach wenigen hundert Metern dicht - es sei denn, ich rede ihm gut zu. Autosuggestion funktioniert witzigerweise. Ich darf eben nur so langsam laufen, daß ich dabei noch mit den Muskeln reden kann.

Mit dem Plan hat das nach meinem Dafürhalten nichts zu tun. Der zeichnet sich ja eigentlich durch das aus, was ich am besten kann: Kräftiges Grundrauschen mit gelegentlichen Schalldruckspitzen. Momentan wäre jeder Plan zu hart, weil ich ganz einfach verletzt bin und klären lassen muß, was da genau los ist. So einfach ist das.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

1277
Oh, Zählen müsste man können. :peinlich:

Bzgl. des eigentlich passenden (sanften) Plans hast du auch recht, weshalb ich - abgesehen von weniger Tempo/Schalldruckspitzen - auch keinen passenderen empfehlen konnte.

Abklären ist immer gut - dann mach das mal. Viel Glück!
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

1280
Steffen42 hat geschrieben:Und agha, wie ist die Lage?
Danke der Nachfrage, aber - willst Du das wirklich wissen? :frown:
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

1282
Steffen42 hat geschrieben:Dann besser nicht :frown:
Dass ist aber eine seltsame Logik.

Wenn ich die Antwort als "nicht besser" interpretiere:
Man sollte ein MR machen, um einen kleinen Bandscheibenvorfall zumindest auszuschliessen, oder zur Lokalisation des Entzuendungsherdes.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

1284
Zemita hat geschrieben:Und Agha, hat die Woche Besserung gebracht, oder eine professionelle Diagnose?
Heute habe ich zwei Kilometer Kacheln gezählt. Ziemlich entwürdigend, aber ich werde mich schon irgendwie dran gewöhnen. Die mechanischen Tests (Freiberg, Lasègue usw.) sind allesamt negativ. Wenn ich mehr wissen will, bedarf es bildgebender Verfahren (wobei die aber laut Hausarzt wohl auch nicht unbedingt 100%ige Sicherheit ergeben würden). Dazu war aber bisher noch keine Gelegenheit.

Hauptproblem ist momentan die ischiocrurale Muskulatur. Also vermute ich, daß die am oberen Ansatz entweder entzündet ist, oder es ist was nervlich Bedingtes (also am ehesten Piriformis). Für letzteres würde sprechen, daß ich plötzliche Schmerzen im hinteren Oberschenkel bekomme, wenn ich beim Gehen abrupt stehenbleibe, und zwar bei gleichzeitiger Außenrotation des Beins. Das klingt exotisch, kommt aber gar nicht so selten vor. Heute morgen im Schwimmbad z.B. ging ich durch eine selbstschließende Tür. Als ich sie gerade losließ, gewahrte ich, daß hinter mir noch jemand kam. Also hielt ich an und drehte mich gleichzeitig zur Seite, um die Tür zu greifen und sie dem älteren Herrn aufzuhalten. Auch eine gute Erziehung kann also einer zügigen Genesung im Wege stehen.

Das Thema Marathon hat sich jedenfalls erledigt. Die letzte Laufeinheit am Dienstag mußte ich nach 4 km abbrechen (andernfalls hätte ich Dir ja längst Bescheid gegeben, da ich mich gerade in die einigermaßen karnevalsfreie Zone GÖ geflüchtet habe). Ab nächste Woche werde ich einfach jeden Tag probehalter so lange hinterm Haus hin- und herjoggen wie es geht, viel schwimmen usw. und sehen, daß ich behutsam wieder ins Training komme. Ggf. lasse ich mich mal zum Radiologen überweisen.

Am wichtigsten ist im Moment, einfach irgendwas zu machen, was mutmaßlich hilft und wahrscheinlich nicht schadet. Also Blackroll, Theraband, Stabi usw. Man muß für innere Aufbruchstimmung sorgen, dann wird das schon irgendwie wieder. Schlimmstenfalls übe ich während der Fastenzeit Laufverzicht. Das wäre dann mal echte Askese, die auch wirklich wehtut! :teufel:
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

