alcano hat geschrieben:Warum entschärfst du die (im Gegensatz zu länger und etwas langsamer und dadurch wettkampfspezifischer) und was verstehst du unter mixed-IVs?
Länger und langsamer? Würde mir Q2 zu sehr ähneln. Was sollte mir das bringen? Und außerdem würde sich das Gesamtvolumen der QTS erhöhen, und das bei den geringen Wkm die ich laufe. Das Verhältnis ist jetzt ja schon grenzwertig, siehe z. B. letzte Woche: 5km IV-pace + 6,86 km S-pace = 11,86 km = ~24,7% der Wkm.
Mixed-IVs (auf der Bahn) = 200-/400-/1000er
Du läufst das aber alles unterhalb bzw. an der Schwelle. Also schulst du deine Fähigkeit, eine hohe Geschwindigkeit mit stabilen und relativ niedrigen Laktatwerten zu laufen.
Ja, ich versuche an der Schwelle zu laufen (unterhalb bestimmt nicht), was eine erhöhte, aber konstante Blutlaktatkonzentration bedeuten würde.
Über eine längere Zeit oberhalb der Schwelle (wie im Wettkampf) läufst du im Training aber eigentlich nie, wenn ich das richtig sehe. Dadurch fehlt dem Körper die Gewöhnung daran, permanent mit (immer) mehr Laktat unterwegs zu sein - und dieses bei hoher Geschwindigkeit zu verwerten.
Doch, klar. Das bin ich die ganzen Wochen vor der letzten Woche (auf der Bahn) gelaufen, und zwar
harte Langintervalle. Und nun laufe ich eben
angenehm hart.
S-Tempo ist zwar rein vom Tempo her nur wenig langsamer als 10k-RT, physiologisch gesehen ist das in meinen Augen aber ein relativ deutlicher Unterschied.
Kommt drauf an wie man wenig definiert, aber ja. Und: ja klar, weil die Blutlaktatkonzentration ansteigt. Aber wie gesagt, das habe ich ja in dem Lang-IV-Block trainiert, da lief ich vielleicht 10k-pace oder schneller. Das "Problem" bei mir ist ja, dass ich im Moment relativ gut/schnell in Form komme, weil ich ja "nur" etwas schon Erreichtes wiedererlangen möchte. Aber ich merke gerade, dass es im Moment etwas stockt.
Natürlich je nachdem, wie diszipliniert du beim S-Tempo bist. Viele laufen diese Einheiten (bzw. TDLs) tendenziell etwas zu schnell, dadurch würde sie dann tatsächlich WK-spezifischer.

Das stimmt. Ich bin, und das schrieb ich ja auch:
Ethan hat geschrieben:Sah dann gestern so aus: 16,6 km @4:15 - 7 km EL + 4x 6' S-Tempo (3:50'/k) w/ 1' GP + AL
Die ersten beiden Abschnitte wieder leicht zu optimistisch, danach hat's sich schön eingegroovt. Das Tempo der Abschnitte war mir auch nicht wichtig, sondern eher, dass die Gesamtstrecke ziemlich zügig war.
am Anfang zu schnell gewesen, aber später traf ich das Tempo besser ("eingegroovt"). D.h. ich werde Freitag von Anfang an langsamer laufen, damit ich gleich mein S-Tempo treffe, damit ich eben die Laktatabbaufähigkeit trainiere und nicht "die Gewöhnung daran, permanent mit (immer) mehr Laktat unterwegs zu sein". Das hat ja auch noch andere Vorteile (wie auch Daniels schreibt): geringere muskuläre Belastung, mehr Umfang ist möglich.