Banner

Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

5851
@voxel

Ich habe dich auf der Zielgeraden angeschrien, evtl habe ich ja noch dein Unterbewusstsein erreicht! :-)

Gute Erholung und vorallem genieße deinen Erfolg!!!!

5852
D-Bus hat geschrieben:Ehre, wem Ehre gebührt.



Regeneration 3
Mo: langsame 9,4 km
Di: -
Mi: 11,8 km @4:57, darin Lauf-ABC + 8 Steigerungen
Do: lockere 7,9 km
Fr: 5,2 km @5:00
Sa: 50,0 km @6:03 mit drei Extrakilos :peinlich:
So: mo 75' Radeln; na 50' Hanteln
Wenn das bei dir Regeneration heißt :tocktock: .

@CSS und alcano. Vielen Dank :hallo: .

5853
Hallo Voxel,

ich habe mir mal Deinen ersten Thread durchgelesen und es ist schon interessant, was aus Dir geworden ist. Sei froh, dass ich damals noch nicht in diesem Forum war. Ich hätte Dir zwar eine Antwort gegeben, die Dir sicherlich gefallen hätte, danach wäre der Thread aber geschrottet gewesen, weil ich seitenlang meinen Post verteidigt hätte.

Nochmals Glückwunsch zu Deiner Leistung und vor allem zu der Entwicklung dahin.

Viele Grüße

5854
Rennbericht ist im Entstehen. Da ich heute und morgen ganz bestimmt noch keine Laufschuhe anziehe (bin allerdings schon wieder mit dem Rad ins Büro gerollt), wird es nicht mehr lange dauern.

Was ich schon mal vorab berichten wollte: heute war ich "hero of the day" im Büro und ich habe einmal mehr gesehen, wie hoch der Stellenwert des Rennsteiglaufs, insbesondere in der Sado-Maso Variante ;) hier in Thüringen ist. Kollegen, von denen ich nie vermutet hätte, dass sie sich jemals für irgendwelche Laufveranstaltungen interessieren würden, hatten offenbar den Liveticker verfolgt (oder zumindest die Ergebnislisten eingesehen), wußten Laufzeit und Platzierung und haben mir gratuliert. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet, auch wenn ich im Büro keinen Hehl aus meiner Laufbegeistung mache und zweimal eine Büro-Laufstaffel für den Rennsteigstaffellauf organsiert habe.

Sicher liegt das auch daran, dass Fußball hier in Thüringen keine Rolle spielt (die beiden besten Vereine spielen gerade mal in der 3. und 4. Liga), auch Formel1/Motorsport keine Verknüpfungspunkte hat, sondern Biathlon/Langlauf die Sportarten sind, die hier die Massen anziehen und da sind wir als Rennsteigläufer schon ziemlich nah dran, wenn man von den fehlenden Ski/Schnee absieht. So war der derzeit beste Thüringer Läufer, Marcel Bräutigam, mal im A-Kader Biathlon und auch andere sind in beiden "Branchen" aktiv, wir laufen über diesselben Pisten wie die Langläufer, starten/finishen in denselben Orten und nutzen auch ansonsten die dortige Infrastruktur. Das führt dann eben auch zum Interesse am Laufsport, mehr, als dies vermutlich in anderen Bundesländern der Fall ist.

Jedenfalls habe ich viel Zuspruch heute erhalten im Büro, Anerkennung von Personen, von denen ich das nie erwartet hätte, sowie Anteilnahme, wie es mir geht (ich habe die Zähne zusammengebissen und habe soviel gelächelt wie möglich, auch wenn die Beine eine einzige Schmerzzone waren) und so was ist ja auch mal ganz schön.

@ voxel
Superbericht, trotz unterschiedlicher Leistungsbereiche (eine Zeit sub 3 werde ich wohl in diesem Leben nicht mehr schaffen) haben wir durchaus Ähnlichkeiten bei unseren Wettkämpfen: den Taschenrechner im Kopf und das Messer zwischen den Zähnen ist auch bei mir eine probate Kombination. Dir hat diese Kombi zu Deiner Wunschzeit verholfen. Einfach Klasse!

5855
farhadsun hat geschrieben:Wenn das bei dir Regeneration heißt :tocktock: .
Netter Ausflug in den Wald (ohne Verlaufen!) + Picknick mit alten Freunden...
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

Ihr Wunsch ist mir Befehl ;o)

5856
Hier also der Weg in die Höhle des Riesenkaninchens, mit den Berichten zum Rennsteiglauf in zwei Teilen
(keine Angst, Zwerghase beißt nicht und als "Lockmittel" für die anonymen SUB3h20er gibet das verschollene Photo gratis :zwinker2: )
dkf hat geschrieben:Rennsteig SM 2015 - Teil V – „Lauf, lauf, lauf, gib niemals auf“

dkf hat geschrieben:Rennsteig SM 2015 - Teil VI – „nach dem Lauf ist…“


ps
das Gedicht, inklusive einem Bekenntnis als Überschrift;

…Der Club der anonymen "SUB 3h20er"
(dkf/Zwerghase/Susi)

hat die Kurze den halben Tag quasi "über dem Herzen" und über den Rennsteig und abends stolz auf dem Rücken getragen :nick:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

5857
D-Bus hat geschrieben:Noch keinen Marathon ohne Einbruch gelaufen, aber eine große Klappe bzgl. des Rennsteigs. Und dann liefert er! :daumen:
Hallo Holger,

hier ist so viel los, dass ich das ganz übersehen hatte. Hattest Du meinen Bericht gelesen, bevor Du das geschrieben hast?


Und was die große Klappe angeht: Ich weiß nicht woran es liegt, ob die Hormone nach so einer Anstrengung verrückt spielen oder einfach die Muskeln noch alle verfügbaren Kohlenhydrate absorbieren, so dass im Hirn nicht genug ankommt, aber aktuell würde ich für Herbst das Training bereits auf 3h auslegen. Und das bei einer aktuellen, vor 2 Wochen im WK gelaufenen 10km-Bestzeit von 42:30 min. Es ist doch nicht vermessen zu hoffen, dass es beim 3. mal ohne Einbruch klappt, oder etwa doch?.

5858
MarcYa, nein, den Bericht hatte ich nicht gesehen. Dass du da zu schnell angegangen bist und nachher rausnehmen musstest, macht die Sache noch witziger bzw. beeindruckender.

