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Alte Hasen unter sich

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MichaelB hat geschrieben:Moin,

......................... Was mich an einem "altersgerechten" Faden interessiert wäre, wie man speziell in unseren Jahrgängen mit körperlichem Verschleiß, Wehwehchen etc. umgeht.

So far...

Gruß
Michael
Tja, das ist wohl DAS Problem schlechthin..... viele "Wehwehchen" (also hier ein Ziehen, da ein Stechen, dort ein unterschwelliger Schmerz.....) ignoriere ich einfach..... so gut es eben geht. Damit komme ich einigermaßen zurecht. Es ist nicht immer schön, aber auch das ist wohl normal "in unserem Alter".
Ab und an gönne ich mir eine Massage, eine Black-Roll liegt seit einer Woche parat..... mal schauen, wie sich das in den kommenden Jahren so entwickelt. Halte meine Zeiten auf 10 km auch recht gut (ohne spezielles Training), 2013 PB im HM, 2014 PB beim Marathon..... mehr geht fast nicht. Ach so, laufe auch erst seit 2000, also "Späteinsteigerin", dafür umso heftiger.

CiaoCiao Rennmaus4444
Ziele 2020:
Ultra-Rodgau 50 km - 30 km gepackt
Altweilnauer Waldcrosslauf - 1. Platz in der AK 👍
Saison-Aus
HM Frankfurt - abgesagt
Marathon Deutsche Weinstraße - abgesagt
diverse RTFs - abgesagt
IM FRANKFURT - ABGESAGT
Wer immer das tut was er kennt, wird immer bleiben was er ist.

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Bei den alten Hasen möchte ich (58) mich auch gerne zu Wort melden.
Aber irgendwie passe ich auch wieder nicht hierher, weil ich nur "Feierabend-Jogger" bin und kein "Läufer", wie er hier wohl definiert wird. Mein Tempo ist a.) sehr gering b.).. mir ziemlich wurscht und ich werde an keinem Wettkampf teilnehmen. Auch unterstützendes Training für irgendwelche Muskelgruppen, Gymnastik etc kommen bei mir nicht vor. Alles zwischen 5 und 15 km macht mir Spaß, wenn die Strecke ein wenig Abwechslung bietet und ich locker durchkomme, was nicht immer funktioniert. Ich genieße das Traben durch die Landschaft, die wohlige Erschöpfung wenn ich hinterher frisch geduscht und gewickelt (noch ist das ein Späßchen) bleischwer im Fernsehsessel sitze und kühles Wasser durch die Kehle rinnen lasse um dann einzunicken.

Grüße
Andreas

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Ich bin zwar erst 45,hadere aber schon seit ich 25 bin mit dem Älterwerden.... ich habe da einen ziemlichen Schuss (Von meiner Frau zertifiziert)
Ich hoffe, dass in diesem Thread noch viele tolle Zeiten purzeln und je mehr hier schneller, ausdauernder und fitter sind als ich, desto besser!
Das schürt Hoffnung :D
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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Tja, gecko, da muß ich mich dann leider gaaaaaanz hinten anstellen.... Fürchte, trotz meines fortgeschrittenen Alters bin ich das läuferische Baby hier....

Aaaaaaaber: ich hab da tatsächlich mal eine Frage, die hierher gehört: Wie ist das bei Euch mit der Regeneration! Brauchen wir alten Knöppe länger, um uns von Anstrengungen zu erholen? Oder ist das nur abhängig vom Trainingszustand?
Jeder Mensch ist Ausländer. Fast überall.


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cappucino15 hat geschrieben:Wie ist das bei Euch mit der Regeneration! Brauchen wir alten Knöppe länger, um uns von Anstrengungen zu erholen? Oder ist das nur abhängig vom Trainingszustand?
Ich denke, es ist abhängig vom Trainingsplan und Trainingszustand.

