
Entlang der U5 wetzte ich gemütlich (dachte ich) bis zur Grottkauer Straße, um von dort zur Wuhle abzubiegen. Ich schaute heute hin und wieder auf die Pace-Anzeige am Garmin. Und wunderte mich da schon, dass mein Tempogefühl mich heute etwas im Stich ließ. 6:45/km wollte ich rennen, also schön langsam, war aber eine gute Ecke schneller. Aber da es sich gut anfühlte, beließ ich es dabei und freute mich. Das kann doch nur ein schöner Lauf werden. Ich lief dann die Wuhle, am Biesdorfer Berg vorbei, bis zur B1. Auf dem Rückweg lief ich dann einen Trampelpfad, den ich schon Jahre nicht mehr benutzt hatte. Mitten über ne Wiese, etwas unwegsam und sehr weich durch den Regen die letzten Tage. Aber nicht matschig. Das fühlte sich wunderbar unter den Füßen an. Tief im Herzen bin ich wohl ein Trailläufer. Kann ich zwar auch Stundenlang auf Asphalt schlurfen oder auch mal schneller rennen, so richtig wohl fühlen sich meine Treter auf Wald- und Feldwegen und noch unwegsamerem Untergrund.
Das Stück war aber keinen Kilometer lang, dann war der Weg wieder befestigter. Aber auch matschiger. Und das gefiel mir heute. So ein schöner Gegensatz zu den 100 % Bürgersteig gestern. Ich sach ja immer: Bring Abwechslung in den Lauf

Genug geschwafelt, weiter wird gelaufen. Nun geht es die Wuhle ein gutes Stück Richtung Norden. Ich überlegte mir die Entfernungen bis hier hin und dort hin und wenn ich noch um den Ahrensfelder Berg drumrum renne und bis da zurück und von da nach Hause, dürften das 21 Kilometer werden. Wieso jetzt 21 Kilometer? Hihi, kein Schreibfehler, ich hab unterwegs die Strecke noch um einen Kilometer aufgestockt. Warum? Letzte Woche hatte ich 105 Kilometer und das wollte ich diese Woche auch erreichen. So bekloppt kann man als Läufer sein, eine völlig nichtssagende Summe, aber diese motivierte mich in dem Moment.
Ich lief um den Ahrensfelder Berg und änderte spontan meine Planung. Nicht wieder zurück, sondern am Solarpark Eiche vorbei bis zum Wäldchen Herrendike und von dort auf anderem Weg nach Hause. Das könnte von den Kilometern auch gut hin kommen. Und wenn es nicht passt, wird es passend gemacht. Fehlen noch ein paar Meter gibt es einen Umweg, sind es zuviele, ist das nicht schlimm, mehr geht immer. Ohne dass ich das direkt merkte lief ich in einem wunderbar konstanten Tempo. Auch wenn die Beine Kilometer um Kilometer müder wurden, fiel es mir leicht, das Tempo zu halten. Richtung Herrendike war es allerdings keine Kunst, da blies der Wind von hinten und schob wunderbar. Dann 90°-Kurve und plötzlich hatte ich den Wind direkt von rechts. Aaaahhh! Das blies ins Ohr und ich musste echt schräg laufen. Und das über einen Kilometer lang. Mal was Neues