Von daher, mach du mal ruhig mit dem sub-3-Plan weiter: wird schon irgendwie schief gehen.

MarcYa hat geschrieben:Hallo Voxel,

ich habe mir mal Deinen ersten Thread durchgelesen und es ist schon interessant, was aus Dir geworden ist. Sei froh, dass ich damals noch nicht in diesem Forum war. Ich hätte Dir zwar eine Antwort gegeben, die Dir sicherlich gefallen hätte, danach wäre der Thread aber geschrottet gewesen, weil ich seitenlang meinen Post verteidigt hätte.
Nicht nötig, ich war ja da.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

5859
@Marco: Ich halte es bei dir für absolut möglich, die 10 km Pace als guter Diesel auf Marathon abzuliefern und würde auf 3 Stunden trainieren, allerdings brauchst du einen speziellen Plan ohne schnelle kurze Intervalle, dafür längere etwas langsamere und viele TDL'S.
Grüße
Farhad

5860
D-Bus hat geschrieben:Dass du da zu schnell angegangen bist und nachher rausnehmen musstest, macht die Sache noch witziger bzw. beeindruckender.
Aber nur, wenn man daran glaubt, dass eine schnellere 2. Hälfte zu besserer Endzeit führt.

D-Bus hat geschrieben: Nicht nötig, ich war ja da.
Hab ich gesehen. Du bist aber viel zu nett, so dass Du nicht genügend Reizpotential bietest. Das taugt nicht zum Thread-Schrotten, sorry.

5861
MarcYa hat geschrieben:Aber nur, wenn man daran glaubt, dass eine schnellere 2. Hälfte zu besserer Endzeit führt.
Hey Marco,

manchmal verstehe ich nicht so recht warum du unbedingt den tiefen Teller neu erfinden willst. Den gibt es schon so lange...

Und fast so lange ist die Erkenntnis gereift, dass man bei einem Marathon etwas langsamer angeht um zum einen Stoffwechseltechnisch an die optimalen prozesse heranzulaufen und andererseits die mentale Stärke sowie eine beständige Lauftechnik in das letzte harte Viertel zu nehmen.

Da gibt es nur sehr wenige Szenarien wo ein schnellerer erster Teil einen Nutzen bringt.

Vielleicht bin ich zu spießig um diese fundamentalen Erkenntnisse meiner Läuferahnen anzuzweifeln...

5863
Zemita hat geschrieben:Vielleicht ist er sich nur so sicher alles gegeben zu haben - bis er es mal anders versucht !?
Mag sei. Grundsätzlich finde ich neue Wege zu probieren ja wirklich gut. Sie sollten jefoch der Logik nicht entbehren.

Vielleicht lohnt sich ja ein erneuter konventioneller Versuch?

5864
voxel hat geschrieben: Was den Rennbericht angeht, bin ich noch etwas verwirrt und weiß nicht wo ich anfangen soll vor lauter Eindrücken, Gedanken und Gefühlen.
Was diesen Bericht angeht, ist er genau wie DEIN RENNEN, super gelungen und sehr emotional geschrieben. In Sachen Selbstmotivation bist auch Du ganz großes Kino :respekt2: :pokal: :party2: . Spitzenmäßig, so ein race möchte ich auch mal angehen, wenn auch mit etwas anderer Zeit.

Gaaaaaaaaaanz lieben Gruß
"Nimm es als Vergnügen und es ist Vergnügen, nimm es als Qual und es ist Qual!" aus Indien

5865
So, dann auch ich mal. Mit den beiden hochemotionalen Berichten von dkf und voxel kann ich leider nicht mithalten, dazu verliefen viele Teile meines Laufs zu "normal", so richtig Drama war bei mir erst auf den letzten 15 km, davon dann aber mehr als genug.

Am Samstag nun mein 3. Rennsteiglauf, erstmalig die Supermarathonstrecke. In den Jahren davor war ich über 43 km gestartet und ins Ziel gekommen, beides Mal nicht problemlos, aber die beiden Finishermedaillen hängen unten am entsprechenden Regal.
Nach dem erfolgreich verlaufenen Marathon in Frankfurt im letzten Oktober reifte der Gedanke, dieses Mal nicht noch einen "normalen" Marathon am Rennsteig anzuhängen, sondern nochmal etwas "Wahnsinniges" zu versuchen, die Supermarathonstrecke.

Die Vorbereitung im Winter verlief zwar nicht perfekt (3 Erkältungen in einem Winter hatte ich schon lange nicht mehr), aber zufriedenstellend, auch der Test-Ultralauf in Marburg über 50 km sowie der Marathon Test beim Kyffhäuserberglauf gingen mehr oder weniger glatt über die Bühne, sodass zwischenzeitliche "Rückzug" Gedanken auf die normale Marathonstrecke wieder verworfen wurden. Dennoch blieb mir das Vorhaben bis zu einem gewissen Punkt unheimlich, noch nie war ich weiter als 54 km an einem Tag gelaufen, die Strecke hat fast 2.000 Höhenmeter, verläuft durch ein klimatisch schwieriges Gebiet, bei dem im Mai von Starkregen über Schneefall bis hin zu starken Stürmen alles geboten sein kann, und hat einem komplexen Untergrund. Glatt planierte Waldautobahnen wechseln sich mit Wurzelteppichen ab, immer mal wieder gibt es viele Steine auf dem Weg in allen möglichen Größen, andere Passagen sind ausgewaschen und sehr uneben, auf Anstiege mit mehr als 15% Steigung folgen ebenso steile Bergabstrecken. Für Abwechslung war daher gesorgt. Dass ich über 90% der Strecke vom Laufen, Mountainbiken oder Langlaufen kannte, machte die Sache nur bedingt besser. Ich wußte, dass mich definitiv kein Spaziergang erwartet.

