leviathan hat geschrieben:Das ist jetzt wirklich interessant, weil Du mich bestätigst. Die Aussagen von Huttenrott sind stark an die Forschungen von Stephen Seiler angelehnt. Mal platt formuliert geht es um eine Pareto-Verteilung der Trainingseinheiten. 80% der Trainingszeit soll richtig easy absolviert werden und ca. 20% wirklich intensiv. Der Bereich um die Schwelle soll ausgespart bleiben, weil es zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel Effekt hat. Man setze keinen wirklichen Reiz und kann sich nicht wirklich erholen. Aber schau Dir die Graphik und den Kontext mal genau an. Intensiv wird hier definiert als Tempo schneller als HMRT bis hin zum 3k Tempo. Wir sprechen hier nicht von Sprinteinheiten. Selbst die Daniels R-Pace kommt hier nicht vor. Es geht ausschließlich um die aerobe Entwicklung.
Dann schau in mein Training und Du wirst fast exakt diese Verteilung finden.
Noch eine kleine Anmerkung: Seiler hat festgestellt, daß gerade bei Anfängern das Schwellentempo einen Benefit bringt. Mit Trainingsfortschritt lässt dieser aber stark nach. Für Leistungsportler empfiehlt er Einheiten wie 4x4 Min Richtung VO2max, 4x8min bis zu 95% und 4x16min bis zu 90% mit jeweils 2 min TP bzw. länger bei den 4x4. Die ca. Tempi wären dann: 3k bis 5k für die 4min, ca. 10k für die 8min und etwas Schwellentempo für die 16min.
Ich bin gerade dabei herauszufinden, welche Einheiten für mich am besten passen bzw. worauf ich am besten reagiere. Meine 4x3000 liegen etwas über den 8min, da bin ich aber nicht so genau.
Aus der Seiler-Studie:
"A potential shortcoming of the three intensityzone
quantification model used here is that training
at very high intensities where heart rate is irrelevant
is not incorporated into the quantification structure.
For example, Paavolainen et al. (1999) have demonstrated
that sprint and explosive plyometric type
training can improve endurance performance, pointing
to the role of neuromuscular factors in endurance
performance. This type of training constituted only
3.5% of all endurance sessions quantified in the
present study. It is unclear how these volumes of
very high intensity, short duration training impact
the total stress load on the endurance athlete."
Da sich mein Englisch mehr auf google stützt... @levi, habe ich das richtig verstanden?
