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Wer leistet eigentlich mehr beim Marathon?

201
Little_John hat geschrieben:[...] Ich wurde als Schlussläufer vom Roten Kreuz begleitet. [...]
Deine Leistung war die schlechteste von allen Teilnehmern, dennoch hast Du meine Anerkennung :wink:

202
geebee hat geschrieben:
Dieses Aneinandervorbeireden finde ich mit zunehmendem Lebensalter immer ermüdender. :nick:
Gezielt und gekonnt ausgeübt hat es aber einen gewissen Unterhaltungswert. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

203
geebee hat geschrieben:Deine Leistung war die schlechteste von allen Teilnehmern, dennoch hast Du meine Anerkennung :wink:
Danke, ich hab sogar eine Trostmedaillie bekommen.
Dieses Jahr ist im Oktober eine Rote Nasen Lauf geplant, da werden nur Km und keine Zeit gezählt.

204
geebee hat geschrieben:Deine Leistung war die schlechteste von allen Teilnehmern, dennoch hast Du meine Anerkennung :wink:
Danke, ich hab sogar eine Trostmedaillie bekommen.
Dieses Jahr ist im Oktober eine Rote Nasen Lauf geplant, da werden nur Km und keine Zeit gezählt.

205
Little_John hat geschrieben: Dieses Jahr ist im Oktober eine Rote Nasen Lauf geplant, da werden nur Km und keine Zeit gezählt.
Auch bei dieser Messung wird es "eine Cissie" geben :D .

Knippi

206
bones hat geschrieben:Gezielt und gekonnt ausgeübt hat es aber einen gewissen Unterhaltungswert. :D
Über die Jahre nutzt sich dieser Effekt dann doch ein wenig ab, selbst wenn immer wieder Frischfleisch zum Spielen nachkommt :D

207
hardlooper hat geschrieben:Auch bei dieser Messung wird es "eine Cissie" geben :D .

Knippi
Eine was???? Es zählen nur die Gesammtkilometer von allen Teilnehmern. Da es egal ist ob man läuft, geht, walked oder kriecht. gg Is ja für einen guten Zweck.

208
Mal abgesehen davon, dass dies eine reine Stellvertreterdiskussion ist - die unsinnige Frage dient lediglich dazu, die eigenen Grundeinstellungen darzulegen -, verrennst du dich an dieser Stelle völlig, Rolli:
Bonno hat geschrieben:100 Metersprint eines 8 jährigen und eines 10 jährigen. Der 10 jährige gewinnt mit 2 Zehntel Vorsprung. Ja, er ist schneller, aber ich würde nicht sagen, er ist besser....
Rolli hat geschrieben:Blödsinn. Er ist besser/schneller über 100m.
Zunächst mal ist "schneller" nicht immer gleich "besser". Ein hochgetuneter Kleinwagen mit 240 km/h Spitze ist schneller als ein komfortabler Mittelklassewagen. Ist er deswegen besser? Meine Frau ist eine ausgesprochen langsame Esserin. Bin ich besser als sie, und sei es nur im Essen, nur weil ich meinen Teller schneller leer gegessen habe? Da muss man schon aufpassen, dass man nicht gleich die große Keule heraus holt.

Aber etwas anderes ist viel wichtiger, gerade in dem gewählten Beispiel. Der 8-Jährige und der 10-Jährige werden überhaupt nicht miteinander verglichen, jedenfalls nicht offiziell. Offiziell heißt hier im Regelwerk, und das ist die DLO. Anders als im Erwachsenenbereich gibt es bei Kindern und Jugendlichen keine Gesamtwertung, weder bei einzelnen Veranstaltungen noch in Bestenlisten noch bei Rekorden. Die Beiden bewegen sich somit in getrennten Welten. Der um 0,2 Sekunden schnellere 10-Jährige ist daher nicht "besser" als der 8-Jährige. Ich denke, dieser Sachverhalt ist dir nicht unbekannt.

