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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

1851
Rumlaeufer hat geschrieben:Ich bin irgendwie nicht richtig auf Ballhöhe :confused: aber wenn Du Ende des Monats schon wieder in Frankfrurt laufen willst, wünsche ich Dir eine besonders gute Erholung. :zwinker2: :
Um Jottes Willen nein. Das mit Frankfurt bezog sich auf voxels gestiegenes Verlangen, dort nun doch zu starten :D .

@Martin: Gratulation, das ist doch eine Riesenverbesserung! Bin gespannt auf den ausführlichen Bericht. Schade, dass es dir danach nicht gut ging, hoffe du hast nicht was Viren eingefangen. Genau so ging es mir nämlich im Juni nach einem 10er. Sonntags leblos im Bett gelegen und dann noch zwei Tage arbeitsunfähig :sauer: .
There are no answers. Only choices.

1853
Guten Morgen zusammen,

zunächst einmal meinen Glückwunsch an Martin und Dromeus. Das waren ja zwei knackige Wettkämpfe für euch beide. Unter den gegebenen Bedingungen habt ihr da wirklich alles raus gehauen. Hut ab dafür. Dann möchte ich mich den anderen anschließen, Martin. Jetzt bloß ordentlich ausruhen.

Was mich angeht: Ich bin heute immer noch angeschlagen von der Erkältung. Zwar arbeiten, aber noch etwas verschleimt. Die letzten zwei Tage stand nur Bettruhe auf dem Trainingsplan. :frown:
Das heißt jetzt im Klartext: Mir fehlen je die langen Läufe 2 und 3 Wochen vor dem Marathon und jetzt steht eigentlich Tapering auf dem Programm. Das heißt die ohnehin schon wenigen langen Läufe sind nun nochmal deutlich weniger als sowieso schon. Den 35er mit 10 km EB habe ich immerhin schon vor 3 Wochen (außerplanmäßig) mal gemacht. Wenigstens etwas, aber ich befürchte, dass es in zwei Wochen spätestens ab km 30 ein böses Erwachen geben könnte, weil mir die langen Kanten fehlen.
Ich würde heute nochmal versuchen einzugreifen und locker los laufen und schauen, wie es mir geht. Evtl. auf 25 km o.ä. Mehr ist glaub ich nicht drin, da wie gesagt noch gesundheitlich angeschlagen.
Gestern dachte ich mir noch: Bleib positiv! Besser jetzt wie in 2 Wochen die Rotze haben. Aber so langsam kommen wieder die Zweifel. Und was heißt das für meine Pace? Evtl. doch etwas konservativer (04:35) angehen oder doch die 04:30 versuchen. Einbrechen werde ich hinten raus so oder so. Jedenfalls steht die entscheidende Phase meiner Vorbereitung unter gar keinem guten Stern. Hoffe das Rennen läuft dann etwas besser. Hat vielleicht jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?

Grüße
Dennis
PB's:

10 km: 36:57 min (März 2018: Hördt)
Halbmarathon: 01:19:47 (März 2016: Kandel)
Marathon: 02:58:54 (Oktober 2016: Frankfurt)

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1854
Hallo Dromeus,
danke für den tollen Bericht! Sehr schön gekämpft. So muss das sein :daumen:

„ich stöhne bei jedem Atemzug zum Steinerweichen“
„nur nicht nachgeben, kein Millimeter“

"beste läuferische Leistung in 2014"

"zwei Stück Sahnetorten" :D


Ich freue mich mit Dir! Bereinigt um die Höhenmeter ist das wirklich ein Top-Ergebnis!
Mit der Herzfrequenz lieferst Du den endgültigen Beweis, dass die Formel: HFMax = 220 – Lebensalter nichts taugt. :P

@Martin:
Irgendwie scheint jeder, der München gelaufen ist ernüchtert.
Du kannst trotzdem stolz sein. Du hast alles gegeben, die Nachwirkungen zeigen es.
Und wie Korinna schon schrieb: Du bist bis zum Ende durchgelaufen. Das ist was wert.
Jetzt erhol Dich erstmal gut, feier Deine neue Bestzeit. 31min besser ist eine Hausnummer!
Und dann freuen wir uns alle auf Deinen Bericht! :)

1855
Hallo Dennis,

warte noch bis Mittwoch damit du richtig fit bist und dann machst du noch nen 35er mit 10MK end.
Solltest du das schaffen kannst du den Marathon in 4:30er Schnitt angehen...

Viel Erfolg!!
Rudi
....höre nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhören....

1856
Update zu meinem Training:
Diese Marathonvorbereitung ist eigentlich keine. Mein zweiter und auch letzter 35er war gestern geplant.
Aber ich kam nochmal richtig in Zeitnöte. Vormittags hat meine Frau Ansprüche angemeldet und ich habe mit ihr eine schöne kleine Wanderung gemacht. Nach dem Mittagessen lief mir dann die Zeit davon, weil ich am Nachmittag noch einen wichtigen Termin bis zum Abend hatte.

Ein nicht ganz 2 Stundenzeitfenster war dann alles was ich hatte. Das galt es zu nutzen. Ich lief los mit dem Ziel, so viel Kilometer wie möglich zu schaffen. Also 56min in eine Richtung und dann zurück. Gesamt 25,4 km @ 4:25. Wobei meine Pace die letzten 2km wieder abgesackt ist. Es ist schon eine Herausforderung, das Tempo zu halten.
Heute morgen dann nochmal 8km @ 4:55 im Sinne des "Feldversuches". Zwischenergebnis. Zu schnell für Regeneration, zu langsam für Qualitätstraining. Wieder was gelernt. Immerhin bleibt als Efffekt die Kalorienverbrennung. - auch was gutes :-)

Wie auch immer, ich will in Frankfurt dabei sein! Eure Läufe in den Weltstädten Berlin, München und Bräunlingen haben mich noch mehr motiviert.
Gut dass noch 13 Tage bis dahin sind. Den 35er will ich jetzt am Mittwoch oder Donnerstag nachholen, als letzte knackige Einheit vor dem Marathon. 10-11 Tage reichen mir nach so einem Lauf zur Regeneration. Mit so wenig Vorbereitungskilometern brauche ich auch weniger Tapering. Ist mir sogar lieber, denn 14 Tage Abstand nach der letzten richtig harten Einheit“ kam mir schon immer zu viel vor. – Auch wenn die meisten das anders sehen.

Am nächsten Sonntag dann nochmal lockere 27 km als allerletzte lange Einheit. Irgendwie zwischendrin muss ich noch den Greifschen 15 bzw. 17km Renntempotest machen und Intervalle standen auch noch auf dem Plan. Irgendwas davon muss ich wohl noch streichen. Aber es kommt sowieso anders und als man denkt.
Sport frei :)

1857
Hallo Dennis,

den Kopf in den Sand zu stecken, ist i.d.R. die falsche Alternative, und nun in der vorletzten Woche noch mit der Brechstange einen 35'er zu machen, wäre auch nicht viel besser. :nee: Also warte einfach noch ein paar Tage ab und kurier die Erkältung aus, bevor Du eine (Fehl-)Entscheidung triffst.

Bei mir war das Training in den letzten Wochen leider auch etwas holprig, aber ich versuche, das Beste daraus zu machen. Die Waden haben gut auf die regelmäßige Behandlung angesprochen, und letzte Woche, die eigentlich bereits die erste Tapering Woche sein sollte, lief auch schon wieder ganz vernünftig.
Tag modifizierter Plan km Ist / Beschreibung der Einheit Km min/km
06.10.14 Mo Laufpause, Gymnastik
07.10.14 Di je 1 km EL/AL u. 16 km Tempo-DL @82-86% in 04:15 18,00 Heeke-Alfsee; EL / AL & 15 km MRT @ 4:25 min/km 19,30 0:04:37
08.10.14 Mi 12-17 km ext. DL @65–72% in 05:00 15,00 Jugendh.-Weidehof-Rieste; regenerativer DL 6,50 0:05:30
09.10.14 Do je 2 km EL/AL u. Treppe 7 / 5 / 3 km MRT @ 04:15, je 2 TP 23,00 Alfsee-Heeke; EL/AL Treppe 7 / 5 / 3 @4:22 / 4:20 / 4:24 je 2 TP 22,80 0:04:47
10.10.14 Fr Laufpause, Gymnastik
11.10.14 Sa 30 km reg. DL @62-65% in 05:15 30,00 Alfsee & Reservebecken; langer Lauf 31,03 0:05:15
12.10.14 So 8-13 km reg. DL @62-68% in 05:15; 3 Steigerungen 10,00 Bramsche-Lappenstuhl; regenerativer DL, 3 Steigerungen 11,30 0:05:26
Radtour allein; Bramsche-Ankum-Rieste; 45,5 km @ 29,7 km/h
Wochenumfang 96,00 90,93
Nach dieser Woche, die ich gestern mit einer Runde auf dem Rennrad beendet habe, fühle ich mich wieder ganz gut. Selbst die beiden Tempoeinheiten am Dienstag bzw. am Donnerstag haben mir keinerlei Probleme bereitet, und auch der lange Lauf am Samstag ging problemlos über die Bühne. Trainingsmäßig hat er wohl nichts entscheidendes mehr gebracht, aber für den Kopf war er noch mal wichtig. :nick:

Nachdem ich mein Vorhaben für einen schnellen Marathon bereits einmal verschoben habe, werde ich also am nächsten Sonntag in Oldenburg antreten. Dabei werde ich mich jedoch nicht mehr an meinem ursprünglichen Ziel Sub 3:00 h versuchen, sondern ich möchte mit einem Tempo um 4:25 min/km anlaufen und zusehen, dass ich dann möglichst irgendwo zwischen 3:05 h und 3:10 h lande. :zwinker4:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

1858
voxel hat geschrieben:Läufe in den Weltstädten Berlin, München und Bräunlingen
Wobei man sagen muss, dass unter diesen dreien nur Bräunlingen mal den Titel Marathon-Welthauptstadt inne hatte :D . In den 70ern war der Schwarzwaldmarathon teilnehmerstärkster Marathon der Welt. Siehe dazu:

Marathon Teilnehmer Statistik

Wen es interessiert, 2007 erschien diese nette Chronik:

Chronik zum 40. Internationalen Schwarzwald-Marathon

Bissel Werbung für diesen Traditionslauf muss sein :zwinker5: .
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1859
tb15rr hat geschrieben:Hallo Dennis,

warte noch bis Mittwoch damit du richtig fit bist und dann machst du noch nen 35er mit 10MK end.
Solltest du das schaffen kannst du den Marathon in 4:30er Schnitt angehen...

