D.edoC hat geschrieben:Da wird viel verloren gehen...
Aber das ist auch der Sinn einer Saisonpause.
Seine gute Form zu zerstören um nächstes Jahr dann noch besser in Form zu kommen
Ja, super Einheit...
Ich hoffe's ja nicht. Mache jetzt schon nur reduziertes Programm und dann drei Wochen "Pause" mit 3x Jogen in der Woche. Denke eher, dass der Winter am Anfang etwas Schnelligkeit kosten wird.
Rolli hat geschrieben:Mensch, was will er nächstes Jahr rennen sub1:55?
Alster, ab in die Halle, und das Tempo weiter entwickeln... aber das hatten wir schon.
Bist Du immer noch von der einfache Periodisierung überzeugt? Ich bin mit meiner Doppel- (dreifach?) Periodisierung mehr als überzeugt. Auf allen MD-Strecken PB ist für mich der Argument Nr.1.
Um ein präzises Ziel habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Eines ist natürlich sub4, das ist ganz klar - auf 800m bin ich mir nicht so sicher. In diese Saison bin ich mit 2:00,87 gestartet und habe mit nicht voll ausgereiztem Saisonverlauf eine 1:57,07 hingebogen. Tatsächlich glaube ich, dass < 1:55 für das kommende Jahr realistisch ist.
Vom Saisonverlauf bin ich überzeugter denn je. Rückblickend war das ideal: Späte Pause, dann trotzdem relativ lange Grundlagen- und allgemeine-Härte-Phase im Winter. Währenddessen Crossläufe, die von Lauf zu Lauf besser wurden (Ausnahme DM, die lief nicht so dolle) - dann sehr gutes Trainingslager in Portugal und dann Bahntraining bis hin zur Saison ab Mai, bei der ich *so* geladen und wild auf Bahnwettkämpfe war, dass die Zeiten gleich zu Beginn explodiert sind (erstes Rennen 1000m PB -5, zweites Rennen gleiche 1000m-Zeit, drittes Rennen dann die 1:57). Was schief gelaufen ist - und das ist mir klar - ist der weitere Verlauf. Da habe ich aber mittlerweile meine Erklärungen für gefunden (Staatsexamen waren acht fünfstündige Klausuren mit dem einhergehenden, nervlichen Stress, direkt danach Umzug, gefolgt von Erkältung) und arbeite dran, das nächstes Jahr besser durchzuziehen und leistungsmindernde "Externalitäten" zu verschieben, zu unterdrücken oder besser zu organisieren.
Rückblickend hat mich die Halle eher zurückgeschmissen. Wir haben für den einen Lauf in der Halle drei spezifische Einheiten in der Halle gemacht und dafür unseren Winterrythmus ziemlich grob unterbrochen - zum Vergleich: Draußen haben wir mit vergleichsweise langen, schnellen Strecken gearbeitet und häufig auch noch Sprints davor geschaltet. So etwas wäre in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung in der Halle zu hart gewesen - deshalb sind uns in meinen Augen durch den Hallenwettkampf insgesamt knapp drei Wochen (zwei Wochen davor und die Woche danach) verloren gegangen. Für nächste Siason haben Trainer und ich das jetzt schon so geplant, dass ich die 800m bei den LM wieder mitnehmen werde, die aber nicht spezifisch vorbereite. D.h. bei WK am Samstag wird bis Mittwoch noch voll trainiert, Donnerstag etwas rausgenommen und dann der WK gelaufen. So kostet's insgesamt eine Woche - und scharf auf eine neue Hallen-Bestzeit bin ich ohnehin nicht.
Ich bin mir für mich nach dieser Saison noch sicherer, dass der von uns eingeschlagene Weg für mich am besten funktioniert. Dass z.B. keine richtig gute 800m-Zeit mehr kam in diesem Jahr hat für mich gezeigt, dass die Wettkämpfe bei mir 100% Fokussierung und Top-Vorbereitung brauchen. Jedenfalls die ideale Vorbereitung kann ich für mich nicht gewährleisten, wenn ich schon im Dezember / Januar den Aufbau unterbreche und da in der Halle Gas gebe. Vermutlich wäre so auch ein kleiner Schritt drin, aber wenn es irgendwie geht, will ich alles dafür tun, dass noch mal so ein Schritt wie dieses Jahr drin ist.
Bedeutet auch, dass ab Oktober wieder so heitere Trainingseinheiten wie "8x die große Sandkistenrunde", "12x die kleine Sandkistenrunde", "4x die große Wiesenrunde", "10x Telefonzelle-Teddy" etc. von mir vermeldet werden
Wobei - im Oktober wird es, das weiß ich jetzt schon, erstmal wieder ganz, ganz zaghaft losgehen. 7,5, 10, 12,5, 15km "flotter Dauerlauf" steht dann gerne mal auf dem Plan - "Trainer, was ist denn 'flott'?" - "Lauft mal 4:30, das ist dann schon gut so..." Schnarch.
Rolli hat geschrieben:Geile Einheit. Musstest Dich danach hinsetzen, hinlegen oder reite es nur die Knie zu halten.
Ich schätze... 4-5' an der Bahnabsperrung hängend nach Luft geschnappt.
Tatsächlich eher "Stufe 2" (kurz auf den Knien abstützen, dann weitergehen). Bei so kurzen Sachen kann ich mich irgendwie nicht so ganz wegballern - letztlich war es ja auch "nur" eine 57, kostet ja auch noch nicht den allerletzten Einsatz. Klar, durch das Zustandekommen war's schwerer - aber das tut ja mehr den Beinen weh, als der Lunge. 1200m max, danach häng ich spuckend über der Absperrung - im April wird es wieder soweit sein