Ich selbst laufe 5 TE in der Woche, davon 1 TDL, 1 x IV und 1 LaLa und fühle mich insgesamt wohl und selten überanstrengt und dies selbst nach M-Vorbereitungen.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Hallo in die Runde

Will meinen Senf auch gerne dazu tun.
Bin Baujahr 63 und hatte auch schon diverse Zipperlein ( egal ob gross oder klein ). Zeiten sind mir auch ziemlich Wurscht. Hauptsache viel frische Luft und Bewegung, und wenn ein wenig Fitness im Körper drin bleibt , ist dass vollkommen in Ordnung. Gruss Stefan

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Rumlaeufer hat geschrieben:Falls es Interesse an einer Wiederbelebung geben sollte, wäre es evtl. interessant zu erfahren, was - außer dem Umstand, dass wir alle ein Jahr älter geworden sind - inzwischen passiert ist?
Mein Anteil am Laufen gegenüber NW ist größer geworden; trotzdem aber noch kein WK, da ich dieses Jahr insgesamt weniger hatte als geplant. Dafür hat das mit den 4daagse geklappt - und ich habe die 4x50 km gemacht. Danach war ich erst einmal eine Zeit lang platt; dafür habe ich seitdem aber deutlich weniger Zipperlein: Die Knochen werden also auch im Alter noch resistenter!

Und zur Frage der Regeneration: Zum Alter und Trainingszustand kommt offenbar auch noch ein guter Schuß Veranlagung. Ich regeneriere jedenfalls von Beginn an recht gut (Gene?), aber mit zunehmender Fitness noch besser (Training). Das gilt für kurzfristige Regeneration (Pulsabfall nach hoher Belastung), für die Regeneration nach Trainings oder WKs und für die Regeneration nach der Saison. Allerdings versuche ich immer, echte Überlastungen zu meiden (Höchsttempo bergab oder bei großer Hitze u.ä.)..
Gruß vom NordicNeuling

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Hallo,

wenn ich Euch schon um eine Aktualisierung inkl. der aktuellen Erkenntnisse bitte, dann möchte ich selbstverständlich auch meine Erfahrungen kundtun. Also, ich musste dieses Jahr lernen, dass die allgemeinen Leistungsdaten auf Basis einer Leistungsdiagnostik mit Spiroergometrie vs. April 2012 zwar unverändert geblieben sind, dass die Othopädie jedoch 2,5 Jahre älter geworden ist und entsprechend konsequent Pausen zur Regeneration benötigt.

Eigentlich bekannte Punkte, aber es muss wahrscheinlich erst mal weh tun. :haeh: bevor man seine Konsequenzen zieht. Entsprechend holprig ist die Vorbereitung für einen Angriff auf die Marathon-PB im September bzw. Oktober wg. muskulärer Probleme in den Waden verlaufen, und schlussendlich ist der Versuch dann in Oldenburg wg. einer leichten Infektion komplett daneben gegangen.
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Ich laufe auf die Zweiundfünfzig zu und das auf der Straße erst seit etwas mehr als zwei Jahren. Vorher war ich jahrzehntelang mehr oder weniger in die Bewegungslosigkeit versunken. Ich kann also nur für die letzten sechsundzwanzig Monate sprechen und bei denen ging es, was die Pace betrifft, immer weiter bergab: von 7:00 auf derzeit 4:40 und was die Kondition und die Länge der Läufe betrifft, immer weiter bergauf: mindestens drei Mal in der Woche nicht unter 10 Kilometer und monatlich einen Halbmarathon. Das alles ohne großes Zutun wie Trainingspläne, denn eigentlich sind mir die Zeiten egal und Wettkämpfe kommen für mich nicht in Frage – das hätte nichts mehr mit dem Laufen des Laufens wegen zu tun.
Hatte ich anfangs am Vormittag nach einem Lauf am Vorabend Muskelkater, so tritt dieser im Moment überhaupt nicht mehr auf. Nach einem 18 Kilometer-Morgenlauf macht sichanschließend eine gewisse, aber angenehme Müdigkeit breit, ebenso, wenn ich am Tage körperlich straff durchgearbeitet habe und dann am Abend laufe.
Es heißt ja immer, wenn man ab Fünfzig (bei manchen auch schon ab Vierzig) früh aufwacht und es tut einem nichts weh, ist man gestorben. Dem kann ich im Moment überhaupt nicht beipflichten. Mir ging es noch nie so gut wie jetzt und wenn mal die Achillessehne muckert, dann weiß man wenigstens, wovon.
Nimm die Sache ernst und dich selbst nicht so wichtig!

