"Züchtung" war wohl das falsche Wort.

Das vielleicht auch. Aber die Wirkung von legalen Nahrungsergänzungsmitteln dürfte generell überschätzt werden. Man kann nicht einfach ein paar „Mittelchen“ einwerfen, und es bilden sich Muskelberge. Vor allem war aber der Begriff des halblegalen Dopings problematisch. Mittel oder Methoden, die auf der Dopingliste stehen, sind verboten, alles andere ist erlaubt. Verboten sind dabei übrigens auch Methoden, die überhaupt keine nachweisbaren Wirkungen haben, wie die ominöse UV-Bestrahlung von Eigenblut, das erst entnommen und dann wieder injiziert wird. Was Phelps nach der genannten Reportage genommen hat, weiß ich nicht, es wird aber wohl legal gewesen sein. (Möglicherweise hat er früher mal Marihuana geraucht, was tatsächlich allenfalls deutlich leistungsreduzierend wirkt, aber dennoch auf der Dopingliste steht).blende8 hat geschrieben:Oh, jetzt versteh ich erst.
"Züchtung" war wohl das falsche Wort.![]()
Dafür gibt es ja Regeln und Jurys, die feststellen, ab wann man den Bären mit beiden Händen an den Eiern gepackt hat.blende8 hat geschrieben:Sobald mit speziellen biochemischen Mitteln nachgeholfen wird, ist das für mich "halblegales Doping".
Das wird immer ein Graubereich bleiben, was soll noch erlaubt sein, was nicht ...
sicher im Zuge der Behandlung seiner Krankheit. Er hat ja das Marfan Syndrom, wer weiß ob unter "irgendwelchen Mittelchen" nicht auch Steroide waren.blende8 hat geschrieben:Ist schon etwas her und mein Gedächtnis ist schwach, aber so wie ich das in Erinnerung habe, wurde bei Phelps erst mal ein Muskelaufbau mit irgendwelchen "Mittelchen" betrieben. Das war so eine Art Aufbauphase, bevor er ins richtige Profitraining einsteigen konnte.
Noch einmal: In den Dopinglisten gibt es kein vielleichtblende8 hat geschrieben:Ich habe mal einen FIlm über M. Phelps gesehen, wo beschrieben wurde, wie bei ihm Muskelaubbau betrieben wurde.
Das wurde regelrecht rangezüchtet, wie bei Mastschweinen.
Das meine ich mit "halblegalem Doping".
Offiziell ist es vielleicht erlaubt, keine Ahnung, aber ich finde es schon extrem grenzwertig.
Dann hast du wohl nie Pumping Iron gesehen.dicke_Wade hat geschrieben: Nebenbei so bescheuert kann ja wohl niemand sein, in einem Film der veröffentlicht wird, verbotene Mittel zu sich zu nehmen
War das "damals" illegal? "Igittigitt" war es ja schon immer.Ethan hat geschrieben:Dann hast du wohl nie Pumping Iron gesehen.
Da bin ich nicht sicher. Aber Cannabis (Arnold kifft auch in der Doku) schon. Heute hätte er vermutlich ein Rezept dafür.hardlooper hat geschrieben:War das "damals" illegal? "Igittigitt" war es ja schon immer.
Knippi
Zak_McKracken hat geschrieben:
"Halblegal" könnte ich mir als passenden Begriff dort vorstellen, wo Grenzwerte existieren und diese dann auch eingehalten werden, ohne dabei vollkommen abstinent zu sein. Vermutlich kann man schon einige positive Effekte erzielen, wenn man alles von EPO bis sonstwo nimmt, aber immer nur so wenig, dass kein Grenzwert "gerissen" wird. Man munkelt so etwas über gewisse Erfolgstrainer im Fußball, wo die Spieler immer sehr viel laufintensiveren Fußball spielen können, während und solange der Trainer in dem Verein ist. Ebenfalls "halblegal" wäre es für mich, wenn manche Mittel unter bestimmten Bedingungen legal sind. Beispiel wäre hier die erstaunliche Tatsache, dass fast alle Tour-Fahrer laut ärztlichem Athest Asthmatiker sind und deshalb bestimmte Mittelchen gegen die Atemnot nehmen dürfen.
kann man nicht David Garret und LangLang gleich mit sperren. Nicht fürs Skifahren, sondern für TV-Auftritte.DaCube hat geschrieben:Mann/Frau kann auch anders beschai$$en
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Bodybuilder und auch Arni haben nie bestritten, dass sie sich randvoll stopfen. Dopingkontrollen sind da ja auch nicht vorgesehen. Daher hinkt der Vergleich auchEthan hat geschrieben:Dann hast du wohl nie Pumping Iron gesehen.
