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Mal wieder Doping.....

1151
Oh, jetzt versteh ich erst.
"Züchtung" war wohl das falsche Wort. :)
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

1152
blende8 hat geschrieben:Oh, jetzt versteh ich erst.
"Züchtung" war wohl das falsche Wort. :)
Das vielleicht auch. Aber die Wirkung von legalen Nahrungsergänzungsmitteln dürfte generell überschätzt werden. Man kann nicht einfach ein paar „Mittelchen“ einwerfen, und es bilden sich Muskelberge. Vor allem war aber der Begriff des halblegalen Dopings problematisch. Mittel oder Methoden, die auf der Dopingliste stehen, sind verboten, alles andere ist erlaubt. Verboten sind dabei übrigens auch Methoden, die überhaupt keine nachweisbaren Wirkungen haben, wie die ominöse UV-Bestrahlung von Eigenblut, das erst entnommen und dann wieder injiziert wird. Was Phelps nach der genannten Reportage genommen hat, weiß ich nicht, es wird aber wohl legal gewesen sein. (Möglicherweise hat er früher mal Marihuana geraucht, was tatsächlich allenfalls deutlich leistungsreduzierend wirkt, aber dennoch auf der Dopingliste steht).


Gruß
Markus

1153
Sobald mit speziellen biochemischen Mitteln nachgeholfen wird, ist das für mich "halblegales Doping".
Das wird immer ein Graubereich bleiben, was soll noch erlaubt sein, was nicht ...
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

1154
blende8 hat geschrieben:Sobald mit speziellen biochemischen Mitteln nachgeholfen wird, ist das für mich "halblegales Doping".
Das wird immer ein Graubereich bleiben, was soll noch erlaubt sein, was nicht ...
Dafür gibt es ja Regeln und Jurys, die feststellen, ab wann man den Bären mit beiden Händen an den Eiern gepackt hat.

Knippi
Ich habe früher Schnelligkeit trainiert indem ich so lange mit einer Geschwindigkeit trainiert habe bis meine Kondi bei dieser Geschwindigkiet gleich geblieben ist und dann habe ich erst die Geschwindigkeit gesteigert.

1155
blende8 hat geschrieben:Ist schon etwas her und mein Gedächtnis ist schwach, aber so wie ich das in Erinnerung habe, wurde bei Phelps erst mal ein Muskelaufbau mit irgendwelchen "Mittelchen" betrieben. Das war so eine Art Aufbauphase, bevor er ins richtige Profitraining einsteigen konnte.
sicher im Zuge der Behandlung seiner Krankheit. Er hat ja das Marfan Syndrom, wer weiß ob unter "irgendwelchen Mittelchen" nicht auch Steroide waren.
Ich denke aber vor allem seine außergewöhnliche Statur/Beweglichkeit (bedingt durch die Krankheit) hat es ihm ermöglicht so gut zu schwimmen.
was willste machen, nützt ja nichts

1156
blende8 hat geschrieben:Ich habe mal einen FIlm über M. Phelps gesehen, wo beschrieben wurde, wie bei ihm Muskelaubbau betrieben wurde.
Das wurde regelrecht rangezüchtet, wie bei Mastschweinen.
Das meine ich mit "halblegalem Doping".
Offiziell ist es vielleicht erlaubt, keine Ahnung, aber ich finde es schon extrem grenzwertig.
Noch einmal: In den Dopinglisten gibt es kein vielleicht :wink: Entweder ist eine Substanz verboten oder sie ist es nicht. Und alles was erlaunt ist, ist eben kein Doping. Und wenn sich jemand täglich 10 Kilo Eiweiß-NEM reinschaufelt, so ist das durchaus befremdlich für uns aber es ebenfalls ist KEIN Doping.

Nebenbei so bescheuert kann ja wohl niemand sein, in einem Film der veröffentlicht wird, verbotene Mittel zu sich zu nehmen :hihi:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

1157
dicke_Wade hat geschrieben: Nebenbei so bescheuert kann ja wohl niemand sein, in einem Film der veröffentlicht wird, verbotene Mittel zu sich zu nehmen :hihi:
Dann hast du wohl nie Pumping Iron gesehen.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

1158
Ethan hat geschrieben:Dann hast du wohl nie Pumping Iron gesehen.
War das "damals" illegal? "Igittigitt" war es ja schon immer.