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NordicNeuling hat geschrieben: Und zur Frage der Regeneration: Zum Alter und Trainingszustand kommt offenbar auch noch ein guter Schuß Veranlagung. Ich regeneriere jedenfalls von Beginn an recht gut (Gene?), aber mit zunehmender Fitness noch besser (Training). Das gilt für kurzfristige Regeneration (Pulsabfall nach hoher Belastung), für die Regeneration nach Trainings oder WKs und für die Regeneration nach der Saison. Allerdings versuche ich immer, echte Überlastungen zu meiden (Höchsttempo bergab oder bei großer Hitze u.ä.)..
Sehe ich genauso.
Dass gut trainierte Läufer besser regenerieren, gilt auch noch im reiferen Alter.

Aber gut trainiere ältere Läufer regenerieren schlechter als gut trainierte junge Läufer.

Daher auch die gelegentlichen Diskussionen, ob die älteren Herrschaften, nicht auf Intervalle zugunsten von Tempoläufen verzichten sollten.
Das empfehlen auch Steffny und Daniels in ihren Büchern in einem Nebensatz.
Bestes Lauftagebuch der Welt: http://runalyze.de

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19joerg61 hat geschrieben:Irgendwann wird es immer wichtiger auf den Körper zu hören und den Kopf zu benutzen als sklavisch Trainingspläne abzuarbeiten.
Ich versuche mal die Entschärfung dessen, was du beschreibst.

Erst seit der Zeit, wo ich mich um strukturiertes Training bemühe, empfinde ich keine Überlastungssymptome mehr und habe ein ausreichendes Maß an Belastung und Regeneration. Dies würde ich ohne Plan nie so hinbekommen. Mir hilft Struktur im Training. Meinen Kopf bemühe ich hierbei dennoch und wenn die TE mal nicht so verläuft, passe ich halt an. Ich fühle mich hierbei rundum wohl. Die PB in allen Distanzen in diesem Jahr sprechen hierbei für sich und mein Körper doch ebenso.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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cappucino15 hat geschrieben: Brauchen wir alten Knöppe länger, um uns von Anstrengungen zu erholen? Oder ist das nur abhängig vom Trainingszustand?
Frage 1: Ja.
Frage 2: Auch.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Lauf-o-mat hat geschrieben:Sehe ich genauso.
Dass gut trainierte Läufer besser regenerieren, gilt auch noch im reiferen Alter.
Aber gut trainiere ältere Läufer regenerieren schlechter als gut trainierte junge Läufer.
Kann ich so, als wohl ältester Sack hier + 60, nicht bestätigen.

Aber gut, ich geh auch nicht den Marathon auf 2 Stunden an wie die anderen Jogger hier.

Ich mach's nur als Hobby. :giveme5:
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
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hardlooper hat geschrieben:Frage 1: Ja.
Frage 2: Auch.

Knippi
ich empfinde das auch so
Foto hat geschrieben:Kann ich so, als wohl ältester Sack hier + 60, nicht bestätigen.
Wohl kaum
1. ist Knippi bestimmt der Obergrufti hier und ich bin mit +65 auch noch vor dir :zwinker4:
2. ich brauche schon länger zum Regenerieren und wenn nicht, dann bin ich auch nicht auf der letzten Rille gelaufen

Hat mich auch immer schon bei den Plänen gestört, dass die für +20 bis +? gültig sein sollen