Dementsprechend vorsichtig ging ich bei der Planung vor, als ich mit der Exceldatei von Elefantino herumexperimentiert. Meine neue Marathonbestzeit von Hamburg rundete ich vorsorglich um 15 sec/km auf und erhöhte die vorgegebenen Zeitaufschläge für Bergaufpassagen um 20% auf, weil ich mit meinem Gewicht von über 70 kg nicht der geborene Bergaufläufer bin.
Ich hatte vorher 4 Fixpunkte geplant: VP (Verpflegungspunkt) Grenzwiese, km 27, wollte ich etwa bei 3 h durchlaufen,
VP Neuhoferwiesen, km 45, bei 5 h und VP Grenzader, 55km, bei 6h.
Danach wollte ich zum Endspurt
ansetzenüber Stein 16, Rondell, Beerberg zum VP Schmücke und von da hinunter nach Schmiedefeld. Für diese 18 km, die am Ende fast nur bergab gehen, hatte ich nochmal 2 h eingeplant und wollte so knapp unter der 8 h Markierung bleiben. Gerade das Stück vom Grenzadler bis zur Schmücke meinte ich wie meine Westentasche zu kennen, ein Irrtum, wie sich später herausstellte.Die Nacht verlief wie immer unruhig, wenn es bei mir um die Wurst geht, da finde ich keine Ruhe, auch wenn der gemeinsame Abend davor beim Italiener in Eisenach mit dkf&co sehr nett war. Um 3:00 war ich knallwach und auch der Kopfhörer mit Entspannungsmusik brachte keine solche. Nicht besser wurde es dadurch dass der Bus von der Sammelunterkunft zum Marktplatz etwas verspätet kam und auch noch wegen Baustelle einen Umweg fuhr. Die Schlange am Dixiepark kostete auch ihre Zeit und so war es schon nach 5:45, bis ich endlich startbereit auf dem Marktplatz stand. Da war es zu spät, um mit Erfolg nach Freunden/Bekannten zu suchen, egal ob aus dem Forum, aus der Pfälzer Heimat oder aus Thüringen. Habe mich zwar in meiner Umgebung zwar umgesehen, aber niemand entdeckt und dann schnell aufgegeben.
Außerdem war ich eh nervös genug, wenn ich an die Strecke dachte.

Als der Startschuss ertönte, war ich im hinteren Drittel des Feldes, was sich im Nachgang aber sogar als ganz günstig erwies, jedenfalls für mich. Denn ich wurde dadurch gehindert, die Brechstange auszupacken und im Tiefflug hoch zu Hohen Sonne zu pflügen.
Vielmehr trabte ich ganz entspannt im Feld die schmalen Wege den Berg hinauf, nicht im Schneckentempo, aber eben auch nicht zu forciert.
Dabei traf ich dann doch ein paar Bekannte, die ich noch kurz grüßte, dann aber recht bald aus den Augen verlor. Ab der Hohen Sonne wurden die Weg breiter, aber ich blieb bei dem defensiven Anfangstempo. Wenn die Steigungsprozente gefühlsmäßig in den zweistelligen Bereich gingen und der Pulsmesser die 140 überschritt, begab ich mich wie fast alle meine Mitläufer in diesem Teil des Felds in die Walkingabteilung. Wenn es flacher wurde, merkte ich aber auch, dass ich problemlos meine 5:30 min/km laufen konnte, ohne dass der Puls in die Höhe ging.
Nach der gefühlt 20ten Steigung kam dann endlich der markante Gipfel des Inselsberg mit seinen Türmen in Sicht, ich überlief die Zeitmatte und -welch Wunder- ich war fast genau bei der Zeit gelandet, die ich vorher mit Elefantinos Tabelle geschätzt hatte. Die VP Grenzwiese erreichte ich nach dem steilen Bergabstück nach 2:57 h und somit ebenfalls absolut im Plan, wobei "Plan" ein sehr hochtrabender Begriff für eine grobe Grobplanung ist, die sich später zufällig als Realität erweist.

Dennoch: das machte mich natürlich sicherer, denn nun folgten auf dem Weg über Heuberghaus, Possenröder Kreuz und Eberstwiese zur Neuen Ausspanne eine Strecke, die ich vom letztjährigen Rennsteigstaffellauf sehr gut kannte, da ich auf diesem Stück Radbegleitung war. Sowohl dieses als auch das nachfolgende Teilstück über zum VP Neuhoferwiesen zum Gustav Freitag Stein verlief geradezu "flowig", soweit man bei einem Ultra einen Flow haben kann. Nichts tat weh, alle Systeme liefen entspannt im grünen Bereich, ich hatte so ca 10 Mitläufer um mich herum, die so pi mal Daumen dasselbe Tempo liefen wie ich. Den Anstieg hinter der Neuen Ausspanne und den Sperrhügel ging ich wieder gemeinsam mit den Wanderern nach oben und unterhielt mich sogar mit zweien von ihnen ein Stück weit.

Hinter dem Gustav Freitag Stein begann dann so allmählich wieder die Nervosität anzusteigen. Das Stück zum Skistadion am Grenzadler zog sich wie Kaugummi, irgendwie lief das jetzt zäher als vorher, auch wenn ich nicht zurück fiel, merkte ich, dass die Beine ihre Frische verloren hatten. Außerdem erreichte ich so allmählich den point of no return, sprich km 54, hinter dem ich noch nie an einem Tag gelaufen war und von dem ich nicht wußte, was dahinter kommt. Dennoch, wie schon zuvor bei den Neuhofer Wiesen erreichte ich auch den VP Grenzadler fast punktgenau. Rund 6 Minuten Abweichung (sogar noch zu meinen Gunsten) war ein schöner Puffer, den ich nahezu mühelos herausgelaufen hatte und weiter ging es zum Rondell. Davor haben die Oberhofer Götter allerdings noch den Anstieg zum Stein 16 gesetzt, den ich wieder im Walkingmodus meisterte. Es kam das Rondell, ich lächelte den dort stehenden Fotographen zu und kurze Zeit später war mir nicht mehr nach Lachen zu Mute.

Ich habe keine Erklärung dafür, ich habe brav unterwegs gegessen und getrunken, nie unnötig das Tempo forciert, bin steile Anstiege gegangen und fühlte mich zwar etwas müde, aber dennoch durchaus noch fit. Und es kommt dieser besch*** Anstieg zum Großen Beerberg, den ich schon x-mal hoch bin, mit Skiern, auf dem MTB, mit dem Crossrad und zu Fuß und was ist? Irgendwer hat mir den Stecker gezogen, Ende, Aus, ich merke wie die rechte Wade im Kompressionsstrumpf anfängt, unwillkürlich zu zucken, ein klarer Krampfvorbote bei mir, der Puls fliegt hoch, obwohl ich fast trabe, die Körner sind weg.

