Banner

Mit Greif durchs Trainingsjahr

8951
Flitzerennemann hat geschrieben:Jungs, Mädels.

Ganz dumme Frage. Wenn hier vom Greifplan die Rede ist, sprechen wir da auch von dem Excel-Tool "Countdown zur Bestzeit" von Michael Bär, basierend auf dem Greif'schen Trainingsplan?
Der CD ist alt - und die Excel Version die im web kursiert natürlich auch.

GREIF-Plan ist der GREIF-plan - das bekommen die Kunden monatlich als PDF und ist ein Jahresplan mit entsprechender Periodisierung.

In aktuellen Plänen sind (auch) andere Einheiten und anderes Tempo. Auch GREIF lernt dazu :teufel:


gruss hennes

8953
JensR hat geschrieben: 2003: 2800
2004: 3600
2005: 4300
2006: 5100
2007: 1000
2008: 0400
2009: 4400
2010: 4800
Jens,
trainierst Du schon immer nach Greif?

Bist Du mit seinem Plan zufrieden? Bist Du ein leidenschaftlicher Kilometersammler? (nicht negativ verstehen)

Ich bin langsam am zweifeln, ob man (ich?) mit Umfängen von PG nach vorne kommen kann. Auch im Marathontraining nicht.

Gruß
Rolli

8954
Hi Rolli,

nee ich habe 2003 und 2004 nach Greif trainiert. 2005 nach individuellen Plänen von Heiko Klimmer. Die haben mich glaube ich am meisten voran gebracht, aber waren mir vom Umfang gefühlsmässig eher zu wenig. Im Nachhinein muss ich sagen, da habe ich mich vielleicht getäuscht. 2006 hab ich dann nach Lydiard trainiert, im ersten Halbjahr fast 3000 km, danach dann weniger...

2007/08 so gut wie gar nichts gemacht, 2009 dann keinen speziellen Plan verfolgt, nur Kilometer gemacht und wieder aufgebaut und letztes Jahr viel experimentiert mit Hudson/Fitzgerald - das hat mir auch sehr gut getan - ähnlich wie 2005.
Bist Du mit seinem Plan zufrieden?
ich wandel ihn ab ehrlich gesagt... ich mag nicht die "langsamen schnellen" Einheiten. Er baut das Tempo ja immer von unten auf und ich laufe lieber am Anfang des Zyklus viele kurze schnelle Intervalle und verlänger+verlangsame die dann zum Zieltermin hin. Also statt 4000, 3000, 2000, 1000 in 4:01 bin ich dann diese Woche lieber 10x400 in 78-80 + 6x200 voll gelaufen...
Bist Du ein leidenschaftlicher Kilometersammler?
ich laufen schon sehr gerne... lieber einmal mehr als zuwenig, auch unter der Gefahr, dass ich eventuell zuviel mache. Wobei mir Kilometer auch für die Leistungsentwicklung gut tun.
Ich bin langsam am zweifeln, ob man (ich?) mit Umfängen von PG nach vorne kommen kann. Auch im Marathontraining nicht.
Meinst du jetzt zuviel Quantität und zu wenig Qualität in den schnellen Einheiten? Oder ist dir das insgesamt zuviel oder gar zuwenig?

Gruss,
Jens

8955
JensR hat geschrieben:ich laufen schon sehr gerne... lieber einmal mehr als zuwenig, auch unter der Gefahr, dass ich eventuell zuviel mache. Wobei mir Kilometer auch für die Leistungsentwicklung gut tun.
...
Meinst du jetzt zuviel Quantität und zu wenig Qualität in den schnellen Einheiten? Oder ist dir das insgesamt zuviel oder gar zuwenig?
Für richtig ehrgeizige zu wenig km. Im Nachbarverein setzt der Trainer jetzt voll auf die sogenannte "aerobic engine", und zwar mit regelmäßigen > 200 Wochenkm. Sowas habe ich bei Greif noch nicht gesehen. Und es macht sich bezahlt; grade hat einer von denen aus dem Grundlagentraining heraus einen 10 miler bei windigen -8 C mit 48:xx gewonnen, und im Herbst liefen zwei nen Marathon in 2:11 bzw. 2:12 (alles PBs, natürlich).
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

8956
D-Bus hat geschrieben:Für richtig ehrgeizige zu wenig km. Im Nachbarverein setzt der Trainer jetzt voll auf die sogenannte "aerobic engine", und zwar mit regelmäßigen > 200 Wochenkm. Sowas habe ich bei Greif noch nicht gesehen. Und es macht sich bezahlt; grade hat einer von denen aus dem Grundlagentraining heraus einen 10 miler bei windigen -8 C mit 48:xx gewonnen, und im Herbst liefen zwei nen Marathon in 2:11 bzw. 2:12 (alles PBs, natürlich).
Bist du dir sicher, dass du dich nicht verschrieben hast?
In welchem Land bzw. welchem Verein gibt's denn sowas?

