Banner

Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78801
@Spiridon08 Danke für den Wettkampfbericht. Amsterdam könnte ich mir auch mal vorstellen.
Sind von hier auch nur knapp 2h Autofahrt.

@Antracis Pullkick ist bestellt und heute müsste auch das Zugseil kommen. :D
RunODW hat geschrieben: 21.10.2025, 08:20 HH und der HM FFM war ja auch ganz schnell wech.
Letzte Tage irgendwo aufgeschnappt, dass auch der Frankfurt Marathon jetzt ausgebucht ist. Wohl zum ersten Mal in der 41. jährigen Geschichte der Veranstaltung.
RunODW hat geschrieben: 21.10.2025, 08:20 Und ihr so?
Heute erst um 6:15Uhr los, also war es am Ende schon hell. Allerdings wieder windig (von schräg vorn) und nass.
53,4km in 2:09h @172W 63% Hfmax

Später zurück, sonst nix.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78802
Antracis hat geschrieben: 21.10.2025, 08:56 Heute lockerer Lauf zur Klinik 10,8km @5:15. Reklativ lahm angefangen um 5:40 und am Ende knapp unter 5er Schnitt. Bisserl schwere Beine vom Krafttraining letztes Jahr.
Muss ja n Hammertraining gewesen sein, dass es so lange nachwirkt. :hihi:

RunODW hat geschrieben: Und ihr so?
Bei mir heute Abend ein Stündchen gemütliches Laufen geplant. Danach in der Muckibude noch etwas Stabi/Kraft und Sauna.
5 km - 21:41 (18.10.2025 - SportScheck Run)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:38:42 (24.08.2025 - die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78803
Christoph83 hat geschrieben: 21.10.2025, 09:09
@Antracis Pullkick ist bestellt und heute müsste auch das Zugseil kommen. :D
Als Triathlet hat man ja immer viel Spielzeug beim Schwimmtraining dabei (und wird deshalb von den richtigen Schwimmern entsprechend geringschätzig angeschaut), neben einigen hilfreichen Sachen bringt das aber vor allem Abwechslung.

Pullkick hab ich aber tatsächlich eigentlich immer dabei, sofern Becken. Ist einfach super, um nur Arme zu schwimmen oder wenn man müde ist oder halt auch für Beine.

Zugseil ist wichtig, kein zu starkes zu nehmen, geht ja am Anfang vor allem um Technik.

@heikchen007 : Bin noch nicht so ganz wach. :hihi:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78804
Glückwunsch @heikchen007 zur PB und den Bericht :daumen: sehr versöhnlicher Ausgang wie ich finde.

Danke @Spiridon08 und ebenfalls Glückwünsche zum. Gut gefightet und durchgezogen wie ich finde, auch wenn es zur PB nicht reichte, so ist auch dieser Aspekt nicht außer acht zu lassen und viel Wert. Zuerst dachte ich beim lesen am Anfang, dass der Lauf durchaus rausfällt, einfach weil es zu voll ist. Während des lesen bekommt man aber doch wieder Spaß bei den Holländern in Amsterdam mitzulaufen. Die sind schon lustig und machen das einfach gut.
RunODW hat geschrieben: Und ihr so?
Bin schon wieder beim Kunden. Ich hoffe auf wenig Regen hier in Werne, so dass ich am Abend noch ein Läufchen wagen kann.
Gestern gab es gefühlt lockere 12,4Km @5:20/Km obwohl 77% HFMAX eine andere Sprache sprechen.
Bild

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78805
Danke für den schönen und ausführlichen Bericht, @Spiridon08! Amsterdam hatte ich tatsächlich auch schon auf dem Radar. Aber für nächstes Jahr ist erstmal kein Marathon bei mir geplant. In 2027 kann ich dann in der M45 angreifen. Hatte letztens mal die Ergebnisse einiger Majors und anderer großer Marathons durchstöbert. In der M45 ist man mit Sub2:30 meistens schon ordentlich weit vorne dabei:
Chicago - 1. in 2:30:09, 3. in 2:32:14
Berlin - 1. in 2:29:19, 3. in 2:29:45
Boston - 1. in 2:23:56 :geil: , 3. in 2:29:34
NYC(2024) - 1. in 2:34:23 - 3. in 2:36:03