Die Werte sind ja, wenn der Sportler einem Verband angehört, der einen Biologischen Pass eingeführt hat, ohnehin bekannt. Das ist für eine mögliche Aufklärung aber immer noch besser, als wenn es den indirekten Nachweis nicht gäbe. Speziell für Testosteron gibt es außerdem eine Nachweismethode, die über das Verhältnis zwischen Testosteron und Epitestosteron (letzteres bleibt bei Gabe von Testosteron unverändert) funktioniert. Daher ist es nicht ganz so einfach, sich „heranzudopen“, was natürlich nicht heißt, dass es nicht möglich ist.RennFuchs hat geschrieben: könnt mir gut vorstellen, dass viele Sportler/Innen (bzw deren Ärzte) ihren natürlichen Testosteronspiegel kennen und diesen bis knapp an die zulässige Obergrenze ausreizen.
Wundert das irgendwen?RennFuchs hat geschrieben:...und besonders von den übertragenden Sendern (Sat1/RTL) auffällig klein gehalten.
So einfach ist das nicht:RennFuchs hat geschrieben:
könnt mir gut vorstellen, dass viele Sportler/Innen (bzw deren Ärzte) ihren natürlichen Testosteronspiegel kennen und diesen bis knapp an die zulässige Obergrenze ausreizen.
Und nun wurde sie positiv auf Epo getestet:0815boy hat geschrieben:In der Wohnung der Bronzemedaillien-Gewinnerin über 10.000 m der EM in Zürich wurde Epo gefunden.
Leichtathletik: Dopingtest nach EPO-Fund bei EM-Dritter Traby
Wer noch nicht hat und mag: [mediaType] "Geheimsache Doping - Wie Russland seine Sieger macht" | Das Erste | Mobile ARD Mediathekbones hat geschrieben: Geheimsache Doping - Reportage & Dokumentation - ARD | Das Erste
nicht wahr, da fallen einem sofort die großen über mehrere Wochen gehenden Rundläufe ein. Oder die berühmten Marathon Bergwertungen und Etappen.Tvaellen hat geschrieben:Wenn man sieht, welche Leistungsteigerungen EPO bei den Radlern bewirkt,
und bedenkt, wie ähnlich die Sportarten sind von den konditionellen Anforderungen sind,
muss man sich nur wundern, dass nicht mehr auffallen
Ironie mit Smileys ist langweilig und einfallslos. Ich würde nie Smileys dafür verwenden. KeineRennFuchs hat geschrieben:![]()
ist Ironie ohne die Verwendung von entsprechenden Smileys so schwer zu verstehen?
Tvaellen hat geschrieben:Wenn man sieht, welche Leistungsteigerungen EPO bei den Radlern bewirkt,
und bedenkt, wie ähnlich die Sportarten sind von den konditionellen Anforderungen sind,
muss man sich nur wundern, dass nicht mehr auffallen
Welche Unterdistanzen werden denn bei der Elite "alle im Bereich der Schwelle gelaufen"? Doch wohl nur der HM.Tvaellen hat geschrieben:Mit Rundläufen verdient aber niemand Geld, deshalb lohnt sich da Doping nicht.
Geld wird mit den Marathons verdient und den Unterdistanzläufen, die alle im Bereich der Schwelle gelaufen werden.
Genau in dem Pulsbereich spielt auch die Musik bei den Radrennen mit dem Unterschied, dass beim Radfahren auch die Kraftausdauer noch eine große Rolle spielt (Bergetappen, Zeitfahren), was fürs Laufen nicht so relevant ist.