Viel Erfolg!!
Rudi
Hmm, theoretisch natürlich schon möglich. Also meinst du noch Pause machen bis Mittwoch? Dann wären es halt auch 5 lauffreie Tage. Wollte heute natürlich keinen 35er mit EB machen. Aber wenigstens ein paar km sammeln, je nachdem wie es geht. Ohne irgendwas übers Knie zu brechen selbstverständlich.
Aber nehmen wir deinen Fall. Dann Mi 35 km mit EB, dann evtl. Do locker, Fr Pause, Sa locker, So 25 km. Wäre das nicht etwas sehr knackig? Zumal alleine 60 km auf zwei Einheiten fallen?

Ich hätte mir jetzt mal folgendes zusammen gereimt:
Heute: 10-25 km (je nach Lage)
Di: Nix
Mi: 3*4000 MRT
Do: 10 km locker
Fr: Kraft
Sa: 10 km locker
So: 25 km LL

So hätte ich wenigstens einiges für die Grundlagenausdauer gemacht und MRT-Gefühl drin. Die 35 bekomme ich glaub ich bis Mitte der Woche nicht mehr unter, aufgrund meiner Gesundheit.
Und eine Woche vorher macht es eigentlich ja auch keinen Sinn mehr.
PB's:

10 km: 36:57 min (März 2018: Hördt)
Halbmarathon: 01:19:47 (März 2016: Kandel)
Marathon: 02:58:54 (Oktober 2016: Frankfurt)

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1860
Hallo Dennis,

obwohl ich mich bisher nur theoretisch mit einem Marathon auseinandergesetzt habe, trainiere ich doch schon einige Wochen darauf hin und habe folgende "Trainings-"Erfahrung gemacht:

Die Belastung des langen Laufs ergibt sich weniger aus der Geschwindigkeit (Intensität), als vielmehr aus der schieren Dauer der Belastung. Dann tun am Ende auch stellen weh, die ich bei einem 15 km TDL noch nicht mal spüre. Es fällt mir sogar leichter, die 35 km relativ schnell zu laufen (z.B. in 3:00 h), als langsam (z.B. in 3:20 h). Deshalb glaube ich, dass das Fehlen langer Läufe nicht unbedingt durch ein langsameres Angehen ausgeglichen werden kann, weil der Marathon ja dann noch länger dauert.

Ich würde den 35er nicht nachholen (schon gar nicht mit EB) und vielmehr darauf hoffen, dass im Rennen die ausgeruhte Muskulatur und das Adrenalin Wunder bewirkt. Eine 4:30 min/km würde ich an Deiner Stelle nach eventuell leicht langsameren Beginn schon versuchen und hoffen, dass ich im Ziel bin, bevor es richtig übel wird.

Viel Erfolg
Marco

1861
Hallo Dennis,

dann tausch den Mittwoch mit heute und mach ab Donnerstag ruhiger. Die 25 am Sonntag kannst du dir dann schenken...
Du kannst es aber auch machen wie geplant und schauen, dass du beim Marathon so schnell bist, dass du keine Probleme
bekommst ;-)
....höre nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhören....

1862
Hätte ich nicht gedacht, sogar bis 1976 teilnehmerstärkster Marathon der Welt. Obwohl in Boston schon das große Lauffieber grassierte...
Wieder was gelernt! Wäre eine schöne Millionenfrage für Jauch. ;-)
Dromeus hat geschrieben:Wobei man sagen muss, dass unter diesen dreien nur Bräunlingen mal den Titel Marathon-Welthauptstadt inne hatte :D . In den 70ern war der Schwarzwaldmarathon teilnehmerstärkster Marathon der Welt. Siehe dazu:
Bissel Werbung für diesen Traditionslauf muss sein :zwinker5: .

1863
tb15rr hat geschrieben:Hallo Dennis,

dann tausch den Mittwoch mit heute und mach ab Donnerstag ruhiger. Die 25 am Sonntag kannst du dir dann schenken...
Du kannst es aber auch machen wie geplant und schauen, dass du beim Marathon so schnell bist, dass du keine Probleme
bekommst ;-)
Also du meinst so:

Heute: 3*4000 MRT
Di: Nix
Mi: 10-25 km (je nach Lage)
Do: 10 km locker
Fr: Kraft
Sa: 10 km locker
So: (25 km LL)

Ob ich heute MRT laufen kann, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Deswegen hätte ich mir heute wie gesagt eher eine frei Schnauze-Einheit ausgesucht. Denn theoretisch kann es ja auch sein, dass mir mein Körper nach 2 km sagt: Geh mal lieber wieder ins Bett... Insgesamt käme ich mit dem beschriebenen Szenario auf ca. 75 WKM, je nachdem wie der Lauf heute aussehen würde. Ich dachte mir eben: Ich habe jetzt viele km aufgrund der langen verpasst. Da könnte ich mir heute (wenn es gut läuft) ein paar von den fehlenden 35 km wieder holen. Die 25 km eine Woche vor dem M am Sonntag stehen sowieso auf dem Plan. die würde ich nur ungern wieder raus nehmen. Dann wäre ich nämlich wieder im Fluss. Auch wenn natürlich nach wie vor einiges Essentielles fehlt. Also du würdest dann wirklich den am Sonntag streichen?
PB's:

10 km: 36:57 min (März 2018: Hördt)
Halbmarathon: 01:19:47 (März 2016: Kandel)
Marathon: 02:58:54 (Oktober 2016: Frankfurt)

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1865
MarcYa hat geschrieben:Hallo Dennis,

obwohl ich mich bisher nur theoretisch mit einem Marathon auseinandergesetzt habe, trainiere ich doch schon einige Wochen darauf hin ...

Ich würde den 35er nicht nachholen (schon gar nicht mit EB) und vielmehr darauf hoffen, dass im Rennen die ausgeruhte Muskulatur und das Adrenalin Wunder bewirkt.

Viel Erfolg
Marco
Nichts für ungut, aber eine theoretische Empfehlung für den Marathon, die auf dem Prinzip Hoffnung beruht, ist m.E. nicht wirklich hilfreich. :nee: Ich würde von einem 35'er mit EB auch abraten, aber aus einem anderen Grund.

@Dennis,

egal ob Du nun noch einmal 25 oder 30 km im relativ lockeren Tempo läufst, Du solltest eine solche Distanz erst wieder angehen, wenn Du wirklich fit bist. Also einfach mal 8 - 10 km im wirklich lockeren Tempo zum ausprobieren, und erst dann, wenn Du sie ohne Probleme bewältigt hast, noch mal einen langen Lauf angehen. Ähnlich wie bei mir (s.o.) bringt so ein letzter langer Lauf trainingsmäßig nicht mehr viel, er kann aber für den Kopf durchaus hilfreich sein. Allerdings birgt er die Gefahr, dass Du Dich gründlich abschießt, wenn Du ihn zu schnell oder bezüglich der Gesundheit zu früh angehst.
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

1866
tb15rr hat geschrieben:Hallo Dennis,

dann tausch den Mittwoch mit heute und mach ab Donnerstag ruhiger. Die 25 am Sonntag kannst du dir dann schenken...
Du kannst es aber auch machen wie geplant und schauen, dass du beim Marathon so schnell bist, dass du keine Probleme
bekommst ;-)
+1

1867
Rumlaeufer hat geschrieben:Nichts für ungut, aber eine theoretische Empfehlung für den Marathon, die auf dem Prinzip Hoffnung beruht, ist m.E. nicht wirklich hilfreich. :nee: Ich würde von einem 35'er mit EB auch abraten, aber aus einem anderen Grund.

@Dennis,

egal ob Du nun noch einmal 25 oder 30 km im relativ lockeren Tempo läufst, Du solltest eine solche Distanz erst wieder angehen, wenn Du wirklich fit bist. Also einfach mal 8 - 10 km im wirklich lockeren Tempo zum ausprobieren, und erst dann, wenn Du sie ohne Probleme bewältigt hast, noch mal einen langen Lauf angehen. Ähnlich wie bei mir (s.o.) bringt so ein letzter langer Lauf trainingsmäßig nicht mehr viel, er kann aber für den Kopf durchaus hilfreich sein. Allerdings birgt er die Gefahr, dass Du Dich gründlich abschießt, wenn Du ihn zu schnell oder bezüglich der Gesundheit zu früh angehst.
Danke dir. So ähnlich habe ich mir das auch gedacht. Dass ein 25er jetzt nur noch für den Kopf was bringt, da gehe ich mit. Das Gefühl lange am Stück zu laufen hatte ich relativ selten in den letzten Wochen. Das längste war eigentlich der HM vor zwei Wochen und da war ich halt auch noch schnell unterwegs. Aber ich denke dein Rat hilft mir schon weiter. Heute werde ich - wenn überhaupt - wohl doch nur ein lockeres Ding über max. 10 km laufen. Dann bin ich vielleicht schon am Mittwoch in der Lage die MRT-Einheit zu machen. Do und Sa dann wieder locker. Und am Sonntag sollte ich eigentlich schon wieder soweit hergestellt sein, dass ich die 25 km für den Kopf laufen kann. :wink:

Dann noch 1 Woche nur positive Gedanken, Freitag Startnummer holen und über die Messe schlendern und sonntags das Ding wuppen, in dem Wissen, dass bei einer optimal verlaufenden Vorbereitung noch Luft nach oben ist.
PB's:

10 km: 36:57 min (März 2018: Hördt)
Halbmarathon: 01:19:47 (März 2016: Kandel)
Marathon: 02:58:54 (Oktober 2016: Frankfurt)

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1868
Rumlaeufer hat geschrieben:Ich würde von einem 35'er mit EB auch abraten, aber aus einem anderen Grund.
Hallo Eckhard,

ich denke nicht, dass ich andere Gründe habe als Du. Sicher hast Du deutlich mehr Lauferfahrung, aber meine Meinung beruht ja nicht nur auf meinem Gefühl, sondern die habe ich mir von durchaus erfahrenen Leuten zusammengelesen.