Ist natürlich immer ein Glücksspiel, wer da mitläuft, aber so ein AK Podium bei einem Major wäre schon mal ein sehr cooles Ziel...
RunODW hat geschrieben:Und ihr so?
Gestern leicht reduzierte Montagsroutine: 10km Easy mit 4 Bergsprints. Beine fühlten sich überraschend stark an, stimmt mich optimistisch für den Halbmarathon. Heute noch ein paar flotte Meilen (ca. 10k Effort) mit langer Pausen (3' jog). Wollte mal was neues testen und hab mich von Hudsons Plan inspirieren lassen. Wenn es sich zu hart anfühlt, dann gehe ich auf mein Standard-Programm zurück (4 x Meile @HMRT).

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78806
Plane gerade die weiteren Wochen. Laufsportmäßig gehts wie gesagt um Umfang hochziehen bis 70km/die Woche. Vielleicht in der Spitze auch mal 80, mehr ist aber sicher nicht sinnvoll. Bisher hab ich ja nur Strides drinnen und LaufABC als "QTE" und ab und an einen Longrun. Diese Woche mache ich (morgen) mal einen Double Run Day, aber weiterhin erstmal primär das Volumen über Häufigkeit der Läufe und nicht über Länge definieren.

Als Läufer waren für mich ja mindestens 28km als LR im Winter gesetzt. Im Triathlon geht ja die Tendenz davon eher zunehmend weg. Ich will dennoch mal so Läufe um 2h in den nächsten Monaten fest etablieren und auch nicht gleich auseinander fallen, wenn es mal 2,5h werden. Das sind dann so 24-28km.

Mit Tempo bin ich weiterhin noch vorsichtig, da will ich weiterhin erstmal noch 4 Wochen mit konstanten 60-70 Laufkilometern haben und noch 2-3 Kg weniger.

Diese Woche werd ich aber mit kurzen Surges anfangen so 4 x 2 Minuten im Bereich MRT + 10-20%, um mich mal wieder langsam ans Laufen unter 5er Schnitt ranzutasten.

Die Hauptwettkämpfe nächstes Jahr werden aber auch als (sehr :D) stark vorermüdete Trailläufe über die Bühne gehen mit reichlich Höhenmeter, da kommts nicht so auf Tempo an. Aber ich will schon wieder etwas flotter werden.

Immerhin fühlt sich das Laufen in den letzten Läufen zumindest gegen Ende schon wieder ganz ordentlich an. :nick:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78808
Glückwunsch an @Spiridon08 zum immer noch starken Ergebnis und :danke: für den Rennbericht! :hurra: :bounce: Und natürlich Gratulation an @heikchen007 zur 5er PB! :respekt2: :pokal: :hurra:

RunODW hat geschrieben: 21.10.2025, 08:20Und ihr so?
Nur ein kurzes Lebenszeichen meinerseits:

Bei mir weiterhin komplette Sportpause, das ziehe ich jetzt konsequent durch. :teufel: Als einzige "sportliche" Aktivität Samstag mit dem Rad (16.2km 159hm @15.0km/h :hihi:) zum parkrun und dort Streckenposten gemacht. Grob die selbe Distanz kommt übrigens immer mit dazu, wenn ich irgendwie beim parkrun, oder beim Gruppentraining am Mittwoch aktiv bin. Nur normalerweise erwähne ich das nicht extra, da ich das rein als "Pendeln" und nicht als ernsthaften Sport betrachte. :noidea:

Ansonsten wäre es auch ohne Sportpause gerade schwierig mit Laufen, da ich mir jetzt dann doch noch meine typische Post-Marathon-Erkältung eingefangen habe. :motz: Absolut nichts dramatisches, aber stark genug damit Sport aktuell zumindest grob unvernünftig wäre...

