Fusio hat geschrieben:- Bei den MLR und GA Läufen nach Gefühl progressiv. Da würde ich nicht zu steif auf MRT +10 oder 20% achten.
Das ergibt sich ganz automatisch. Ich gehöre zu den Leuten, die ein vorgegebenes Tempo ganz schlecht treffen und einhalten können. Wenn's läuft, dann läuft's, und wenn nicht, dann nicht. Abweichungen von einigen Sekunden pro km sind bei mir völlig normal, und das bereitet mir auch keine Sorgen.
- Die Qualitätseinheiten wie TDL und VO2max würde ich nicht nach Zielwettkampftempo, sondern nach dem an diesem Tag möglichen Tempo richten. Das heisst wenn 16km MRT auf dem Plan stehen, dann müssen diese nicht im geplanten Zieltempo sein, sondern im aktuell möglichen Marathontempo.
Äh... Dir ist schon klar, daß ich diesen Plan nicht zum ersten Mal durchziehe? Genau so ist es gedacht und nicht anders, ist doch klar.
Fusio hat geschrieben:3 Wochen vor dem Marathon langer Lauf locker über 32km
- dann Mitte der folgenden Woche eine Einheit im MRT 7/6/4/3/2km oder ähnlich mit 2min traben dazwischen oder so
Wochenumfang 100 bis 110km
Klingt spannend, vor allem dann, wenn man sich den Vorbereitungswettkampf am Ende von Woche -3 spart. Für meine Verhältnisse müßte ich das allerdings etwas abspecken. Bisher war ich über 3 Wochen Tapering nämlich immer ganz froh - und jetzt als M50er erst recht.
- dann Mitte der folgenden Woche 5 bis 6x1600m Cruise Intervalle im Schwellentempo mit 2min traben dazwischen oder TDL über 6 bis 7km etwas langsamer als HMRT
Sowas in dieser Art habe ich bei der letzten Pfitz-Vorbereitung gemacht. Eigentlich wären da 3x1,6k @ 5k-Tempo dran gewesen, aber die äußeren Umstände legten eher Cruise-IV nahe. Letztlich ging der Marathon mordsmäßig in die Hose (Splits: 1:24/1:35

), aber das lag ganz sicher nicht an diesen verpaßten 3x1,6k, sondern daran, daß in den 6 Wochen vorher wegen Winterwetter kaum Tempotraining möglich war. Außerdem schiebe ich viel lieber T-Tempo als VO[SUB]2[/SUB]max-Sachen. Ich werde Deine Alternative also im Hinterkopf behalten.
- dann Mitte der folgenden Woche 2x1.5km im 10K Tempo
Eine letzte Tempospritze in T-Tempo oder schneller ca. 4-5 Tage vor dem Marathon ist mir nun schon in mehreren Plänen begegnet, und ich habe auch schon überlegt, ob ich das mal machen soll.
Beim Tapering werde ich wahrscheinlich die 3 Wochen wie bisher beibehalten, aber bei den Q-Einheiten werde ich spontaner entscheiden, ob ich dem Plan folge oder Alternativen absolviere. Dabei werden mir Deine spannenden Anregungen hoffentlich auch weiterhelfen. Vielen Dank!
Fusio hat geschrieben:Zum Schluss würde ich auch die Tuneup Rennen mal etwas anders gestalten. Statt Rennen am Samstag und lang am Sonntag, einfach mal vor dem Rennen 10km locker einlaufen, dann Rennen und 5km locker auslaufen. Ich bin mir da nicht so sicher, ob der Reiz in dieser Version nicht rennspezifischer ist als die back to back Variante.
Damit habe ich bisher eigentlich ganz gute Erfahrungen gemacht, v.a. weil mir aus diesem Training heraus mehrmals 10k-Bestzeiten geglückt sind. In diesem Jahr liegen meine Leib-und-Magen-Zehner allerdings ungünstig, so daß ich mir über ein Alternativprogramm Gedanken machen muß. Mal sehen, wie ich das gestalte. Weiß noch nicht recht.