8957
D-Bus hat geschrieben:Für richtig ehrgeizige zu wenig km. Im Nachbarverein setzt der Trainer jetzt voll auf die sogenannte "aerobic engine", und zwar mit regelmäßigen > 200 Wochenkm. Sowas habe ich bei Greif noch nicht gesehen. Und es macht sich bezahlt; grade hat einer von denen aus dem Grundlagentraining heraus einen 10 miler bei windigen -8 C mit 48:xx gewonnen, und im Herbst liefen zwei nen Marathon in 2:11 bzw. 2:12 (alles PBs, natürlich).

Marathon in 2:11, das wäre die schnellste deutsche Marathonzeit der letzten Jahre gewesen.
Letztes Jahr hat Falk Cierpinski den schnellsten (deutschen) Marathon in 2:17 gefinisht.

8958
Svenson hat geschrieben:Marathon in 2:11, das wäre die schnellste deutsche Marathonzeit der letzten Jahre gewesen.
Letztes Jahr hat Falk Cierpinski den schnellsten (deutschen) Marathon in 2:17 gefinisht.
offensichtlich spricht er nicht über Zeiten in "D" :D


gruss hennes

8959
D-Bus hat geschrieben:Für richtig ehrgeizige zu wenig km. Im Nachbarverein setzt der Trainer jetzt voll auf die sogenannte "aerobic engine", und zwar mit regelmäßigen > 200 Wochenkm. Sowas habe ich bei Greif noch nicht gesehen.
wenn man in den von dir angesprochenen Leistungsregionen trainiert, sollte man vielleicht dann auch mal langsam zu einer persönlichen Betreuung übergehen und einen wirklich auf sich selber abgestimmten Plan mit einigem mehr, als es ein Plan "von der Stange" bieten kann. Schon wir beide werden wahrscheinlich total unterschiedlich auf die Trainingsreize in den Greifplänen reagieren...

Ansonsten kenne ich doch den einen oder anderen, der mit ~160WKM auf sub2:30 gekommen ist und ich nehme an, dass Rolli das ja erstmal reichen würde. 2:11 dann vielleicht erst nächstes Jahr :zwinker2:

Gruss,
Jens

8960
Hallo Greifianer,

ich habe mir gerade den neuen Monatsplan angeschaut
Stelle dich auf die härteste Trainingszeit des Jahres ein, schlimmer als im Februar kommt es nimmer.
und freue mich schon auf den Februar :wink:

Macht von euch eigentlich wer das "Testotraining", also die 5 * 60 m Sprints am Ende jeder Einheit? Ich kann es mir nicht vorstellen die zu machen und werde es wohl auch nicht tun. Was denkt ihr darüber?

Viele Grüße :hallo:

Bernhard
Benutzerbild aufgenommen beim Rotterdam Marathon 2012
Bild

8961
MoinMoin;
vielleicht bin ich zu kurz dabei, zu weich, zu mädchen oder sonstwas. Aber Greif zuwenig KM?????? Habt ihr euch mal die frei im Netz schwebenden Pläne für 100km Läufe und 50km Läufe angeschaut? die haben teilweise gleichviel oder marginal mehr km als wir in unseren Marathonplänen.... :teufel:

Vielleicht ist es die ewige diskussion: ist ein Marathon über xx:xxh überhaupt noch einer? Ich glaube, ich für meinen teil muss so langsam passen. In meiner geschwindigkeit lauf ich mich mit Peters Plänen tot. Noch....

Testotraining? ich glaube ich passe ;)


___

boah klingt das posting unmotiviert. Ist aber eigentlich gar nicht so, aber die Kmklopperei hat mir ziemlich den Spass versaut, den muss ich jetzt erstmal wieder finden.