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78809
Antracis hat geschrieben: 21.10.2025, 12:13In Amsterdam hättest Du Dich dann immerhin mit Sub 2:30 mit Tom Dumolin battlen können. :teufel:
Der ist für meine AK aber viel zu jung :P

Nah dran hätte ich auch auch nur kommen können, weil er völlig irre angegangen ist. 1:09 für die erste Hälfte :tocktock: Zeigt mal wieder beeindruckend, was für unglaubliche Athleten die Profis in Ausdauersportarten sind. Laufen scheint wohl auch immer mehr im Radsport als Ausgleichssport im Kommen zu sein. Hatte da schon ein paar Artikel zu gelesen. Fand die Interviews mit ihm hinterher auch ganz spannend. Die Jungs haben halt irre "Motoren" und krasse VO2max Werte. Muskeln und Bänder sind dann eher das Problem.

Wenn man die Zeiten mal mit den "Heldentaten" der Ex-Fußballprofis vergleicht...Aber lassen wir das :hihi:

Die Berichterstattung darüber ist allerdings ziemlich lächerlich: "Fabel-Zeit", "schockt die Welt"... Nun gut, typisch für die heutige Medienlandschaft. Seine Aussagen waren da schon wesentlich interessanter. Wie zu erwarten, Hauptproblem sind die Muskeln und Sehnen und sich nicht zu verletzen, weil der Motor einfach VIEL mehr kann als das Fahrwerk. Er ordnet das auch wesentlich realistischer ein. Er meinte vom HKS würde er sich auch einen 2:15 Marathon zutrauen und ich würde vermuten, dass das sogar eher defensiv geschätzt ist.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78810
ToPoDD hat geschrieben: 21.10.2025, 12:48
Die Berichterstattung darüber ist allerdings ziemlich lächerlich: "Fabel-Zeit", "schockt die Welt"... Nun gut, typisch für die heutige Medienlandschaft. Seine Aussagen waren da schon wesentlich interessanter. Wie zu erwarten, Hauptproblem sind die Muskeln und Sehnen und sich nicht zu verletzen, weil der Motor einfach VIEL mehr kann als das Fahrwerk. Er ordnet das auch wesentlich realistischer ein. Er meinte vom HKS würde er sich auch einen 2:15 Marathon zutrauen und ich würde vermuten, dass das sogar eher defensiv geschätzt ist.
Hab ich jetzt auch gedacht, als ich die Schlagzeile gelesen hab. Im Triathlonszene-Forum gab es da auch eine Diskussion drüber, ob er jetzt als Triathlet nicht reüssieren könnte. Meine Meinung dazu: Null Chance, Schwimmen darf man sich mittlerweile keine Schwächen mehr erlauben und die Messlatte im laufen zeigen Athleten wie Alex Yee, der im Marathon eine 2:11 gelaufen ist. Ein Hayden Wilde ist die 5km Solo schon unter 13:30 gelaufen, das ist nochmal eine ganz andere Liga.

Und ich glaube auch, er hat ja schon 2-3 Jahre Lauftraining hinter sich und für viel mehr wird er, gerade auch von einer non Impact Sportart kommend, die nötigen Umfänge nicht so einfach verkraften.

Und nochmal, um es einzuordnen: In der Deutschen 2025-Bestliste der Marathonzeiten ist er da irgendwo in den 80ern Plätzen und 2:30 wird im Triathlon demnächst relativ sicher häufig nach 3,8 Swim und 180km Bike gelaufen werden.


Trotzdem muss man die 2:30 erstmal laufen. Sub3 finde ich für ehemalige Profiausdauersportler jetzt nicht weltbewegend. Rolf Aldag ist auch mal mit wenig bis keinem Training 2:40 gelaufen. 2:30 muss man erstmal hinstellen und 2:25 wäre vermutlich auch gegangen.

Aber Selbst 2:15 ist halt im Profisport nicht wirklich relevant....