Auch im Erwachsenenbereich wird differenziert. Bei Meisterschaften, Bestenlisten, Rekorden gibt es in der Leichtathletik eine Altersklasseneinteilung. In anderen Sportarten sind es z. B. Gewichtsklassen wie im Boxen, Ringen o. ä. Da kämpft kein Fliegengewichtler gegen einen Schwergewichtler. Also wäre es unsinnig zu sagen, der eine sei stärker oder besser als der andere - wiewohl der eine bessere Voraussetzungen.hätte als der andere, sollte es zum Vergleichskampf kommen. Aber außer vielleicht als Gaudi gibt es den eben nicht.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

209
Little_John hat geschrieben:Eine was???? Es zählen nur die Gesammtkilometer von allen Teilnehmern. Da es egal ist ob man läuft, geht, walked oder kriecht. gg Is ja für einen guten Zweck.
Das konnte ich nicht riechen.

Knippi

211
bones hat geschrieben:Man sollte vom Turf etwas übernehmen:
Erinnerst Du Dich an @Alfathom? Der schrieb vor Jahren, dass jeder sein Päckchen zu tragen habe :nick: - konnte aber nicht ahnen, dass Du jetzt mit diesem Schietkroam ankommst :D .

Knippi

213
hardlooper hat geschrieben:Erinnerst Du Dich an @Alfathom? Der schrieb vor Jahren, dass jeder sein Päckchen zu tragen habe :nick: :D .

Knippi
Kleiner Einwurf
naja, ich habe auch bedingt durch gutes und reichhaltiges Essen mein "Päckchen" zu tragen; ist auch ne Leistung :teufel: :D
LG
HPG

214
hardlooper hat geschrieben:Erinnerst Du Dich an @Alfathom? Der schrieb vor Jahren, dass jeder sein Päckchen zu tragen habe
Was war denn drin in Alfathoms Päckchen? Und warum sollten alle anderen sein Päckchen tragen? Konnte er das nicht selbst???
Fragen über Fragen...
Das Remake
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215
Bonno hat geschrieben:Auch beim Golf gibt es ein Handicap. Auf einen Laufwettkampf übertragen, müsste man dann das "Altershandicap" umrechnen.
Willst Du auch die Platzreife aufs Laufen übertragen :teufel:

216
leviathan hat geschrieben:Willst Du auch die Platzreife aufs Laufen übertragen :teufel:
Platzreife ist ja die die Befähigung, einen Platz "unfallfrei" zu bespielen. Wäre mal eine Überlegung wert, so eine Art "Laufreife" einzufordern. Das fängt ja damit an, daß manche nicht in der Lage sind, rot und gelb auseinanderzuhalten, sich dann im falschen Block einordnen und dann den ganzen Betrieb aufhalten.... Aber das ist ein anderes Thema...

217
Bonno hat geschrieben:Platzreife ist ja die die Befähigung, einen Platz "unfallfrei" zu bespielen.
Nun, wenn Du das so interpretierst. Es gibt grob drei Bereiche. Das sind Theorie, Platzbegehung und das Spiel auf dem Platz. Bei den ersten beiden geht es sicher in erster Linie darum, das Regelwerk zu verinnerlichen. Beim Spiel auf dem Platz werden allerdings Mindestanforderungen gestellt. Diese sind als Ergebnis definiert. Das wäre vergleichbar mit einem Testlauf mit definiertem Limit. Ist das für Dich Bestandteil der Definition von "unfallfrei"?

Ich finde es eigentlich in vielerlei Hinsicht angenehm, daß der Laufsport diesen elitären Anspruch nicht erhebt. Das gilt für die Leistung wie für das notwendige Equipment. Wer sich mehr anstrengen will und andere Ziele hat, darf das natürlich tun. Messen kann man sich letztendlich nur an seinen eigenen Zielen und Limitierungen. Daher ist die Ausgangsfrage des Fadens überflüssig.