8962
Bernie78 hat geschrieben:und freue mich schon auf den Februar :wink:
also ehrlich... mir macht da nix Angst im Februar... ich muss da irgendwann mal 18k in 4:21 laufen als intensiver DL, heute wärens 18k in 4:27 bei 78-82%HFmax gewesen. Ich bin in der Belastungszone unterwegs gewesen, aber war da deutlich schneller... (logisch - geht ja an MRT ran) Schon gestern war ich bei 72% so in 4:35 unterwegs und hatte so überlegt, was mir denn eigentlich vor dem heutigem Lauf Angst machen sollte :confused: Steuerzeit ist 36:30 bei mir.
Bernie78 hat geschrieben:Macht von euch eigentlich wer das "Testotraining", also die 5 * 60 m Sprints am Ende jeder Einheit? Ich kann es mir nicht vorstellen die zu machen und werde es wohl auch nicht tun. Was denkt ihr darüber?
bis dato habe ich sie noch nicht gemacht. Halt auch eine Frage der Gegebenheiten. Vllt mache ich das morgen mal nach dem Lauf in der Tiefgarage hier :zwinker2:

Gruss,
Jens

8963
kleineSchnecke hat geschrieben:MoinMoin;
vielleicht bin ich zu kurz dabei, zu weich, zu mädchen oder sonstwas. Aber Greif zuwenig KM??????
Zu wenig KM war ja auch auf die ganz Ehrgeizigen bezogen. Ich glaube nicht, dass sich ein Gebreselassie vor vielen KM im Greif-Plan fürchten würde. :D
kleineSchnecke hat geschrieben: Habt ihr euch mal die frei im Netz schwebenden Pläne für 100km Läufe und 50km Läufe angeschaut? die haben teilweise gleichviel oder marginal mehr km als wir in unseren Marathonplänen.... :teufel:
Ich kenne nicht alle von diesen Plänen, aber alle die ich bisher gesehen habe, sind fast nur auf's Ankommen ausgelegt oder auf so bescheidene Ziele wie unter 11 Stunden. Dafür muss man weit weniger machen als für z.B. M unter 2:30.

8964
Bernie78 hat geschrieben:Hallo Greifianer,

ich habe mir gerade den neuen Monatsplan angeschaut



und freue mich schon auf den Februar :wink:

Macht von euch eigentlich wer das "Testotraining", also die 5 * 60 m Sprints am Ende jeder Einheit? Ich kann es mir nicht vorstellen die zu machen und werde es wohl auch nicht tun. Was denkt ihr darüber?

Viele Grüße :hallo:

Bernhard
90% der Läufe beende ich mit Steigerungen. Sind das die Testotraining? Also 60-80m mit steigernde Geschwindigkeit bis zu 95% Vmax.

Alle DL, Reg-Läufe, lockere Läufe und LDL.

Gruß
Rolli

8965
JensR hat geschrieben:
Ansonsten kenne ich doch den einen oder anderen, der mit ~160WKM auf sub2:30 gekommen ist und ich nehme an, dass Rolli das ja erstmal reichen würde. 2:11 dann vielleicht erst nächstes Jahr :zwinker2:

Gruss,
Jens
Völlig richtig.
Nun ich denke, dass 2 Wochen mit 180-200km und danach 120 -> 80km mit deutlich steigernden Anzahl und Umfang der Qualitätseinheiten für 2:30 auch rechen müssten.

Gruß
Rolli

8966
Rolli hat geschrieben:90% der Läufe beende ich mit Steigerungen. Sind das die Testotraining? Also 60-80m mit steigernde Geschwindigkeit bis zu 95% Vmax.

Alle DL, Reg-Läufe, lockere Läufe und LDL.

Gruß
Rolli
Wär mir neu, dass Steigerungen was mit Testosteron zu tun haben... es sei denn Mädels sind in der Nähe. Aber dann werden es bei dir eh All-Out Sprints :zwinker4:

60-80m... Ich mach immer exakt 90. Weil bei uns die Leitpflöcke an Landstraßen im 30m Abstand stehen ;)
30m Rhythmus finden, 30m beschleunigen, 30m Konzentration auf Technik.

8967
harakiri hat geschrieben:Wär mir neu, dass Steigerungen was mit Testosteron zu tun haben... es sei denn Mädels sind in der Nähe. Aber dann werden es bei dir eh All-Out Sprints :zwinker4:
Wenn Mädels in der Nähe sind, verzichte ich lieber auf All-Out-Sprints auf dem Gehweg. Das ist der beste Weg sich zum Affen zu machen. :auslach:

Ich kann mich erinnern, dass PG in einem seiner berüchtigten Newsletter mal eine Studie zitiert hat, nach der Krafttraining die Testosteronwerte erhöhen soll. Wird wahrscheinlich in die Richtung gehen.

8968
Rolli hat geschrieben:Völlig richtig.
Nun ich denke, dass 2 Wochen mit 180-200km und danach 120 -> 80km mit deutlich steigernden Anzahl und Umfang der Qualitätseinheiten für 2:30 auch rechen müssten.