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78812
Steffen42 hat geschrieben: 21.10.2025, 13:01 Gute Besserung, @Dartan!
+1 Gute Besserung.


Ich hab übrigens bei meiner Trainingschallenge letzte Woche den dritten Platz in der 60% Kategorie (also 2,3-105-24km) belegt. :pokal:

Das ist einerseits relativ bedeutungslos, vor allem weil da sicher einige Leute international auf deutlich langsameren Strecken mit mehr Höhenmetern unterwegs waren und somit eigentlich die Challenge nicht vergleichbar. Andereseits: Every Medal counts. :D

Und: Ich hab den ersten Preis für das beste Challenge Foto bekommen. :wink:

If you can´ t be first, be photogenic. :teufel:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78813
ToPoDD hat geschrieben: 21.10.2025, 12:48
Antracis hat geschrieben: 21.10.2025, 12:13In Amsterdam hättest Du Dich dann immerhin mit Sub 2:30 mit Tom Dumolin battlen können. :teufel:
Der ist für meine AK aber viel zu jung :P

Nah dran hätte ich auch auch nur kommen können, weil er völlig irre angegangen ist. 1:09 für die erste Hälfte :tocktock: Zeigt mal wieder beeindruckend, was für unglaubliche Athleten die Profis in Ausdauersportarten sind. Laufen scheint wohl auch immer mehr im Radsport als Ausgleichssport im Kommen zu sein. Hatte da schon ein paar Artikel zu gelesen. Fand die Interviews mit ihm hinterher auch ganz spannend. Die Jungs haben halt irre "Motoren" und krasse VO2max Werte. Muskeln und Bänder sind dann eher das Problem.

Wenn man die Zeiten mal mit den "Heldentaten" der Ex-Fußballprofis vergleicht...Aber lassen wir das :hihi:

Die Berichterstattung darüber ist allerdings ziemlich lächerlich: "Fabel-Zeit", "schockt die Welt"... Nun gut, typisch für die heutige Medienlandschaft. Seine Aussagen waren da schon wesentlich interessanter. Wie zu erwarten, Hauptproblem sind die Muskeln und Sehnen und sich nicht zu verletzen, weil der Motor einfach VIEL mehr kann als das Fahrwerk. Er ordnet das auch wesentlich realistischer ein. Er meinte vom HKS würde er sich auch einen 2:15 Marathon zutrauen und ich würde vermuten, dass das sogar eher defensiv geschätzt ist.
Ja, liest man regelmäßig über die Jungs, alleine die ganzen Franzosen: Jalabert, Voeckler, Bouhanni, Rolland, die echt schon gute Zeiten gelaufen sind. Genau, die Pumpe haben die bereits, nur die Gräten müssen halten :wink: Vorteil auch: Die wissen wie man das Wettkampfgewicht hält!
10km: 35:41 (Deulux-Lauf, Langsur 2022)
HM: 1:18:20 (Route du Vin 2025)
M: 2:49:21 (Frankfurt Marathon 2024)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78814
Umso erstaunlicher, dass Lance Armstrong so große Probleme hatte die Sub3 zu knacken und auch noch 2 professionelle Helfer benötigte* -> 2:59:36 h mit 35 Jahren 2006 beim NYC-Marathon. Lt. war der Marathon "härter als alles zuvor" und Platz 870. 2007 2:46:xx beim NYC und 2008 in Boston 2:50:58 und 2019 3:02:14. Ralf Aldag lief mal 2:42:54 kurz nach seinem Karriereende 2006 in HH.

Damals wurde in den Foren Armstrong von vielen usern locker 2:30 - 2:40 zugetraut. Erklärungsmodelle gingen von unzureichenden Training aus. So aus dem Stand hätte ich Armstrong viel mehr zugetraut und wenn der Lauf 2006 so weh getan hat, dann wird er 2007 ordentlich trainiert haben und bei seinen Voraussetzungen war das eventuell nicht dass, was zu erwarten war.

@Dartan

Gute Besserung, ich fühle mit & hab's jetzt fast hinter mir!