Knippi
Ich habe früher Schnelligkeit trainiert indem ich so lange mit einer Geschwindigkeit trainiert habe bis meine Kondi bei dieser Geschwindigkiet gleich geblieben ist und dann habe ich erst die Geschwindigkeit gesteigert.

1159
hardlooper hat geschrieben:War das "damals" illegal? "Igittigitt" war es ja schon immer.

Knippi
Da bin ich nicht sicher. Aber Cannabis (Arnold kifft auch in der Doku) schon. Heute hätte er vermutlich ein Rezept dafür.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

1161
Wichtige allgemeine Grundregel ist, dass alles erlaubt ist, was nicht ausdrücklich verboten ist. Beim Doping sieht das meines Wissens daher so aus, dass eine bestimmte Praktik nur verboten ist, wenn sie eben auf einer Liste von verbotenen Dopingmitteln geführt wird. Es dürfte jedoch ein Prozess sein, bis eine neue Technik erfunden, in der Szene bekannt, als unzulässig verpönt und schließlich auf die Liste gesetzt wird. In dieser Zeit könnte dennoch jemand völlig legal die beispielsweise angekündigtermaßen ab 2015 illegale Praxis noch nutzen.

"Halblegal" könnte ich mir als passenden Begriff dort vorstellen, wo Grenzwerte existieren und diese dann auch eingehalten werden, ohne dabei vollkommen abstinent zu sein. Vermutlich kann man schon einige positive Effekte erzielen, wenn man alles von EPO bis sonstwo nimmt, aber immer nur so wenig, dass kein Grenzwert "gerissen" wird. Man munkelt so etwas über gewisse Erfolgstrainer im Fußball, wo die Spieler immer sehr viel laufintensiveren Fußball spielen können, während und solange der Trainer in dem Verein ist. Ebenfalls "halblegal" wäre es für mich, wenn manche Mittel unter bestimmten Bedingungen legal sind. Beispiel wäre hier die erstaunliche Tatsache, dass fast alle Tour-Fahrer laut ärztlichem Athest Asthmatiker sind und deshalb bestimmte Mittelchen gegen die Atemnot nehmen dürfen.

1162
Zak_McKracken hat geschrieben:
"Halblegal" könnte ich mir als passenden Begriff dort vorstellen, wo Grenzwerte existieren und diese dann auch eingehalten werden, ohne dabei vollkommen abstinent zu sein. Vermutlich kann man schon einige positive Effekte erzielen, wenn man alles von EPO bis sonstwo nimmt, aber immer nur so wenig, dass kein Grenzwert "gerissen" wird. Man munkelt so etwas über gewisse Erfolgstrainer im Fußball, wo die Spieler immer sehr viel laufintensiveren Fußball spielen können, während und solange der Trainer in dem Verein ist. Ebenfalls "halblegal" wäre es für mich, wenn manche Mittel unter bestimmten Bedingungen legal sind. Beispiel wäre hier die erstaunliche Tatsache, dass fast alle Tour-Fahrer laut ärztlichem Athest Asthmatiker sind und deshalb bestimmte Mittelchen gegen die Atemnot nehmen dürfen.
:nick:

könnt mir gut vorstellen, dass viele Sportler/Innen (bzw deren Ärzte) ihren natürlichen Testosteronspiegel kennen und diesen bis knapp an die zulässige Obergrenze ausreizen.