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19joerg61 hat geschrieben:Irgendwann wird es immer wichtiger auf den Körper zu hören und den Kopf zu benutzen als sklavisch Trainingspläne abzuarbeiten.
Hallo Jörg,

da möchte ich Dir zustimmen und auch widersprechen :haeh: denn bei allen sportlichen Ambitionen im Training auch den Kopf zu benutzen, um mal eine Trainingseinheit an die evtl. nicht passende Tagesform anzupassen, ist - unabhängig vom Alter - eigentlich grundsätzlich richtig. Darüber einfach mal hinwegzugehen steckt man dann in jüngeren Jahren wahrscheinlich einfacher weg, als jenseits der 50. Mir fällt es Dank entsprechender Erfahrung inzwischen deutlich leichter, mich daran auch zu halten. :zwinker2:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Hallo,
ich denke letztes Jahr habe ich diesen Faden wohl übersehen, weil ich mich kaum als alten Hasen bezeichnen würde, jedenfalls nicht läuferisch, mit 51 darf ich aber hier doch mitmachen.
Dieses Jahr habe ich ein Seuchenjahr erwischt, es fing mit dem Rücken an, dann war das Schienbein (tibialis anterior) dran und vermasselte den Berlin Marathon und nun, habe ich wieder Rücken und muss an Hape Kerkeling denken.
Grüße
Farhad

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farhadsun hat geschrieben: an Hape Kerkeling denken.
An den nun nicht, aber an einen Laufrucksack für den Frühling, Herbst und Winter, in den eine warme Jacke und eine lange Hose (so eine mit langen Reißverschlüssen außen am Hosenbein) gepackt werden kann. Damit kann man jederzeit anhalten, ohne sich verschwitzt 'nen kalten Arsch zu holen. So sehe ich (zunächst mal gedanklich) meine nähere Zukunft.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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binoho hat geschrieben:Wohl kaum
1. ist Knippi bestimmt der Obergrufti hier und ich bin mit +65 auch noch vor dir :zwinker4:
Je nachdem, was das +60 konkret bedeutet, bin ich auch mit dabei.
Gruß vom NordicNeuling

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hardlooper hat geschrieben:Norbert schwebte wohl das vor?
Eben. Und das sind 5-Jahres-Zeiträume, die Spielraum lassen. Ich bin gerade mitten drin in der Spanne!
Gruß vom NordicNeuling

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farhadsun hat geschrieben: Dieses Jahr habe ich ein Seuchenjahr erwischt, es fing mit dem Rücken an, dann war das Schienbein (tibialis anterior) dran und vermasselte den Berlin Marathon und nun, habe ich wieder Rücken und muss an Hape Kerkeling denken.
Grüße
Farhad
Ja, den Jakobsweg kann ich Dir auch empfehlen, danach werden Dir nicht nur die Sünden erlassen, sondern auch die Fersenseuche, Schienbein und andere Gebrechen.

Wer mit fuffzig morgens nicht mit Schmerzen aufwacht ist tot, heisst es doch so schön.
Bestes Lauftagebuch der Welt: http://runalyze.de

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Lauf-o-mat hat geschrieben:Wer mit fuffzig morgens nicht mit Schmerzen aufwacht ist tot, heisst es doch so schön.
Da hast Du aber fein aufgepaßt, siehe # 59 auf dieser Seite:
Estragon hat geschrieben:Es heißt ja immer, wenn man ab Fünfzig (bei manchen auch schon ab Vierzig) früh aufwacht und es tut einem nichts weh, ist man gestorben. Dem kann ich im Moment überhaupt nicht beipflichten. Mir ging es noch nie so gut wie jetzt und wenn mal die Achillessehne muckert, dann weiß man wenigstens, wovon.
Mir geht es übrigens ähnlich, nur daß auch die Achillessehne nach anfänglichen Mucken jetzt seit über 2 Jahren still ist.
Gruß vom NordicNeuling

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binoho hat geschrieben:ich empfinde das auch so


Wohl kaum
1. ist Knippi bestimmt der Obergrufti hier und ich bin mit +65 auch noch vor dir :zwinker4:
:peinlich: Nein................. :teufel:
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
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Dieses Jahr war schlicht für die Tonne.
Schlechtes lustloses Training,einige gelangweilte Marathon, drei ! DNF bei Ultras. Seit dem Berlin-M kaum noch gelaufen. Weniger ein Körperliches Problem. Mir fehlt es an Begeisterungsfähigkeit, einfach keinen Biss, kein Ziel. Hattet ihr schon solche Phase?