Äh, Alan Turing übrigens 2:46:03 1947, Gerüchte besagen er wäre für Olympia nominiert gewesen, konnte wg. Krankheit nicht antreten.

Grüße, RunODW

*So sorgten die Marathon-Olympiasiegerin von 1984, Joan Benoit Samuelson, der dreimalige New York-Gewinner Alberto Salazar und der Doppel-Olympiasieger von Athen und viermalige Weltmeister Hicham el-Guerrouj für Speed und Spirit.
Zuletzt geändert von RunODW am 21.10.2025, 14:05, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78815
ToPoDD hat geschrieben: 21.10.2025, 12:48
Antracis hat geschrieben: 21.10.2025, 12:13In Amsterdam hättest Du Dich dann immerhin mit Sub 2:30 mit Tom Dumolin battlen können. :teufel:

Wenn man die Zeiten mal mit den "Heldentaten" der Ex-Fußballprofis vergleicht...Aber lassen wir das :hihi:
Das war auch einer meiner Gedanken.

Dumolin sticht aber selbst mit der taktisch fragwürdigen Herangehensweise auch bei den ehem. Radprofis heraus. Wenn er da dran bleibt, geht da sicher auch noch einiges.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78816
Antracis hat geschrieben: 21.10.2025, 12:58die Messlatte im laufen zeigen Athleten wie Alex Yee, der im Marathon eine 2:11 gelaufen ist. Ein Hayden Wilde ist die 5km Solo schon unter 13:30 gelaufen, das ist nochmal eine ganz andere Liga.
Die Laufleistungen der Triathleten sind echt beeindruckend. Yee ist ja auch in Valencia 10km gelaufen in 28:07. Das hat kein einziger deutscher Läufer in diesem Jahr geschafft. Mit der 2:11 wäre er auch locker in den Top10 in Deutschland (Platz 10 ist bei 2:13). Aber selbst er würde bei 100% Fokus auf das Laufen international keinen Blumentopf gewinnen. Von daher macht er mit Triathlon alles richtig.

Brutal stark sind häufig auch Langläufer. Hatte zufällig Dario Cologna mal bei einem Rennen weit vorne gesehen und dann etwas gestöbert. Marathondebüt 2023 in Berlin mit 2:28, dann 2024 eine 2:22 in Valencia. 31:18 auf 10 ist er auch schon gelaufen. Noch krasser war Therese Johaug bei den Frauen: 31:33 und 1:11, während der aktiven Langlaufkarriere und damit sogar norwegische Meisterin. Nächstes Jahr, nach Karriereende und Babypause, will sie wohl 1:10 angehen :daumen:
RunODW hat geschrieben:Umso erstaunlicher, dass Lance Armstrong so große Probleme hatte die Sub3 zu knacken und auch noch 2 professionelle Helfer benötigte* -> 2:59:36 h mit 35 Jahren 2006 beim NYC-Marathon. Lt. war der Marathon "härter als alles zuvor" und Platz 870. 2007 2:46:xx beim NYC und 2008 in Boston 2:50:58 und 2019 3:02:14.
Vor allem, wenn man seine unangenehm großkotzige Art und Weise dazu gesehen hat. :kotz2:
Hab ich ihm von ganzem Herzen gegönnt :teufel:
RunODW hat geschrieben:Äh, Alan Turing übrigens 2:46:03 1947, Gerüchte besagen er wäre für Olympia nominiert gewesen, konnte wg. Krankheit nicht antreten.
Wusste ich noch gar nicht. Gleich mal nachgelesen, coole Geschichte! :daumen:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78817
ToPoDD hat geschrieben: 21.10.2025, 15:12
Brutal stark sind häufig auch Langläufer. Hatte zufällig Dario Cologna mal bei einem Rennen weit vorne gesehen und dann etwas gestöbert. Marathondebüt 2023 in Berlin mit 2:28, dann 2024 eine 2:22 in Valencia. 31:18 auf 10 ist er auch schon gelaufen. Noch krasser war Therese Johaug bei den Frauen: 31:33 und 1:11, während der aktiven Langlaufkarriere und damit sogar norwegische Meisterin. Nächstes Jahr, nach Karriereende und Babypause, will sie wohl 1:10 angehen :daumen:
Krass. Die bringen halt wie die Radfahrer einfach eine immens hohe VO2max mit, mit der sie dann - bis zu einer gewissen Grenze - die vergleichsweise niedrige Laufökonomie kompensieren können. Wenn jetzt Läufer und Triathlet das gleiche Tempo laufen, ist der Sauerstoffbedarf bei vergleichbarem Niveau halt messbar unterschiedlich.

