KW17
Frühjahrssaison sehr zufrieden und erfolgreich abgeschlossen. Das ging ja jetzt irgendwie ewig vom Tapering in die Recovery und wieder zum WK und von vorn, huiui. Anstrengend, anspruchsvoll, positiv aufregend und bleibend schön war es.
Gestern dann noch den letzten Fünfer, und jetzt kommt erstmal nur noch Spontaneität.
Letzter HM war am Samstag in Bestzeit, Sonntag dann Beine ausgelaufen mit ein paar Höhenmetern, 6,5k à6:30. Montag ein Feiertagsläufchen, 10k à6. Mittwoch im Hinblick auf den Fünfer am Sonntag "was leichtes": 2x5x200 im Schnitt à 51sec/4:16. Hat sich so ergeben, ich wollte etwas Spritzigkeit üben, und guten Laufstil.
Das lief auch richtig angenehm, dabei hätte ich es belassen sollen. Wollte aber unbedingt noch ein paar Plyos machen, und habe übertrieben, habe ich schon beides berichtet. Danach gab es Muskelkater am Bauch(!) und rundum ächzten viele Gelenke, besonders Hüfte und Knie.
Das hat mich echt verunsichert, ob ich mich damit kurzfristig oder sogar für länger zerstört hätte.
Deswegen Freitag eine Genussstrecke im Wald gegönnt, 7k à6:55. Mhmhnunja.
Samstag den Auftakt, den ich immer mache, mit wenig Überzeugung gestartet und sicher gewesen, dass ich zwar 5k traben kann, aber noch kein Tempo, keine Steigerungen gehen. Habe sie dann vorsichtig probiert, und kürzer und mit weniger Nachdruck als sonst. Wurde zum Glück mit jeder Steigerung besser. Die Beine fügten sich quasi wieder in die Hüfte ein. Waren total motzig nach meinen Fröschen.
So war ich dann zumindest sicher, antrittsfähig zu sein.
Fünfer machen einem ja schon etwas Sorge, wenn man längere Sachen im Hauptaugenmerk hatte die letzten Wochen und Monate.
Es war dann anstrengend, ich würde Luft als begrenzenden Faktor nennen, als HKS, interessanterweise. Eine Läuferin vor mir hätte ich vielleicht noch geholt, hätte ich gewusst, dass sie meine AK ist, aber auch nur vielleicht. 8 Sekunden, und im Nachhinein weiß man, wo man die Attacke hätte setzen können, nämlich in dem Fall 800m vor Ziel.
Sie ist aber grundsätzlich sehr viel schneller als ich, und da bin ich ganz froh, dass ich so dicht an ihr dran war.
So wurde es eine knappe 22, brutto gemessen, netto gab es da nicht. Wahrscheinlich wäre das netto glatt 22. - k.A., wie ich neulich so viel schneller sein konnte! Echt immer noch nicht! -
Fun facts: Ein Mitläufer, den ich aus Altersgründen inzwischen einholen kann, meint, er hört schon von weitem, wenn ich langsam ansetze zum Überholen. Das wäre ein charakteristischer Schritt. (aka Getrampel)
Eine Lauffreundin, mit der es um die AK Platzierungen geht, ist auch immer leicht konsterniert, wenn wir loslaufen und sie hüpft wie ein Reh, während ich eher den Buffalo-Hopp pflege. Sie hat eine klassische LA Ausbildung aus der Kindheit.
Außerdem konnte ich von gestern einige Fotos vom Event anschauen.
Ich bin einfach die Gerda Müller (ehem. Fußballer mit kräftigen Oberschenkeln) der Straße.

Sieht aus, als ob sich eine Bodybuilderin aufs falsche Sieger-Podest/Wettbewerb verirrt hat (wurde Dritte AK, sehr zufrieden).
Zahnstocherbeinchen kosten wahrscheinlich etwas weniger Sauerstoff im Ausdauersport, schnüff. Aber es gibt ja keine B-Note, und dann trampele ich halt wie ein Büffel über die Rennstrecken. Hauptsache, es macht Spaß!
LG in die letzten Apriltage, hier jetzt Aktivurlaub für einige Tage.