Ich weiß nicht von wem der Satz stammt, finde ihn aber durchaus überdenkenswert:

"Vergleich ist das Ende des Glücks."

218
leviathan hat geschrieben:[...] "Vergleich ist das Ende des Glücks."
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit" (Kierkegaard).

Problem ist der individualisierte Vergleich.

Einfache Lösung: Bei einem Laufwettbewerb werden jeweils, sagen wir, 10 Teilnehmer zu einer Gruppe gelost. Die Teilnehmer erfahren ihre Gruppennummer, aber nicht die Namen der anderen Teilnehmer. Gruppenergebnis ist die Summe der Zeiten der Gruppenteilnehmer dividiert durch die Anzahl der Gruppenteilnehmer. Alle Teilnehmer einer Gruppe teilen sich das Ergebnis. Verglichen werden Gruppen, nicht Individuen. Das Beurteilen der Leistung wird nicht abgeschafft, aber durch die Relativierung abgemildert. Starke stellen ihre Fähigkeiten in den Dienst der Gruppe, Schwache werden aufgefangen.

Noch eine Lösung in diese Richtung: Es werden nicht einzelne Teilnehmer verglichen, sondern ganze Veranstaltungen. Ziel ist, die Teilnehmer möglichst gleichzeitig die Ziellinie überqueren zu lassen. Gemessen wird die Leistung einer Veranstaltung in h/s (heads per sec), Beispiel: Berlin-Marathon, alle 40.000 Teilnehmer absolvieren die Strecke so, dass sie alle die Ziellinie in 60 Sekunden überqueren, h/s = 667. Alle Teilnehmer teilen sich diese tolle Ergebnis. Weiterer Vorteil: Man muss zusammenrücken, sich an den Händen fassen, kommt sich näher ....

Diese Philosophie, die sich auf alle Bereiche des Lebens übertragen lässt, könnte man als Romantischen Sozialismus bezeichnen.

Gee

219
geebee hat geschrieben:
Einfache Lösung: Bei einem Laufwettbewerb.....
....nicht teilnehmen. Dann entfällt der Vergleich mit anderen. Und die Lauferei kann trotzdem Spaß machen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

220
bones hat geschrieben:....nicht teilnehmen. [...]
Die traurigste Form des überbordenden Individualismus. Keine Medaille, kein Eintrag in einer Ergebnisliste, keine Tüte mit Werbebroschüre und Shampoo-Pröbchen. Auch hier wieder die Lösung: Die Möglichkeit des Buchens von Einzelveranstaltungen, Vorfreude beim Abholen der Startunterlagen, Wettbewerbsinfrastruktur, Verpflegung, Siegerehrung wie bei Massenveranstaltungen, aber nur für Dich. Wem das zu einsam ist, kann sogar noch mitlaufende Statisten zubuchen.

222
geebee hat geschrieben:Keine Medaille, kein Eintrag in einer Ergebnisliste, keine Tüte mit Werbebroschüre und Shampoo-Pröbchen.
Wenn ohne Vergleich davon das Glück abhängt - welch Unglück.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

223
burny hat geschrieben: Zunächst mal ist "schneller" nicht immer gleich "besser".
Sehe ich nicht so. Deine Aussage stimmt erst, wenn man zusätzliche Bewertungsbedienungen zufügt. Hier das Alter.

Das Laufen als Wettkampf definiert sich immer noch über die Zeit auf einer vorgegeben Strecke. Punkt.
Erst später hat man zusätzliche Bedienungen zugefügt um größere Läuferkreise zu erreichen: Geschlecht, Alter, Behinderung. Bald kommen noch: Gewicht, Krankheiten, Größe, Sucht, Verkleidung...

Vor Jahren wollte sogar hier einer die Aufteilung : Vereinsmitglieder und Vereinslose...