Der Quereinstieg würde aber, das sehe ich vermutlich wie Du, in der Regel an den notwendigen Laufumfängen scheitern, um deutlich vorne mitlaufen zu können. Da braucht es halt in der Weltspitze heutzutage über 200km mit hoher Qualität und das muss man sich über viele Jahre erarbeiten. Viele Profi-Triathleten laufen mittlerweile weniger Kilometer als viele hier im Faden.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78818
ToPoDD hat geschrieben: 21.10.2025, 11:52 Ist natürlich immer ein Glücksspiel, wer da mitläuft
Nächstes Jahr steigt Flo Neuschwander in die M45 auf.
Im "Bestzeit" Podcast hat er jüngst verlauten lassen, dass er sub 2:20 anpeilt, was dann auch Deutscher Rekord wäre.

Im Frühjahr sind in Hannover bei der DM in der M45 zwei Leute ne 2:24 (einer Bayerischer Rekord) gelaufen, auch der dritte blieb noch unter 2:30...

Finde ich schon sehr beeindrucken, was da (noch) geleistet wird.

Auch der deutsche Rekord über 10km in der M45 könnte wackeln, wenn Neuschwander durchzieht - steht aktuell bei 30:38 (Edit: Korrektur)...
Sub30 kriegt er aber wohl auch nicht mehr hin...

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78819
Antracis hat geschrieben: 21.10.2025, 15:31Krass. Die bringen halt wie die Radfahrer einfach eine immens hohe VO2max mit, mit der sie dann - bis zu einer gewissen Grenze - die vergleichsweise niedrige Laufökonomie kompensieren können. Wenn jetzt Läufer und Triathlet das gleiche Tempo laufen, ist der Sauerstoffbedarf bei vergleichbarem Niveau halt messbar unterschiedlich.

Der Quereinstieg würde aber, das sehe ich vermutlich wie Du, in der Regel an den notwendigen Laufumfängen scheitern, um deutlich vorne mitlaufen zu können. Da braucht es halt in der Weltspitze heutzutage über 200km mit hoher Qualität und das muss man sich über viele Jahre erarbeiten. Viele Profi-Triathleten laufen mittlerweile weniger Kilometer als viele hier im Faden.
Die schlechtere Laufökonomie kann man häufig bei Triathleten und Quereinsteigern mit bloßem Auge erkennen. Mache mir bei den lokalen Läufen hier immer einen Spaß daraus die Triathleten am Laufstil zu bestimmen, Erfolgsquote nahe 100% :hihi:

Wenn du aber einen VO2max von >80 hast, dann kannst du schon einiges kompensieren. Weltklasse wirst du wohl nicht, aber um uns Hobbyathleten abzuziehen reicht es allemal :wink:

Wenn die aber versuchen würden an ihr persönliches Limit zu kommen, müssten sie auch deutlich höhere Umfänge machen und wie du richtig sagst, müssten auch die talentiertesten Athleten dann erstmal über Jahre die Robustheit dafür aufbauen. Das ist auch immer wieder das Problem, wenn man Aussagen hört wie "wenn sich Triathlet XY nur auf das Laufen konzentrieren würde, könnte er Sub2:15 oder Sub2:10 laufen". Theoretisch machbar: ja, aber ob er das Training dafür übersteht ist fraglich.