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sasso hat geschrieben:Dieses Jahr war schlicht für die Tonne.
Schlechtes lustloses Training,einige gelangweilte Marathon, drei ! DNF bei Ultras. Seit dem Berlin-M kaum noch gelaufen. Weniger ein Körperliches Problem. Mir fehlt es an Begeisterungsfähigkeit, einfach keinen Biss, kein Ziel. Hattet ihr schon solche Phase?
Fang neben bei mit Fitnesstudio an. :nick:
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
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78
[quote="sasso"]Dieses Jahr war schlicht für die Tonne.
Schlechtes lustloses Training,einige gelangweilte Marathon, drei ! DNF bei Ultras. Seit dem Berlin

Ich habe im Moment auch so eine Phase, wobei bei mir die körperlichen Gebrechen in diesem Jahr ziemlich zugesetzt haben. Die Ziele müssen neu formuliert werden und erreichber sein, wir brauchen alle Erfolgserlebnisse um motiviert zu bleiben.

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sasso hat geschrieben:Dieses Jahr war schlicht für die Tonne.
Schlechtes lustloses Training,einige gelangweilte Marathon, drei ! DNF bei Ultras. Seit dem Berlin-M kaum noch gelaufen. Weniger ein Körperliches Problem. Mir fehlt es an Begeisterungsfähigkeit, einfach keinen Biss, kein Ziel. Hattet ihr schon solche Phase?
Au Mann, was ist passiert? Hab mich schon gewundert wo du abgeblieben bist?

Nein, zum Glück hätten ich so etwas was du beschreibst noch nicht, obwohl ich auch kein gutes Jahr erwischt habe. DNF in Verbier und an der Zugspitze, nicht gestartet beim TDS - ein zufrieden stellendes Jahr sieht anders aus.

Aktuell mache ich mir Claudia fast jedes WE zumindest einen ruhigen, fröhlichen >25 km Lauf, einfach nur so, nächstes WK-Ziel ist erst Ende Februar nächstes Jahr.

ich wünsche dir gute Erholung von dem mentalen Tief! Vielleicht hilft ja das Aussuchen eines schönen, dir noch unbekannten Laufs für 2015?

ganz herzliche Grüße
Walter
You can only fail if you give up too soon

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Wie sieht es denn bei den Alters-Kollegen mit der Atemfrequenz aus ?
Ich komme mir eher kurzatmig vor, kann aber kaum anders als über zwei Schlitte ein und zwei Schritte ausatmen. Nach einer längeren, verletzungsbedingten Trainingspause und mit 93 kg auf 1,87m muß ich auch bei einer pace von 6:45 kräftig atmen oder "pumpen". Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass ich in meinem Leben ca 400.000 Zigaretten geraucht habe ?
Es wäre nett, ,mal einen Vergleich zu haben - auch wenn es natürlich nichts ändern wird.
Grüße
Andreas

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Zak_McKracken hat geschrieben:Jack Daniels hält eine 2:2-Atemfrequenz für ideal, natürlich bei entsprechend hoher (relativer) Laufleistung.
2 Schritte einatmen - 2 Schritte ausatmen (wobei ein Schritt bedeutet, den linken oder rechten Fuß ein mal nach vorne zu setzen)?
Wenn das so wäre und meine Erinnerung nicht zu stark vernebelt ist, müssten es bei mir 4-4 gewesen sein beim coolen dahinjoggeln. Ich glaube dann bei voller Kanne hoch bis 1-1, wobei ich nach einem Beitrag irgendwo hier im Forum befürchte, dieser Schnappatmung anheim gefallen zu sein.

Das habe ich aber nie so recht begriffen, zumal ich es vielleicht sogar für wichtig halte festzustellen was zuerst da war: die Atemfrequenz oder die Schrittfrequenz.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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hardlooper hat geschrieben:2 Schritte einatmen - 2 Schritte ausatmen (wobei ein Schritt bedeutet, den linken oder rechten Fuß ein mal nach vorne zu setzen)?
Ja.

Wenn das so wäre und meine Erinnerung nicht zu stark vernebelt ist, müssten es bei mir 4-4 gewesen sein beim coolen dahinjoggeln. Ich glaube dann bei voller Kanne hoch bis 1-1
Das ist bei mir ähnlich, ich fange meistens mit 4:4 an.