In reiner Form ist das aber immer noch "Zeit auf einer Strecke"

Der Schnellste Mensch über 100m ist immer noch Bolt und nicht Griffith-Joyner. Er ist über 100m also besser als sie. Oder nicht? Jetzt kommen natürlich Geschlechtsunterschiede hinzu... Sie wird aber nie besser als Bolt.

225
Ja, aber so rein sehen es - aus meiner Sicht mit gutem Grund - nur die wenigsten. Wenn jetzt zB ein 25 jähriger, schlanker Jüngling bei einem Marathon irgendwie einen 75 jährigen, etwas stämmigeren Herrn kurz vor der Ziellinie niedersprintet, ist er schneller als dieser. Jedoch wird so gut wie jeder die Leistung des 75-Jährigen höher einschätzen.
Oder: besiegt jemand einen anderen allein auf Grund von Doping, ist er schneller, und somit besser. Auch dies würde ich anders sehen.

226
"Schneller" ist gleich "besser", solange man das Lauftempo als einziges, nicht zu relativierendes Gütekriterium ansieht. Dass das so ist, dass es mitunter Gründe gibt zu relativieren und dass manche Relativierungen überzeugender begründet sind als andere, wurde mMn längst geklärt.

227
Rolli hat geschrieben:Sehe ich nicht so.
Rolli, du bist doch ein intelligenter Mensch. Was macht es für dich so schwer, mehr als nur einen Satz zu lesen oder intellektuell zu verarbeiten?
Rolli hat geschrieben: Das Laufen als Wettkampf definiert sich immer noch über die Zeit auf einer vorgegeben Strecke. Punkt.
Erst später hat man zusätzliche Bedienungen zugefügt um größere Läuferkreise zu erreichen: Geschlecht,
Bei den Olympischen Spielen durften Frauen erstmalig 1928 teilnehmen. Sie liefen in eigenen Rennen (100 m und 800 m) und wurden separat gewertet, bei Europa- und Weltmeisterschaften ebenso.

Kannst du mal angeben, wann sie mit den Männern zusammen liefen und gewertet wurden?
Upps, war ja schon der 5. Satz, wird also nix! :hihi:

Bernd
Das Remake
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229
burny hat geschrieben:Rolli, du bist doch ein intelligenter Mensch. Was macht es für dich so schwer, mehr als nur einen Satz zu lesen oder intellektuell zu verarbeiten?


Bei den Olympischen Spielen durften Frauen erstmalig 1928 teilnehmen. Sie liefen in eigenen Rennen (100 m und 800 m) und wurden separat gewertet, bei Europa- und Weltmeisterschaften ebenso.

Kannst du mal angeben, wann sie mit den Männern zusammen liefen und gewertet wurden?
Upps, war ja schon der 5. Satz, wird also nix! :hihi:

Bernd
Bernd, lass doch dem Rolli einfach seine kleine, einfache und heile Welt. Da geht es nicht um das reine Mitmachen, Spaß haben, sein Bestes geben oder nicht… Das sind schon viel zu komplizierte Konzepte. Da gibt es eine Zeit und ab dieser beginnt schnell und gut.

Ist ja nicht schlimm, wenn er so denkt. Unterhaltungswert hat das doch.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

230
geebee hat geschrieben:"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit" (Kierkegaard).
Aber immerhin verdanken wir lt. Huxley den Unzufriedenen den Fortschritt.
Diese Philosophie, die sich auf alle Bereiche des Lebens übertragen lässt, könnte man als Romantischen Sozialismus bezeichnen.
Mit 40 Tsd. verschwitzten Läufern Hand in Hand durch Berlin zu ackern, stelle ich mir höchst unromantisch vor. Wenn allerdings das gesetzte Ziel nach dem Finish so angepasst wird, daß dieses knapp erreicht wurde, hätten wir es aber mit einem Ausschnitt realen Sozialismus zu tun. Ich stelle mir übrigens gerade vor wie so etwas im nächsten 5 Jahresplan umgesetzt werden würde.