Ich habe auch keine Ahnung, wozu sowas gut sein sollte. Und ich weiß aus leidvoller Erfahrung, wovon ich rede: Hier im Rheinland haben die Eingeborenen nicht nur keinerlei Affinität zu Ironie - nein, sie sind anscheinend dermaßen bescheuert, daß sie überhaupt nicht in der Lage sind, von allein eine Äußerung zu begreifen, die in irgendeiner Art von übertragenem Sinn zu verstehen ist. Solche Formulierungen müssen dann immer eigens durch Anführungszeichen gekennzeichnet werden, damit auch ja alle wissen: "Aha, jetzt kommt was, das nicht wortwörtlich gemeint ist". Mit der Folge, daß noch die harmlosesten idiomatischen Ausdrücke und Redewendungen konsequent in "Gänsefüßchen" (hier mal zur Demo) gesetzt werden. Einfach nur abartig. Aber den Unsinn tu ich mir nicht an. Da mach ich nicht mit!Ethan hat geschrieben:Ironie mit Smileys ist langweilig und einfallslos. Ich würde nie Smileys dafür verwenden. Keine![]()
ich behaupte nicht, dass die Bestzeiten (mit Unterdistanzen meinte ich 5 k aufwärts) alle epoverseucht sind.D-Bus hat geschrieben:
Sollte EPO wirklich ausschlaggebend für diverse Bestleistungen sein, so scheint es nur für Distanzen zwischen 1500 und 3000 m richtig reinzuhauen. Ansonsten wäre man heute ja kaum im HM und M deutlich besser als zu EPO-Hochzeiten.
Aufgrund der aktuellen Fälle finde ich Deine Annahme fragwürdig. Richtig ist sicher, dass die Nachweisverfahren besser geworden sind. Woran es allerdings liegt, dass nach 1993 auf 1500m, 3000m und 10000m keine WR mehr bei den Frauen kamen, kann auch andere Gründe haben als weniger EPO-Einsatz.D-Bus hat geschrieben: Nehmen wir als EPO-Hochzeit die Jahre von 1990 bis 2003.
Damit rennst du bei mir offene Türen ein. Was glaubst du, wie ich mich hier fühle? Sprache ist für Ostfriesen kein Werkzeug, sondern ein Gebrauchsgegenstand.aghamemnun hat geschrieben: Und ich weiß aus leidvoller Erfahrung, wovon ich rede: Hier im Rheinland haben die Eingeborenen nicht nur keinerlei Affinität zu Ironie - nein, sie sind anscheinend dermaßen bescheuert, daß sie überhaupt nicht in der Lage sind, von allein eine Äußerung zu begreifen, die in irgendeiner Art von übertragenem Sinn zu verstehen ist.
Solche Formulierungen müssen dann immer eigens durch Anführungszeichen gekennzeichnet werden, damit auch ja alle wissen: "Aha, jetzt kommt was, das nicht wortwörtlich gemeint ist". Mit der Folge, daß noch die harmlosesten idiomatischen Ausdrücke und Redewendungen konsequent in "Gänsefüßchen" (hier mal zur Demo) gesetzt werden. Einfach nur abartig. Aber den Unsinn tu ich mir nicht an. Da mach ich nicht mit!
Wozu denn das? Sowas tun doch bloß Leute, deren Bild, das sie von bestimmten anderen Leuten haben, auf genau das eine Merkmal reduziert ist, das sie an denen stört. Anders gesagt: Das Bild, das sie von diesen anderen Leuten haben, ist eine Karikatur.M@rtin hat geschrieben:nicht dass Du demnächst noch eine Organisation gründest, die sich Verwunderte Zugereiste gegen die Entironisierung des Rheinlandes nennt
diese gestikulierten Gänsefüßchen haben sich meiner Meinung nach direkt aus Hollywood/Soaps in unsere Altgassprache geschlichen (wobei ich die selbst noch nie verwendet habe). Die gab es vor 10 Jahren noch nicht.Ethan hat geschrieben:Widerlich. Hier ist es genauso. Insbesondere Frauen neigen dazu, im Gespräch Gänsefüßchen auch noch mit den Fingern andeuten zu müssen. Ich hasse diese Geste. Schöne neue Welt. Bloß niemanden auf die Füße treten! Lieber sind wir alle oberflächlich, als dass wir uns überhaupt irgendwie zu nahe kommen könnten. Ach, ich vermisse einfach die Streitkultur.
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