Wenn man kurz vor einem Marathon noch einen langen Lauf mit EB macht, kann das gutgehen. Allerdings würde dann der Marathon wohl auch ohne diesen Lauf gut gehen und vielleicht noch besser, weil man ausgeruhter ist. Falls der Lauf aber nicht so klappt, kann das das Selbstvertrauen ziemlich ruinieren und ich denke, der Kopf spielt bei einem Marathon eine nicht unerheblich Rolle. Gerade die Laufberichte vom Wochenende zeigen das.

Was man bei Dennis aber nicht unterschätzen sollte, ist sein Alter. Da geht die Regeneration noch einmal deutlich schneller (von individuellen Besonderheiten mal abgesehen) und deshalb wird auch mehr vertragen. Ich wäre insgesamt an seiner Stelle weniger pessimistisch in meiner Zielsetzung. Wenn es schief gehen will, dann geht es schief, egal wie vorsichtig man in der Renneinteilung war. Und bitte nicht wieder falsch verstehen. Natürlich soll man sich das Rennen einteilen und nicht zu schnell angehen. Aber im Rahmen seiner Möglichkeiten sollte man schon bleiben und nicht übervorsichtig werden.

1869
Der 35er mit EB steht doch überhaupt nicht zur Diskussion. Davon habe ich mich doch schon längst verabschiedet. Wieso diskutiert man denn jetzt über den Grund, warum man ihn nicht machen soll, wenn ich ihn sowieso nicht mache. :confused:

Und mit deinem "übervorsichtig": Da kannste langsam aber sicher auch mal eine andere Platte auflegen. Die 04:30 hätte bei optimalen Vorbereitungen, die seit über einer Woche über den Haufen geworfen wurden, gegolten. Dass ich jetzt zweifle, ob ich es drauf habe, mag dir und deinem angelesenen Expertenwissen, ein müdes Lächeln abverlangen. Das bringt mir aber nichts, wenn ich mit bspw. 04:25 angehe und die ersten 30 km einigermaßen durchkomme, um dann am Ende mit 05:30 und höllischen Schmerzen ins Ziel zu kriechen oder aussteigen zu müssen. Deshalb habe ich gefragt, ob jemand schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht hat, mit diversen unvorhergesehenen Ereignissen, die den Plan im Vorfeld durchkreuzt haben. Und solche Erfahrungen wie von Eckhard bringen mir eben mehr als so etwas zusammen gereimtes. Nichts für Ungut vielen Dank für deinen Input, aber dienlich ist es ja jetzt nicht. Zumal bei jedem Beitrag von dir als Antwort auf einen meiner Beiträge, schwingt immer wieder mit, wie "übervorsichtig" und "pessimistisch" ich doch meinen Plan verfolge. Und nach den Wehwehchen, die ich jetzt in den letzten Tagen habe/hatte, werde ich mich darauf mit Sicherheit nicht einlassen.
PB's:

10 km: 36:57 min (März 2018: Hördt)
Halbmarathon: 01:19:47 (März 2016: Kandel)
Marathon: 02:58:54 (Oktober 2016: Frankfurt)

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1870
Hallo Dennis,

ich hatte keineswegs vor, Dir irgend etwas vorhalten zu wollen. Der Hinweis auf den 35er mit EB kam von tb15rr und darauf habe ich geantwortet. Danach habe ich noch meine Meinung zum Zweck der langen Läufen gesagt. Mehr nicht.

Und die 4:30 hast Du selbst in Deinem Beitrag angesprochen:
kappel1719 hat geschrieben:Evtl. doch etwas konservativer (04:35) angehen oder doch die 04:30 versuchen.
Und optimal wäre bei einer 39:30 min über 10 km laut Steffny eine 4:22 min/km.

Und das Du zweifelst, ist doch gar kein Problem und verlangt mir auch kein müdes Lächeln ab. Wer zweifelt nicht manchmal. Wie ich aber geschrieben habe glaube ich nicht, dass die Zweifel kleiner werden, wenn noch ein langer Lauf eingeplant wird (was Du ja nicht vor hattest, ich weiß, aber tb15rr empfohlen hat). Du wirst nicht umhin kommen, im Rennen zu testen, ob die Zweifel berechtigt waren. Das kannst Du aber nur wissen, wenn Du Dich von Deinen "Wehwehchen" nicht vom Ziel abbringen lässt. Solltest Du vorsichtiger angehen und nicht einbrechen, weißt Du nicht, ob Du es schneller geschafft hättest. Wenn Du aber nach Plan läufst und es klappt, weißt Du für die Zukunft, dass es nicht so entscheidend ist, einen Plan 100%ig abzuarbeiten. Wahrscheinlich wird es fast nie möglich sein, einen Trainingsplan 1 : 1 umzusetzten. Irgend etwas kommt doch immer dazwischen.

Aber wie dem auch sei. Da Du Dich wohl entschieden hast, meine Beiträge doof zu finden (und ich weiß, dass Du da nicht der einzige bist.), dann überlese sie doch einfach. Ich schreibe meine Gedanken hier nicht hin, um jemanden zu ärgern oder zu provozieren. Eigentlich mache ich es für mich und da ist es mir egal, ob Du sie liest oder nicht. Falls Dir das Lesen also Schmerzen bereitet, dann lass es doch einfach.

Vielen Dank

1871
Du sprichst mich direkt an, dann fände ich es mehr oder weniger respektlos, deine Beiträge völlig zu ignorieren. Das mal grundsätzlich.

Dass meine Unterdistanzen ein schnelleres MRT ausspucken, ist mir sehr wohl bewusst. Eben jener Steffny definiert die optimal erreichbare Zeit allerdings nicht für Marathon-Neulinge. Das betont er in seinem Buch mehrfach. Daher sind die 04:30 meines Erachtens (auch mit optimaler Vorbereitung) ganz gut gewählt denke ich.

Des Weiteren werfe ich jetzt einfach mal die These in den Raum, dass Achillessehnenbeschwerden (3 Wochen vor dem Marathon) gefolgt von einer fiesen Erkältung (2 Wochen vor dem Marathon) eher die Ausnahme sind, als die Regel. Das zum Thema, irgendetwas kommt immer.

Und mal generell: Gehen wir mal von zwei Alternativen aus:

- Mit MRT am absoluten Optimum (vgl. Steffny: 04:22) loszulegen um dann sukzessive einzugehen (zumal die Vorbereitung wie gesagt nicht optimal lief.) und den ersten Marathon als absolute Qual zu empfinden.

- Etwas konservativer angehen (04:30-04:35) und diese Pace sehr lange halten zu können und den Lauf zu genießen und mit einem absolut positiven Gefühl in der Festhalle einlaufen.

Ich würde gerade beim 1. Marathon IMMER die 2. Alternative wählen, zumal ich vielleicht noch einen Marathon laufen will und nicht schon nach dem 1. die Schnauze voll haben will. Und was soll das Problem daran sein, zu wissen, dass noch mehr drin ist? Soll ich im 1. schon das Maximum rausholen? Wie soll denn das gehen? Nächstes Jahr wird sowieso wieder neu angegriffen und da habe ich vielleicht auch andere Trainingsvoraussetzungen und werde vielleicht noch schneller. Aber das kann ja jeder halten wie er will.
PB's:

10 km: 36:57 min (März 2018: Hördt)
Halbmarathon: 01:19:47 (März 2016: Kandel)
Marathon: 02:58:54 (Oktober 2016: Frankfurt)

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1872
Dennis, hier mal meine Geschichte von meinem ersten Marathon.

Ohne irgendwelche WK-Erfahrung hatte ich aufgrund von Trainingsleistungen mein Ziel auf 3h30 festgelegt. Im Trainingsplan von H.Steffny waren ein 10km-Lauf in 45 Min. gefordert (alleine in 43 Min gelaufen) und ein HM in 1:40 (erzielte Zeit 1:36:13). Es wäre also theoretisch vielleicht eine 3h23 drin gewesen.

In der 10-wöchigen Vorbereitung hatte ich in Woche 3 Totalausfall (Antibiotikum, langer Lauf fiel flach) und in den letzten beiden Wochen Probleme mit einer Aussenbandreizung am Knie (zwei Einheiten Ausfall/abgebrochen).

Ich blieb bei meinem konservativen Ziel von 3h30 und habe mich mit 3:29:54 ins Ziel gerettet (gegen Ende traten die Knieproblem wieder auf). Es war beim Einlauf kein positives Gefühl, sondern nur Erleichterung, dass es vorbei war. Es hat sich gezeigt, dass es für mich richtig war, hier nicht ein ehrgeizigeres Ziel anzupeilen. Ich war vor dem Mth überzeugt, dass ich die 3h30 schaffen kann, das ist wichtig. Du musst dein Ziel so wählen, dass du an dich glaubst. Gerade bei deinem ersten Mth solltest du nichts versuchen, von dem du selbst nicht 100% überzeugt bist.

So sehe ich die Sache und vielleicht hilft es dir bei deiner Entscheidung.
There are no answers. Only choices.

1873
Hallo Dennis,

zunächst erst nochmals der Hinweis, dass ich Dir weder etwas vorschreiben, noch Deine Meinung bewerten will. Ich sage nur, was ich dazu denke. Wer damit nicht übereinstimmt, muss das nicht. Ich bin deswegen niemandem böse und würde mich freuen, wenn auch mir keiner meine Meinung übel nehmen würde.

Zweitens kenne ich Deine Probleme tatsächlich nicht und erlaube mir auch gar kein Urteil darüber. Aber Du wirst genügend Beispiele finden, wo perfekte Vorbereitung trotzdem nicht zu einem perfekten Ergebnis führten, also wird alles auf einen Versuch hinauslaufen.