DaCube hat geschrieben:Mann/Frau kann auch anders beschai$$en
Vanessa Mae: Geigerin wegen Olympia-Start gesperrt - SPIEGEL ONLINE
kann man nicht David Garret und LangLang gleich mit sperren. Nicht fürs Skifahren, sondern für TV-Auftritte. :P
was willste machen, nützt ja nichts

1163
Es gibt ja nicht nur "legal" und "illegal", sondern auch "verpönt". Ein gutes Beispiel dafür ist das Blutdoping. Das ist zwar erst seit Ende der 1980er Jahre verboten, aber schon davor galt es als unsauber. Lasse Virén wurde es vorgeworfen, weil er außer seinen Olympiasiegen 1972 und 1976 (jeweils über 5000 und 10000 m) sonst keinerlei internationale Erfolge vorzuweisen hatte. Er selbst hat das immer bestritten. Kaarlo Maaninka (1980 Silber über 10000 m, Bronze über 5000 m) räumte Blutdoping ein und sah sich 1981 genötigt, sein Vorgehen zu rechtfertigen, weil es ihm damals schon eine schlechte Presse bescherte.

Und dann gibt es da natürlich noch alle möglichen Substanzen, die mal auf der schwarzen Liste stehen und mal wieder nicht (z.B. Koffein ab einer bestimmten Konzentration). Inwiefern das die Vergleichbarkeit von Rekorden entwertet, kann ich aber nicht beurteilen. Maaninka meinte jedenfalls, die Bluttransfusionen hätten keinen Einfluß auf seine Leistung gehabt. Wozu sie dann aber dienten, weiß ich auch nicht.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

1164
Ethan hat geschrieben:Dann hast du wohl nie Pumping Iron gesehen.
Bodybuilder und auch Arni haben nie bestritten, dass sie sich randvoll stopfen. Dopingkontrollen sind da ja auch nicht vorgesehen. Daher hinkt der Vergleich auch :wink:

Gruss Tommi

1165
RennFuchs hat geschrieben: könnt mir gut vorstellen, dass viele Sportler/Innen (bzw deren Ärzte) ihren natürlichen Testosteronspiegel kennen und diesen bis knapp an die zulässige Obergrenze ausreizen.
Die Werte sind ja, wenn der Sportler einem Verband angehört, der einen Biologischen Pass eingeführt hat, ohnehin bekannt. Das ist für eine mögliche Aufklärung aber immer noch besser, als wenn es den indirekten Nachweis nicht gäbe. Speziell für Testosteron gibt es außerdem eine Nachweismethode, die über das Verhältnis zwischen Testosteron und Epitestosteron (letzteres bleibt bei Gabe von Testosteron unverändert) funktioniert. Daher ist es nicht ganz so einfach, sich „heranzudopen“, was natürlich nicht heißt, dass es nicht möglich ist.


Gruß
Markus

1166
ist es eigentlich richtig, dass es auch international im Brofiboxen keine Trainigskontrollen gibt (höchstens freiwillige), sondern lediglich nach dem Kampf getestet wird? Und wie verhält sich das im Amateurboxen, sprich vor Olympischen Spielen?

Der unterlegene Gegner von Wladimir Klitschko hatte das im Sommer bereits moniert und in der vergangenen Woche erneut angesprochen. Auch vor einem der letzten Sturm Kämpfe wurde das kurz thematisiert.
In beiden Fällen wurden die Diskussionen seltsamerweise kaum von der deutschen Presse aufgenommen (gut, die FAZ hatte die Geschichte im Zuge des diskutierten neuen Anti Doping Gesetzes angeschnitten Boxen: Außer Kontrolle) und besonders von den übertragenden Sendern (Sat1/RTL) auffällig klein gehalten.
was willste machen, nützt ja nichts

1167
RennFuchs hat geschrieben:...und besonders von den übertragenden Sendern (Sat1/RTL) auffällig klein gehalten.
Wundert das irgendwen? :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

1168
Es ist kein Geheimnis, dass die Muskelpakete einiger Football-Profis nicht nur auf hartes Training und reichlich Milch-Shakes zurückzuführen sind. Bob Ryan, Kolumnist der Tageszeitung "Boston Globe”, hat Zahlen recherchiert, die Erstaunliches aussagen.

"”Um mal zu zeigen, wie sich Football physisch im Vergleich zu anderen Sportarten in den vergangenen 35 Jahren verändert hat und nicht mehr das ist, was er mal war: 1976 hat kein einziger NFL-Spieler 300 Pfund gewogen – heute hingegen sind alle größer, stärker, schneller. Glauben Sie, das ist normal?"

