Dorrian hat geschrieben:
Auch die deutlich sichtbare "Anhäufung" knapp unterhalb von 3:00 Stunden scheint Indiz zu sein, dass die 3-Stunden-Grenze von vielen Läufern bei hinreichend Motivation machbar zu sein scheint.
Insofern schließe ich mich da dem Alsterrunner mal an.
Oder wie interpretiert ihr diese Grafik?
So anerkennenswert die Mühe ist, die du dir da gemacht hast, so nichtsagend ist dennoch das Resultat. Das sagt nämlich gar nichts aus.
Die Häufung unterhalb von 3 Stunden wirst du bei jeder Schwelle finden, also auch bei 3:30, 4:00 etc. Das ist doch völlig logisch, dass viele auf sowas hintrainieren und der größte Teil, der es überhaupt schafft, dann knapp schafft.
Was bei dieser Auswertung fehlt, ist:
- der Prozentsatz bezogen auf alle (oder meinetwegen alle U40) Läufer, und der ist verschwindend klein
- der Anteil derjenigen, die für 3 h trainiert haben und drüber geblieben sind oder aufgegeben haben
Wenn du eine einigermaßen valide Aussage darüber haben wolltest, wie hoch der Anteil 3 h-Läufer U40 mit entsprechend langfristigem und gezieltem Training ist, dann müsstest du einen genügend großen repräsentativen Querschnitt nehmen (also auch solche, die momentan gar nicht laufen) und die über einen langen Zeitraum, etwa 10 Jahre begleiten (denn so lange kann es dauern, bis man im Marathon seinen Zenit erreicht hat), und dann gucken, wer es irgendwann in dieser Beobachtungszeitspanne packt und wer nicht.
Nur wer wollte solch einen Aufwand treiben für eine Frage, die aus Glauben Wissen machen soll, die aber von geringem praktischen Nährwert ist? Denn im Endeffekt nützt es dem Einzelnen, der das schaffen will, ja auch nichts, wenn er weiß, von meinen Mitstreitern packen es 7,6% oder 22,8% oder 54,9%. Er weiß damit immer noch nicht, ob er nun einer der restlichen 92,4% oder 77,2% oder 45,1% ist.
Bernd
Das
Remake
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