Gruß
Rolli
Aber nur für den, der ein Jahr darauf 2:25 läuft, ansonsten halte ich zwei Wochen mit sehr hohen Umfängen und dann "Bubutraining" für nicht ausreichend. Dann lieber sechs Wochen 150-160 km.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

8971
Alfathom hat geschrieben:Aber nur für den, der ein Jahr darauf 2:25 läuft, ansonsten halte ich zwei Wochen mit sehr hohen Umfängen und dann "Bubutraining" für nicht ausreichend. Dann lieber sechs Wochen 150-160 km.
Wie schon oben geschrieben, ich bin mir nicht mehr so sicher, dass Greifsystem so gut aufgebaut ist. Vor allem seine Reg- und Fülleinheiten in den letzten 4 Wochen. Da bleibe ich lieber zu hause und regeneriere in der Badewanne. In den ersten Wochen durchaus sinnvoll, weil man mehrere Körpersysteme auf die Belastung vorbereiten muss. Aber danach eigentlich nur Tempoarbeit.

Und so "bubu" ist das auch nicht:

Mo. 12km mit 2x4x200 in 30s
Di. Frei
Mi. 4x3000 in MRT-5s
Do. 11km mittelschnell
Fr. Frei
Sa. 10km-Wettkampf
So. 27km MRT+5s

Zusammen 85km.

Gruß
Rolli

8972
Rolli hat geschrieben:Wie schon oben geschrieben, ich bin mir nicht mehr so sicher, dass Greifsystem so gut aufgebaut ist. Vor allem seine Reg- und Fülleinheiten in den letzten 4 Wochen. Da bleibe ich lieber zu hause und regeneriere in der Badewanne. In den ersten Wochen durchaus sinnvoll, weil man mehrere Körpersysteme auf die Belastung vorbereiten muss. Aber danach eigentlich nur Tempoarbeit.

Und so "bubu" ist das auch nicht:

Mo. 12km mit 2x4x200 in 30s
Di. Frei
Mi. 4x3000 in MRT-5s
Do. 11km mittelschnell
Fr. Frei
Sa. 10km-Wettkampf
So. 27km MRT+5s

Zusammen 85km.

Gruß
Rolli
Hmh, vier Tempoeinheiten in der Woche sind schon ziemlich grenzwertig, gerade für uns hauptberuflich Arbeitende, gar keinen Sinn macht aus meiner Sicht der So. Zu schnell, auch im Hinblick auf den Sa. Mit der Kombi kann man sich die folgenden Wochen trainingstechnisch abschiessen.

Bin eben nicht überzeugt von langen, aber nicht sehr langen Läufen fast im MRT, gerade wenn vorher schon zwei marathonförderliche intensive Trainingseinheiten ( 4 x 3 und 10 km WK ) eingebaut werden. Mit solch einem Lauf sind die Kohlenhydratreserven aufgebraucht, und gerade dann wird aufgehört zu einem Zeitpunkt, wo der Marathon letzlich anfängt, weh zu tun.

Ganz wichtig im Bereich von ca. 3:15 - 2:30 für den Marathon:
Um gut zu laufen, wenigstens an die Laufzeit beim langen Dauerlauf rankommen, weil die 42 km im Training nicht erreicht werden.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

8973
Alfathom hat geschrieben:Hmh, vier Tempoeinheiten in der Woche sind schon ziemlich grenzwertig, gerade für uns hauptberuflich Arbeitende, gar keinen Sinn macht aus meiner Sicht der So. Zu schnell, auch im Hinblick auf den Sa. Mit der Kombi kann man sich die folgenden Wochen trainingstechnisch abschiessen.

Bin eben nicht überzeugt von langen, aber nicht sehr langen Läufen fast im MRT, gerade wenn vorher schon zwei marathonförderliche intensive Trainingseinheiten ( 4 x 3 und 10 km WK ) eingebaut werden. Mit solch einem Lauf sind die Kohlenhydratreserven aufgebraucht, und gerade dann wird aufgehört zu einem Zeitpunkt, wo der Marathon letzlich anfängt, weh zu tun.

Ganz wichtig im Bereich von ca. 3:15 - 2:30 für den Marathon:
Um gut zu laufen, wenigstens an die Laufzeit beim langen Dauerlauf rankommen, weil die 42 km im Training nicht erreicht werden.
Um 4 TE/Woche absolvieren zu können, mache ich die 180-200km/Woche im Urlaub in 2 Wochen mit 12 TE/Woche. Dann bin ich bereit und sie machen mir dann nicht mehr viel aus. Deswegen, wie schon oben beschrieben, 190km -> 80km.
Auch die Belastungsbocks ziehe ich den Belastungswechsel deutlich vor, und bin immer sehr gut damit gefahren.