Nehmen wir mal die hypothetischen 80ml/min/kg an, dann wäre das persönliche Maximum im Bereich der erweiterten Weltklasse, insbesondere für nicht Afrikaner. Läuft der entsprechende Athlet dann 2:20 ist er halt noch weit weg und muss dafür verhältnismäßig weniger machen und kommt vielleicht auch durch. Mit 70, was schon ein hochtalentierter und gut trainierter Hobby-Athlet ist, hast du keine Chance da jemals hin zu kommen, egal wie gut die Laufökonomie ist.
Albatros hat geschrieben:Nächstes Jahr steigt Flo Neuschwander in die M45 auf.
Im "Bestzeit" Podcast hat er jüngst verlauten lassen, dass er sub 2:20 anpeilt, was dann auch Deutscher Rekord wäre.

Im Frühjahr sind in Hannover bei der DM in der M45 zwei Leute ne 2:24 (einer Bayerischer Rekord) gelaufen, auch der dritte blieb noch unter 2:30...

Finde ich schon sehr beeindrucken, was da (noch) geleistet wird.

Auch der deutsche Rekord über 10km in der M45 könnte wackeln, wenn Neuschwander durchzieht - steht aktuell bei 30:38 (Edit: Korrektur)...
Sub30 kriegt er aber wohl auch nicht mehr hin...
Ja, wirklich brutal was in vielen Altersklassen gelaufen wird. Schau dir mal Miguel Molero-Eichwein an, der ist in der M55 2:29, 1:10 (in Dresden :wink: ) und 32:22 gelaufen. Nur im HM knapp den (30 Jahre alten!) deutschen Rekord verpasst. Der macht mit 57 auch noch 180km die Woche + Krafttraining.

2:20 sollten eigentlich drin sein für Neuschwander, der ist ja dieses Jahr noch Sub66 im HM gelaufen.

Und da ist Deutschland ja noch eher ein Entwicklungsland, was die Qualität bei den Masters betrifft. Beim London Marathon, der ja auch britische Meisterschaft ist, wenn ich das richtig verstanden habe, sind in dem Jahr wo ich dort gelaufen bin 13 Briten unter 2:30 geblieben in der M40. In der DLV Bestenliste sind es nur 4 im ganzen Jahr.

Daher meinte ich ja auch, nettes Ziel mit dem Podium bei einem Major, aber immer stark davon abhängig, wer dort antritt. In den Rankings bei Abbott WMM, wo ja alle großen Marathons automatisch reingenommen werden, war ich mit den 2:29er Zeiten in der M40 um Rang 250. Das gibt einem dann schon etwas Perspektive :wink:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78820
Man sollte bei aller Vo2max der Radler eben nicht vergessen, dass, neben der bereits erwähnten Laufökonomie auch andere Faktoren nicht unwichtig sind.woe bereits geschrieben, ein Läufer spricht seine Muskulatur einfach Laufspezifischer an.
Vom weniger nachhaltigen Training für Laufen und Spezifität und Periodisierung mal abgesehen.
Auch das Gehirn steuert neuronal die Muskeln dann einfach gezielter und effizienter an.
Zudem ist trotz ähnlicher hoher Vo2max zb die Laktat Schwelle nicht zwingend gleich hoch, ebenso die KH Rate bei Tempo X, und vor allem Dinge wie Laktatbildungsrate, und vor Allem Laktat shuffling und Clearence.

Bei Recht vielen Triathleten merkte man tatsächlich dass das laufen eben sekundär ist, man meint Immer die sitzen beim Laufen teilweise noch im Sattel.