Besser oder nicht besser??

231
In Deutschland wird das Schnitzel gerne mit Tunke serviert, wenn man das in Österreich macht wird man gelyncht.
Was von beiden ist jetzt besser?? Ist recht subjektiv. Satt macht beides. Es kann dich aber auch beides zum kotzen bringen, dann ist es schneller wieder draussen und war keinesfalls besser. :hihi:

Von deren Beispielen gibt es noch sehr viele. :teufel: :teufel: :teufel: :teufel:

232
Little_John hat geschrieben:In Deutschland wird das Schnitzel gerne mit Tunke serviert, wenn man das in Österreich macht wird man gelyncht.
Was von beiden ist jetzt besser??
Ist doch egal. Hauptsache es ist ohne Panade.

233
wenn du den gleichen weg mit blasen an den füßen läufst, dann ist die körperliche anstrengung höher.
wenn du den gleichen weg mit weniger mitochondrien zurücklegen musst wie sie die top-läufer haben, dann ist die anstrengung höher.
@atp, anno 2010
Knippi

234
leviathan hat geschrieben:Ist doch egal. Hauptsache es ist ohne Panade.
Oh du unwissender, ohne Panade wäre es ein Naturschnitzel, ich meine die saftigen in Mehl, Eier und Brösel gewälzten Schnitzel (original vom Kalb) in Schweineschmalz herausgebacken.

yummiiiiiii

235
Little_John hat geschrieben:........ich meine die saftigen in Mehl, Eier und Brösel gewälzten Schnitzel (original vom Kalb) in Schweineschmalz herausgebacken.
yummiiiiiii
Das wird böse enden :nick: . Mittwoch vor dem Wiegen pullern gehen - isso nötig.

Knippi

236
hardlooper hat geschrieben:Das wird böse enden :nick: . Mittwoch vor dem Wiegen pullern gehen - isso nötig.

Knippi
Mach ich immer gggg das bringt schon mal das eine oder andere halbe KG

237
Titania_1987 hat geschrieben:Rolli
...
Da gibt es eine Zeit und ab dieser beginnt schnell und gut.
Ich hab den Rolli ja lieb.

Und in so manchem Fall kann ich seine Bauchschmerzen teilen, wenn jede noch so läppische Leistung gleich in den Himmel hoch gelobt wird (ähnlich wie die Verwandten in Lobeshymnen des Überschwangs ob der vollgeschissenen Windel des Babys ausbrechen).

Ich bin auch nicht dem Leistungsgedanken abhold, ganz im Gegenteil. Aber ich muss auch nicht immer einen absoluten Maßstab anlegen. Nach absolutem Maßstab ist fast alles "schlecht". Nur, wem hilft das? Leben und leben lassen!

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

238
Little_John hat geschrieben:In Deutschland wird das Schnitzel gerne mit Tunke serviert, wenn man das in Österreich macht wird man gelyncht.
Was von beiden ist jetzt besser?? [...]
Mit Soße natürlich.
geebee hat geschrieben:[...] Eine Gesellschaft, die selbst bei Vorliegen von klar messbaren Kriterien [...] den Leistungsbegriff durch emotionale oder andere Komponenten verwässert, befindet sich auf einem Weg, an dessen Endpunkt die Selbstversorgung durch Regenwasser und Naturkräuter steht. [...]

240
geebee hat geschrieben:
Problem ist der individualisierte Vergleich.