Jetzt beginnt der Supermarathon erst so richtig. Flow ist vorbei, jetzt heisst es kämpfen. Ich quäle mich den Anstieg hoch, erschwerend kommt hinzu, dass der Weg dort gerade umgebaut wird, sehr uneben ist und anders verläuft als der frühere Rennsteig. Jeder Kilometer zieht sich jetzt wie Kaugummi, nach endlos erscheinenden Minuten kommt endlich das berühmte Schild: "höchster Punkt des Rennsteigs". Aber jetzt ist das Energiedepot leer, ich spüre förmlich, dass meine Konzentration weg ist. Ich stolpere zweimal über Wurzeln, bekomme jedes Mal fast einen Krampf, beim dritten Mal ist es dann so weit. Ich schlage mit voller Körperlänge auf, beide Beine sind sofort verkrampft, sowohl Oberschenkel als auch Waden. Ein kurzer Schrei, sofort sind vier Mann bei mir plus ein Sani, der in der Nähe auf einem Stuhl saß. Ich möchte die Krämpfe eigenlich herausgedrückt haben, aber der Sani besteht darauf mich auf meine Füße zu stellen. Und? er hatte Recht! Mit dem Gewicht meines Oberkörpers sind die Krämpfe gleich wieder schwächer und ich beginne, wieder zu laufen. Dabei bemerke ich, dass ich an der rechten Hand blute, der linke Daumen geprellt und fast steif ist und auch der rechte Ellenbogen was abbekommen hat. Der Sani würde mich am liebsten aus dem Verkehr ziehen, aber ich bin nur noch einen Kilometer von der Schmücke entfernt, dort steht meine Frau, das will ich in jedem Fall jetzt schaffen. Der Sani gibt nach, auch weil schnell klar ist, dass die Verletzungen banal sind.

Weiter geht es über die Straße auf die Wiese vor der Schmücke und rumms, wieder sind die Beine weg. Auf dem Gras ausgerutscht und wieder hingeschlagen, dank Gras aber dieses Mal ohne Verletzungen, einer der Läufer hinter mir lästert: "bei Stürzen auf Gras gibt es keinen Mitleid, da muss es schon Schotter sein, dass wir uns Sorgen machen." Ich lache und genau in diesem Moment weiß ich: das schaffst du, egal was noch kommt.
Ich komme zur Schmücke da steht meine Frau und -noch ein kleines Wunder- eine gute Lauffreundin aus Erfurt, mit der ich 2013 den Berlinmarathon gelaufen bin, die danach aber viel Pech mit Verletzungen hatte und sich gerade wieder im Wettkampfaufbau befindet. Sie hat sich spontan meiner Frau angeschlossen, ist mit zur Schmücke gekommen, hat ihre Laufsachen an und will mich als Pacemaker hinunter nach Schmiedefeld ziehen. Was für ein schönes Geschenk!

Wir laufen sehr vorsichtig die engen und mit Wurzeln verblockten Trails hinter der Schmücke hinunter, nur nicht nur noch ein Sturz, es könnte einer zuviel sein. S. redet auf mich ein, erzählt mir alle möglichen Anekdoten, um mich auf andere Gedanken zu bringen. Ich möchte eigentlich antworten, aber es geht nicht, ich bin am Anschlag, viel mehr als ein gelegentliches Brummen bringe ich nicht mehr heraus. Ich merke nun ständig, dass irgendein anderer Muskel am Anschlag ist. Rechter Oberschenkel, linke Wade, dann mal rechte Wade, linker Fuß, dann wieder rechter Oberschenkel usw. aber mit verlangsamten Tempo und bewußten Bewegungen kann ich vermeiden, dass die Krämpfe so richtig durchschlagen, es bleibt bei Krampfansätzen.
Es folgt die letzte Steigung hinauf zum Bierfleck, ich will gehen, merke aber, dass das unter Krampfgesichtspunkten gefährlicher ist als langsames Laufen und bleibe in der Laufbewegung, wenn auch im Schneckentempo. Der Bierfleck ist erreicht, ich will eigentlich ein Bier, aber ich finde keins (Tunnelblick!), also muss Cola reichen und weiter geht´s. S. macht die Pace, ich laufe ihr hinterher, ein völlig ungewohntes Gefühl, in den letzten Monaten war immer ich das Zugpferd von uns beiden, aber sie macht es super, nicht zu schnell, aber so dass ich wieder in Schwung komme. km 69 - 70 - 71 die letzten Kilometer sind im Kasten und dann ist es da, das Stadion.

Ein emotional unbeschreibliches Erlebnis, dort einzulaufen, die Zuschauer machen einen Höllenlärm, und man findet es so unglaublich geil, es geschafft zu haben, gerade weil es so schwer war. Nur der Ötztaler Radmarathon hat als Sportereignis bislang ähnliche emotionale Wellen bei mir freigesetzt wie dieser Zieleinlauf....

5866
Korinna, Eckhardt, Tvaellen, D-Bus, Voxel und auch Runningknacki,
die Reihenfolge hat nichts mit meiner Wertung eurer Leistung zu tun, das könnte ich auch nicht.
Eure Leistungen sind alles individuelle höchstleistungen, für die ich hier meinen Glückwunsch und großen Respekt aussprechen möchte!
Ich bin wirklich schwer beeindruckt von Euch!

Hervorhebenswert ist natürlich der Bericht von Voxel.
So toll geschrieben wie die "heißen" Stellen im Buch "Once a runner"!
Und der Zieleinlauf war Klasse, schön so etwas zu sehen, da wird es auch mir etwas windig in den Augen :)

Am liebsten würde ich von Euch allen die Zieleinläufe sehen, denn auch wenn ich hier recht selten schreibe, fühle ich mich natürlich sehr mit Euch allen, auch den Finishern der vorherigen Wochen, verbunden.
Es macht spaß mit zufiebern, es wird Leid geteilt und es werden tolle "Siege" gefeiert, all das schweißt zusammen, auch wenn es nur über das Forum ist.
Diesen Tread habe ich lange ignoriert, ich habe nicht geahnt das sich hinter der verwegenen Überschrift "Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?" eine so tolle Truppe verbirgt und und ein so faszinierendes Leistungs-Spektrum vorhanden ist.
Hier gibt es Leute die irgendwann mal mit der 3:20 liebäugeln, einfach nur so Interessierte, sub 3:00 Läufer und nun auch erfolgreiche Ultramarathonis und alle haben hier ihren guten Platz, weil hier ein so guter sportlicher Umgang herrscht.

Ein toller Thread, ihr sollt mich so schnell nicht los werden...