1285
Ohhh das lese ich gar nicht gerne. Den Marathon zu streichen ist eine Sache, aber bei "normalen Bewegungen" Schmerzen zu erleiden eine ganz andere.
Dass Du trotz Deiner nicht körperlichen Einschränkung schwimmen gehen kannst finde ich super und hoffe es verschafft Dir den nötigen Bewegungsausgleich. Eine Entzündung darf bloß nicht kronisch werden, da drücke ich Dir ganz fest beide Daumen !!!
Bildgebende Diagnostik ist ja mal ab von den üblichen Wartezeiten erst mal nichts schlimmes und bringt vielleicht Klarheit. Bin mir zwar sicher, dass Du sportmedizinisch nicht ganz unbewandert bist, doch Selbstdiagnosen sind oft nicht so einfach.
Auf ein baldiges sportliches Wiedersehen !! Wenn ich mich recht erinnere stehen im Frühjahr bei Dir noch ein paar aussersportliche Feste ins Haus, da wünsche ich Dir dort etwas Zerstreuung und Freude.
Mit besten Grüßen Z

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aghamemnun hat geschrieben:Heute habe ich zwei Kilometer Kacheln gezählt. Ziemlich entwürdigend, aber ich werde mich schon irgendwie dran gewöhnen.
Gö? Gibts denn da keine hübschen Studentinnen?
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
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Running is a superpower.

1290
Steffen42 hat geschrieben:Agha: Gute Besserung! Auch wenn sich das mies anhört, Deinen Humor hast Du behalten!
Ja, das ist der sog. Galgenhumor. Der einzige, der wirklich zählt. Lachen wenn's einem selbst gut oder anderen mies geht kann ja schließlich jeder. Ich hoffe, der Humor bleibt mir auch weiterhin erhalten. Seit heute zickt nämlich auch das rechte IT-Band. Das ist so blöd, daß es schon fast wieder witzig ist. Wenn ich nur nicht so ende wie Ihrwißtschonwer, der erst seine Monatsumfänge in Rekordzeit auf 600 km schraubte und dann in Ultrarekordzeit auf 0. Aber da ich nicht halb so viele blöde Sprüche geklopft habe, darf ich wohl hoffen, daß mir derartige Strafen erspart bleiben.
Zemita hat geschrieben:Ohhh doch !!!
Nur hat Agha da kein Blick für. Und ich natürlich auch nicht mehr.
Bitte keine despektierlichen Bemerkungen über mein Alter, meine Dioptriewerte oder gar über meine Frisur bzw. was davon noch übrig ist! Außerdem: Es reicht ja völlig, wenn die hübschen Göttinger Studentinnen einen Blick für mich haben - auch wenn's den ärmsten nicht viel hilft.
DerMaschine hat geschrieben:Wie sieht es mit Rad-Ergo oder Crosstrainer aus?
Zuhause werde ich, wenn das Wetter hält, auch wieder öfter aufs Rad steigen. Obwohl ich da ein wenig skeptisch bin, weil das ja auch wieder eine sitzende Tätigkeit ist und ich nicht weiß, ob Glutei und Piriformis das goutieren. Aber Probieren geht über Studieren, selbst in der Uni-Stadt Göttingen.

Last not least: Abermals allen besten Dank für die Genesungswünsche! Sowas verpflichtet ja geradezu, und ich werde zusehen, daß ich Euch nicht enttäusche.

Und übrigens: Das hier ist eigentlich der Pfitzinger-Thread. Schreib doch endlich mal wieder jemand was wirklich Zukunftsweisendes über Trainingserfolge und sonnige Aussichten für den Frühjahrsmarathon!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

1291
Hmmm agha, das klingt nicht gerade nach einem baldigen Wiedereinstieg.
Die Radfahrerei würde ich mal probieren, manchmal heilt die Zipperlein besser als es jedes Nichtstun kann.
aghamemnun hat geschrieben:Wenn ich nur nicht so ende wie Ihrwißtschonwer,
Das wollen wir mal nicht hoffen, auch wenn ich nicht weiß, wen Du meinst.
aghamemnun hat geschrieben: Und übrigens: Das hier ist eigentlich der Pfitzinger-Thread. Schreib doch endlich mal wieder jemand was wirklich Zukunftsweisendes über Trainingserfolge und sonnige Aussichten für den Frühjahrsmarathon!
So viele sind wir ja nicht im Forum, die nach Pfitzinger trainieren. Oder es zumindest nicht heimlich machen. Du, mvm und ich. Von mehr weiß ich nicht.

