Beim vergleichen meines aktuellen Planes auf Steffnybasis und den Schubladenplan vom Pfitzinger kommt mir folgende Frage:
Bin ich zu langsam für Pfitzingers System?
Für den Staffnyplan liegt eine Wunschzeit von 3:30 zugrunde. Also ein M-Tempo von 5:00/km.
Die Langen sind bei Steffny da mit 6:00/km zu laufen - also genau ein M-Tempo+20%.
Kürzere Läufe sind sogar eher im Bereich M+15-10% (5:30-5:45/km)
Chri.S hat geschrieben:
Er schreibt ja, dass man die ersten 5 Meilen, also 8 km, langsam anlaufen soll und die letzten 5 Meilen bei MRT+10%. Das wären also 8 km langsam, 19 km bei 5:06 und 8 km bei 4:40/km. Also ich denke, dass sollte für jemanden, der sub3 laufen will, "locker" machbar sein.
Es gibt im Pfitzingerbuch ja eine Tabelle die eine Beispielrechnung für die entsprechenden M+xx%-Rechnungen aufführt. Diese geht von einem brutalen 5:00/MILE bis zu einem 8:00/MILE-Tempo. Also ist meine Renngeschwidigkeit gerade noch das untere Ende.
Würde ich jedoch jetzt die Langen noch langsamer als M+20% starten dann wäre ja dies noch langsamer als z.b. Steffny.
Car-S-ten hat geschrieben:
Vielleicht wär es aber sinnvoll für das +20%-Tempo eine Obergrenze von MT+1min zu nehmen, ansonsten wirds doch arg langsam.
Das so glaube ich jetzt, ist nicht nur wie ich schon mal schrieb, im Sinne des Autors, sondern mitlerweile denke ich sogar das dies eine ganz wichtige Beschränkung für Pfitzingers System darstellen muß!
So darf z.b. ein so 'langsamer' Läufer wie ich den Langen eben nicht mit mehr als 20% über M-Tempo antraben - sondern mit 8km im M+20%. Nach 8km eintraben bei diesem Tempo dann in einem langsamen Crescendo fallen, bis man eben die letzten 8km im M+10% Tempo läuft.
Noch langsamere Läufer sollten dies dann sogar an eine M+1min und M+30sec Regel knüpfen.
Was meint Ihr?
Car-S-ten hat geschrieben:
Ziel wäre Sub 3:00h, d.h.
MRT + 10 % = 4:40 min/km
MRT + 20 % = 5:06 min/km
In der vierten Woche wären es dann in Summe 104 km, davon 72 km in o.g Tempobereich. Ist das nicht etwas einseitig, alles im Bereich von 25 sec/km zu laufen? Oder reicht die Variation in den Plänen? Was meint Ihr?
Bei meiner letzten Vorbereitung für Hamburg gings bis max. 108 km und ich hatte bei den Läufen langsamer als TDL/Schwellenlauf ne Variation von 4:45 min/km bis 06:00 min/km mit 50% im Bereich > 5:30 min/km, 30% ~ 5:15 min/km und 20% schneller. Härteste Einheiten waren ein voll gelaufener HM und 30km in 4:45 min/km.
Ja das mag zwar etwas einseitig aussehen, aber in meinen Augen macht das jetzt Sinn. Denn wie Chris schon schreib ist beim Pfitz der hohe aerobe Bereich der Knackpunkt seines Trainingskonzeptes.
Beim Steffnyplan hab ich z.b. im Gegensatz dazu jede Menge M+20%(was bei mir <75%Hf darstellt) einiges an M+10%(klassischer Dauerlauf <80%), Tempoläufe im M-Tempo und Cruise-Intervalle in verschiedenen Schwellentempobereichen.
Das von mir im Plan angegebene L-Tempo aus Daniels VDOT-Tabellen entspricht bei meinen Geschwindigkeiten auch etwa einem M+10% Tempo.
Summasumarum hab ich beim Steffnyplan sogar mehr Kilometer im M-Tempo und schnellerem Tempo.
Beim Pfitzinger dafür viel mehr im Bereich M+10%(statt20%). Auch ist die Gesamtkilometerzahl einfach höher(1100 vs. 1300 in 15Wochen), da hier mehr Wert auf Mittellange fottere Läufe gelegt wird. (Die werden im Vergleich dazu bei Steffny eher als Criuse-Intervalle praktisch im 'Stop an Go' Verfahren, gelaufen) Und natürlich das die M-Tempobereiche jeweils innerhalb Langer Läufe getestet werden.
Lange Rede kurzer Sinn: Es bleibt für mich die Frage ob ich nicht einfach noch zu langsam bin für Pfitz? Da die 10%/20% einfach noch zu weit 'streuen'?
Konnt ich wenigsten ansatzweise meine Gedanken verständlich rüberbringen?
Wenn nicht: Sorry - hab heut eher wieder ein unkonzentrierter Tag...