So viele Hunde"begnungen" wie heute hatte ich wohl noch nicht. Und viele Beispiele von (wills mal nett sagen) dusseliger Art bis hin zu idiotischer, eher schon gefährlicher Unkenntnis des Umganges mit dem eigenen Hund. Angefangen von der netten, älteren Frau mit einem Hund, der Art Jack Russel. Der mich von weitem schon gesehen, total aufgeregt rum hüpfte und anfing zu bellen. Da war ich ja mal gespannt. Angeleint war er natürlich nicht. Als ich nahe dran war rief die Frau zu mir "Schreien sie ihn mal laut an!" Das hab ich ja noch nie gehört und ich tat es einfach mal: "Gehst du fort von mir!" bekam der kleine einen Schreck und hüpfte zurück, natürlich weiterhin. Die Frau: "Noch lauter!". Hab ich getan, mit Finger auf ihn gezeigt und "AUS!" und "HAU AB!" gebrüllt. Hat der kleine sich hinter Frauchen versteckt *lol* Und Frauchen war zufrieden und hat sich bei mir bedankt *lachweg*
Nur ein paar hundert Meter weiter auf selbigem Feldweg, nur umme Kurve rum noch in weiter Ferne ein Paar. Kurz darauf sah ich in vollem Galopp etwas größeres Braunes vom Feld her auf mich zurennen. Aaaaaahhhh. Da blieb mir nichts weiter, als stehen zu bleiben und abzuwarten. Selbst bei einem 100% friedlichem Hund bestand ja mal die Gefahr, dass der mich über den Haufen rennt oder ich über ihn stolpere oder was auch immer. Okay, er war tatsächlich friedlich und wollte nur mit spielen. Und schon waren wir wieder bei der uralten Frage: wer fragt mich, ob ich mitspielen will? Frauchen, junge Frau, kam schon ganz aufgeregt angerannt, da auf die Entfernung Hundi nicht auf ihre Kommandos gehorchte. Ich war noch bei bester Laune von der vorherigen Begegnung und daher nicht groß missgestimmt. Hab ich zu der Guten gesagt: "Ich hab ja an sich keine Angst vor Hunden, aber wenn so ein Hund in dem Tempo auf einen zu gerannt kommt, dann ist das schon sehr unangenehm." Hat sie sich wortreich entschuldigt bei mir. Ja klar, fehler kann jeder machen, aber eine korrekte Hundeerziehung sieht anders aus, wenn man einen Hund freilaufen lassen will.
Und wieder verging nicht mal ein Kilometer, hatte ich die dritte Begegnung. In der Entfernung sah ich vier Hunde! Okay, dreie waren in meiner Richtung unterwegs, aber einer kam mit Herrchen (ne mit Volltrottel!) in meine Richtung. Und Hund rannte in meine Richtung! Nicht schon wieder! Sah aber aus der Entfernung erst einmal aus wie Franz. Bulldogge. Um ca 20 Meter vor mir abzubiegen und zu schnüffeln. "Okay", dachte ich mir, "der ist NORMAL und interessiert sich nicht für mich". Weit gefehlt! Kurz darauf rannte er dann doch direkt auf mich zu und mir blieb wieder nichts anderes übrig, als stehen zu bleiben und es war auch kein franz. Bulli, "was anderes", keine Ahnung. Klar, offensichtlich auch wieder nur spielend, aber ICH WILL NICHT SPIELEN! Ich dem Trottel versucht klar zu machen, dass dies nun der dritte Hund in Folge ist, der mich anmacht und mich das so langsam ankotzt. Meint der Idiot, wenn der Hund gefährlich wäre, dann hätte er ihn auch an de Leine. Hahaha der Witz des Jahrhunderts! Das sehe ich den Leuten und Hunden natürlich auch allen an, ob sie ungefährlich sind und ob die gefährlichen auch alle angeleint sind. *koppklatsch* Na, ich dann weiter gerannt und erst einmal mächtig sauer gewesen. Glücklicherweise konnte die Lauferei an sich mir die gute Laune wieder zurück bringen
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Die vierte Begegnung, die ich erwähnen möchte war schon mal sehr vorbildlich. Eine Läuferin mit Hund kam mir entgegen und der Hund lief extrem "bei Fuß"! Wie ich so bin, ich ein "Hallo" zu ihr geschmettert, das sie etwas überrascht hatte und sie freudig zurück gegrüßt hat. Und ich hab mich noch zwei mal umgedreht und wie erwartet durfte der Hund wieder frei laufen und hoppelte wieder richtig rum und nicht mehr bei Fuß. Tolle Erziehungsleistung!
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Und abschließend die fünfte Begegnung. Auf dem Weg Richtung Kaufpark Eiche sah ich von Weitem schon zwei Frauen mit drei Hunden und begann schon innerlich leicht zu stöhnen. Aber als ich näher kam, verließen sie alle den Feldweg ein paar Meter aufs Feld und die Hunde gehorchten prima und wurden perfekt mit Leckerlies abgelenkt. Natürlich bedankte ich mich lieb für die Aktion. Und ich hatte bereits eine kleine Ahnung, dass ich der Frau schon einmal begegnet bin. Und als ich später ihren Transporter mit Aufschrift "Hundeschule Die Spreewölfe" sah, war alles klar.
So hatte das Läufchen heute doch noch ein guuutes Ende
Gruss Tommi
Mein Tagebuch:
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener