Diese Woche lief etwas seltsam. Bis auf den sonntäglichen Langen Lauf kam alles anders als geplant.
Woche vom 16.01. bis 22.01.
Montag [Joggen] 6,0 km @ 5:12. Besser 6km als nix.
Dienstag [Gehen] 14,6 km @ 5:00.
Kälte und Dunkelheit setzen mir irgendwie ziemlich zu. Beinschmerzen ohne erkennbaren Grund. Lauter Pausen heute: Ampelpausen, Straßenquerungspausen (und da kommen nicht 1 oder 2 Autos, nein, mindestens 10 oder 15

) und - nicht zu vergessen - Verschnaufpausen

Hinweg 7,3km @ 4:48, 3 Pausen, Rückweg 7,3km @ 4:24, auch 3 tolle Pausen.
Mittwoch [Gehen] 14,1 km @ 4:37.
Kurze Hose + einsetzender Schneefall = abgekürztes Training

3km EL @ 5:10, 8.1km Fahrtenspiel @ 4:22 (darin so komische Sachen wie 400 in 68 oder 2000 in 7:10 usw.), 3km AL @ 4:43. Training ohne rechten Nährwert, sollte eigentlich gepflegter TDL 22km @ 4:55 werden. Naja, die Woche läuft bisher sowieso etwas seltsam...
Donnerstag [Joggen] 12,0 km @ 5:25.
Nachtlauf, mild, kurze Hose. Sturm haut mich fast um, habe Mühe, am Weg zu bleiben. Fein, gibt Rückenwind auf dem Rückweg (dachte ich)! Urplötzlich heftige Regenschauer, komplett durchnässt und eiskalt. Blieb mir nichts übrig, als die Beine in die Hand zu nehmen und 6 km Full-Speed durch den Regen heimzurennen. Und was den Rückenwind betrifft - natürlich drehte er und ich musste die letzten 2 km im strömenden Regen mit Gegenwind und eiskalten Klamotten nach Hause hecheln. War so fertig, dass ich vergessen habe, auf die Uhr zu sehen (Zeit ist auch völlig wurscht, nur grob geschätzt).
Freitag [Gehen] 20,8 km @ 5:30.
Nachtlauf bei Kälte und Regen ist ja so was von ätzend

Tempo: langsam, mental: Höchstleistung.
Samstag Nix. Nada. Niente. Zero. Null.
Sonntag [Gehen] 37,0 km @ 5:03.
Heute die erste richtig gelungene Q-Einheit. Ordentlich Sturm, aber trocken und endlich wieder ein Lauf bei Tageslicht, juhu! 2,5km EL, dann 34,5km @ 5:02, darin 8 x 4km wie folgt: 1 km frontal gegen den Sturm (ca. 6:xx min/km), 500m moderater Anstieg, etwas schwächerer Gegenwind, 350m Abstieg, etwas stärkerer Gegenwind, 150 leicht aufwärts wieder frontal gegen den Sturm, Wendepunkt, das Ganze zurück mit Rückenwind, kurze Trinkpause am Ausgangspunkt (1/2 Becher), umdrehen und das Ganze weitere 7 mal durchziehen. Mentaltraining pur! Zum Schluss hin kontinuierlich schneller geworden. Von den Beinen her hätte ich noch weiterlaufen können. Für den Sturm und die leichte Profilierung möchte ich bitte 15 Sek/km gutgeschrieben haben

So kann's weitergehen!
Gesamt: 6 TE, 105 km in 8:55 @ 5:08.
Tempo: 0 TE.
Der Lange Lauf vom Sonntag macht Mut. Genau solche Einheiten brauche ich, um Vertrauen in mein MA-Training aufzubauen.
Das taugt natürlich nicht für jeden, aber für mich sind sie genau richtig. Ich weiß inzwischen, dass ich zur "20/4"-Fraktion gehöre: Was ich im Training laufen kann, kann ich im Rennen a) entweder im selben Tempo 20% länger laufen oder b) die gleiche Strecke 4% schneller laufen.
Kraxi 1907 hat geschrieben:
Sonntag: LCC Eisbärenlauf (Halbmarathon), bewußt die ersten 14km im 4:00min/km Schnitt gelaufen (bzw. nur knapp darunter) und danach versucht schneller zu werden, was auch ganz gut geklappt hat.
ENDZEIT: 1:21:14 und somit schnellster HM seit über einem Jahr

...
SOMMERALM MARATHON
Würde mich jedenfalls sehr sehr freuen einen von Euch am Start zu haben!! (?Gerd, oder ???
Mensch Hannes, herzlichen Glückwunsch! Gratuliere! Du bist ja (fast) wieder der Alte! Sozusagen aus der kalten Hose legst du eine 1:21 auf's Parkett.
Willst du heuer nochmal auf die sub 1:20 gehen?
Der Marathon würde mich sehr reizen. Wir sind zurzeit am planen (grübel), mal sehen... Versprechen will ich noch nix, wäre aber toll!
hepp78 hat geschrieben:
@Gerd: Kann man bei einem Hungerast überhaupt noch weitermachen?
Weitermachen schon, ich musste halt kurz stehen bleiben, gehen und dann versuchen wieder zu laufen. Der Rest der Strecke war dann etwas "holprig", konnte aber nicht gut auf freier Strecke übernachten

Geht aber irgendwie schon an die Substanz.
hepp78 hat geschrieben:
Ich hab mich entschieden die Montag und Mittwoch Einheiten etwas zu kürzen um den langen Lauf am Freitag besser hinzubekommen.
Das halte ich für eine gute Idee. Dein Lauf am Freitag beinhaltet 50% der Wochen-km, da kann ein bisschen (km-)Zurückhaltung an den beiden anderen Tagen nicht verkehrt sein.
Das sind dann ja sowieso die schnelleren Einheiten, bei denen es auf ein paar km weniger nicht sooo ankommt.
Bei 3 TEs kannst du halt nicht soviele km schruppen. Aber du machst ja eh das Beste daraus!
meissner hat geschrieben:
Fiese neuartige Übungen im Lauf-ABC: Strecksprünge, Ausfallschritte langsam auf der Bahn, Koordinationsübungen.... Macht schon Spass, aber den Muskelkater vor allem in den Pobacken und im Bauch hab ich bis gestern gemerkt.
meissner hat geschrieben:
Freitag, 20.01. Wetterbedingt: NIX
Während meines Zeitfensters fürs Laufen war Sturm und Regen.
Moohoomennt!!!! So geht das aber nicht!!!
Gerade bei Sturm und Regen ist die
beste Zeit für ein, zwei kleine Extra-Runden
meissner hat geschrieben:
@Gerd: Ich mache ja jetzt alle 4 Wochen einen Wettkampf in der Winterlaufserie. Da ich die Woche vorher den Umfang 'runterfahre (kein langer Lauf, nur paar Intervalle und lockere Läufe), ist das ja schon eine Mikro-Periodisierung. Hab' ich mir jedenfalls so gedacht.
Jo, passt schon
Allen eine erfolgreiche Trainingswoche!
Gerd