Andreas
:)

:danke:

5867
voxel hat geschrieben: ...von neuen Zielen oder vom alltäglichen Training.
Will auch... Bin ganz gespannt :nick: .
"Nimm es als Vergnügen und es ist Vergnügen, nimm es als Qual und es ist Qual!" aus Indien

5868
Tvaellen hat geschrieben:So, dann auch ich mal. Mit den beiden hochemotionalen Berichten von dkf und voxel kann ich leider nicht mithalten, dazu verliefen viele Teile meines Laufs zu "normal", so richtig Drama war bei mir erst auf den letzten 15 km, davon dann aber mehr als genug.
Auch Dein Bericht liest sich toll!
Zum Glück hast Du das "Drama" überstanden und konntest Deinen Erfolg feiern.
Aber "normal" ist das alles nicht was Du und wir alle so an unserer Leistungsgrenze erleben, selbst dann nicht, wenn alles glatt läuft :)

5870
Dein Bericht ist so authentisch geschrieben, dass ich beim Lesen Schmerzen bekommen habe, man muss einfach mitgehen. Klasse gemacht, genieße deinen Erfolg über Körper und Geist.
Liebe Grüße
Farhad

5871
farhadsun hat geschrieben:Dein Bericht ist so authentisch geschrieben, dass ich beim Lesen Schmerzen bekommen habe, man muss einfach mitgehen. Klasse gemacht, genieße deinen Erfolg über Körper und Geist.
Liebe Grüße
Farhad
Eine absolute Willensleistung!
Sau stark.

5872
Commanche27 hat geschrieben:Hey Marco,

manchmal verstehe ich nicht so recht warum du unbedingt den tiefen Teller neu erfinden willst. Den gibt es schon so lange...

Und fast so lange ist die Erkenntnis gereift, dass man bei einem Marathon etwas langsamer angeht um zum einen Stoffwechseltechnisch an die optimalen prozesse heranzulaufen und andererseits die mentale Stärke sowie eine beständige Lauftechnik in das letzte harte Viertel zu nehmen.

Da gibt es nur sehr wenige Szenarien wo ein schnellerer erster Teil einen Nutzen bringt.

Vielleicht bin ich zu spießig um diese fundamentalen Erkenntnisse meiner Läuferahnen anzuzweifeln...

Hallo Jan,

ich möchte keineswegs den tiefen Teller neu erfinden. Ich bin vielmehr am überlegen, ob für das dünne Süppchen, das ich mir derzeit koche, nicht der Becher besser wäre, in dem z.B. beim Rennsteiglauf die Brühe (oder wahlweise der Schleim) gereicht wird.

Ich wollte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass ich nicht glaube, dass meine Krämpfe durch ein geringeres Anfangstempo vermeidbar gewesen wären. Wäre ich den Wurzelweg (125 HM bergab mit durchschnittlich 10 % Gefälle und sehr unebenem Untergrund) langsamer runter gelaufen, dann sehe es vermutlich anders aus.

Aber prinzipiell hast Du vielleicht recht. Ich habe so meine Probleme, die fundamentalen Erkenntnisse meiner Ahnen nicht anzuzweifeln, wenn sie mit meinen eigenen Erfahrungen in Widerspruch stehen. Das heißt nicht, dass ich Zweifel daran habe, dass diese Erkenntnisse für sie passend waren oder für andere passend sind. Ich kann mir sogar vorstellen, dass diese Erkenntnisse in Zukunft auch für mich passend sind. Im Moment erscheinen sie es mir aber nicht.

5873
Guten Morgen zusammen :) ,
Wolfgang: Bei Deinem Bericht musste ich auch mitleiden. Ich habe die Krämpfe förmlich gespürt. Grandios durchgebissen! Die Anerkennung im Büro hast du Dir verdient. Das ist schon was ganz Besonderes. :daumen:

Farhad: Schön zu lesen, dass Du wieder Deine geliebten Runden an der Alster drehst. Alles wird gut :)

Ach MarcYa, Du kramst ja in alten Geschichten rum. Aber wir sehen, D-Bus hat schon immer kompetent und ausgewogen geantwortet. Und Christian unser Threadinitiator war auch schon damals sympathisch und hilfsbereit J Viel hat sich nicht geändert. Ob Marathon unter 4 Stunden oder unter 3 ist nebensächlich und individuell verschieden. Schön ist einfach, wenn man auf ein persönliches Ziel hinarbeitet und es dann erreicht. Wie im richtigen Leben. Viel Erfolg bei Deinem nächsten Ziel!

Korinna: Dein Bericht ist einfach nur klasse. Bin gespannt was wir von Dir in den nächsten Jahren noch hören und lesen… Sie will es, sie kann es, sie macht es und schafft es natürlich!

Andreas: Du hast Recht. Das ist ein toller Thread hier! Habe mir gleich mal „Once a runner“ bestellt. Das Buch hatte ich schon mehrmals auf dem Radar. Hoffe dass es morgen da ist, dann kann ich es noch in meinem Urlaub lesen. Ab morgen Abend geht es nämlich für ein paar Tage nach St. Petersburg…

5875
MarcYa hat geschrieben:Hallo Jan,

ich möchte keineswegs den tiefen Teller neu erfinden. Ich bin vielmehr am überlegen, ob für das dünne Süppchen, das ich mir derzeit koche, nicht der Becher besser wäre, in dem z.B. beim Rennsteiglauf die Brühe (oder wahlweise der Schleim) gereicht wird.

Ich wollte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass ich nicht glaube, dass meine Krämpfe durch ein geringeres Anfangstempo vermeidbar gewesen wären. Wäre ich den Wurzelweg (125 HM bergab mit durchschnittlich 10 % Gefälle und sehr unebenem Untergrund) langsamer runter gelaufen, dann sehe es vermutlich anders aus.

Aber prinzipiell hast Du vielleicht recht. Ich habe so meine Probleme, die fundamentalen Erkenntnisse meiner Ahnen nicht anzuzweifeln, wenn sie mit meinen eigenen Erfahrungen in Widerspruch stehen. Das heißt nicht, dass ich Zweifel daran habe, dass diese Erkenntnisse für sie passend waren oder für andere passend sind. Ich kann mir sogar vorstellen, dass diese Erkenntnisse in Zukunft auch für mich passend sind. Im Moment erscheinen sie es mir aber nicht.

Marco,

letztlich muss jeder seinen eigenen Weg finden. Da sind sich alle einig. Das ist ja nicht nur im Sport so.