Noch ein kurzer Verweis auf Steffny: In seinem großen Laufbuch sind ja auch Halbmarathonpläne. Da steht dann z.B., dass eine 10 km-Zeit von 40:00 min im optimalen Fall zu einer 1:28:24 h HM-Zeit führt, beim Debüt realistisch erreichbar wären 1:33:12 h. Bezogen auf Deine Zeiten kannst Du da ca. 1 Minute abziehen. Tatsächlich bist Du eine 1:27 h gelaufen und ich glaube nicht, dass das kein schönes Erlebnis war.

Vor einem Einbruch beim Marathon bewahrt Dich auch eine 4:35 min nicht. Wenn es nicht läuft, dann läuft es eben nicht. Da machen 5 sec. pro km kaum einen Unterschied. Ich will eigentlich nur sagen, dass die Wahrscheinlichkeit das ganze mit einem positiven Gefühl zu beenden mit einer 4:30 nicht viel geringer ist, dafür aber das Hochgefühl beim Erfolg deutlich größer.

Wenn Du das anders siehst, ist das völlig in Ordnung. Und ich wünsche Dir wirklich nicht, dass Du nach dem Lauf die Schnauze voll hast. Dass das nicht Dein Maximum wird, ist doch logisch. Schau Dir den Bericht auf der Greif-Website von diesem Berlin-Marathon-Läufer an, der in seinem zweiten Marathon die 3:15 h unterbieten wollte. Er ist mit 3:18 h knapp gescheitert. Das war 2006. Ab 2008 läuft er aber bis heute regelmäßig unter 3 h. Du kannst also bei Verletzungsfreiheit völlig sicher davon ausgehen, dass Du noch viel schneller werden wirst.

Viele Grüße

1874
Hallo Dromeus,

ich fand Deinen Erfahrungsbericht sehr interessant. Dass es kein positives Gefühl war, ist schade, aber davon gehe ich bei mir sowieso aus. Mir fehlt wohl etwas die masochistische Ader, um Schmerzen, die sicher kommen werden, zu geniessen.

Glaubst Du, dass das Gefühl positiver wäre, wenn Du langsamer gelaufen wärst, z.B. eine 3:35 h?

Ich frage nicht, um recht zu bekommen, sondern tatsächlich aus Neugier. Ich finde 3h-Läufe (im Training) immer anstrengend und bin froh, wenn sie vorbei sind. Das einzige, was mich bisher immer aufgerichtet hat, war die Tatsache, die Trainingsvorgabe erfüllt zu haben. Wenn auch das noch in die Hose ging, war es viel schlimmer. Deshalb gehe ich davon aus, dass ich die Schmerzen eines Marathon-Rennens viel besser verkrafte, wenn wenigstens eine gute Zeit rauskommt. Völlig schmerzfrei anzukommen kann ich mir gar nicht vorstellen.

1875
Aus der Zielzeitdiskussion will ich mich raushalten. Dennis hat übrigens schon eindrucksvoll bewiesen, dass er in kurzer Zeit einen erfolgreichen 10er und einen erfolgreichen HM absolviert hat. Bei Marc sind die Erkenntnisse eher theoretischer Natur.
Aber die Diskussion und MarcYas Fragen bringen uns trotzdem hoffentlich alle weiter...

Ich habe von burny mal was nachdenkenswertes gelesen, das passt zur Diskusssion - und zwar sinngemäß, dass der Marathon immer hart wird, auch wenn Du alle Einheiten Deines Trainingsplans absolviert hast. Auch wenn die Zeiten der Rechner alle stimmen sollten. Das Ding muss erstmal am Anschlag gelaufen werden und im Endeffekt ist es auch eine Quälerei, besonders die letzten Kilometer.

Hier war der Post ich stell ihn einfach mal kommentarlos rein, (http://forum.runnersworld.de/forum/trai ... ost1555105):

"Als ich vor Jahren meine Bestzeit gelaufen bin, habe ich mir einen 12-Wochen-Plan von Greif geholt. Das Training lief gut, ich konnte alle Einheiten durchziehen und dachte mir am Ende: Prima, jetzt bist du gut vorbereitet, und der Lauf muss ja easy werden. Zu den Sprüchen von Greif mag man ja stehen, wie man will, aber eine Aussage in seinem letzten Brief hat mir im Rennen wirklich geholfen, und die lautete sinngemäß: "Glaub nicht, dass dir das Rennen leicht fällt, weil du gut trainiert hast! Im Gegenteil, das Rennen wird mindestens so schwer wie sonst auch. Das einzige, was anders ist: Du hast gut trainiert und kannst daher schneller laufen als sonst."

Du stehst ja eh erst am Anfang deines Trainings, aber je näher der Marathontermin rückt, um so mehr wird es wichtig sein, dass du dich auf ein richtig hartes Rennen einstellst, wenn du das für dich maximal Mögliche erreichen willst. Im Schongang ist das nicht zu haben! Per aspera ad astra! oder: Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt!"

Zitatende.

1876
Schmerzen habe ich nie genossen. Sie sind Teil des Spiels und ich habe gelernt damit umzugehen.
MarcYa hat geschrieben:Glaubst Du, dass das Gefühl positiver wäre, wenn Du langsamer gelaufen wärst, z.B. eine 3:35 h?
Meine positivsten Gefühle hatte ich, wenn ich negativen Split gelaufen bin. Das ist wirklich geil, weil das Gefühl der Stärke sehr lange aufrecht erhalten wird und man zum Ende hin die Läufer vor einem platt läuft. Ein immenser psychischer Vorteil, der sicher Auswirkungen auf deine Schmerzwahrnehmung hat. Natürlich wird es zum Ende hin immer hart, wenn man an der Kante läuft, da haben Burny/Greif/voxel völlig recht.
There are no answers. Only choices.

1877
Das kann ich nachvollziehen, wobei ein negativer Split mit einem positiven Gefühl beim Überholen am Ende wohl tatsächlich viel Erfahrung voraussetzt.

Natürlich ist es leicht, die ersten 21 km quasi spazieren zu gehen und danach schneller zu sein. Befriedigend ist es dann aber wohl kaum noch, die 4:30 h-Läufer am Ende "platt zu machen".

Ich bin im Rahmen der Vorbereitung einen 20 km-Wettkampf am Tag nach dem langen Dauerlauf gelaufen. Er war praktisch vor meiner Haustür und da meine Frau wollte, bin ich mit ihr gelaufen, als lockeren Dauerlauf quasi. Zeitziel 2 h. Ich dachte mir, ein paar Steigerungen am Berg könnten nicht schaden und so bin ich an allen vorbei gesprintet. Da kam ich mir dann irgendwie doof vor und hab es nach dem ersten mal gelassen. Offensichtlich schwächeren Läufern muss man ja nicht beweisen, dass man schneller ist.

Deshalb macht ein negativer Split wohl auch nur am Limit so richtig Spass.

1878
Mal völlig losgelöst von der aktuellen Debatte.

Nach erneut drei ätzenden lauffreien Tagen eben vom Laufen gekommen. Und es war ein Genuss. Zwar nicht km- oder pacemäßig. Sondern einfach vom Gefühl her. Zwar immer noch leicht verschleimt, aber der Kopf war frei, der Atmung tat es merklich gut, in der Natur zu laufen. Anfangs der leuchtenden Abendsonne entgegen und am Ende unter dem Abendrot heimwärts.

Am Ende sind es dann 13 km in relativ konstanten 05:09. Interessant: Mittlerweile fühlt sich alles langsamer als 05:15 extrem unwirklich an. Ich gehe jetzt mit einem absoluten positiven Gefühl in die letzte echte Trainingswoche bevor nächste Woche hart getapert wird. Freue mich wie die Wutz auf Frankfurt und hoffe dass die Erkältung morgen komplett weg ist.

@ Dromeus
Vielen Dank für die SchSchilderungen. Das hilft mir tatsächlich weiter. Es bringt ja jetzt eh nichts mehr sich verrückt zu machen. Ändern kann ich es eh nicht mehr. Wobei es dich ja noch krasser getroffen hat. Werde Stand heute dabei bleiben mit 04:30 anzugehen.
Schönen Abend.

Viele Grüße
Dennis

1879
MarcYa hat geschrieben:Deshalb macht ein negativer Split wohl auch nur am Limit so richtig Spass.
Natürlich. Bei mir war das erst beim 10. Marathon soweit. Was aber auch daran liegt, dass ich erst dann beschloss, mich Richtung sub-3 zu trainieren. ich habe das auch nur erwähnt, weil du nach positiven Gefühlen gefragt hast. Negativer Split wird ja auch durchaus kontrovers diskutiert, und jeder muss da seinen eigenen Weg finden. Dem Dennis hilft das im Moment allerdings herzlich wenig.

Um richtig ans Limit zu gehen, ist etwas Erfahrung hilfreich. So habe auch ich es erlebt. Das muss aber bestimmt nicht jedem so gehen, aber ich vermute, das ist bei vielen so. Wer motiviert ist, beim ersten Mal volles Risiko zu gehen im Bewusstsein der möglichen Konsequenzen, den würde ich nie davon abhalten wollen. Mein Weg war es nicht.
There are no answers. Only choices.

1880
Hallo,

also zu erst einmal Herzlichen Glückwunsch an Martin. Eine Verbesserung der PB ummehr als eine halbe Stunde ist trotz allem beeindruckend.
Denke einfach, dass es an manchen Tagen, auch trotz guter Vorbereitung, nicht optimal läuft. Da du nach dem Marathon Magenprobleme hattest und im Training anscheinend nie mit Getränkeaufnahme/Nahrungsaufnahme experimentiert hast, liegt da zumindest ein Hebel den du in Zukunft ansetzen solltest. Es ist nämlich auch ein großer Unterschied, ob man sich bei der gemütlichen Runde ein Gel reinzieht, oder eben beim MRT. Aber auch letzteres sollte man 2-3mal vorher probiert haben.
Ansonsten Kopf hoch - du bist immerhin durchgelaufen und das nötigt mir sehr großen Respekt ab.
@voxel: bin gespannt wie ein Flitzebogen, was bei dir in Frankfurt herauskommt.
@Dennis: die Pacefrage musst du jetzt gar nicht beantworten. Das kannst du auch noch am Tag vorher machen. Und ich sehe es wie du: nimm die Pace, mit der du dich wohl fühlst bzw. die du mit Selbstsicherheit angehen kannst. Ab km 30 werden die Karten sowieso neu gemischt, aber man sollte nicht von Anfang an zweifeln (das war z.B. bei mir etwas der Fall).
Ansonsten kann ich dir auch nur raten, jetzt nichts zu überstürzen. Der Trainingseffekt der jetzt noch zu erzielen ist, ist überschaubar. Gesundheit ist das A und O jetzt.
@Dromeus: du läufst ja wie ein Uhrwerk. Respekt und auch dir Herzlichen Glückwunsch zur tollen Zeit.