Das mit dem "aufbrauchen der Kohlenhydratenreserven" habe ich nicht verstanden. Das ist doch Trainingswoche und dabei werden die Systeme erst geschult.
Vor allem, wenn ich einen WK am Samstag laufe, die Glykogenspeicher danach nicht auffülle (wird nur Eiweiß und wenig Kohlenhydrate gegessen) und dann am Sonntag den langen DL absolviere, schule ich den Stoffwechsel noch besser mit Fettreserven umzugehen.

Gruß
Rolli

8974
Rolli hat geschrieben:Das mit dem "aufbrauchen der Kohlenhydratenreserven" habe ich nicht verstanden. Das ist doch Trainingswoche und dabei werden die Systeme erst geschult.
Vor allem, wenn ich einen WK am Samstag laufe, die Glykogenspeicher danach nicht auffülle (wird nur Eiweiß und wenig Kohlenhydrate gegessen) und dann am Sonntag den langen DL absolviere, schule ich den Stoffwechsel noch besser mit Fettreserven umzugehen.

Gruß
Rolli
Zu dem Thema hab ich in Matt Fitzgerald's "Racing Weight" eine ganz andere Herangehensweise gelesen...
(Übrigens ein ganz tolles Buch, gibt's aber nur auf Englisch, ein zweites Buch von ihm hab ich auch schon daheim liegen: Run Faster, zusammen mit Brad Hudson geschrieben)

Man sollte stets genug Kohlehydrate zu sich nehmen da sonst die Trainingsperformance drunter leidet. Und wenn man im Training schneller läuft dann ist der Trainingseffekt größer. Das macht einfach mehr aus als, dass man irgendwelche Reserven trainiert...

8975
harakiri hat geschrieben:Zu dem Thema hab ich in Matt Fitzgerald's "Racing Weight" eine ganz andere Herangehensweise gelesen...
(Übrigens ein ganz tolles Buch, gibt's aber nur auf Englisch, ein zweites Buch von ihm hab ich auch schon daheim liegen: Run Faster, zusammen mit Brad Hudson geschrieben)

Man sollte stets genug Kohlehydrate zu sich nehmen da sonst die Trainingsperformance drunter leidet. Und wenn man im Training schneller läuft dann ist der Trainingseffekt größer. Das macht einfach mehr aus als, dass man irgendwelche Reserven trainiert...
Nun... ob das noch aktuell ist? (will dabei bewusst nicht als falsch oder richtig bewerten...)

Lese man über "das Prinzhausen Prinzip".

Gruß
Rolli

8976
Rolli hat geschrieben:Nun... ob das noch aktuell ist? (will dabei bewusst nicht als falsch oder richtig bewerten...)

Lese man über "das Prinzhausen Prinzip".

Gruß
Rolli
Das Buch ist 2009 erschienen... und auf der ersten Seite ist ein Review von LetsRun.com abgedruckt...
“Racing Weight is the first book written exclusively about an issue that is very important to runners—eating and training properly to get to the start line of the peak race with the right body composition for running fast.” — Letsrun.com
Aber ich google trotzdem mal nach dem Prinzhausen Prinzip (Was n beschissener Name....)

8977
Bin nicht auf dem Laufenden: orientiert sich Greif denn nun tatsächlich am späten HH-Marathon und dann an Berlin? Und gab es nicht mal Ultrapläne?

Hab heute mal wiede etwas Greifiges gemacht: 3*3000 mit 2000 m Trab. Bei Regen und ordentlich Wind auf der Bahn, dazu im Dunkeln. Ich hab ganz vergessen, wieviel Spaß sowas machen kann - wenns vorbei ist :D

8979
Rolli hat geschrieben:Um 4 TE/Woche absolvieren zu können, mache ich die 180-200km/Woche im Urlaub in 2 Wochen mit 12 TE/Woche. Dann bin ich bereit und sie machen mir dann nicht mehr viel aus. Deswegen, wie schon oben beschrieben, 190km -> 80km.
Auch die Belastungsbocks ziehe ich den Belastungswechsel deutlich vor, und bin immer sehr gut damit gefahren.

Das mit dem "aufbrauchen der Kohlenhydratenreserven" habe ich nicht verstanden. Das ist doch Trainingswoche und dabei werden die Systeme erst geschult.
Vor allem, wenn ich einen WK am Samstag laufe, die Glykogenspeicher danach nicht auffülle (wird nur Eiweiß und wenig Kohlenhydrate gegessen) und dann am Sonntag den langen DL absolviere, schule ich den Stoffwechsel noch besser mit Fettreserven umzugehen.