Es ist immer angebracht Erfahrungen und Erkenntnisse anderer oder die selbst gemachten zu hinterfragen. Das mache ich mein ganzes Leben so. Du sicher auch.
Dazu gehört meiner Meinung aber auch, seinen Weg und seine Sicht zu reflektieren und ggf einen Schritt zurück zu gehen...

Was ich im Prinzip aussagen möchte ist, dass es manchmal lohnt eine Idee zu verwerfen wenn es da nicht weiter geht. Dazu fehlen dir beim Thema Split im Langstreckenlauf möglicherweise noch ein paar Erkenntnisse aber an irgend einem Punkt wirst du für dich schon herausgefunden haben wie deine Einteilung sein sollte um das Maximum herauszuholen. Das kann ja in der Tat genau so ein 49/51 sein - muss aber nicht

Whoosah, locker bleiben....

5876
Commanche27 hat geschrieben: Whoosah, locker bleiben....
So isses. Jetzt schauen wir mal alle nach vorne. Zeit der Wundenleckerei und Schulterklopferei ist durch, der nächste Wettkampf steht an. Vorwärts! :)

5878
MarcYa hat geschrieben:Mach ich auf Dich einen verbissenen Eindruck?
Manchmal schon.

Verbissen klingt hart, es steckt aber auch BISS drin. Biss brauchen wir um unserem ambitionierten Hobby zu frönen und das letzte aus uns herauszuholen.


...Ich betrachte mich als Treibholz im Ozean des Lebens. Gegen die Gezeiten, Strömung und alle weiteren Elemente anzukämpfen macht nur dann Sinn, wenn ich eine Insel sehe, die ich gern erreichen möchte. Da lege ich dann alle Kraft rein, diese zu erreichen. Im restlichen Verlauf lasse ich mich wieder treiben und sehe dann wo ich lande....
In meinem Ozean sind wirklich viele Inseln, die ich nie alle auf einmal erreichen kann. Von manchen wusste ich vor einiger Zeit nicht einmal, das sie da sind - das ist wahrscheinlich die Tektonik des Lebens....aber sicher bin ich mir da nicht...

Steffen 42
So isses. Jetzt schauen wir mal alle nach vorne. Zeit der Wundenleckerei und Schulterklopferei ist durch, der nächste Wettkampf steht an. Vorwärts! :)
Hooah!

Danke noch mal für den Link zum Video Steffen. Das ist wirklich motivierend.

Nach dieser ruhigen Woche geht es ab nächste Woche Vollgas.

Am 17. und 24.06. stehen wichtige 5k/6K Wettkämpfe an. Mal sehen wie ich aus den Beinen den Speed rauskitzeln kann....

5879
Neue Ziele ist ein gutes Stichwort.

Kennt jemand einen MTB/Traillauf Wettkampf? Möglichst jetzt nicht so eine Micky-Maus Strecke sondern schon was längeres, jedoch kein Etappenrennen sondern was eintägiges. Ich denke da schon an Laufstrecke im Bereich von bis zu 42km, Rad bis 4h Bereich. Bisher habe ich nach sogenannten 'Adventure-Rennen' geschaut, irgendwie ist das eigenartig, dass so etwas nicht angeboten wird. Wäre doch nicht so aufwendig, im Rahmen einer MTB-Veranstaltung noch ein paar Läufer mitzuziehen, bzw. bei einer Laufveranstaltung noch ein längere Runde für die MTBler zu haben.

Crosstriathlon kommt nicht in Frage, weil Schwimmen lerne ich bestimmt nicht mehr. Der Aufwand mit diesem Aquajogging hat mir mehr als gereicht. Wenn es unbedingt noch eine dritte Sportart sein müsste: paddeln, Skitouren, u.ä. kein Problem.

Viele Grüße, Elefantino

5881
Danke, die Links waren schon mal sehr gut. Jetzt ist schon mal klar, wie so etwas, was ich suche, üblicherweise bezeichnet wird, nämlich als "Bergduathlon". Ich werde was finden.

5882
Herzlichen Glückwunsch zu den Top Leistungen wünsche ich allen Starten vom vergangenen Wochenende. :daumen:

Nach Hamburg habe ich mir eine Mandelentzündung eingefangen die mit Antibotikum behandelt werden mußte.
Ich hoffe das ich jetzt endlich mal mit den Erkältungen durch bin und das mein Immunsystem die nächsten 6 Monate alles was sich anbahnt abwährt.

Trainiert wir jetzt erstmal bis Hamburg 2016 nach den Greif Jahresplan T5M.

5883
Ich hab irgendwie schon am letzten Samstag beim 25 km Trainingslauf gedacht, da stimmt was nicht. Ich habe fast die ganze Zeit gefroren, obwohl es nicht wirklich kalt war. Hab mir wohl irgendwie ne leichte Erkältung zugezogen.
Ich fühle mich etwas schlapp, leichter Schnupfen, etwas Halskratzen. Nichts schlimmes bisher.
Ich bin jedoch lieber vorsichtig und lasse heute die 5x2000m im geplanten Marathontempo aus.

so waren es gestern und heute jeweils nur lockere 25 km mit dem Rad

5884
bastig hat geschrieben:Ich hab irgendwie schon am letzten Samstag beim 25 km Trainingslauf gedacht, da stimmt was nicht. Ich habe fast die ganze Zeit gefroren, obwohl es nicht wirklich kalt war. Hab mir wohl irgendwie ne leichte Erkältung zugezogen.
Ich fühle mich etwas schlapp, leichter Schnupfen, etwas Halskratzen. Nichts schlimmes bisher.
Ich bin jedoch lieber vorsichtig und lasse heute die 5x2000m im geplanten Marathontempo aus.

so waren es gestern und heute jeweils nur lockere 25 km mit dem Rad
Warm einpacken, viele heiße Getränke, Zink + Vit C, und das Weglassen von 5 x 2000 m war gut. Das sind ja noch ein paar Tage und ich hoffe, du bist bis dahin wieder fit.
Grüße
Farhad

5885
ja, Pläne für die nächsten Wochen, das ist natürlich jetzt spannend.
Ich habe ganz bewußt das Jahr nur bis zum Rennsteiglauf geplant und wollte abwarten, wie der verläuft.
Nun ist es geschafft, aber bin ich deswegen auch klüger? Schwierig...