Bisher sieht es bei mir ganz positiv aus. Das Training scheint Spuren zu hinterlassen, dieses Mal aber nicht in Form von Verletzungen sondern in einem ganz erfreulichen Formaufbau. Ich hatte es im 3:20 Thread geschrieben: vor 1,5 Wochen wunderte ich mich noch, wie ich statt eines 8km LT einen 10km LT knapp zehn Tage später schaffen sollte. Gestern ging das problemlos und zwar so, dass ich da hätte bestimmt noch 5km dranhängen können. Morgen geht es auf eine 35er Runde, davon 24km mit vielen Vereinskollegen und die letzten km dann mit einem einzelnen Vereinskollegen dann nach Hause und das flotter. Ich hoffe mal nicht zu flott, der Sportskamerad ist doch noch eine ganze Kante schneller als ich (aktuell 3. bei der Duisburger WLS).
Was mir bei diesem Training wirklich hilft: die Regeneration ernstzunehmen. D.h. auch die alternativen Radeinheiten nicht wie die gesengte Sau zu brettern sondern wirklich mal locker zu machen. Und halt Krafttraining, Athletik, Dehnen, ...
Also: läuft, aber es ist ja noch ein langer Weg bis Ende April zu gehen.

1292
Ich trainiere nicht nach Pfitzi, lese aber interessiert mit.
Agha, gute Besserung!!!

Versuch mal Steffens Alternativplan mit den regenerativen Crosseinheiten. Das entlastet und stärkt zugleich.

Grüße
Jan

1293
Was anderes... Steffen, wie schaffst du dauerhaft die Umfänge nach Pfitzi und die beiden anderen Disziplinen unter einen Hut zu kriegen.
Wie viele Stunden pro Woche trainierst du?
Wie sieht grob dein postMarathonplan aus?

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Commanche27 hat geschrieben:Was anderes... Steffen, wie schaffst du dauerhaft die Umfänge nach Pfitzi und die beiden anderen Disziplinen unter einen Hut zu kriegen.
Gar nicht, das ist mein Problem. Das hat mich auch 2-3 verkorkste Marathonvorbereitungen gekostet.
Commanche27 hat geschrieben: Wie viele Stunden pro Woche trainierst du?
So 12-15 ungefähr. Leider zu wenig.
Commanche27 hat geschrieben: Wie sieht grob dein postMarathonplan aus?
Hab ich noch keinen. Außer vielleicht: mit dem Rennrad der Sonne entgegen oder so :D

Können wir gerne mal außerhalb des Pfitzinger-Threads diskutieren. Ich hab, was das Triathlontraining angeht, noch keinen Königsweg gefunden.

1296
Steffen42 hat geschrieben:Das wollen wir mal nicht hoffen, auch wenn ich nicht weiß, wen Du meinst.
Ich bin mir ziemlich sicher, zu wissen, wen Agha meint. Ich bin ja auch schon öfter gescholten worden je nach Lesart entweder viel zu viel oder falsch zu trainieren. Aber besagter "Kollege" hat es echt drauf angelegt, Naturgesetze außer Kraft zu setzen... - hat wohl nicht geklappt...

Also Agha, auch von mir noch ernst gemeinte Genesungswünsche!
Steffen42 hat geschrieben:So viele sind wir ja nicht im Forum, die nach Pfitzinger trainieren. Oder es zumindest nicht heimlich machen. Du, mvm und ich. Von mehr weiß ich nicht.
Naja - Ihr seid ja schon auf einem anderem Niveau unterwegs als ich. Deswegen hab ich mich in diesem Faden auch noch nicht zu Wort gemeldet, außerdem verwässere ich den Plan ja auch ein wenig (ich versuche, beim Crescendo etwas mehr Tempo zu machen und die langen etwas auszudehnen). Im sub 3:20-Faden fühl ich mich ganz gut aufgehoben. Aber natürlich lese ich hier interessiert mit.
Steffen42 hat geschrieben:Bisher sieht es bei mir ganz positiv aus.

...

Was mir bei diesem Training wirklich hilft: die Regeneration ernstzunehmen. D.h. auch die alternativen Radeinheiten nicht wie die gesengte Sau zu brettern sondern wirklich mal locker zu machen. Und halt Krafttraining, Athletik, Dehnen, ...
Also: läuft, aber es ist ja noch ein langer Weg bis Ende April zu gehen.
Bei mir läuft es auch besser, als ich Ende letzten Jahres erwartet habe. Allerdings muss ich zugeben, dass bei mir Kraft- und Athletiktraining genausowenig stattfindet wie Dehnen. Ein wenig Angst, dass sich das mal rächen wir, hab ich natürlich. Aber ich werde nach Hamburg ein oder zwei Wochen (und nach Münster im Herbst evtl. etwas länger) den Fokus ein wenig in diese Richtung verschieben. Mir fehlt da im Moment einfach die Zeit.