Auszug aus: In der NFL nehmen die Dopingfälle zu (Archiv)

1169
RennFuchs hat geschrieben: :nick:

könnt mir gut vorstellen, dass viele Sportler/Innen (bzw deren Ärzte) ihren natürlichen Testosteronspiegel kennen und diesen bis knapp an die zulässige Obergrenze ausreizen.
So einfach ist das nicht:
Der Normwert Testosteron beim Mann ist 3 bis 8ng/ml.
Ich hatte 1,2 ng/ml.
Nach einer Behandlung beim Arzt mit Testosteron Spritzen hatte ich einen Wert von 6ng/ml.
Einfluß auf meine Laufsport Ergebnisse: NULL Verbesserung der Zeiten bei fortlaufend gleichem Training.
Mein Arzt meinte daraufhin, die gedopten Ausdauersportler fahren oder laufen mit Testosteronwerten von bis zu 50ng/ml. :klatsch:
Außerdem wird man mit Testosteron alleine nicht viel merkliches als Leistungssteigerung erreichen, da muss schon noch eine EPO-Behandlung dazu...

1170
Meines Wissens sinkt der Testosteronspiegel während einer Ausdauerbelastung. Der Vorteil der Testosterondoper besteht darin, dass sie sich ein Depot in den Glutaeus setzen können, das den Testosteronspiegel dauerhaft auf einem gewünschten Level halten kann, was einen Leistungseinbruch vermeiden hilft. Da Armstrong ein Hoden fehlte, durfte er sich wohl legal Testosteron spritzen. Interessant daran, dass wohl hohe Testosteronspiegel Hodenkrebs verursachen können (ebenfalls meines Wissens).

1173
:hihi:
Mysteriöse Absage vor der WM
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

1174
Was ist denn eigentlich aus Rita Jeptoos B-Probe geworden? Hab gerade mal gesucht und keine Nachrichten dazu gefunden.
Reine Vermutung, aber nachdem man anscheinend nichts mehr davon hört, hat sie wahrscheinlich keine Analyse der B Probe beantragt oder?

1175
'curro' hat geschrieben:Reine Vermutung, aber nachdem man anscheinend nichts mehr davon hört, hat sie wahrscheinlich keine Analyse der B Probe beantragt oder?
Doch hat sie. Mitte Dezember soll es ein Ergebnis geben.

1176
ISarläufer hat geschrieben:Doch hat sie. Mitte Dezember soll es ein Ergebnis geben.
Da kann man ja nur hoffen, dass dieser Probe im Lager und besonders auf dem Transport nichts zugestoßen ist.

Knippi
Ich habe früher Schnelligkeit trainiert indem ich so lange mit einer Geschwindigkeit trainiert habe bis meine Kondi bei dieser Geschwindigkiet gleich geblieben ist und dann habe ich erst die Geschwindigkeit gesteigert.

1178
Chicago Marathon Champ Reportedly Paid $600,000 to Avoid Drug Ban | Runner's World & Running Times
wsabg.de
fitter - further - faster
12-h-Lauf: 80,445 km (Iserlohn 2015) - 6-h-Lauf: 65,4 km (Münster 2016) - 50k: 4:16:18 (Rodgau Ultra 2015)
M: 3:21:36 (Düsseldorf 2014) - HM: 1:34:11 (Dortmund 2013)
Deutscher Staffel-Meister 24-Stunden-Trailrunning (TRA) 2015 und 2016 :) (http://www.traildorado.com)
TorTour de Ruhr 2016 - Bambinilauf über 100 km - 9:57 Stunden

1179
Die Geschichte ist toll; der letzte Satz ist aber der interessanteste:

Several key administrators in road racing, when asked by Newswire how they might recoup that money from Shobukhova, did not have a plan in place to do so.