Zu mir: ich laufe im Moment sehr planlos, dafür recht häufig. Bin die letzten 8 Tage 7 mal gelaufen. Aber meistens nur 9-12km. Macht Spaß!

VG
Christian
Bild

PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 44min

1881
Dude77 hat geschrieben:Hallo,

also zu erst einmal Herzlichen Glückwunsch an Martin. Eine Verbesserung der PB ummehr als eine halbe Stunde ist trotz allem beeindruckend.
Denke einfach, dass es an manchen Tagen, auch trotz guter Vorbereitung, nicht optimal läuft. Da du nach dem Marathon Magenprobleme hattest und im Training anscheinend nie mit Getränkeaufnahme/Nahrungsaufnahme experimentiert hast, liegt da zumindest ein Hebel den du in Zukunft ansetzen solltest. Es ist nämlich auch ein großer Unterschied, ob man sich bei der gemütlichen Runde ein Gel reinzieht, oder eben beim MRT. Aber auch letzteres sollte man 2-3mal vorher probiert haben.
Ansonsten Kopf hoch - du bist immerhin durchgelaufen und das nötigt mir sehr großen Respekt ab.
@voxel: bin gespannt wie ein Flitzebogen, was bei dir in Frankfurt herauskommt.
@Dennis: die Pacefrage musst du jetzt gar nicht beantworten. Das kannst du auch noch am Tag vorher machen. Und ich sehe es wie du: nimm die Pace, mit der du dich wohl fühlst bzw. die du mit Selbstsicherheit angehen kannst. Ab km 30 werden die Karten sowieso neu gemischt, aber man sollte nicht von Anfang an zweifeln (das war z.B. bei mir etwas der Fall).
Ansonsten kann ich dir auch nur raten, jetzt nichts zu überstürzen. Der Trainingseffekt der jetzt noch zu erzielen ist, ist überschaubar. Gesundheit ist das A und O jetzt.
@Dromeus: du läufst ja wie ein Uhrwerk. Respekt und auch dir Herzlichen Glückwunsch zur tollen Zeit.
Dem kann ich in allen Punkten nur zustimmen. Insbesondere Dennis beneide ich ein wenig ob seiner sehr nüchternen und realistischen Selbsteinschätzung. Daran hapert es bei mir ja immer ein wenig ;-). Insofern denke ich auch - entscheide Dich am Tag vorher, wie Du anläufst. Bei Kilometer 30 bist Du dann schon ein Stück schlauer und wenn dann noch Luft ist, kannst Du bei Kilometer 35 immer noch anziehen. Auch mit dem langen, den Du noch planst, bin ich diesmal Christians Meinung. Wenn Du das Gefühl hast, das noch gefahrlos unter zu bekommen, mach es. Aber wenn Du den nicht mehr machst, wird sich das auf Deine Form beim Marathon nur sehr marginal auswirken.
Dude77 hat geschrieben: Zu mir: ich laufe im Moment sehr planlos, dafür recht häufig. Bin die letzten 8 Tage 7 mal gelaufen. Aber meistens nur 9-12km. Macht Spaß!
Hört sich gut an. Planlos ist auch ne gute Beschreibung für das, was ich grad mache. Aber ich mach leider im Moment sehr wenig - letzte Woche hatte ich 9,5Wkm (also neunkommafünf, nicht fünfundneunzig :peinlich: ). Da gibt es diese Woche aber eine Steigerung. Heute morgen waren es schon 12...
Rumlaeufer hat geschrieben:...ich möchte mit einem Tempo um 4:25 min/km anlaufen und zusehen, dass ich dann möglichst irgendwo zwischen 3:05 h und 3:10 h lande. :zwinker4:
Was ja auch eine deutliche PB wäre, wenn ich das richtig im Kopf habe. Und das bei den Problemen in der Vorbereitung wäre ja schon ein Hammer. Viel Erfolg!

Grüße,
Markus

1882
Guten Morgen zusammen,

@ Christian

Schön zu lesen, dass es bei dir wieder regelmäßig läuft und du wieder mit Spaß bei der Sache zu sein scheinst. Stehen denn noch Wettkämpfe an so spontan?

Danke dir und auch Markus für das positive Feedback. Ich versuche mir jetzt einfach diese irre Vorfreude zu erhalten und blicke gebannt auf den 26.10. Gesundheitlich ist es heute nochmal besser als gestern. Die Nase lief heute morgen wie verrückt, das heißt der Schleim löst sich wohl immer mehr auf. Morgen werde ich dann (so der Plan) die 3*4000er MRT machen und nochmal genau in mich hinein fühlen, was die 04:30 angehen. Werde aber auf der Uhr eher in Richtung 0425-04:28 schielen, da ich bisher in jedem WK die Erfahrung gemacht habe, dass das GPS nicht stimmt. Im Hochhaus-Dschungel von Frankfurt wird sich das wohl nochmal potenzieren, so dass ich mich mehr und mehr an der Kilometrierung orientieren werde.
Im Übrigen wird es in Frankfurt ab km 30 in doppelter Hinsicht interessant. Da steht nämlich ein über 4 km langer Abschnitt (schnurgerade!) durch die wohl recht trostlose Mainzer Landstraße an. Psychologisch also nochmal ordentlich fordernd. Denke da trennt sich die Spreu vom Weizen. Wenn man da mit nem guten Gefühl raus geht und wieder in die Innenstadt zurück kehrt, kann es gut werden. :wink:

Allen weiterhin eine gute Woche.

Viele Grüße
Dennis
PB's:

10 km: 36:57 min (März 2018: Hördt)
Halbmarathon: 01:19:47 (März 2016: Kandel)
Marathon: 02:58:54 (Oktober 2016: Frankfurt)

Bild

1883
kappel1719 hat geschrieben:. Werde aber auf der Uhr eher in Richtung 0425-04:28 schielen, da ich bisher in jedem WK die Erfahrung gemacht habe, dass das GPS nicht stimmt. Im Hochhaus-Dschungel von Frankfurt wird sich das wohl nochmal potenzieren, so dass ich mich mehr und mehr an der Kilometrierung orientieren werde.
Im Übrigen wird es in Frankfurt ab km 30 in doppelter Hinsicht interessant. Da steht nämlich ein über 4 km langer Abschnitt (schnurgerade!) durch die wohl recht trostlose Mainzer Landstraße an. Psychologisch also nochmal ordentlich fordernd. Denke da trennt sich die Spreu vom Weizen. Wenn man da mit nem guten Gefühl raus geht und wieder in die Innenstadt zurück kehrt, kann es gut werden. :wink:

Allen weiterhin eine gute Woche.

Viele Grüße
Dennis
Trostlos ist der Frankfurt Marathon eigentlich nie. Stimmungstechnisch ist der mit Berlin der beste gewesen. Und klar, tendenziell wirst du zuviel Strecke mit der Uhr angezeigt bekommen. Da wünsche ich mir manchmal die Garmin 305 zurück - die war unglaublich genau (z.B. Bonn 42,4km und Hannover Marathon 42,45km).
Ich würde auf jeden Fall nicht allzuviel auf die Uhr schauen. Das irritiert und vor allem hast du mit den 10km und 21,1km Durchgangszeiten ja den entscheidenden Anhaltspunkt.
Bild

PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 44min

1884
kappel1719 hat geschrieben: Im Übrigen wird es in Frankfurt ab km 30 in doppelter Hinsicht interessant. Da steht nämlich ein über 4 km langer Abschnitt (schnurgerade!) durch die wohl recht trostlose Mainzer Landstraße an. Psychologisch also nochmal ordentlich fordernd. Denke da trennt sich die Spreu vom Weizen. Wenn man da mit nem guten Gefühl raus geht und wieder in die Innenstadt zurück kehrt, kann es gut werden. :wink:
@Dennis;
hm, da müssen Sie eben besonders schnell durchlaufen :teufel:

Und notfalls; Erfahrungen mit einsamen Straßen haben Sie im menschenleeren Sachsen ja zum Glück auch gesammelt :D

Ist noch ein Stück bis nächsten Sonntag, dennoch schon mal von dkf viel Glück auf den Weg! Behalten Sie sich Ihre Einstellung, lassen Sie sich von niemandem verunsichern! Und ich bin ganz sicher, Sie rocken das Ding. :nick:

VG in die ganze Runde
dkf/Korinna
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

1885
mvm hat geschrieben:
Rumlaeufer hat geschrieben:...ich möchte mit einem Tempo um 4:25 min/km anlaufen und zusehen, dass ich dann möglichst irgendwo zwischen 3:05 h und 3:10 h lande. :zwinker4:
Was ja auch eine deutliche PB wäre, wenn ich das richtig im Kopf habe. Und das bei den Problemen in der Vorbereitung wäre ja schon ein Hammer. Viel Erfolg!