Das habe ich aber nie so recht begriffen, zumal ich es vielleicht sogar für wichtig halte festzustellen was zuerst da war: die Atemfrequenz oder die Schrittfrequenz.
Jack Daniels sagt, dass erstaunlich viele geübte Läufer unabhängig von ihrer tatsächlichen Geschwindigkeit mit ziemlich genau 180 Schritten pro Minute unterwegs sind. Die Unterschiede bei der Geschwindigkeit kommen, sowohl beim Vergleich zweier Läufer, als auch bei einem einzelnen Läufer, hauptsächlich von unterschiedlichen Schrittlängen. Die Atmung ist da flexibler, weshalb ich sagen würde: aus der reinen Lehre des JD kann man ableiten, dass die Schrittfrequenz vor der Atemfrequenz da war... :)

84
Heinrich55 hat geschrieben: 93 kg auf 1,87m muß ich auch bei einer pace von 6:45 kräftig atmen oder "pumpen". Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass ich in meinem Leben ca 400.000 Zigaretten geraucht habe ?
Hallo Andreas,
bei mir ist die Atemfrequenz bei Normaltempo 4-4, wobei 4 bedeutet 2 mal rechts und 2 mal links. Wenn ich ganz locker laufe habe ich eher 6-6 und wenn ich ganz schnell laufe 2-2.
Grüße
Farhad

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farhadsun hat geschrieben:Hallo Andreas,
bei mir ist die Atemfrequenz bei Normaltempo 4-4, wobei 4 bedeutet 2 mal rechts und 2 mal links. Wenn ich ganz locker laufe habe ich eher 6-6 und wenn ich ganz schnell laufe 2-2.
Grüße
Farhad
Mich wundern Eure Statements insofern, daß ich erst bei höherem Tempo soviel ein - wie ausatme, bei "Normaltempo" oder gemütlich aber häufiger ausatme (je nach Tempo 3-4 oder sogar 3-5).
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Mich wundern Eure Statements insofern, daß ich erst bei höherem Tempo soviel ein - wie ausatme, bei "Normaltempo" oder gemütlich aber häufiger ausatme (je nach Tempo 3-4 oder sogar 3-5).
Das würde vielleicht bedeuten, dass du eventuell nicht tief und kräftig genug ausatmest, oder zu kurz einatmest :D . Mein Trainer sagte mir, dass das kräftige Ausatmen wichtiger ist als das Einatmen, weil die Lunge sich schon das reinholt, was sie braucht, wenn richtig ausgeatmet wird und viele eben den Fehler machen, nicht tief genug auszuatmen und dadurch die Lungenkapazität nicht ausnutzen, weil immer ein Rest an verbrauchter Luft in der Lunge bleibt.
Grüße
Farhad

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[quote="farhadsun"]

erst nach deinem Tod hast du keine Restluft mehr in der Lunge
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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farhadsun hat geschrieben:Das würde vielleicht bedeuten, dass du eventuell nicht tief und kräftig genug ausatmest, oder zu kurz einatmest :D .
Das hört sich für mich jetzt wie ein Widerspruch an.
farhadsun hat geschrieben:Mein Trainer sagte mir, dass das kräftige Ausatmen wichtiger ist als das Einatmen, weil die Lunge sich schon das reinholt, was sie braucht, wenn richtig ausgeatmet wird und viele eben den Fehler machen, nicht tief genug auszuatmen und dadurch die Lungenkapazität nicht ausnutzen, weil immer ein Rest an verbrauchter Luft in der Lunge bleibt.
Ja eben: Meine Lunge holt sich in drei Malen von 8 genug Luft, deshalb atme ich sehr bewußt, kräftig und - je nach Tempo - auch häufiger aus. Mir scheint auch, daß stärkeres Ausatmen Seitenstechen vorbeugt.
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Das hört sich für mich jetzt wie ein Widerspruch an.
Beim dem Satz habe ich entweder oder geschrieben, also das passt schon. Die Geschwindigkeit (also die Tiefe) beim Ausatmen scheint bei dir anders zu sein als beim Einatmen und das macht wohl den Unterschied zwischen der Einatmung- und Ausatmungssfrequenz aus. weil bei gleicher Kapazität die Zahl gleich sein muss.