1183
Wenn man sieht, welche Leistungsteigerungen EPO bei den Radlern bewirkt,
und bedenkt, wie ähnlich die Sportarten sind von den konditionellen Anforderungen sind,
muss man sich nur wundern, dass nicht mehr auffallen

1184
Tvaellen hat geschrieben:Wenn man sieht, welche Leistungsteigerungen EPO bei den Radlern bewirkt,
und bedenkt, wie ähnlich die Sportarten sind von den konditionellen Anforderungen sind,
muss man sich nur wundern, dass nicht mehr auffallen
nicht wahr, da fallen einem sofort die großen über mehrere Wochen gehenden Rundläufe ein. Oder die berühmten Marathon Bergwertungen und Etappen.
was willste machen, nützt ja nichts

1185
Mit Rundläufen verdient aber niemand Geld, deshalb lohnt sich da Doping nicht.
Geld wird mit den Marathons verdient und den Unterdistanzläufen, die alle im Bereich der Schwelle gelaufen werden.

Genau in dem Pulsbereich spielt auch die Musik bei den Radrennen mit dem Unterschied, dass beim Radfahren auch die Kraftausdauer noch eine große Rolle spielt (Bergetappen, Zeitfahren), was fürs Laufen nicht so relevant ist.

1187
RennFuchs hat geschrieben: :klatsch: :hihi:

ist Ironie ohne die Verwendung von entsprechenden Smileys so schwer zu verstehen?
Ironie mit Smileys ist langweilig und einfallslos. Ich würde nie Smileys dafür verwenden. Keine :ironie:
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

1188
Tvaellen hat geschrieben:Wenn man sieht, welche Leistungsteigerungen EPO bei den Radlern bewirkt,
und bedenkt, wie ähnlich die Sportarten sind von den konditionellen Anforderungen sind,
muss man sich nur wundern, dass nicht mehr auffallen
Tvaellen hat geschrieben:Mit Rundläufen verdient aber niemand Geld, deshalb lohnt sich da Doping nicht.
Geld wird mit den Marathons verdient und den Unterdistanzläufen, die alle im Bereich der Schwelle gelaufen werden.

Genau in dem Pulsbereich spielt auch die Musik bei den Radrennen mit dem Unterschied, dass beim Radfahren auch die Kraftausdauer noch eine große Rolle spielt (Bergetappen, Zeitfahren), was fürs Laufen nicht so relevant ist.
Welche Unterdistanzen werden denn bei der Elite "alle im Bereich der Schwelle gelaufen"? Doch wohl nur der HM.

Wieviel hilft EPO beim HM?

Nehmen wir als EPO-Hochzeit die Jahre von 1990 bis 2003. Danach wurde der EPO-Test ernsthafter, so dass man heute viel vorsichtiger bzw. weniger oder gar gar nicht mit EPO dopt. (M. W. gab es in den 90ern gar keinen Test auf EPO.)

In diesen Zeitraum fallen wohl nicht zufällig diverse Bestleistungen bei der Tour de France. Hier mal dagegen die Liste der Weltrekorde ab 800 m aufwärts (Sprintdistanzen haben ja eher diverse Steroidproblemchen). Dabei habe ich den EPO-Hochzeitraum hervorgehoben.

Distanz- Mann - Frau
.800 m - 2012 - 1983
1500 m - 1998 - 1993
3000 m - 1996 - 1993
5000 m - 2004 - 2008
10000m - 2005 - 1993
Halbm. - 2010 - 2014
Marat. - 2014 - 2005

Sollte EPO wirklich ausschlaggebend für diverse Bestleistungen sein, so scheint es nur für Distanzen zwischen 1500 und 3000 m richtig reinzuhauen. Ansonsten wäre man heute ja kaum im HM und M deutlich besser als zu EPO-Hochzeiten.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

1189
Waren ab 2005 nicht GW1516 und AICAR die Mittel der Wahl? Das Nachweisverfahren war dann doch auch erst ab 2013 verfügbar. Kam es nur mir so vor, dass in den letzten 10 Jahren alle Topathleten halb verhungert aussahen?
Gruß
pop