Grüße,
Markus

1297
Ich bräuchte auch nochmal Meinungen zur Verschiebung bei den Tune-up-Races. Bin aus einer Trainingspause recht spät in den 18/70 reingestolpert und so seit letzter Woche ( Week 9) läuft es ganz passabel. Woche 6 u. 5 sind nicht nur höchst anspruchsvoll aus meiner Sicht, sondern auch problematisch, weil ich den 10km WK am So laufen werde. Plan würde ja folgendes vorsehen:


Sa: 10 km WK
So 29km LR
Mo: /
Di: 6 x 1000
Mi: 24 km MLR
Do. 10/6 Rekom
Fr: 19 km MLR
Sa: 8 km ReKom
So: 29km w. 23km MRT


Ich finde so schon die Abstände zwischen WK, VO2max und MRT-Einheit sehr knackig ( bin 40), durch den WK am Sonntag wird aber alles noch enger, und die 1000er kann ich auch nicht ohne Folgen einen Tag näher an die Keysession am So ranschieben.


Idee1: Longrun am Mo auf 90min zum MLR verkürzen, 1000er auf Mittwoch verschieben, dann aber auf 4-5 x 1000 reduzieren und der MLR Mi Canceln .


Idee 2: Longrun weglassen, stattdessen ausgedehntes Rekom/aerobes Crosstraining am Montag ( rudern, spinnig,Crosstraining, mache ich meist Montag, würde es nur etwas verlängern). Dann Di Augen zu und durch die 6 x 1000 durchbeißen. In den 24 dann am Mittwoch mit eher entspannter Pacevorgabe und weiter wie gehabt.


Kommentare und Vorschläge Willkommen.


Rein gefühlsmäßig mangelt es mir aktuell eher an Speed, die langen Kanten laufen ganz gut.

1298
Wie findest Du folgende Idee:

Mo LR 29km
Di nix
Mi 10/6 Recom
Do 6x1000
Fr MLR 21km
Sa/So as is

Und verteil vom gestrichenen MLR was auf die Vorwoche, die ist ja kleiner und leichter durch das Verschieben geworden.

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Steffen42 hat geschrieben:Wie findest Du folgende Idee:
Kommt drauf an, wie gut oder schlecht er sich von den Intervallen erholt. Am Sonntag ist ja schließlich schon wieder der ganz lange MRT-Lauf dran, und der ist so ziemlich die Kerneinheit des ganzen Trainingsplans. Länger als bis Mittwoch würde ich die Intervalle also lieber nicht aufschieben.

Eine weitere Idee wäre auch, auf den WK zu verzichten und stattdessen eine Wettkampfsimulation (ggf. mit einem starken Trainingspartner) oder eine Tempoeinheit einzuschieben. Man muß ja nicht alle planmäßigen WKs auch wirklich laufen. Viel wichtiger als den ersten fand ich immer den zweiten vier Wochen + 1 Tag vor dem Marathon. Der hat auch den Vorteil, daß es nicht mehr so drauf ankommt, wenn man ihn am Sonntag läuft und den LL auf Montag verschiebt. Die Woche danach bietet ja weitaus mehr Rangiermöglichkeiten, weil am folgenden Sonntag kein MRT-Lauf ansteht, sondern bloß ein stinknormaler LL.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Kommt drauf an, wie gut oder schlecht er sich von den Intervallen erholt. Am Sonntag ist ja schließlich schon wieder der ganz lange MRT-Lauf dran, und der ist so ziemlich die Kerneinheit des ganzen Trainingsplans. Länger als bis Mittwoch würde ich die Intervalle also lieber nicht aufschieben.
Da hast Du sicher recht. Da bin ich von mir ausgegangen, Intervalleinheiten verkrafte ich viel besser und schneller. Komme mit dieser Marathonvorbereitung aber auch immer mehr zu der Erkenntnis, dass ich eher FT als ST bin.
Eine weitere Idee wäre auch, auf den WK zu verzichten und stattdessen eine Wettkampfsimulation (ggf. mit einem starken Trainingspartner) oder eine Tempoeinheit einzuschieben.
Das macht es natürlich einfacher.
Wo wir gerade dabei sind: D-Bus empfiehlt einen TDL. Für mich grausig. Plane stattdessen eher sowas die Richtung 3x3200m@10kRT oder einen TWL. Was meinst Du, ist das auch angemessen?
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