NordicNeuling hat geschrieben: Das sehe ich auch so, kräftiges Ausatmen beugt Sietenstechen vor.

Letzten Endes sollte man sich nicht zu viele Gedanken über die Atmung machen, einfach tief genug ausatmen und der Rest passiert automatisch.

Grüße
Farhad

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d'Oma joggt hat geschrieben:erst nach deinem Tod hast du keine Restluft mehr in der Lunge
Na ja,das ist wohl war, gemeint war aber, dass es wohl einen Unterschied macht, ob man beim Ausatmen, noch 4 Liter in der Lunge lässt, oder eben weniger und damit mehr Platz schafft für frische sauerstoffreiche Luft.
Grüße
Farhad

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farhadsun hat geschrieben: Letzten Endes sollte man sich nicht zu viele Gedanken über die Atmung machen, einfach tief genug ausatmen und der Rest passiert automatisch.
So oder ähnlich hat sich Nils Schumann auch geäußert.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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farhadsun hat geschrieben:Beim dem Satz habe ich entweder oder geschrieben, also das passt schon.
Das seh ich immer noch nicht: Wenn ich "zu kurz einatme", dann kann ich doch gar nicht noch länger ausatmen. Sonst wäre ich ja nach einigen Schritten luft- und damit sauerstoffleer!?
farhadsun hat geschrieben:Letzten Endes sollte man sich nicht zu viele Gedanken über die Atmung machen, einfach tief genug ausatmen und der Rest passiert automatisch.
Da gebe ich Dir recht - mache ich auch nicht, sondern stelle es während des Laufens nur fest.
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Das seh ich immer noch nicht: Wenn ich "zu kurz einatme", dann kann ich doch gar nicht noch länger ausatmen. Sonst wäre ich ja nach einigen Schritten luft- und damit sauerstoffleer!.
Lippenatmung bewirkt wahre Wunder.

Asthma & COPD -

Morgenluft zum Lebensabend

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Nach fast 900 km hat mein jetzt ca 11-monatiges Laufprojekt mich nun doch an die Schallgrenze herangeführt: Die erträumte Pace von weniger als 6 min/km ist gestern erstmals und für genau einen Kilometer Wahrheit geworden : 5:55 min/km.
Ihr werdet alle schmunzeln, aber ich bin stolz wie Oscar. Der ganze Lauf umfasste zwar nur 4 km bei Dunkelheit und Schneetreiben, aber ich bin selig. Die Durchschnittspace betrug 6:08 und lag damit deutlich unter dem bisherigen "Rekord" von 6:22.
Das macht mir Mut, meine läuferischen Ziele für 2015 hier einmal zu veröffentlichen: Ich möchte gerne mindestens einen 20 km-Lauf oder Halbmarathon schaffen (kein Wettkampf). Bei 19 km war ich schon einmal im Sommer 14 - dann traf mich aber ein vergifteter Pfeil der Laufgötter an der Hüfte. Und Ziel Nr.2: EInmal die 10 km unter 60 min - das wird schon schwieriger.

Heute aber bitte ich um Lorbeeren.

Bei der Gelegenheit habe ich mich aber auch gefragt, was ich ´(alter Hase) von der Lauferei eigentlich "am Ende des Tages" erwarte. Persönliche Bestleistungen finden ja kein Ende und wirken in meiner Joggingkategorie leicht ulkig.