1190
Ethan hat geschrieben:Ironie mit Smileys ist langweilig und einfallslos. Ich würde nie Smileys dafür verwenden. Keine :ironie:
Ich habe auch keine Ahnung, wozu sowas gut sein sollte. Und ich weiß aus leidvoller Erfahrung, wovon ich rede: Hier im Rheinland haben die Eingeborenen nicht nur keinerlei Affinität zu Ironie - nein, sie sind anscheinend dermaßen bescheuert, daß sie überhaupt nicht in der Lage sind, von allein eine Äußerung zu begreifen, die in irgendeiner Art von übertragenem Sinn zu verstehen ist. Solche Formulierungen müssen dann immer eigens durch Anführungszeichen gekennzeichnet werden, damit auch ja alle wissen: "Aha, jetzt kommt was, das nicht wortwörtlich gemeint ist". Mit der Folge, daß noch die harmlosesten idiomatischen Ausdrücke und Redewendungen konsequent in "Gänsefüßchen" (hier mal zur Demo) gesetzt werden. Einfach nur abartig. Aber den Unsinn tu ich mir nicht an. Da mach ich nicht mit!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

1191
Bist du zugezogener oder gebürtiger Rheinländer?

Gruss Tommu
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

1192
dicke_Wade hat geschrieben:Bist du zugezogener oder gebürtiger Rheinländer?
Weder noch. Ich bin zugezogener Niedersachse. Also einer von diesen schlecht integrierten Ausländern aus der rechtsrheinischen Kasachensteppe.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

1193
@aghamemnun
nicht dass Du demnächst noch eine Organisation gründest, die sich Verwunderte Zugereiste gegen die Entironisierung des Rheinlandes nennt, und ich mich nicht entscheiden kann, ob ich gegen PEGIDA oder gegen VZGDEDR auf die Straße gehe.

So mal ganz ohne Smiley, Gänsefüßchen und Ironie (weil eingeborener aufrechtgehender Rheinländer).
Never argue with idiots. First they drag you down to their level and then beat you with experience.
PB: 5km 21:03 10km 44:35 HM 1:37:03 M 3:38:53
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1194
D-Bus hat geschrieben:
Sollte EPO wirklich ausschlaggebend für diverse Bestleistungen sein, so scheint es nur für Distanzen zwischen 1500 und 3000 m richtig reinzuhauen. Ansonsten wäre man heute ja kaum im HM und M deutlich besser als zu EPO-Hochzeiten.
ich behaupte nicht, dass die Bestzeiten (mit Unterdistanzen meinte ich 5 k aufwärts) alle epoverseucht sind.
Da gab und gibt es schon noch deutliche Unterschiede in den Finanzvolumen zwischen Rad- und Laufsport. Im Rennradbereich (der MTB Bereich ist deutlich schwächer) ist bei den Profiteams einfach verdammt viel Geld im Spiel und deshalb konnten und können die sich teure Epokuren mit entsprechenden ärztlichen Verschleierungstaktiken leisten. Das ist beim Laufen sicher anders, auch wenn sich die Preisgelder und Werbeeinnahmen (siehne Hahnertwins, Mocki, Gabius) im Steigflug befinden.

Aber ich bin mir sicher, dass Epo auch im Laufsport Leistungssprünge bringt
siehe dazu Doping: Superheld für acht Tage | ZEIT ONLINE
und deshalb ist die Versuchung, das Zeug zu nehmen, einfach verdammt groß
und ich glaube nicht an das generell Gute Menschen, wenn die Chance besteht,
durch einfache Leistungsverbesserungen Geld zu verdienen.

Daher bin ich mir sicher, dass es im Laufsport, aber auch in anderen ähnlichen Sportarten (insb. Skilanglauf)
immer wieder und möglicherweise sogar vermehrt Epofälle geben wird.

1195
D-Bus hat geschrieben: Nehmen wir als EPO-Hochzeit die Jahre von 1990 bis 2003.
Aufgrund der aktuellen Fälle finde ich Deine Annahme fragwürdig. Richtig ist sicher, dass die Nachweisverfahren besser geworden sind. Woran es allerdings liegt, dass nach 1993 auf 1500m, 3000m und 10000m keine WR mehr bei den Frauen kamen, kann auch andere Gründe haben als weniger EPO-Einsatz.