Gruß
Rolli
Klar, ein Trainingslager ist zweifellos eine gute Abwechslung, ob man allerdings immer voll powern muss, wage ich zu bezweifeln, denn nur weil man mal eine bis zwei Wochen nicht arbeiten muss, ist der Körper dennoch aufgrund der vorherigen Leistung ( Arbeit + Training + stressiger Alltag ) nicht völlig ausgeruht.

Abgesehen davon sind das eine bis zwei Trainingslagerwochen, die aber nicht die restlichen Wochen mit 80 km erklären, um einen sehr guten Marathon zu laufen, zumal die restlichen Wochen mit 80 km dann wieder im Einklang mit dem Alltag des Athleten zu bringen sind.

Naja, den Stoffwechsel fährst du bei 27 so weit runter, dass die KH verbraucht sind, dann wird fast nur noch auf Fettverbrennung umgestellt, die Leistung sinkt rapide, der Körper geht an seine Grenzen. Das kann im Training nicht gewollt sein, nicht für die Langdistanz, deswegen läuft man idealerwiese auch nur max. 2-3 Marathon im Jahr, weil die vollständige Erholung lange andauert.

Was soll dann für ein Effekt erlernt werden, wenn der Marathon anders abläuft, weil man dort ausgeruht und mit vollen Glykogenspeicher an den Start geht ?

Wenn die „quasi Nüchternläufe“ so gut wären, warum habe ich noch keine Trainingsempfehlung gelesen, die aussagt, laufe ein – drei HM als Test in der Vorbereitung volle Kanne, aber möglichst nüchtern. Laufe den 10ner Wk nüchtern usw.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

8980
Alfathom hat geschrieben:
Was soll dann für ein Effekt erlernt werden, wenn der Marathon anders abläuft, weil man dort ausgeruht und mit vollen Glykogenspeicher an den Start geht ?
.
Mit vollem Speicher und ausgeruht... das kann jeder, erst dann wird's schwer.

Nach 25km ist der Speicher nicht mehr voll und die Muskulatur auch nicht mehr ausgeruht. Auf dieser Weise (Belastungsblocks) simuliere ich gut diesen Zustand und nutze diesen Lerneffekt.

Mit 35 mit 15km EB oder 25km in MRT-Tempo trainierst Du auch nicht die wahren Marathonbedienungen.

Gruß
Rolli

8981
ich laufe auch ganz gerne mal einen intensiven Lauf vor dem langen Lauf. Diese Woche war maximal angelehnt an Greif bei mir. Montag war ich 15k in 4:05 statt 4:27/km (allerdings im Pulszielbereich geblieben :D ), Mittwoch bin ich dann lieber nochmal 12x400 volle Power gelaufen, da ich das Tempo von unten her als grösste Reserve betrachte bei mir... gestern bin ich dann durch die Arbeit nicht zum langen Lauf gekommen und dafür dann fix 13k mit 4:10er Tempo und heute dann schön durchs Aargau 35k im 4:45er Schnitt bei 71%HFmax.. Wunderbarer Lauf bei dem Wetter! Das heisst natürlich dass ich nächste Woche auch wieder einen Tag schiebe.

8982
Rolli hat geschrieben:Mit vollem Speicher und ausgeruht... das kann jeder, erst dann wird's schwer.

Nach 25km ist der Speicher nicht mehr voll und die Muskulatur auch nicht mehr ausgeruht. Auf dieser Weise (Belastungsblocks) simuliere ich gut diesen Zustand und nutze diesen Lerneffekt.

Mit 35 mit 15km EB oder 25km in MRT-Tempo trainierst Du auch nicht die wahren Marathonbedienungen.

Gruß
Rolli
25 km laufe ich nie im MRT, weder im Training noch im WK.

die EB`s mache ich, aber ich laufe immer mit vollen KH-Speicher, und die 20 km vorglühen lauf e ich mit max. in 4:30/km, da habe ich lt. meiner Spiro einen Fettverbrennungsanteil von ca. 60%, so reichen für die 9/12/15 km EB die KH-Speicher locker aus.

Wenn ich einen Test-HM laufe, laufe ich den schneller als mein aktuelles MRT, aber auch hier gehe ich nicht in den KH-Mangel rein mit der Gefahr, dass auch Eisweisse zur Energiegewinnung herangezogen werden.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

8983
Hallo,
ich habe mal ne andere Frage an die alten "Greifianer".
Ich bin selber seit Oktober letzten Jahres dabei und bereite mich auf meinen ersten Marathon Anfang Mai vor.
Sieht PG in der Trainingssteuerung einen HM als Standortbestimmung vor? Wenn ja, wann?
Gruß Frank
Letzter WK:
Ist schon einige Zeit her. Z.Zt. bin ich wieder im Aufbau,
da der Laufspaß zurückgekehrt ist.