Einfache Lösung: Bei einem Laufwettbewerb werden jeweils, sagen wir, 10 Teilnehmer zu einer Gruppe gelost. Die Teilnehmer erfahren ihre Gruppennummer, aber nicht die Namen der anderen Teilnehmer. Gruppenergebnis ist die Summe der Zeiten der Gruppenteilnehmer dividiert durch die Anzahl der Gruppenteilnehmer. Alle Teilnehmer einer Gruppe teilen sich das Ergebnis. Verglichen werden Gruppen, nicht Individuen. Das Beurteilen der Leistung wird nicht abgeschafft, aber durch die Relativierung abgemildert. Starke stellen ihre Fähigkeiten in den Dienst der Gruppe, Schwache werden aufgefangen.
Wer das mag, kann ja in einer Staffel laufen. Viele Laufveranstaltungen bieten das an und man muss nicht über die gesamte Distanz laufen. Interessant die Frage, wie man die Laufstaffel mit einem einzelnen Läufer über die Gesamtdistanz vergleichen kann.

241
Deutsche Schnitzelkultur und österreichische Schnitzelkultur sind nicht vergleichbar! Da ist auch nichts relativ...

@burny: Wir alle lieben doch Rolli. :)

Aber beim Laufen im Hobbybereich ist es für mich zumindest so, dass ich keine Leistung schlecht reden mag, aber auch nicht unbedingt mit meiner messen möchte. Meine Zeit in Linz vor zwei Wochen war mit 2:05:58 wahrlich nicht besonders, aber für mich war es in meiner kurzen Laufkarriere ein voller Erfolg, der mich schon emotional machte. Ich mach mir da auch nichts vor, bin talentfrei.

Was wäre die Konsequenz, wenn ich mit solchen Absoluten meine Leistung messen würde? - Ich würde wahrscheinlich nimma laufen, weder so noch auf Laufevents. Das wäre mehr als Schade.

Dann gibt es Leute wie Phil, die am gleichen Tag auf gleicher Distanz Zeiten laufen, die für mich unvorstellbar sind, aber immer noch einiges hinter der Top-Elite sind. Dann gibt es auch solche Leute, die auch für mich unvorstellbar langsam sind. -> Muss ich jetzt aber auch nicht schlecht machen.

Aber gerade das ist doch das schöne an unserem gemeinsamen Hobby: Mitmachen darf jeder und ob da jemand schneller oder langsamer ist, tut keinem anderen Mitläufer weh (außer meine langsamen Kollegen sind so rücksichtslos und stellen sich in die ersten Reihen).

Weh tut nur, wenn solche Absolute angesetzt werden, um andere schlecht zu reden.

Beim Salzburg Marathon wird der letzte übrigens als "glücklichster Läufer" bezeichnet. Man mag das euphemistisch nennen, aber im Endeffekt ist er wahrscheinlich wirklich einer der glücklichsten.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

242
burny hat geschrieben: Und in so manchem Fall kann ich seine Bauchschmerzen teilen, wenn jede noch so läppische Leistung gleich in den Himmel hoch gelobt wird (ähnlich wie die Verwandten in Lobeshymnen des Überschwangs ob der vollgeschissenen Windel des Babys ausbrechen).
:D :D :daumen:
Ich bin auch nicht dem Leistungsgedanken abhold, ganz im Gegenteil. Aber ich muss auch nicht immer einen absoluten Maßstab anlegen. Nach absolutem Maßstab ist fast alles "schlecht". Nur, wem hilft das? Leben und leben lassen!

Bernd
Rolli hat ja selbst den absoluten Maßstab schon fallen lassen und vom "schnellsten Menschen" gesprochen. Warum diese Relativierung mit der Spezies? Geparden oder Vogelsträuße sind deutlich schneller!
Bewertungen sind meiner Ansicht nach per Definition schon relativ. Und es gibt vernünftige Maßstäbe, weil einigermaßen objektiv, Geschlecht, Alter, Behinderung etc. und eben zweifelhafte...

243
Buchfink hat geschrieben:Wer das mag, kann ja in einer Staffel laufen. [...]
Na, grad' nicht. Die Staffelteilnehmer kennen sich, der Schwächste muss damit rechnen, Herablassung durch seine Staffelkollegen zu erfahren, denen er den Schnitt versaut. Staffellauf ist damit einer der brutalsten Auswüchse der Leistungsgesellschaft. Bei meinen wegweisenden Konzepten versinkt das Individuum in der Anonymität der Gruppe.