Grüße,
Markus
Hallo Markus,

Danke für die guten Wünsche. :hallo: Du erinnerst Dich richtig, denn das wäre in der Tat eine neue PB! :nick:

Heute morgen bin ich noch mal 3 x 2 km im MRT @ 4:20 / 4:23 / 4:23 gelaufen, die Waden zicken nicht mehr rum, und entsprechend bin ich auch wieder recht zuversichtlich. :zwinker4:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

1886
Hallo Leute,
wie versprochen nochmal ausführlicher…

Also, da war er nun, der Tag X. Doch blicken wir noch etwas zurück: Nachdem ich geboren wurde…. halt…. das war zu weit… Fangen wir doch lieber im Jahr 2014 an. Im Januar konnte ich wegen massiver Problemen in der Hüfte nicht laufen, danach etwas Mickey Maus Training bis April, dann zwei Wochen All inclusive Urlaub in der Karibik, aus dem ich mit 86 Kilo zurück kam… Ab da könnte man sagen, hab ich dann endlich angefangen vernünftig zu trainieren. Das Training lief gut, besser als gedacht. Kaum Wehwechen, kaum Trainingsausfall, selbst auf meinen Dienstreisen habe ich immer etwas Zeit gefunden zu laufen. Mit noch etwas Übergewicht dann trotzdem neue HM PB Ende Juni, danach lag der Fokus ausschließlich auf dem Marathon in München. Auch hierfür lief das Training gut, einzig eine Erkältung Anfang August, die aber schnell überstanden war. Doch das war das Haar in der Suppe. Trainiert habe ich wie ihr wisst ohne festen Plan. Es war eine Mischung aus JD, Steffny und vielen hilfreichen Tipps hier aus dem Forum. 4 mal laufen und 2 mal Fitnessstudio pro Woche. Dies fast immer, die letzten 10 Wochen dann aber kompromisslos ohne Ausnahme und natürlich mit Erhöhung der Wochenkilometer, im Schnitt rund 72 km die letzten 9 Wochen vor der Marathonwoche, im Peak 82 km. Meine Wochen haben eigentlich immer gleich ausgesehen:

Mo: Pause
Di: Q-Einheit (Intervalle, Tempowechsel …) um 18 km
Mi: Fitnessstudio
Do: Ein recht zügiger mittellanger Lauf um 20 km
Fr: Locker durch den Wald ca. 12 km
Sa: Fitnesstudio
So: Lang um 30 km

Mit diesem Training blieb ich verletzungsfrei und konnte nochmal eine HM PB 3 Wochen vorm Marathon aufstellen (Zeit vom Juni über 5 Minuten verbessert).

Doch nun zum Marathon selbst:
Ich wiege mich jeden Sonntag, so also auch am Morgen des Marathon Tag. Ich dachte ich sah nicht richtig: 78 Kilo… also nochmal 1,5 Kilo weniger als am Sonntag davor. Das hat mich schon verunsichert. Es heißt, man solle sich nicht wundern, wenn man während des Taperings bis zwei Kilo zunimmt und ich nehme noch ab? Naja wie auch immer, dann läuft es sich leichter dachte ich… Den Fehler vom letzten Jahr (als ich zu viel gefrühstückt und getrunken habe), habe ich nicht mehr gemacht. Habe um 6 Uhr zwei helle Brötchen mit Honig gegessen und kurz vorm Start noch eine Banane. Anreise, Startunterlagen abholen, zwischendurch ein paar kleine Schluck Wasser, alles super. Meine Frau und ich waren etwas enttäuscht das die Marathon Messe schon abgebaut wurde. Die, die erst am Sonntag ankamen, hatten also das Nachsehen. Naja was solls, bin ja zum Marathon laufen hier und nicht um mir noch irgendwelche lila CEP Socken zu kaufen. Kurz vorm Start noch schnell ins Gebüsch, alles farblos, alles super. Anders als letztes Jahr, als ich auf der Strecke zweimal ins Gebüsch musste, musste ich diesmal während des Laufs nicht mehr. Eingereiht habe ich mich ganz frech im Block A (Teilnehmer mit anvisierter Zeit bis 3:30). Frau nochmal abgebusselt, Startschuss, Gänsehaut… Aber was soll ich euch Blödsinn erzählen und die coole Sau spielen? Ich war scheiß aufgeregt… und hatte schon zu Beginn mit dem Magen zu kämpfen…

Der erste Km knapp über 5 min/km, perfekt dachte ich. So hab ich mir das vorgestellt: nicht zu schnell angehen. Habe dann auch sehr schnell meinen Rhythmus gefunden. Bis zur HM-Marke lief es wie am Schnürchen, immer knapp unter 5 min/km. Ich hatte das Gefühl, ich könnte fliegen und musste mich eigentlich bis dahin etwas bremsen. Doch ich wollte lieber sicher unter 3:30 landen statt dann zu viel zu riskieren, auf 3:20 schielen um dann gnadenlos einzubrechen. Mir hat es so schon gereicht. Doch der Reihe nach: Magenprobleme immer leicht vorhanden, aber hielt sich in Grenzen und wurden schlicht ignoriert. Natürlich musste ich an D-Bus (Holger) denken, der schrieb das ich die 3:20 locker drauf habe und ich soll mit 4:40 angehen. Auch an Voxel der schrieb ich würde alle überraschen. Oder an Dude (Christian) der mir am Tag vorher per WhatsApp noch Mut gemacht hat. Musste an meinen Arbeitskollegen denken der meinte mit meiner Vorbereitung rocke ich den Marathon aber sowas von! Aber ein Marathon hat eben dann doch seine eigenen Gesetze... Die 3 Euro schmeiß ich auch gern ins Phrasenschwein.

Ab km 25 wurde es spürbar härter, konnte das Tempo nur noch mühevoll halten. Doch dann musste ich es drosseln. Meinem Magen ging es auch immer schlechter. Waren es die Gels? Habe bei km 10 und 20 eines genommen. Der Gedanke an das dritte bei km 30 gefiel mir irgendwie nicht… Mir gingen 1000 Sachen durch den Kopf, ich war emotional irgendwie ziemlich angeschlagen. Weil ich es nicht fassen konnte das es schlagartig schlechter wurde. Ich wusste, wenn es so weiter geht, kann ich die 3:30 knicken. Komischweise fingen ab km 30 meine Beine an zu schmerzen. Richtige Schmerzen! Ich dachte ich bin top trainiert?? Ich hab angefangen mich selbst fertig zu machen, dachte mir wozu renn ich ins Fitnessstudio und geh an die Beinpresse, die mir wirklich sowas von NULL Spaß macht? Dachte an meine zahlreichen Laufeinheiten in strömenden Regen in den letzten Wochen. Wozu das alles? Warum fühlte ich mich nach meinem letzten 32er vor zwei Wochen noch absolut Bombe, konnte danach noch ne Radtour machen und heute geht’s ab km 30 bergab?? Warum konnte ich im Training mühelos 32 km ohne Wasser laufen und heute sehne ich jede Verpflegungsstation herbei? Bei km 30 dann das letzte Gel runter gewürgt. Tempo immer mehr gedrosselt, KM 35, noch 7 Kilometer. Kurze Gehpause zum Trinken… scheiße tut das gut zu gehen… ich könnte noch 100 km gehen, aber keinen Schritt mehr laufen dachte ich… scheiß drauf, wenn ich jetzt weitergeh, ist der Marathon fürn Arsch. Also Becher geleert, Strohhalm weg geschmissen (brauch ich jetzt nicht mehr) und einigermaßen laufend Richtung Olympiapark. Die einzelnen km Marken standen ab km 35 definitiv weiter als einen km auseinander. Mindestens zwei. Oder drei. Dachte ich. Plötzlich Krämpfe in den Waden. WIESO? Ich hatte wochenlang keinen einzigen Krampf!! Und wo zur Hölle bleibt das 39 KM Schild?? WIESO KOMMT ES NICHT?? Ah da ist es ja. Wieviel ist 42 minus 39? Zwei? Nein drei?! Shit… Irgendwann kam km 40… Von da an ging es wieder besser. Musste an meine Familie denken die im Stadion wartet. Blick zur Uhr: Es wird Sub 3:40, wenigstens was. KM 41. Ich hab keinen Bock mehr. Ich geb es zu, ich kann nicht mehr. Aber jetzt ist es auch schon egal. Einlauf ins Stadion. Wo bleibt die Gänsehaut? Von wegen… Wo ist das scheiß Ziel? Was noch ne ganze Runde? War das letztes Jahr auch so? Na gut… Familie auf der Tribüne entdeckt, wenigstens was. Kurz gewunken, dann das Ziel in Sicht. 3:38 zeigte die Uhr an. Der Zieleinlauf verlief (im Gegensatz zum letzten Jahr) nicht emotional, sondern eher nüchtern kontrolliert… „Nicht stehen bleiben im Ziel“, steht in den ganzen Ratgebern…. „noch ein paar Schritte traben oder wenigstens gehen“… ist besser für den Kreislauf bla bla bla. An so nen Scheiß dachte ich. Während ich tot auf dem Kunstrasen lag…. Als ich langsam wieder lebendig wurde, noch zum Weißbierstand. Hab nen Becher bekommen der zu 120 % aus Schaum bestand. Soll ich mich jetzt echt nochmal anstellen? Drauf geschissen… Ab die Treppen hoch und nach Hause…

Im Auto ging es mir dann echt übel. Schüttelfrost, kalter Schweiß, Übelkeit…. Meine Frau machte sich echt Sorgen. Wo ist der nächste Parkplatz? FAHR RAUS! Was dann abging will ich nicht wieder geben… habe ich ja schon angedeutet. Das ganze dann auf dem nächsten Prakplatz wiederholt und irgendwann endlich zuhause angekommen. Ab unter die Dusche. Danach ging es mir besser. Erstmal ein riesen Stück Käsekuchen verdrückt. Gleich noch eins… und Abends ne Pizza. Alles war wieder bestens.

Gestern 5 km ausgelaufen. Muskelkater? Ja. Schmerzen oder dergleichen? NULL. Treppen rückwärts runter? Quatsch…

Jetzt ist Dienstag und ich kann alles immer noch nicht wirklich einschätzen. Soll ich mich freuen? Über eine 3:36? Bei den Vorleistungen? Oder kann ich einfach kein Marathon? Für meine Kollegen und meine Familie bin ich der Held, die wissen aber auch nicht was der Unterschied zwischen einem HM in 1:33 und einem Marathon in 3:36 ist… Naja. Mein letzter wars sicher nicht. Auch wenn ich das bei KM 38 mal kurz dachte…

Vielen Dank für Eure Glückwünsche!

