Quickborn Run
Wetter und Strecke: Es hat die ganze Nacht geregnet und als ich aus dem Haus wollte, schüttete es heftig, meine Frau hielt es für sinnlos hinzufahren. Ich war aber optimistisch, dass der Regen aufhören würde, und ich behielt recht, als ich ankam, hatte der Regen aufgehört, allerdings hat es nicht viel gebracht, da ca. 50% der Strecke, der über kleine Wald- und Schotterwege führte, genug Wasser gespeichert hatte. Der Wind war nach km 4 gut spürbar, aber nicht mehr als an der Alster.
Rennen: Nachdem ich in den letzten Wochen recht gut in Form gekommen bin, hatte ich gehofft, unter optimalen Bedingungen und bei einer guten Tagesform eine hohe 39-er laufen zu können, das wäre aus meiner Sicht realistisch gewesen, mehr nicht, angelaufen bin ich auch dementsprechend. Ich war mit langer Socke, kurzem Tight, kurzärmligen Kompressions-T-Shirt und Singlet drüber unterwegs. Bis auf die extrem kalten Finger, die am Ende das Chipband nicht aufmachen konnten, war das genau richtig. Diesmal habe ich auch ausnahmsweise nicht vergessen abzudrücken und konnte Pace und Q-Pace kontrollieren. Der 1. km war mit 3:57 im Plan, aber schon ab dem 2. km merkte ich, dass es schwer wird, die Pace zu halten, spätestens bei km 2,5 nach einer 180° Kehre auf einem matschigem Waldweg mit 3 m Breite, wo ich wirklich zum Stehen kam, war der Rhythmus fast weg. Ich bin maximal gelaufen, und dennoch verpufften die Bemühungen, unter 4:00 zu bleiben. Im Rennen konnte ich einige überholen und wurde nicht überholt, und hatte eine 4-er Gruppe knapp 50 m vor mir, der ich bis auf 20 m näher kam, aber sonst war ich ziemlich alleine unterwegs. Schon Mitte des Rennens wusste ich, dass ich zu langsam bin, konnte aber daran nichts ändern.
Darum glaube ich, dass der hauptsächliche limitierende Faktor meine Leistung war und nicht die Bedingungen.
Veranstaltung: Gibt es seit 40 Jahren, erst seit ein paar Jahren 10 km, sonst 25 km, dieses Jahr zum ersten mal mehr Teilnehmer bei 10 km als bei 25 km. Super organisiert, viele nette Helfer/innen, auch auf der Strecke, auch welche mit Fahrrad unterwegs, wirklich Spitze.
Ich wäre gerne schneller gewesen, aber auch so bin ich zufrieden.
Never stop
Farhad
PS. Die A7 hat momentan viele Baustellen, und deswegen wollte ich anderweitig fahren und habe mich wegen anderen Baustellen, wo ich nicht durchkommen konnte, völlig verfahren bis auf irgendwelche Waldwege, genau zu diesem Zeitpunkt regnete es so heftig, dass ich quasi nichts gesehen habe und schon befürchtete, das Rennen zu verpassen, dann kam ein anderes Auto in diesem komischen einsamen Waldweg vorbei, und es war eine anderer Läufer, der sich auskannte und dem bin ich bis zum Parkplatz hinterher gefahren.
Edit:
Das Positivste habe ich fast vergessen
, mit dem heutigen Rennen inklusive EL und AL bin ich exakt 20000 km gelaufen, seit Oktober 2011, dem Beginn der Aufzeichnung.
Edit2:
1492 Läufe, 1819 Stunden, Q-Pace 5:36