244
Titania_1987 hat geschrieben:
Aber beim Laufen im Hobbybereich ist es für mich zumindest so, dass ich keine Leistung schlecht reden mag, aber auch nicht unbedingt mit meiner messen möchte. Meine Zeit in Linz vor zwei Wochen war mit 2:05:58 wahrlich nicht besonders, aber für mich war es in meiner kurzen Laufkarriere ein voller Erfolg, der mich schon emotional machte. Ich mach mir da auch nichts vor, bin talentfrei.
Ich denke, auch Rolli hätte dich nicht aufgrund deiner Zeit ausgebuht. Aber um das doch noch mal in Bezug zum Eingangsposts des Thread zu setzen: Wie hättest du dich gefühlt, wenn der schnellste Läufer des Tages zu dir gekommen wäre und dir erzählt hätte, deine Leistung wäre ja viel höher zu bewerten weil du viel länger unterwegs warst als er. Hättest du dich gefreut oder doch dich vielleicht nicht eher herablassend behandelt oder gar verarscht gefühlt?

245
AchatSchnecke hat geschrieben:IAber um das doch noch mal in Bezug zum Eingangsposts des Thread zu setzen: Wie hättest du dich gefühlt, wenn der schnellste Läufer des Tages zu dir gekommen wäre und dir erzählt hätte, deine Leistung wäre ja viel höher zu bewerten weil du viel länger unterwegs warst als er.
Wäre doch toll, wenn am nächsten Tag nicht der Sieger in der Zeitung gestanden hätte, sondern Titania mit der relativ besten Leistung. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

246
Ich hätte ihn auf einen Kollegen verwiesen, der länger als ich unterwegs war, genauso wie die Reporter. (Ich war von den Zeiten her im Mittelfeld)^^ :zwinker4: -- Mir ist das peinlich genug, meinen bescheidenen Laufstil auf den Fotos danach zu sehen. Das muss nicht noch öffentlich gemacht werden.

Aber selbst, wenn ich die letzte gewesen wäre und dieses Szenario eingetreten wäre, hätte ich "Danke" gesagt und mich gewundert, was das soll. Wir laufen unterschiedliche Rennen.

Ich muss aber auch dazu in aller Ehrlichkeit sagen: Letztes Jahr bei meinen beiden HMs stand ich je auf der letzten Seite in der Ergebnisliste (50 pro Seite). Jetzt im Mittelfeld zu stehen, ist schon ein schöneres Gefühl.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

247
Titania_1987 hat geschrieben:Deutsche Schnitzelkultur und österreichische Schnitzelkultur sind nicht vergleichbar! Da ist auch nichts relativ...
.
Könntest recht haben, denn es gibt keine deutsche Schnitzelkultur *duck* :teufel: :teufel: :teufel: :teufel: :teufel:

248
Ich wollte es nicht so schreiben, John... :P

Habe nach meinem Umzug nach Österreich die deutsche Vorstellung von "Schnitzel" sehr schnell vergessen. Als ich dann mal wieder bei den Eltern war und es Schnitzel gab, war ich sehr negativ überrascht... 5 cm hoch, 8 cm lang, 2 cm breit, irgendwas, was Panade sein sollte und dann noch Tunke... :nene:

Wie sagte "unser Kaiser" mal so schön: Mea san doa in Österreich. Mea essen a a Geschirrhangerl, wenn es paniert wär'.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

249
Oder Alt Wiener Backfleisch:

Man nehme eine Beiriedschnitte, reibt diese mit Estragonsenf und frisch geriebenen Kren ein, paniert das ganz wie ein Schnitzel und backt es in Schweineschmalz heraus.

Lecker

Dazu ein typischer Erdäpfl- Vogerlsalat.

Danach ein Kaiserschmarren.
Antworten

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