ForrestGump hat geschrieben:Das ist doch alles eine subjektive Wahrnehmung.
Natürlich ist ein Marathonlauf über 5h noch ein Marathonlauf, wenn er gelaufen wurde. Allerdings sind dann schon manche Leute mit Gehen (neudeutsch: walken) schneller.
Ich sehe es halt als eine tolle Leistung an, wenn eine 70 jährige Frau noch in 5:15 einen Marathon läuft.
Wenn ein 25 jähriger, kerngesunder Mann für einen Marathon die gleiche Zeit läuft, dann hebt er sich mit der Leistung zwar noch von der Mehrzahl seiner Alterskameraden ab, aber so dolle ist es halt eben auch wieder nicht.
 
 
Wurde das eigentlich schon mal hier geschrieben? Ich habe tatsächlich nicht alles hier durchgelesen.
solange man das ziel in der maximal gesetzten zeit der veranstaltung erreicht, ist man erfolgreicher marathonfinisher. punkt.
es gibt auch leute, die können den marathon in 4 stunden gehen und wären damit beiden läufern im mittelfeld.
ob man zwischendurch geht oder nicht, spielt keine rolle.
es gibt 3:30 leute, die zwischendurch gehen, während manche 4:20 leute nie eine gehpause einlegen.
mein härtester marathon war mein erster marathon und mein langsamster marathon. ich brauchte ungefähr 4:50. nie zuvor hatte ich so schmerzende beine (weil ich mich anfangs hoffnungslos übernommen hatte).
unter diesen bedingungen den kämpfergeist entwickeln, nicht aufzugeben, war eine größere leistung als mein letzter 3:50 marathon, der zugleich mein leichtester war.
ein top marathonläufer (unter 2:30) läuft mit ca 85% hfmax.
die 5 stunden läufer laufen nicht selten 5 stunden in diesem bereich.
ihr körper muss subjektiv daher erheblich mehr leisten.
und das sieht man auch daran, wie lange der körper braucht, um wieder fit zu sein.
es gibt daher gute gründe, die subjektive leistung eines 5 stunden läufers, der alles gegeben hat, höher einzuschätzen als die leistung eines 3 stunden läufers.