Ich finde so langsam immer mehr Gefallen daran, flottes Tempo nur nach Gefühl zu laufen. Heute wollte ich im Vergleich zu Montag noch eine Schüppe drauf legen. Auch ein wenig als Strafe, weil ich gestern nicht aus dem Bett kam. Fiel mir heute zwar auch nicht gerade leicht. Hatte 15 Uhr noch einen Massagetermin und davor musste der Lauf in Sack und Tüten sein. Inklusive rehydrieren und duschen. Aber ich kam dann rechtzeitig hoch und schaffte noch meine zwei Tasse Kaffee.
Den ersten Kilometer wollte ich es noch einrollen lassen, nicht gleich volle Kanne los wetzen. Macht man nicht. Aber dann gab ich Fersengeld. Ach ja, ganz gerne nehme ich für solche Dinge eine meiner Lieblingsrunden. Wie vorgestern, nur anders herum. Da kenne ich jeden Stein und alle Bodenwellen und weiß auch die Ampelphasen auswendig und weiß dadurch auch, wann es sich noch lohnt, zu spurten und wann nicht mehr. Und wenn ich rot habe, kann ich hier Prima die Autos umkurven, ohne jemandem in die Quere zu kommen. Also Fersengeld und flugs war ich im gewünschten Tempobereich. Ich hatte keinen genauen Plan aber so zwischen 5:00 und 5:15 wollte ich schon sein. Schneller war erlaubt aber wiederum nicht so schnell, dass ich einbrechen würde.
Kilometer zwei und drei fielen mir leicht. Egal in welche Richtung ich diese Runde laufe, Kilometer 2 und 3 sind leicht abschüssig. Natürlich dann auch Kilometer 8 und 9 leicht bergauf. Find ich ganz gut so, das weckt den Kampfgeist, wenn es eh schon schwer wird, gehts noch hinauf und da nicht nachzulassen, das schult die Härte. Wie vorgestern schaute ich bei keinem Kilometerpieps auf die Uhr. Hatte also keinen Anhaltspunkt, wie schnell ich nun wirklich bin und hatte dadurch auch keine Veranlassung, irgendetwas am Tempo anzupassen.
Außer zur Halbzeit nach Kilometer 5, da schaute ich mal drauf: 5:04! Na sowas, voll im Plan. Das hob meine gute Laune noch etwas mehr. Und beflügelte mich etwas und das kam gerade recht. Ich musste jetzt langsam beißen, um nicht langsamer zu werden. Kilometer 7 war dann schon ein kleiner Einbruch. Hab ich aber auch erst zu Hause gesehen, dass ich da langsamer wurde. Dann ging es die Hönower Straße hinauf. Nur noch 3 Kilometer und das weckte kleine Reserven. Ich wurde, trotz des weiter oben erwähnten sanften Anstieges, wieder schneller und Km 9 war sogar unter 5er Pace. *juhu*. Auf der Riesaer setzte ich zum Endspurt an. Hüfte nach vorn! Armschwung! Kniehub! Kurzer Bodenkontakt! So kam der 4:44er Kilometer zustande. Das machte Spaß, das fetzte ein! Da bekam dann aber auch ich einen mittelschweren Ventilschaden

Nach dem Kilometerpieps lies ich mich bis nach Hause austrudeln.
Und als Belohnung gab es dann ein richtiges Hefeweizen
Und die Massage anschließend war wieder schön angenehm und wie immer viel zu kurz *soiftz*
Ach so ja nochn edit: Das Wochenende bin ich voll beim Baltic Nonstop beschäftigt. Also nix mit Laufen und Forum werd ich wohl auch kaum Zeit haben. Also nicht wundern. Ich werde aber einen Bericht über das Rennwochenende, aus Sicht des Kofferträgers, schreiben
km |
Distanz |
Zeit |
Tempo (min/km) |
Bemerkungen |
1. |
1,020 |
05:38,6 |
05:32 |
Einrollen |
2. |
1,010 |
05:06,8 |
05:04 |
Und los gehts. Klasse Tempo |
3. |
1,010 |
04:57,4 |
04:54 |
Und noch schneller |
4. |
0,990 |
04:59,8 |
05:03 |
Bin hochzufrieden |
5. |
0,990 |
05:03,8 |
05:07 |
Wird langsamer und auch langsam fällt es schwer |
6. |
0,990 |
04:58,9 |
05:02 |
Neue Motivation gefunden |
7. |
0,990 |
05:07,8 |
05:11 |
Motivation hat nicht lange gehalten, wurde hart |
8. |
0,970 |
04:56,0 |
05:05 |
Auf der Hönower geht es nach Hause, das zieht |
9. |
1,000 |
04:57,1 |
04:57 |
Zieht noch mehr, juhu! |
10. |
0,990 |
04:40,7 |
04:44 |
Geiler Endspurt |
11. |
0,380 |
02:05,9 |
05:31 |
Austrudeln |
Gesamt |
10,340 |
0:52:33 |
05:05 |
|
[/TR]
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Gruss Tommi