Die Statistik:
1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | Brutto | Gesamt | |
Strecke | 3,310 | 3,510 | 3,030 | 3,360 | 4,080 | 3,660 | 20,950 | 20,950 |
Zeit | 20:47 | 21:54 | 18:57 | 21:05 | 25:34 | 23:27 | 2:15:12 | 2:11:44 |
Tempo | 06:17 | 06:14 | 06:15 | 06:17 | 06:16 | 06:24 | 06:27 | 06:17 |
Und die Strecke:
Laufstrecke Eiche | Langsamer langer Dauerlauf am 11.01.2015 | GPSies
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Und hier gleich noch der Lauf vom Montag den 12.1.2015 unter dem Motto:
Ein Tempodauerlauf wider Willen
Tja mit der Muggibude habe ich es derzeit nicht so. Da wollte ich heute eigentlich hin, bin ich extra früh aufgestanden, sonst schlafe ich Montags vor der ersten Nachtschicht meist länger. Ich hatte aber einen Massagetermin beim Physio und davor wollte ich fertig sein, inklusive Abendbrot. Danach würde es zu knapp werden. Ich hatte aber so gar keine Lust. Nach dem Frühstück kam die Müdigkeit wieder hoch und ich schielt schon zu Bett. Okay, Muggibude gestrichen aber nicht wieder pennen! Ich mach mal was im Haushalt! Ja, kommt hin und wieder auch bei mir vor. Und da ein komplett sportfreier Tag mir so gar nicht passte, wollte ich dann wenigstens einen lockeren 10er rennen. Den krieg ich doch noch locker unter die Sohle.
Gedacht - tun getan. Ich schaffte doch ganz gut was weg zu Hause, trank jede Menge Kaffee dazu und dann war auch die Zeit ran, dass ich auf die Piste musste. Für solche eingeschobenen 10er hab ich eine Standardrunde, genau vermessen, da geht die Nachbereitung auch fix und ich muss die Aufzeichnung vom Garmin nicht korrigieren. Ich entschied mich für ein Tempo von 5:45 und stellte den Virtuellen Partner am Garmin so ein. Manchmal richte ich mich gut danach, manchmal eher weniger. Heute mal wieder weniger

Auch wenn nach ein paar hundert Metern in den Beinen das kilometerreiche Wochenende zu spüren war und die Oberschenkel durchaus müde waren, lief ich das Tempo erst einmal so weiter. Das erste gute Stück geht es auf der Hellersdorfer Straße eh leicht abschüssig. Das macht es mir etwas einfacher. Allerdings lief ich dem VP voraus, war mal wieder schneller als gewollt. Und eigentlich wollte ich mich gar nicht bremsen. Nun denn, dann einfach weiter so. Und sooo viel schneller war ich doch auch nicht.
Das hinderte mich aber nicht daran, schneller zu werden. Obwohl ich nun doch müder wurde, machte ich Druck. Ne, heute zieh ich das mal durch. Und es lief. Einzig die rechte A...backe schmerzte leicht, der Piriformis mag halt kein Tempo. Aber es war nicht wirklich hinderlich und nun war auch mein Ehrgeiz geweckt. Die zweite Etappe war ich dann schon schneller als 5:30, das erfreute mich und stachelte mich noch mehr an. Zumal jetzt zwei kleine "Anstiege" auf der Hönower auf mich warteten. Auch hier hatte ich Ampelglück und musste nicht stoppen *juhu* Die fünfte Ampel auf der Strecke und kein einziges mal musste ich anhalten. Hatte ich nur noch auf der Riesaer eine vor mir. Ich wollte noch einen kleinen Endspurt einlegen und diese machte mir einen Strich durch die Rechnung. Aber denkste! Da bin ich einfach ein Stück die Luis-Lewin rein gelaufen, bis ich gefahrlos die Straße überqueren konnte. Und nun Fersengeld die restlichen paar hundert Meter. Ich bin dann aber nicht bis ganz zu Hause gelaufen, hab etwas eher verlangsamt und bin noch ein paar hundert Meter ausgelaufen. Mache ich eher selten, aber heute war mir danach. Tschakka, das war ein wunderbarer Tempolauf.
Gleich noch diese Statistik dazu:
1. | 2. | 3. | 4. | Gesamt | |
Strecke | 3,620 | 3,520 | 2,880 | 0,330 | 10,350 |
Zeit | 20:29 | 19:13 | 15:27 | 02:00 | 0:57:09 |
Tempo | 05:39 | 05:28 | 05:22 | 06:05 | 05:31 |
Und die Strecke:
Laufstrecke Eiche | Standart-10-Km-Runde Kaulsdorf - Mahlsdorf | GPSies
Gruss Tommi