PS. Glückwunsch und danke für Deinen Bericht @Dromeus. So möcht ich das auch mal hinbekommen.
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

1887
@ Martin

Wahnsinn! Vielen Dank für diesen emotionalen Bericht, der mir zwar irgendwie etwas Stirnrunzeln bereitet :confused:
aber doch so echt und authentisch ist. DAS ist dann wohl Marathon. Das zeigt doch nur wieder, dass alles im Vorfeld, das ganze theoretische Geschwurbel einfach nur Bla Bla ist. Du hast dich absolut vorbildlich vorbereitet. Eigentlich passt alles. Eigentlich. Denn dann kommt ein buntes Allerlei von diversen äußeren Faktoren und psychischen Gedankenspielen, die sich dann in deinem Inneren potenzieren an Tag X und alles, was man sich vorher auf dem Reisbrett so ausgearbeitet hat, ist für die Katz. Du bekommst von mir meine größte Hochachtung, dass du das so eisern durchgezogen hast. Sicher wolltest du schneller sein, aber hey scheizz drauf. Du hast es diesem miesen Schweinehund gezeigt und eine neue PB hingezimmert. Das zählt. Und das nächste Mal gibt's eine neue PB! :daumen:

@ Eckhard

Bei dir ist es Sonntag soweit? Schon mal vorab ganz viel Erfolg! Sehr schön, dass es mit den Waden klappt. Bin sehr gespannt.

@ Holger

Auch Sonntag oder? Ebenfalls viel Erfolg!

@ Korinna

Vielen Dank für die warmen Worte. An den Lauf in Sachsen werde ich auf diesem Abschnitt mit Sicherheit denken. Trostloser geht definitiv nicht. :P Gut aufgepasst übrigens. :nick:

@ Christian

"Trostlos" war vielleicht die falsche Umschreibung. Eher im Vergleich zu den übrigen Streckenabschnitte kommt dieser Teil wohl relativ trist daher. Zumindest nachdem was ich bisher gehört habe. Sieht auf dem Streckenplan aber auch so aus.
PB's:

10 km: 36:57 min (März 2018: Hördt)
Halbmarathon: 01:19:47 (März 2016: Kandel)
Marathon: 02:58:54 (Oktober 2016: Frankfurt)

Bild

1888
Hallo Martin,
bewegender Bericht. Danke! :daumen:
Ich habe auf jeden Fall aus all den Erfahrungen vom letzten Wochenende (vielem im Forum ging es ja ähnlich) habe ich gelernt, demütiger an das Abenteuer Marathon ranzugehen.

Allerdings könnte es sich bei Dir noch um ein spezifisches Energie- / Glykogenproblem handeln. Einiges spricht dafür. Das würde auch die Differenz zum so gut gelaufenen Training erklären.
Puala Radcliffe hatte das 2004 in Athen. Sie hatte vorher Antibiotika und Durchfall und ihre Kohlehydratspeicher waren leer.

1889
Hallo Martin,

also für mich hört sich das wie ein ganz normaler Marathon an :-)

Was mich wundert, ist Tatsache, dass in der Woche vor dem Marathon abgenommen hast! Das ist sicher nicht optimal
und könnte die Erklärung für den leeren Akku sein....

Frage : die Geschichte mit der Banane und dem ganzen Gel hast vorher nicht getestet, oder??

Riese Respekt, dass du scheinbar an deine Grenze gegangen bist und zur neuen Bestzeit!!!

VG
Rudi
....höre nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhören....

1890
Was voxel und Rudi da anmerken, da kann ich mal aus meinem recht jungen Erfahrungsschatz berichten.

Ich habe ja bei meinem 1. HM im Mai ALLES, wirklich ALLES, in mich rein gestopft was nicht niet- und nagelfest war. Im Nachhinein natürlich eine wertvolle Erfahrung um zu wissen wie man es nicht macht. Wenn ich mir eine Banane reinhaue, dann grummelt es bei mir erst einmal in der Magengegend. Eine halbe Stunde verdauen muss ich mir da glaube ich schon zugestehen. Bei den Gels (bisher nur Hydrogels getestet) verhält es sich bei mir derart, dass nach ein paar (3-7 km) der Darm sehr flotte Ansprüche anmeldet. Das heißt für mich: Kein Gel vor km 35! Ok, das waren jetzt nur Versuche von einer Erhebung von 2-3 mal. Aber es reicht mir insofern, dass ich mir in Frankfurt nur ab und an ein Wasser gönne und gegen Ende Elektrolyt und vielleicht eine Cola und 1x ein Riegel oder eine Banane kurz vorm Ziel um den Speicher nochmal zu befüllen.

Aber diese Erfahrungswerte muss eben jeder für sich herausfinden... In deinem Fall kann es eine Ursache gewesen sein.
PB's:

10 km: 36:57 min (März 2018: Hördt)
Halbmarathon: 01:19:47 (März 2016: Kandel)
Marathon: 02:58:54 (Oktober 2016: Frankfurt)

Bild

1891
@Martin: Danke für den Bericht.

Was mir dazu einfällt: Wie hast du die Temperaturen vertragen, soll ja eher warm gewesen sein? Kleidungstechnisch doch zu warm?

Krämpfe und deine Kreislaufschwäche im Auto könnten auf Dehydrierung hindeuten. Hast du genug getrunken? Hast du vor allem zu den Gels auch Wasser getrunken? Die Banane vor dem Start, ist die für dich wirklich nötig? Die muss erstmal verdaut werden, und das behindert die Magen-Darm-Passage für aufgenommene Flüssigkeit. Ich persönlich nehme ausser dem Frühstück in entsprechend zeitlichem Abstand nichts Festes mehr zu mir. Vor dem Start nur etwa 1/2 l Wasser in kleinen Schlucken, dafür lass ich die erste VP aus.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung, dass das Freuen nach einem solchen Rennverlauf etwas schwer fällt. Ich meine aber, auch ein solcher Marathon bringt dich weiter. Du hast dich ins Ziel gerettet, eine PB gabe es auch, auch wenn die ja vorprogrammiert war. Beim nächsten Mth machst du den nächsten Schritt, da bin ich mir sicher.
There are no answers. Only choices.

1892
kappel1719 hat geschrieben: dass alles im Vorfeld, das ganze theoretische Geschwurbel einfach nur Bla Bla ist.
Vielleicht nicht immer. Aber für mich war es das am Sonntag.
Deswegen mein Tipp für Dich, weil es Dein erster ist: Hab Spaß!
Mein Gott, ob du nun mit 4:25, 4:30 oder 4:35 oder gar 4:40 startest. Es ist Dein erster Marathon!
Das Gefühl beim ersten durchs Ziel zu laufen wirst Du wahrscheinlich nie mehr haben. Also genieß es!
Und ist es dann wirklich wichtig ob Du mit 3:16 oder 3:24 ins Ziel kommst??
Du kannst noch so viele Bestzeiten aufstellen...
voxel hat geschrieben: Allerdings könnte es sich bei Dir noch um ein spezifisches Energie- / Glykogenproblem handeln.
Vielleicht. Aber ich habe mich absolut nicht unterzuckert oder so gefühlt.
Aber die muskulären Probleme waren der Hammer. Das kannte ich so nicht.
Schmerzen und Krämpfe... hatte ich im Training und auch sonst bisher nie.
tb15rr hat geschrieben: Was mich wundert ist Tatsache, dass in der Woche vor dem Marathon abgenommen hast! Das ist sicher nicht optimal
und könnte die Erklärung für den leeren Akku sein....

Frage : die Geschichte mit der Banane und dem ganzen Gel hast vorher nicht getestet, oder??
Das mit dem Gewicht hat mich am Sonntag morgen extrem stutzig gemacht. Weiß nicht was da los war.
Habe ganz normal gegessen, die letzte Woche vorm Marathon sogar etwas mehr als sonst, vor allem Nudeln, Kartoffeln und Reis.
Aber nicht übermäßig viel, weil ich es eben nicht wie letztes Jahr übertreiben wollte. Abgenommen habe ich wärend der 10 Wochen Phase ca. 5 bis 6 Kilo, dies aber ausschließlich durch den Verzicht auf Knabbereien, Süßigkeiten und Alkohol. Keine Diät oder so ein Blödsinn. Habe mich immer bestens gefühlt.

Bananen vertrage ich super, die doofen Gels habe ich mal getestet, ist leider ewig her und da hab ich die ganz gut vertragen... Allerdings bin all meine Läufe, egal ob lang, kurz, Hitze oder sonst was immer ohne Wasser und Nahrung gelaufen. Nur vorher immer eine Banane, das wars. Ging super.
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

1893
Dromeus hat geschrieben:@Martin: Danke für den Bericht.

Was mir dazu einfällt: Wie hast du die Temperaturen vertragen, soll ja eher warm gewesen sein? Kleidungstechnisch doch zu warm?

Krämpfe und deine Kreislaufschwäche im Auto könnten auf Dehydrierung hindeuten. Hast du genug getrunken? Hast du vor allem zu den Gels auch Wasser getrunken? Die Banane vor dem Start, ist die für dich wirklich nötig? Die muss erstmal verdaut werden, und das behindert die Magen-Darm-Passage für aufgenommene Flüssigkeit. Ich persönlich nehme ausser dem Frühstück in entsprechend zeitlichem Abstand nichts Festes mehr zu mir. Vor dem Start nur etwa 1/2 l Wasser in kleinen Schlucken, dafür lass ich die erste VP aus.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung, dass das Freuen nach einem solchen Rennverlauf etwas schwer fällt. Ich meine aber, auch ein solcher Marathon bringt dich weiter. Du hast dich ins Ziel gerettet, eine PB gabe es auch, auch wenn die ja vorprogrammiert war. Beim nächsten Mth machst du den nächsten Schritt, da bin ich mir sicher.
Dank Dir!
Dehydriert war ich definitiv, obwohl ich an jeder Station ein paar Schluck Wasser genommen habe. Habe mir extra einen Strohhalm in die Arschtasche gepackt, das war ein super Tipp. Habe ich hier im Forum mal von burny gelesen. Kein Verschlucken, keine Luft mit schlucken, kein voll sauen... Aber das hat nicht gereicht. Ich war zum ersten mal Abend um 22 Uhr wieder pinkeln... :peinlich: Und warm war es definitiv, aber mit Shorts und Singlets ging das schon. Würde es im Leben nicht mehr anders machen. Selbst unter 10 Grad.