8985
Dann muss ich mal schauen, wo hier bei uns ein Wettkampf stattfindet.
Danke dir Bernhard.
Gruß Frank
Letzter WK:
Ist schon einige Zeit her. Z.Zt. bin ich wieder im Aufbau,
da der Laufspaß zurückgekehrt ist.

Lockere Dauerläufe durch Radfahren ersetzen?

8986
Hallo zusammen,

Ich hätte eine Frage. Angenommen mein Trainingsplan sieht folgendermaßen aus.

Dienstag: Intervalltraining
Mittwoch: Dauerlauf
Donnerstag: Tempolauf
Freitag: Schwimmen/ Krafttraining
Samstag: Dauerlauf
Sonntag: langsamer langer Dauerlauf

und ich komme so im Schnitt auf 70Km in der Woche. Wenn ich nun mit dem Fahrrad ca. 160 Radkilometer in der Woche zusammen bekomme, kann ich dann die beiden Dauerläufe am Mi&Sa weglassen und nur die "wichtigen" Einheiten laufen?

Wäre super wenn mir jemand einen guten Rat hätte.

Gruß Ami

8987
Trias trainineren häufig nur die Kerneinheiten und holen sich die Grundlagenausdauer auf dem Rad. Das sollte demnach gehen. Aber ich kann dir nichts zu den Umfängen sagen ...

Viele Grüße,
3fach
Bild

Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

8990
Naaaaa?

Alle gut in die erste Februarwoche gestartet?

Heute gab's bei mir: Fiese Treppe runter
  1. Warmlaufen (2,5km)
  2. 4.000m, Soll: 4:49 min/km. Ist: 4:47
  3. 3.000m, Soll: 4:44. Ist: 4:42
  4. 2.000m, Soll: 4:36. Ist: 4:35 (totales Limit)
  5. 1.000m, Soll: 4:30. Ist: 4:32 (110% am Limit)
  6. dazwischen jeweils kurze Trabpausen (1.000, 800, 600m)
  7. Auslaufen (1km)
Ich liebe solche Einheiten! Wenn man am Ende fast kotzt hat man alles richtig gemacht und der Körper kennt wieder die Marschrichtung. :D

Meine Steuerzeit ist 4:30, wobei ich die 10km derzeit noch nicht in 45 Minuten laufen könnte. Dafür steckt mir der Winter noch in den Knochen.

Aber mal gucken, was dieses Jahr geht. Nächstes Planziel ist, die 3:30 Stunden beim Hamburg-Marathon zu knacken.
Bild

PB: M: 2:53:30 (Essen 2013) • HM: 1:21:24 (Fühlinger See 2013) • 10km: 36:17 (Leverkusen 2014) • 5km: 18:14 (Düsseldorf 2013)

8991
Dorrian hat geschrieben:Naaaaa?

Alle gut in die erste Februarwoche gestartet?

Heute gab's bei mir: Fiese Treppe runter
Jo, die hätte wohl angestanden. 3:57 pace mitten im Winter?? Dem Herrn Trainer geht's wohl zu gut.

Nach 20 cm Schnee am Vortag und dann -15 C am Trainingstag hatte ich zum Glück einen guten Grund (Verletzungsangst), die ausfallen zu lassen. Stattdessen habe ich mich 90 Minuten auf dem Laufband mit George of the Jungle amüsiert.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

8992
...hier in Hamburg ist glücklicherweise seit drei Wochen alles schnee- und eisfrei, und am Mittwoch waren es 2 bis 3 Grad.

Heute sind's sogar knapp 10 Grad, dafür regnet es ununterbrochen. Nicht gerade die einladendsten Bedingungen für eine 35km-Runde. :/
Bild

PB: M: 2:53:30 (Essen 2013) • HM: 1:21:24 (Fühlinger See 2013) • 10km: 36:17 (Leverkusen 2014) • 5km: 18:14 (Düsseldorf 2013)

8994
Spargo hat geschrieben:Hat jemand ne Idee, wie man das Gummibantraining in den Garmin Forerunner programmiert? :confused:
Ich kenne nur Gummibärchentraining :peinlich:

Was soll das sein?


gruss hennes

8995
Hennes hat geschrieben:Ich kenne nur Gummibärchentraining :peinlich:

Was soll das sein?


gruss hennes
Guckst Du hier.