Ich glaube, dass mich am Laufen eigentlich die Ästhetik reizt : Hin und wieder habe ich dank glücklicher Tagesform oder anderer geheimer Zusammenhänge ein Laufgefühl oder Körpergefühl erreicht, dass sich trotz meines Gewichtes (93kg) und Alters (59) leicht, fast schwebend darstellte. Oberkörper aufrecht und mit Spannung, Kopf hoch, Atmung mittel, Beine leicht und das Gefühl es könne fast beliebig so weiter gehen. "Beliebig lang" war dann vielleicht 5 Minuten - aber egal - diese 2 oder 3 Mal war der Körper keine Last, die Schwerkraft hatte sich irgendwie zurückgezogen und man konnte im lockeren und zügigen "Vorwärtskommen" ganz aufgehen. Mit irgendwelchen Endorphinen etc hatte das sicher nichts zu tun - es war nur alles so, wie es sein sollte. Na ja und das würde ich gerne zur Gewohnheit werden lassen....
Die anderen Läufe, in denen man gegen die Schwerkraft mühsam ankämpft und mit Unlust, Luftmangel und Zipperlein ringt, die werden ja irgend wie auch belohnt, wenn man sie kämpferisch überstanden und abgearbeitet hat, aber diese leichten Kilometer in denen man sich fast "entkörperlicht" sind einfach genial und das Ziel um das es geht - finde ich. Die Zahlen (s.o.) sind dann mal wurscht.

Bin gespannt, was ihr sagt - also sagt was und lasst die Zoten mal weg.
Grüße

95
Heinrich55 hat geschrieben:Bei der Gelegenheit habe ich mich aber auch gefragt, was ich ´(alter Hase) von der Lauferei eigentlich "am Ende des Tages" erwarte. Persönliche Bestleistungen finden ja kein Ende und wirken in meiner Joggingkategorie leicht ulkig.
Nein, persönliche Bestleistungen sind nicht ulkig. Das sind Leistungen, auf die du stolz sein darfst!
Heinrich55 hat geschrieben:Hin und wieder habe ich dank glücklicher Tagesform oder anderer geheimer Zusammenhänge ein Laufgefühl oder Körpergefühl erreicht, dass sich trotz meines Gewichtes (93kg) und Alters (59) leicht, fast schwebend darstellte. Oberkörper aufrecht und mit Spannung, Kopf hoch, Atmung mittel, Beine leicht und das Gefühl es könne fast beliebig so weiter gehen.
Grüße
Wunderschöne Momente sind das. Mir ist es egal, ob da Endorphine im Spiel sind oder nicht. Diese Leichtigkeit ist einfach herrlich!
19. April 2015: Zürich Marathon

96
Hallo Heinrich

anbei die gewünschten Lorbeeren. Du hast sie dir erlaufen. Sei stolz und geniesse das Gefühl zu schweben.


Gruss Stefan
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
Nur diejenigen, die es riskieren, zu weit zu gehen, können herausfinden, wie weit sie wirklich gehen können. -T.S. ELLIOT
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... athon.html
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... 017-a.html
forum/threads/131192-Mont-Ventoux

98
Hallo Sven

Was soll hier passieren???
Die Alten sterben langsam aber sicher aus.
Die Jungen werden nicht älter, bei der heutigen medizinischen Versorgung.
Duck und weg.
Gruss Stefan
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
Nur diejenigen, die es riskieren, zu weit zu gehen, können herausfinden, wie weit sie wirklich gehen können. -T.S. ELLIOT
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... athon.html
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forum/threads/131192-Mont-Ventoux

99
Hallo,

über eine Belebung dieses Fadens, den ich in den letzten Monaten etwas aus dem Blick verloren habe, würde ich mich auch freuen. :nick:

Bei mir läuft es dieses Jahr insgesamt wieder ganz gut, d.h. mein Training war seit Anfang des Jahres auf den Rennsteig-SM ausgerichtet, und auch wenn es mit meinem anspruchsvollen Ziel nicht geklappt hat, ist vor gut 3 Wochen zumindest noch mal eine Verbesserung meiner bisherigen Zeit herausgekommen. Aber neben dieser kleinen Verbesserung beim Klassiker im Thüringer Wald ist es für mich viel wichtiger, dass mir die hohen Umfänge im eher moderaten Tempo sehr gut bekommen sind, so dass ich eine gute Grundlage sowie keinerlei orthopädische oder muskuläre Probleme habe. Die Regeneration ist fast abgeschlossen, und entsprechend werde ich in den nächsten Wochen auch wieder ein bisschen tempoorientiert trainieren. Nach einem schnellen Halben beim Hasetalmarathon Ende Juni in Löningen sollte ich einen guten Anhalt für ein schnellen Marathon im Herbst haben, schau'n wir mal. :hallo:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:
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