Obwohl durchaus natürlich beeindruckende Leistungen abgeliefert werden.
Ich bin ja auch mit mehreren Triathleten gelaufen, einer mit mittlerer 29 auf 10 km. Laufstil kaum vom Läufer zu unterscheiden. Der andere seines Zeichens Amateur Weltmeister AK war deutlich der sitzende, steife Laufstil anzumerken. Das kann auch schnell sein, aber für absoluten Zeiten wahrscheinlich nicht effizient genug

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78821
Das mit den Altersklassen ist wahrscheinlich tatsächlich acj Glücksache. Wobei @ToPoDD da zumindest national in der M45 dann immer ganz vorne mit dabei sein sollte.
Ich bin ja mit meinen knapp 40 Minuten auf 10k ja auch Dritter in M45 geworden. In M55 wäre es nur 4. gewesen.
Es war auch eine W45 (oder sogar W50) schneller als ich. Da dachte ich beim Start noch: was macht die hier vorne...
In Frankfurt läuft ein M45 mit, der bein mir in der Nähe wohnt und dem ich auf Strava Folge. Der wird wahrscheinlich sub 2:50 laufen.
Finde ich auch nicht so schlecht.
Oder unser @movingdet65 hier. Wahnsinn, was in dem Alter bei manchen noch geht.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78823
Xyris hat geschrieben: 21.10.2025, 19:37
Bei Recht vielen Triathleten merkte man tatsächlich dass das laufen eben sekundär ist, man meint Immer die sitzen beim Laufen teilweise noch im Sattel.
Ist halt auch wirklich sekundär. Radfahren ist deutlich wichtiger und vor allem auch bei Amateuren. Da ist man mit einer schnellen Radzeit und einem Marathon um die 3h weit vorne in den mittleren und hohen AKs dabei. Andererseits gibts immer wieder bärenstarke Läufer für die Sub2:50 Solo kein Problem sind, die dann aber nach Wechsel zum Triathlon im Ironman aus energetischen Gründen nicht mal Sub 3:30 hinbekommen.

Hingegen reichen 50 Wochenkilometer in Kombi mit viel Radkilometern durchaus für ein AK-Podium aus. Das ist ja dann nur flotteres Joggen, Nur optisch siehts dann halt entsprechend aus und damit läuft man auch keine schnellen Solozeiten,

Apropos :D

Gerade Zwiftmeetup. Fiel mir heute nicht leicht, war ziemlich anstrengend, aber gut Qualität und Volumen an einem Abend abgespult. Ziemlich lahme Beine, Krafttraining von gestern Abend und der Lauf von heute morgen hinterlassen doch Spuren.

Erst HIIT mit 2 x 7 x 300W , gesamt 30 Minuten @206W

Dann eine Stunde oberes GA1 @171W NP

und 45 auskurbeln @130W NP


Morgen gibts dann nochmal einen lockeren Double Run Day und dann 2 Entlastungstage.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78824
Sehr interessante Diskussion hinsichtlich der übergreifenden Trainingsschwerpunkte und der daraus resultierenden Laufzeiten. Der Coach wird aller Voraussicht nach auch einen Kraulkurs für seine Athleten anbieten. Ich sehe den Vorteil darin vor allem im guten Core-Training.

Am Abend gab es bei mir noch einen 10Km Lauf mit ein bisschen Tempo. Wurden dann 10Km @5:12/Km bei 79% HFMAX. Wie man sieht, für ernsthaftes Tempo noch zu früh, Spaß gemacht hat es trotzdem.
Bild

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78825
Antracis hat geschrieben: 21.10.2025, 21:36
Xyris hat geschrieben: 21.10.2025, 19:37
Bei Recht vielen Triathleten merkte man tatsächlich dass das laufen eben sekundär ist, man meint Immer die sitzen beim Laufen teilweise noch im Sattel.
Ist halt auch wirklich sekundär. Radfahren ist deutlich wichtiger und vor allem auch bei Amateuren. Da ist man mit einer schnellen Radzeit und einem Marathon um die 3h weit vorne in den mittleren und hohen AKs dabei.
Meines Wissens nach geht es ja darum den Marathon einfach solide ohne Einbruch durchzulaufen, also eher ankommen auf hohem Niveau statt Distanz im Grenztempo.
Also verkürzt gesagt, wer am wenigsten einbricht Gewinnt?

Zurück zu „Laufsport allgemein“