1196
aghamemnun hat geschrieben: Und ich weiß aus leidvoller Erfahrung, wovon ich rede: Hier im Rheinland haben die Eingeborenen nicht nur keinerlei Affinität zu Ironie - nein, sie sind anscheinend dermaßen bescheuert, daß sie überhaupt nicht in der Lage sind, von allein eine Äußerung zu begreifen, die in irgendeiner Art von übertragenem Sinn zu verstehen ist.
Damit rennst du bei mir offene Türen ein. Was glaubst du, wie ich mich hier fühle? Sprache ist für Ostfriesen kein Werkzeug, sondern ein Gebrauchsgegenstand.
Solche Formulierungen müssen dann immer eigens durch Anführungszeichen gekennzeichnet werden, damit auch ja alle wissen: "Aha, jetzt kommt was, das nicht wortwörtlich gemeint ist". Mit der Folge, daß noch die harmlosesten idiomatischen Ausdrücke und Redewendungen konsequent in "Gänsefüßchen" (hier mal zur Demo) gesetzt werden. Einfach nur abartig. Aber den Unsinn tu ich mir nicht an. Da mach ich nicht mit!
:nene: Widerlich. Hier ist es genauso. Insbesondere Frauen neigen dazu, im Gespräch Gänsefüßchen auch noch mit den Fingern andeuten zu müssen. Ich hasse diese Geste. Schöne neue Welt. Bloß niemanden auf die Füße treten! Lieber sind wir alle oberflächlich, als dass wir uns überhaupt irgendwie zu nahe kommen könnten. Ach, ich vermisse einfach die Streitkultur.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

1197
M@rtin hat geschrieben:nicht dass Du demnächst noch eine Organisation gründest, die sich Verwunderte Zugereiste gegen die Entironisierung des Rheinlandes nennt
Wozu denn das? Sowas tun doch bloß Leute, deren Bild, das sie von bestimmten anderen Leuten haben, auf genau das eine Merkmal reduziert ist, das sie an denen stört. Anders gesagt: Das Bild, das sie von diesen anderen Leuten haben, ist eine Karikatur.

Klar täte den Rheinländern etwas Humor vielleicht mal ganz gut (N.B.: Zu meiner Definition von Humor gehört, daß man über sich selbst lachen kann), aber Fehler hat nun mal jeder, und drum sag ich ja auch nicht, daß die Leute hier ansonsten nicht doch ganz brauchbar wären.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

1198
Ethan hat geschrieben: :nene: Widerlich. Hier ist es genauso. Insbesondere Frauen neigen dazu, im Gespräch Gänsefüßchen auch noch mit den Fingern andeuten zu müssen. Ich hasse diese Geste. Schöne neue Welt. Bloß niemanden auf die Füße treten! Lieber sind wir alle oberflächlich, als dass wir uns überhaupt irgendwie zu nahe kommen könnten. Ach, ich vermisse einfach die Streitkultur.
diese gestikulierten Gänsefüßchen haben sich meiner Meinung nach direkt aus Hollywood/Soaps in unsere Altgassprache geschlichen (wobei ich die selbst noch nie verwendet habe). Die gab es vor 10 Jahren noch nicht.

Mittlerweile verwirrt mich der Faden hier aber auch, denn mein Rheinländer Stereotyp ist zwar nervig und laut (und beherrscht wie die Hessen häufig das "ch" nicht ohne "s") aber durchaus mit Ironie-Anwenderkenntnissen ausgestattet. Ich kenne Ironie-Schwächen (neben dem Unvermögen ein stimmhaftes "s" aussprechen zu können) eher vom Schwaben.
was willste machen, nützt ja nichts

1199
Es lebe die Pauschalisierung
eigentlich sehr sehr flach...
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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DaCube hat geschrieben:Es lebe die Pauschalisierung
eigentlich sehr sehr flach...
Bei uns ist es pauschal flach...
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)
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