Der Mai wird jedenfalls ruhig verlaufen. Am letzten Maiwochenende veranstaltet hier in Erfurt ein Verein, in dem viele Lauffreunde von mir Mitglied sind, einen 12 km Lauf, da ist es irgendwie Ehrensache für mich zu starten und dann habe ich einen weiteren Fixpunkt am 20.6. da findet der Rennsteigstaffellauf statt und da habe ich wieder für unser Büroteam für die erste Etappe zugesagt.

Aber ansonsten ist derzeit nichts geplant. Nicht mal beim Herbstmarathon bin ich mir schlüssig, sondern schwanke zwischen verschiedenen Startorten und -terminen. Für Berlin spricht der Lauf als solcher, für Frankfurt der Termin, für München oder Bremen, dass ich dort noch nie gestartet bin. Auch im europäischen Ausland gibt es ein paar ganz interessante Läufe. Klar sind nur die Parameter: September oder Oktober, flach, Stadt, schnell. Ziel wird sein, die Zeit von Hamburg noch ein bisschen zu verbessern und vielleicht mal dem Threadtitel gerecht zu werden.

Abstrakt gesehen würde mich auch der P-Weg Ultra Anfang September reizen, der Ähnlichkeiten mit dem Rennsteig SM haben soll und dieses Jahr auch nebenbei die Deutsche Meisterschaft im Ultratraillauf ist.
Da gibt es übrigens @Elefantino auch eine Lauf + Bike Wertung
P-Weg-Marathon Plettenberg 2015: Strecke, Termin, Startzeit, Anmeldung - RUNNER’S WORLD
Aber ich habe Zweifel daran, ob sich das mit den anderen Plänen kombinieren lässt.

5886
Tvaellen hat geschrieben:Aber ansonsten ist derzeit nichts geplant.
Wie wäre es denn mit einer Fadenstaffel beim Thüringer Ultra? 100 km sind mir untrainiert zu weit; 25 - 50 km werden schon iwie klappen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

5887
D-Bus hat geschrieben:
Tvaellen hat geschrieben: Aber ansonsten ist derzeit nichts geplant.
Wie wäre es denn mit einer Fadenstaffel beim Thüringer Ultra? 100 km sind mir untrainiert zu weit; 25 - 50 km werden schon iwie klappen.
Tvaellen hat geschrieben:Nicht mal beim Herbstmarathon bin ich mir schlüssig,
...
Klar sind nur die Parameter: September oder Oktober, flach, Stadt, schnell.
Und ich werfe nochmal Münster in den Raum: 06. September. Halb Innenstadt / halb Umland. Die letzten 2km Kopfsteinpflaster, ansonsten keine Schwierigkeiten. Es gibt genau eine Autobahnbrücke an der HM-Marke - das ist die höchste Erhebung. Möngel hat sich schon angemeldet, Eckhard wird sicher auch wieder da sein (oder, Eckhard :teufel: ?), und Farhad (bei dem es ja jetzt doch wieder läuft), hat auch schon Interesse bekundet.

Musste das kurz einwerfen - zu den ganzen Berichten muss ich mich nochmal melden, wenn ich dazu komme, diese in Ruhe zu lesen. Die im Vorbeigehen zu lesen, is mir dann doch zu schade.

Grüße,
Markus

zeitiges Kommen sichert die besten Plätze ;o))

5888
Tvaellen hat geschrieben:Nicht mal beim Herbstmarathon bin ich mir schlüssig, sondern schwanke zwischen verschiedenen Startorten und -terminen.
Also, alles beim Alten :teufel:
D-Bus hat geschrieben:Wie wäre es denn mit einer Fadenstaffel beim Thüringer Ultra? 100 km sind mir untrainiert zu weit; 25 - 50 km werden schon iwie klappen.
hm, mal Überlegen, am 04. Juli einen welligen 25er (o.l. ;o) beim thüringenULTRA oder am 05. Juli einen "schnellen" :hihi: flachen 11er in BLRN :gruebel:

Da sach ich doch glatt; hier, nimm mich, :bounce: nimm mich....

So ganznebenbei hatte Zwerghase das dem Ecki schon (zum Spaß) am Sonnabend vorgeschlagen, weil sein Kraxi läuft dort den Ganzen.
Also, dkf wäre voll dafür (und zur Not machen wir halt 2 Staffeln o.s.ä ) :geil:


Edit sagt; und der Steffen und Elefantino machen Radbegleitung :daumen:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

5889
Ach Leute, ihr seid ja so klasse. Auch wenn ich erst seit gestern und zwar mit einer gigantischen Pace😆 laufe, und nicht weiß, was die Beine Morgen sagen werden, komme ich in Versuchung. Münster habe ich zwar schon länger auf dem Schirm, aber mir wurde nach dem Kompartmentsyndrom (das hat hässlich und gefährlich ausgesehen) mit dem Brechen beider Beine im Falle einer erneuten Marathonteilnahme gedroht, aus Angst um Leib und Leben will ich die Identität der Dame nicht preisgeben👰.
Viele Grüße
Farhad

5892
Steffen42 hat geschrieben:Hier würde mich keiner für bekloppt erklären, wenn ich mir drei Paar neue Laufschuhe auf einmal bestelle, oder? :D
Höchstens, wenns drei Paar des gleichen Schuhs wären. Wobei, je nach Preis... :zwinker5: Welche sinds denn?

5893
Hallo zusammen,

habe jetzt mal versucht mir einigermaßen einen Überblick zu verschaffen, was gar nicht so einfach ist. Mit einfachen Würdigungen an die Ultras (klasse Bericht Wolfgang!) und voxel tue ich mir echt schwer. Weiß ja gar nicht mehr, was man da noch an Komplimenten raushauen soll.
Ich habe gestern dann auch meine erste kleine Einheit auf dem Laufband hier in Brasilien hinter mich gebracht. Für einen Run in den Park hatte ich nach der langen Anreise leider nicht mehr die große Motivation. Letzte Woche hatte ich während zwei Läufen versucht etwas an meiner Technik zu arbeiten und das fühlte sich ganz gut an im Oberschenkel. Auf dem Laufband ist das schwerer umzusetzen als in Natura. Jedenfalls versuche ich hier irgendwie auf konstante 50 WKM + X zu kommen um langsam aber sicher wieder etwas Aufbauarbeit leisten zu können. Das Gutachten der Laufanalyse ist natürlich nicht vor meiner Abreise gekommen. Das lass ich mir dann evtl. von meiner Freundin abfotografieren und zuschicken.