Ich werd noch weiter analysieren. Blöd ist halt, den Tag X kann man einfach nicht simulieren... dazu muss der Tag X einfach kommen.
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

1894
B2R hat geschrieben:Soll ich mich freuen? Über eine 3:36? Bei den Vorleistungen? Oder kann ich einfach kein Marathon? Für meine Kollegen und meine Familie bin ich der Held, die wissen aber auch nicht was der Unterschied zwischen einem HM in 1:33 und einem Marathon in 3:36 ist… Naja. Mein letzter wars sicher nicht. Auch wenn ich das bei KM 38 mal kurz dachte…
Martin, deine Überlegungen und Zweifel erscheinen mir ganz einfach menschlich. Egal ob es nun um 3:36 oder 2:10 bei den Profis geht. Immer lässt sich eine bessere Zeit finden, die schön gewesen wäre, d.h. irgendwie hadert doch jeder von uns mit der Endzeit gleich wie gut das Ergebnis war. Freue dich über die super Leistung. Die Tatsache, dass du hinterher total geliefert warst zeigt ja auch, dass du alles gegeben hast. Das zählt! Schwächen hat jeder und manchmal liegen die auch auf der Hand :wink: . Erhole dich gut und bekomme den Kopf frei!
Schöne lauffreie Zeit, Elefantino

1895
Hallo Martin,

Danke für das Mitnehmen auf die klassische Runde in München, die ab km 30 leider richtig bescheiden geworden ist. Aber Du hast Dich wacker bis ins Ziel durchgebissen und schlussendlich auch eine - den Umständen entsprechend - gute Zeit erreicht! :daumen:

Also, meinen Glückwunsch zur neuen PB und zunächst mal eine gute Erholung! :hallo:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

1896
Hallo Martin,
vielen Dank für den tollen Bericht, schön, dass du uns hast teilhaben lassen. So ist eben der Marathon, schau doch in den anderen Fäden wie Läufer, die in einer ganz anderen Liga spielen, in München gnadenlos eingegangen sind und aufgeben mussten. Sie haben viel mehr Erfahrung und haben auch super trainiert und dennoch hast du, relativ gesehen, die bessere Leistung abgeliefert. Du kannst sehr stolz sein ob deiner Leistung.
@Eckhard und Holger: Ich wünsche Euch jetzt schon viel Erfolg für den Sonntag, möge der Marathongott mit euch sein.
@voxel: Du bist wieder feuer und Flamme und ich drücke dir die Daumen für Frankfurt, dein eiserner Wille wird dich leiten.
@Dennis: Du hast bis jetzt alles richtig gemacht, bleib deiner Linie treu und du wirst das Beste rausholen. Der erste Marathon muss auf jeden Fall genossen werden, die Zeit ist nur sekundär wichtig. Die erfahrenen Läufer haben das Notwendige schon geschrieben, ich schweige.
@Christian: Schön, dass du wieder am Ball bist.
@Markus: Mir geht es wie dir, allerdings kann ich mit dir nicht mithalten, was die Wochen-KM anbetrifft.
Dei Renovierung und der Umbau bei der Arbeit sind voll im Gange und es sieht aus, als wäre da eine Bombe eingschlagen. Dass ich nicht zum Laufen komme, ist OK und war auch so geplant. Der Körper und der Geist sind noch nicht willig, die Kurve zeigt aber schon leicht nach oben.
Viele Grüße an alle
Farhad

1897
@Martin : vielen Dank für den Hammer Bericht. Da war ich quasi mittendrin und nicht nur dabei. :D
Die starken Krämpfe führe ich auch auf zu wenig Flüssigkeit zurück. Wieviel hast du denn getrunken und wie warm war es?
Also ich habe mittlerweile ein festes Ritual, was den Start angeht. 1-2 Stunden vorm Start trinke ich nichts mehr und im Startblock leicht gesalzenes Wasser (0,3-0,5l) und ein Gel dazu. Banane würde ich nicht machen. Feste Nahrung will ich einfach keine. Aber an der Banane wird es nicht gelegen haben.
Hake es als nicht optimalen Tag ab und so was bis zum Ende durchzustehen ist aller Ehren wert. Deine Gedanken die du bei km 30 hattest kann ich absolut verstehen. Die gleichen hatte ich schon bei km 21. Im Gegensatz zu dir bin ich aber km25 raus. Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass ich einfach die Form für sub 3:20h nicht hatte. Das kann man bei dir jetzt nicht behaupten.
Deswegen kann ich auch verstehen, dass du dich ärgerst.
Nach dem Marathon ist vor dem Marathon und so ein Marathon ist leider oft nicht so berechenbar.

Zu deiner Gewichtsabnahme: bei mir schwankt das Gewicht ständig um 1-2kg. Meist nach langen Läufen. Da wiege ich am nächsten Tag immer mindestens ein Kilo weniger. Ich schwitze aber auch wie ein Tier und kann anscheinend den Flüssigkeitsverlust nie völlig ausgleichen.
Bei dir war es vorm Marathon und daher schon etwas seltsam - trotzdem glaube ich nicht, dass da der Grund lag. Zumal du ja keine Verdauungsprobleme vorm Marathon hattest, oder?
Insgesamt solltest du sehr stolz auf deine Leistung sein. Ich habe 7 Marathons gebraucht um diese Zeit zu unterbieten und manche packen das nie. Du wirst die Zeit aber mit aller Wahrscheinlichkeit beim nächsten deutlich unterbieten.

@Eckhard: ich drücke dir die Daumen, dass im Wettkampf alles gut läuft und du eine fabelhafte PB hinlegst
@voxel: bei dir ist es immer wie bei einem Überraschungsei: für Spannung ist gesorgt.
@Holger: wer weiß - wenn man nicht damit rechnet, kommen manchmal die besten Zeiten dabei heraus. Aber das weißt du sicher besser als ich. Viel Erfolg!
@Dennis: wenn du gesund bleibst/wirst, wird das ein astreines Marathondebut. Ob nun 3:10 oder 3:20, langsamer wird es nicht: Hauptsache du genießt es (zumindest bis km30).

Kurz zu mir: heute mal wieder 4x5min schnell mit 3min Pausen: 4:05; 3:56; 4:07; 3:58 min/km. Nicht in Topform,aber mit nur 3min Pausen ist das für mich ganz gut.
Bild

PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 44min

1898
Moin Martin,

herzlichen Glückwunsch zur 31-minütigen Verbesserung!! Freu dich darüber, und mach's beim nächsten Mal besser, denn Dude77 hat ganz klar recht hier:
Dude77 hat geschrieben:Insgesamt solltest du sehr stolz auf deine Leistung sein. Ich habe 7 Marathons gebraucht um diese Zeit zu unterbieten und manche packen das nie. Du wirst die Zeit aber mit aller Wahrscheinlichkeit beim nächsten deutlich unterbieten.
Die 3:36 schaffte ich im fünften Versuch. Meine M-PB-Versuche liefen so (beginnend im Jahre 2000):
4:04 - 3:50 - 3:45 - 3:37 - 3:36 - 3:30 - 3:27 - 3:30 :klatsch: - 3:34 :peinlich: -
3:19 - 3:17 - 3:12 - 3:11 - 3:10 - 3:13 :tocktock: -
3:07 - 3:08 :frown: - 3:04 - 3:08 :nee: - 3:04 :weinen:

Ausredenpaket:
3:30 :klatsch: zu stürmisch
3:34 :peinlich: zu schwül
3:13 :tocktock: Knieprobleme
3:08 :frown: nur vier Wochen nach Hitzemarathon in Chicago
3:08 :nee: Halsschmerzen
3:04 :weinen: zu ehrgeiziger sub-3-Versuch
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

1899
Wow, das sind 14 persönliche Bestzeiten. Ich denke, das ist ziemlich rekordverdächtig. Respekt!

Und wenn ich wetten wollte, dass es nicht dabei bleibt, werde ich wohl keinen finden, der dagegen hält.

1900
Hallo zusammen,

@Eckardt: Alles Gute schon mal für Deinen Marathon! Ich wünsche Dir, dass Du Deinen Kopf frei von den Sorgen und Wehwehchen bekommst und deine bestmöglichste Leistung abliefern kannst!

@D-Bus: Dir drücke ich ganz besonders die Daumen und wünsche Dir von Herzen eine 2:59:59. Alles unter 3:04 wäre aber auch schon eine erstaunliche und beeindruckende Leistung beim HM von 1:28.

Schön von Euch zu hören, Christian und Farhad!
Farhad, viel Erfolg bei der Arbeit. Ich kann mitfühlen, das lässt sich nicht ändern, aber es kommen auch wieder ruhigere Phasen :-)
farhadsun hat geschrieben: @voxel: Du bist wieder feuer und Flamme und ich drücke dir die Daumen für Frankfurt, dein eiserner Wille wird dich leiten.
Farhad
Danke Dir, gut erkannt, ich bin wirklich motiviert. Fühle mich aber ein bisschen wie ein Tag vor der Klassenarbeit und ich habe noch nicht gelernt…
Dude77 hat geschrieben: @voxel: bei dir ist es immer wie bei einem Überraschungsei: für Spannung ist gesorgt.
@ Christian Du bist ja schon wieder sehr fleißig unterwegs... Überraschung ist ein gutes Stichwort. Ich kann es überhaupt nicht einschätzen.

@all: Meinen Wochenkilometerdurchschnitt der letzten 9 Wochen konnte ich durch die letzten 2 Wochen nochmal auf 46km anheben. Damit wären die Mindestvoraussetzungen zum Absolvieren eines Marathons ja erfüllt :zwinker5: Ein Zeitziel traue ich mich gar nicht zu nennen… Heute Abend probiere ich noch einen langen Lauf und dann weiß ich mehr.
Schönen sonnigen Tag allen!

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