Keine Ahnung, wie man das programmieren soll. Entweder auf die Bahn gehen, oder Freies Training nutzen und Autolap auf 400 Meter einstellen. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht, da man vorher ja nicht wissen kann, wieviele Runden man brauchen wird. Als Alternative bleibt sonst nur, gleich die ganze Strecke im geforderten Tempo durchzulaufen :D

Gruß

Hans-Peter


8997
Ein freundlicher Fori hat es mir per PN geschickt - :winken:
Spargo hat geschrieben:Hat jemand ne Idee, wie man das Gummibantraining in den Garmin Forerunner programmiert? :confused:
Im Prinzip kein Problem, das einzige was man "selber" regeln muß, ist die Gesamtdistanz des schnellen Teils auf 15km zu rechnen. Da die Pausenteile ja rausfallen, aber auch das ist machbar, denn die 305erin zeigt ja die Anzahl der Schritte an.

Ich würde einfach 20 (oder 100 :teufel: ) Wiederholungen der 400 schnell/Trab programmieren und wenn man (im Kopf) die schnellen 15km voll hat, dann über mehrfaches LAP-Tasten drücken die nächsten Wiederholungen überspringen bis zur Siegesfanfare.

Sieht so aus!
( hab hier einfach mal ein Beispielstempo 4:00 und 6:00 min/km gewählt.

Fragen? >>> 0900_HENNES :D


gruss hennes

Wochenrückblick zweite Joker Woche

8998
Hallo Zusammen,

ich möchte mal wieder etwas von meinem Training berichten. Ich bin jetzt in der zweiten Jokerwoche in Vorbereitung auf den Linz Marathon. Mein Ziel ist die Verbesserung meiner Marathonbestzeit von knapp unter 3:09 - Traumziel 3:05.

Den extensiven Lauf am Montag mit 20 km habe ich aufgrund des Wetters auf dem Laufband gemacht. Den langen Lauf am Dienstag habe ich dann aufgeteilt und den extensiven Teil auf dem Laufband und die 6 km Endbeschleunigung draußen. Bei der EB habe ich es geschafft fast an mein Wunsch—MRT ranzukommen, war aber eine absolut grenzwertige Einheit und wie immer frage ich mich, wie ich das nächste Mal 9 km schaffen soll. Am Mittwoch der regenerative war bei einem sehr niedrigen Puls 129 (67 %) und einem Tempo von 5:17.

Am Donnerstag stand dann der 17 km TDL im MRT auf dem Programm. Ein wunderschöner Lauf bei Sonnenschein, der sich gegen Ende ziemlich hart anfühlte. Freitags dann ein kurzer extensiver Lauf über 8,7 km bei einem Puls von 134 und einem Tempo von knapp unter 5:00 :D . Bisher schaffte ich noch nie einen extensiven Lauf im 5er Schnitt.

Heute dann der Tempoturn bei traumhaftem Wetter auf der Bahn. War mal wieder super auf der Bahn zu laufen. Gesamtzeit war 42:51 :geil: . Die schnellen 400er in 3:57 und die „langsamen 200er“ in 5:01. War eine harte Einheit, aber noch im Rahmen.
Insgesamt waren es 112 km diese Woche und ich bin insgesamt sehr zufrieden. Die mit härtesten Einheiten waren der lange Lauf mit der Endbeschleunigung und dann zwei Tage später der TDL.

Wie läuft es bei euch?

Viele Grüße :hallo:

Bernhard
Benutzerbild aufgenommen beim Rotterdam Marathon 2012
Bild

8999
Bernie78 hat geschrieben: Wie läuft es bei euch?
Nicht ganz nach Greif, aber 19km (gesamt) in 3 Einheiten - man wird bescheiden :D

Letzte Woche ~30km in 4 Einheiten - gab schon noch mehr Probleme.

Links im AVA mein neuester verzweifelter Versuch ... :noidea:


gruss hennes

9000
@Hennes: Wenn ich lese, wie's Dir geht, bin ich immer dankbar, dass bei mir die Knochen, Gelenke, Muskeln etc. so gut mitmachen - im Grossen und Ganzen niemand in Streiklaune, leichte Aufmuepfigkeit von Piriformis rechts, sonst alles im gruenen Bereich....

Hatte aber eingentlich ne Frage an die Greif-Community: Ist von Euch jemand mal nach Greifs Marathon-Taktikrechner gelaufen? Funktioniert das? Ich wollte mich in Koeln daran orientieren, ging zwar vor allem aus anderen Gruenden schief, ich war aber auch absolut nicht in der Lage, nach 15km das Tempo anzuziehen. Diesmal - Kandel am 13.3., ploetzliche Hitze sollte also kein Problem sein - will ich's nicht wieder vergeigen. Lieber leicht negativer Split mehr oder weniger ueber den Daumen oder lieber dem Greifschen Modell folgen?

Gruss, Anke

Zurück zu „Trainingsplanung für Marathon“