@ Farhad
Bzgl. deines Beitrages, den du mir gewidmet hast mit Umstellungen usw.: Es ist ja so, dass das im Laufe der Zeit immer schmerzhafter wurde, mit zunehmender Laufdauer. Anfangs fing es ab 30 km an, dann kamen die Schmerzen bereits nach 15-20 km. Daher ja auch meine Motivation, das mal untersuchen zu lassen. Mit meinem jetzigen muskulären Status Quo (Unabhängig von der Form) werde ich auch nicht in der Lage sein, an mein Leistungsniveau vom März ran zu kommen. Da würden die Schmerzen sehr schnell wieder kommen. Daher will ich wirklich versuchen, ob es mit den Tipps, die ich bei der Analyse bekommen habe, hier und da Anpassungen vorzunehmen um dann im Herbst vielleicht nochmal eine Standortbestimmung zu bekommen.

@ voxel
Wünsche dir einen schönen Urlaub. Genieße die freien Tage, das hast du dir verdient.

Viele Grüße
Dennis
PB's:

10 km: 36:57 min (März 2018: Hördt)
Halbmarathon: 01:19:47 (März 2016: Kandel)
Marathon: 02:58:54 (Oktober 2016: Frankfurt)

Bild

5894
farhadsun hat geschrieben:Neeeeein, hier doch nicht��.
Ich befürchtete es! :nick:
alcano hat geschrieben:Höchstens, wenns drei Paar des gleichen Schuhs wären. Wobei, je nach Preis... :zwinker5: Welche sinds denn?
Auf jeden Fall die Saucony Fastwitch 7. Dann noch die New Balance 1500v1. Und ggfs. noch neue DS Trainer. Alles neu macht der Mai. Oder so. :)

5895
dkf hat geschrieben:hm, mal Überlegen, am 04. Juli einen welligen 25er (o.l. ;o) beim thüringenULTRA oder am 05. Juli einen "schnellen" :hihi: flachen 11er in BLRN :gruebel:

Da sach ich doch glatt; hier, nimm mich, :bounce: nimm mich....

So ganznebenbei hatte Zwerghase das dem Ecki schon (zum Spaß) am Sonnabend vorgeschlagen, weil sein Kraxi läuft dort den Ganzen.
Also, dkf wäre voll dafür (und zur Not machen wir halt 2 Staffeln o.s.ä ) :geil:

Das schreit nach einer Staffelliste!

- dkf
- D-Bus
- Ecki
- Elli?

Sollte Herr Tvaellen doch keine Lust haben, darf Ecki als schnellster Rennsteigler dann 50 km laufen.

P.S. @Steffen: ich hab noch nie mehr als 5 Paar gleichzeitig gekauft.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

5896
Münster würde mir von der Stimmung auch zusagen. Leider ist der Termin zu früh, weil wir im August im Urlaub sind.

Farhad, Farhad, die nächste Marathonteilnahme will gut überlegt sein. Andererseits habe ich gelesen, dass die Knochen nach dem Brechen und Zusammenwachsen stärker sind als vorher - so eine Art Superkompensation :wink:
Nein im Ernst, immer vorsichtig und Wünsche der Ehefrau respektieren.

Fällt mir gerade gar nicht so schwer, denn meine Herzensdame hat Berlin für dieses Jahr ins Visier genommen. Sie will einen Zieleinlauf im Brandenburger Tor :-) Das ist wohl eine der wenigen Möglichkeiten Mainz noch zu toppen :-)
Mal schauen ob das klappt, der Termin ist urlaubstechnisch auch nicht optimal.

Meine Erkältung hat sich dann gestern Abend übrigens zurückgemeldet, nachdem Sie sie sich auf wundersame Weise ab Sonntag 9.30 Uhr versteckt hatte. Aber jetzt ist es völlig OK. Soll sie sich bis morgen austoben.

@Bastig: Dein Zeitpunkt für eine Erkältung ist auch gar nicht so schlecht wie es vielleicht scheint. In dieser Woche steht Erholung auf dem Programm. Bis Sonntag ist die Erkältung durch und Du kannst durchstarten. Denk an die Formel, sie hat in Mainz genau zugetroffen. 4:12er Pace waren möglich und die habe ich auch erreicht. Ich wünsche Dir jetzt schon mal alles Gute, ich glaub an Dich!

Zum Thema Schuhe. Ich bin in der Vorbereitung die langen Läufe im New Balance 890v4 gelaufen und war sehr zufrieden. Daraufhin habe ich mir das Modell nochmal in einer anderen Farbe für den Marathon bestellt und kam sehr gut damit zurecht.

Ab morgen bis Sonntag bin ich im Urlaub. Bis denne :hallo:

5897
Steffen42 hat geschrieben:Hier würde mich keiner für bekloppt erklären, wenn ich mir drei Paar neue Laufschuhe auf einmal bestelle, oder? :D
Steffen42 hat geschrieben:Alles neu macht der Mai. Oder so. :)
Behälst Du die Uhr? Scheiße, um Schuhe muss ich mich auch mal wieder kümmern...

5899
Schönen Urlaub, Voxel!

Na, wenn es dieses Jahr nicht klappt, dann nehmen wir nächstes. Farhad, ich hab das nicht ganz ernst gemeint. Du solltest Dich vordringlich komplett auskurieren, da bin ich ganz bei Deiner Frau. Dann schauen wir weiter. Ich bleib mindestens solange in Münster wohnen, bis Du hier unter 3:15 gefinished hast.

Bis zum 11.09.2016 ist dann ja vielleicht auch Martin wieder im Boot und Voxel kann seine Frau nach Berlin davon überzeugen, in der Provinz zu starten.

Grüße,
Markus

5900
mvm hat geschrieben:Schönen Urlaub, Voxel!

Na, wenn es dieses Jahr nicht klappt, dann nehmen wir nächstes. Farhad, ich hab das nicht ganz ernst gemeint. Du solltest Dich vordringlich komplett auskurieren, da bin ich ganz bei Deiner Frau. Dann schauen wir weiter. Ich bleib mindestens solange in Münster wohnen, bis Du hier unter 3:15 gefinished hast.

Bis zum 11.09.2016 ist dann ja vielleicht auch Martin wieder im Boot und Voxel kann seine Frau nach Berlin davon überzeugen, in der Provinz zu starten.

Grüße,
Markus
+++++1 :geil:

Zurück zu „Laufsport allgemein“