Hallo Robert,
so verkorkste Läufe haben auch ihren Sinn: Auf diese Läufe kannst du nämlich in zwei, drei Monaten, wenn du wieder richtig gut drauf bist, zurückblicken und dir sagen: Mann, hab ich mich gesteigert!
Meine Trainingswoche stand unter dem Motto: Ein alter Mann versucht zu laufen.
Montag: Ruhe (vor dem Sturm)
Dienstag: 30-Km-Crescendo: Die ersten 10 Km in 4:38 Min/Km, die zweiten 10 in 4:19, die letzten 10 in 4:05. Wie schon erwähnt, wollte ich die letzten 10 in 4:00 laufen, aber das war nicht drin. Ob mit diesem Ergebnis ein Marathon unter 2:50 Stunden drin ist? Wohl eher nicht. Diese Einheit hat keinen Spaß gemacht, auch weil ich mir mit meinen neuen Einlagen eine fette Blase lief.
Mittwoch: Krafttraining für Rumpf und Oberkörper. Ich war den Tag über ziemlich platt.
Donnerstag: 90 Minuten Ergometer. Ich fühle mich zwar wieder fit, aber meinen Beinen und der Blase verordne ich noch ein wenig Schonung.
Freitag: 12 Kilometer lockerer Dauerlauf in 4:52 Min/Km. Als ich mich morgens herunterbeugte, um meinen Fahrradhelm aufzuheben, zog es plötzlich im Bereich des oberen Rückens. Mir ist so etwas schon öfter passiert, allerdings meistens wenn ich bei Kälte gelaufen bin. Immerhin spüre ich es am Abend beim Laufen nicht.
Samstag: Ruhe
Sonntag: 90 Minuten Ergometer. Eigentlich war ein Lauf geplant, aber der Rücken macht leider immer noch Schwierigkeiten: Er meldet sich bei bestimmten Bewegungen. Obwohl ich ihn am Freitag beim Laufen nicht spürte, förderte der Lauf den Heilungsprozess wohl nicht, deshalb heute Ergometer. Immerhin: Am Abend sind die Rückenschmerzen verschwunden.
Gesamt-Kilometer (incl. Ein- und Auslaufen):
43,2
Fazit: Keine schöne Laufwoche. Es ist zwar keine ernsthafte Verletzung dabei, aber die ständigen kleinen Zipperlein nerven gewaltig. Ich habe den Eindruck, dass durch meine Probleme mit dem Fuß in der ersten Juniwoche irgendetwas aus dem Gleichgewicht gekommen ist. Deshalb wird es jetzt Zeit, dass nächste Woche der Marathon kommt. Danach sind dann ein paar Wochen Pause angesagt, in der hoffentlich wieder alles ins Gleichgewicht kommt.
Und bis zum Marathon? Ich hoffe, ich kann am Montag und Dienstag noch zwei Läufe absolvieren, die mich etwas fordern. Wenn das gelingt, kann ich trotz der letzten holprigen Wochen guten Mutes an den Start gehen.
Großer Sport fängt da an, wo gute Gesundheit aufhört.
Marathon: 2:43 (Uralt-Bestzeit aus 2006)
Halbmarathon: 1:18:09 (Uralt-Bestzeit aus 2006)
(fast) 10 Km: 34:58 (24.05.2009)
Marathon-Jahresbestzeit 2010: 2:44:48
Sieg beim LGA-Indoor Marathon 2011
Marathonstorch-Homepage - alles über den zweiten Marathon der Geschichte 